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Fernsprechstelle A» 22. Die „Sächsische Etbjeltlmg" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Die Ausgabe deS Blattes erfolgt LagS vorher Nachm. 4 Uhr. AbonnementS-PreiS viertel- jährlich 1 Mk. SO Pf., ,we>. monatlich I Mk., einmonat« lich KO Pf. Einzelne Nummern IO Pf. PostzeitungSbestellliste V84S. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZettungSträger nehmen stet» Bestellungen aus die „Sächsische Elbzeitung" an. MO WitW. Amtsblatt Fernsprechstelle AZ 22. Inserate, bei der weiten Verbreitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags, Mit twochS und Fr ei tag» bi» spätestenS vormittags OUHraufzugeben. Preis flir dis gespaltene CorpuSzeile ober deren Raum IS Pf. (tabellarische und komplizierte nach Übereinkunft). „Eingesandt" unlerm Strich 80 Pf. die Zeile. siil das Migl. LeüsgerW md den Aadlrat sn KHandau, soinie für den AMgemMmt l« HohnNein. Mit „Illustrirt. Konntagsbkatt". Mit Humor. Beilage „Keifenvr«sen". Mit „Landwirtschaftt. Neikcrg«". Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Inseraten-Annahmestellen: In Schandau: Expedition Zaukenstraße 184, in Dresden und Leipzig: die Annoncen-BureauS von Haasenstein L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Moste, In Frankfurt a. M.: <8. L. Daube L Co. Wi*. 80- Schandau, Sonnabend, den 11. Juli 1903. 47 IllhlgllNg. r» 8elia»llitn. Geöffnet sür (Kin- nnd Nttlkzaffluttsten Mittwochs und Sonnabends von 9 — 12 Uhr vormittags und überdies siir Einzahlungen täglich von 2—4 Uhr nachmittags. »'/- °/o Die Reise König Georgs in das Vogtland. Ani Dienstag abend um 7 Uhr fand, wie schon be richtet, in der „Tanne" in Zwickau Galidincr stall. Gegen 9 Uhr begab sich der König nach dem Nat- Hanse, um von dessen Balkon die glänzende Serenade des Zwickauer Sängerbundes und den imposanten Fackelzug auf dem Hauptmai kle vor dem Nalhause, .an w lchem etwa 9000 Personen icilnabmen, entgegen zu nehmen. Stadl- rat Tbümmler Hult eine kernige, patriotische Ansprache an den Könia, worauf der König den Dirigenten les Bundes, Direktor Vollhardt, Stadtrat Thümmler, den Biauddirektar Frank und den Obersteiger Tröger zu sich besah! und ihnen seinen Dank aussprach. Am Mittwoch morgen, bei regnerischem Wett r, krachte die RegimcnlSkapelle dem König eine Morgenmusik dar, woraus dieser d,m Dirigenten Mahlmann persönlich dankte. Fast die gesamte Schuljugend von Zwickau einschliesslich der Jngnie»! schiller hatte auf dem Kornmarkt vor dem Hotel „Zur Tanne" Ausstellung g> uommen. Gegen '/«9 Uhr verliess der König das Hotel, verabschiedete sich mit herz lichen Worten des Dankes für den schön,n Empfang in Zwickau vom Oberbürgermeister Keil, fuhr dann, begleitet von dem Gefolge und dem Kreishauptmann nach Planitz zum Besuche des Kammerherrn von Arnim. Dort sand im Schlosse des Kammeiherrn eine Parade der Arnimschen Berglente statt, an welcher etwa 800 Leute teilnahmen. Nach einem Aufenthalt von etwa 20 Minuten fuhr der König durch die festlich geschmückten Ortschaften, in welchen die Vereine u. s. w. Spiliec bildeten nach Block 84 dec Zwickau-Falkensteiner Lurie, wo eine bc saubere Haltestelle für de» Königlichen Sonderzug errichtet war. Dort wurde der König zunächst von dem Töchterchen des Pfarrers Lange- Ebeisbrunn mit einem poetischen Abschiedsqinß und einem Blumenstrauß erfreut, worauf Pfarrer Lange eine An sprache an den König hielt, der herzlich dankte. Gegen '/2IO Uhr erfolgte unter den brausenden Hochrufen der Menge die Abreise des Königs. Am Mittwoch vormittag 9 Uhr 57 Minuten traf König Georg mit Gefolge in Lengenfeld ein und wurde vom Amtshanplmann Beeger und dem Vorsteher der da- sigen Milümvereine empfangen. Bei der Ankunft regnete es stark; tiotzdem war der Empfang glänzend. 10 Uhr 2l Minuten traf dec König in Auerbach ein, beg-üßt vom Bürge, meister Ach lies im Beisein der städtische» Kollegien. Es herrschte leichter Sp ühregen, als der König cinsuhr. Er schritt die Front der Miltäivereine ab, während das Publikum in laute Hochrufe attsbrach. Ueber Ellefeld traf der König dann geg,n Mittag in Falkenstein ein. Die Sladt war auss piächtigste geschmückt. Am Bahnhof Waren mächtige Eh'enpsorten erbaut. Nach einem sehr herzlichen Empfange dn ch die stäaiischen Kollegien besuchte der König die F silensteinee Gardinenweberei und Bleicherei, die größte in ih er Art im Vogtlands. Der König nahm mit Interesse den Werdegang der einzelnen Arbeiten in Augenschein. Dann begab sich der Monarch zu linem Diner in das Schloß des Domherrn Freiherrn v. T-ützschlec auf Falkenstein und Tursstadt, wo er auch das Frühstück einnahm. Alsdann nahm der König das Rathaus und die König Albert-Allee in Augenschein. Unter begeister ten Hochrufen der Menge verabschiedete sich der König und begab sich zn Wage» über Neustadt, Pupp »gui» und Neudorf nach Schöne ck. Hier war der Empiang glänzend. Selbst der ziemlich starke Regen kvanle die Feststimmnng nicht beeinträchtigen. Der König dankte herzlichst für die ihm dargebrachten H»ldig»m,ea. Vor dem Nathans wurde der König von einer überaus zahlreichen Menschenmenge stürmisch begiüßt. Sodann besichtigte der Monarch den Friedrich-August-Stein. Von da ging es über Wohthausen »ach Markneukirchen. Nach gut verlaufener Wagen- fahi t traf der König, ebenfalls von den städtischen Kollegien herzlichst begrüßt,' dort ein. Nach Besichtignng der Mnsik- fachschnle, wo die Schüler einige Mnsikstücke zum Vortrag brachten, »ahm der König noä> das Siadimuseum und die Bürgerschule iir Augenschein. Unter lauten Hochrusen ver- ließ der König, hochbesriedigt von dem Gesehenen und Ge hörten, die Stadt und fuhr über Siebtnbrunn nach Adorf. Geradezu Prächtig war die Sladt geschmückt. Als der königliche Wagen anlangte, war der Jubel der Bevölkeinug schier endlos. Die Militärvereine von Adoif nnd den umliegenden Ortschaften, seiner Feuerwehr, Schützen, die Schuljugend usw. bildeten Spalier. Herr Bürgermeister Kämmtz hielt die Begrüßmigsrede. Der König dankte herzlichst und war sichtlich ersreut über den schönen Em- psarig. Die sämtlichen Vereine zogen alsdann >n die innere Stadt, wo der König beieits eingrtroffen war. Hierauf wurde die Besichtigung der Perlmutter- und Muschelwaren- sabrik des Herrn Stadtrat Nikolai vorgenommen. Im Musterzimmer der genannten Fabrik erhob sich ein prächtiger Baldachin. Der König nahm dann die von Herrn Nikolai errichteten Arbeiterwvhnhäuser in Augenschein; vor den selben waren 22 Masten errichtet, aus denen je eine Königskione prangte. Mit einer Verspätung von nahezu einer Stunde traf der König mit seinem Gefolge in Bad Elster ein und wurde hier von den Militärvereinen, der Feuerwehr und den Vereine» der umliegende» Ortschaften, sowie von der Schuljugend begrüßt. Der König entstieg nm Eingänge des Bades dem Wrqen, wobei ihm das Fräulein Dietze einen prächtigen Blumenstrauß überreichte. Der König äußerte hierbei scherzweise zu den iu weißen Kleidern erschienenen Schulkindern: „Na, mit meinem Wagen werde ich Euere schönen weißen Kleider wohl recht schmutzig gemacht haben!" Alsdann erschien der König vor dem KnrhauS, begrüßt von den Kreisständen des vogt ländischen ritterlichen Kreises, sowie von den sämtlichen Beamten der Königlichen Badedirektion. Der Domherr Freiherr von Trützschler brachte ein Hoch ans den König aus, in das die versammelte Menge begeistert einstimmte. Um 7 Uhr begann das von den Kreisständen dem König dargebotene Festessen. Nach demselben brachten Vereine dem König einen Fackelzug, außerdem war der Badeort prächtig illuminiert wordm. Vom Balkon des Kurhauses beobach'ete der König das interessante Schauspiel. Nachdem am Donnerstag vormittag König Georg in Bad Elster noch die neu gefaßte» Quellen besichtigt halte, fuhr der Monarch mittels Wage» nach Oelsuitz, wo er gegen 10 Uhr einlraf. Auch in Oclsnitz war der Empfang des Königs durch die städtischen Kollegien, den Bcziiko. Ausschuß und die Bevölkerung ein erhebender. Laute, an haltende Willlommenrufc schallte» dem Monarchc» entgegen. Leider konnte der Aufenthalt desselben hier mir ei» kurzer sein. Nach Besichtigung der weltbekannten Tcppichfabrik von Koch ck le Kock verabschiedete sich der König wieder, nachdem er für die Huldigungen freundlichst gedankt hatte. Und nun ging cs per Bahn nach der alten Kreisstadt Plauen. Das Welter Halle sich günstiger geslatlct, als der königliche Sondcrzug 10 Uhr 47 Min. ans dem oberen Bahnhof einfuhr. Frisch und umulcr cnlsticg der greise König dem Wage». Auf dem hcirlich gcschmücklcn Bahn- Hofe wurde der Monarch von den Herren Landgerichlö- p,äsident Ur. Hartmann, Oberstaatsanwalt Beutler, Ober- jnslizrat Thicme-Garmann, AnHShanvtmann Ur. v. Oppen, Bczirkskommandeur Oberstleutnant Bucher, Superintendent Lieschke, Schulrat Ur. Pntzger, den Rektoren Professor Ur. Angermann und Profcssor Scholtze, Seminardirclioc Ur. Frenzel und den Herren Offizieren der Landwehr und der Reserve empfangen. Nacndem er die Fivnt der Rescive- offizlcrc abgcschrittcn, bestieg der König seine» Wagen zur Fahrt in die prächtig geschmückte Stadt. An der Bahnhofstraße, in der Nähe der Breitestraßc, wo sich eine mächtige Ehrenpforte mit Wappen und Em blemen erhob, machten die Wage» Hall. Der König wurde hier von 25 jungen Damen begrüßt, worauf die Tochter des Herrn Oberbürgermeisters Ur. Schmid unter Vortrag eines HntdigungSgedichteS dem König eine» Biumenslranß überreichte. Der König drückte der Tochter des Herrn Oberbürgermeister die Hand. Nun erfotglc die Weitcrfahrt durch die einem Fahnen- und TannenwaN gleichende Bahn hofstraße, irr der die Schuljugend, die Schüler der höhere» Lchrcmstaltc», Turner, Postbeamte und Postillone, die Feuer wehr u. s. w. Spalier bildeten. Brausende Hochrufe er- schaUten. Die Postillone, vor denen die Postbeamte» u»d Telephonistinnen Ausstellung genommen hatten, begrüßte» den König mit schmetternden Fanfaren. Nach der Huldig- ungsfahrl traf der Körrig und sein Gefolge anf dem Alt markt ein, wo vor dem altehrwürdigen Rathause ein prächtiger erhöhter Baldachin errichtet war. Rechts und links davor standen die kaiserlichen und lömglichen Behörden, die vogiländischen Abgeordnete» der Zweiten Kammer, die hier wohnenden Harrdels- und Gewerbckammcr«Mitglieder, die Vertreter des Handels und der Industrie, die Herren Geistlichen rmd Direktoren der Schulen, die Vertreter der Stadl Treuen, die Mitglieder des Sludigemeindcrales der Sladt Plauen, die Mitglieder des Bezirksausschusses der Amlshauptmannschast Plauen, die höheren städtischen Be amten n. s. w. Inmitten des Maikleö hatten die Mitllär- vereinc Plauens Aufstellung genommen. König Georg ent stieg dem Wagen und schritt die Stufe» zum Baldachin hinauf. Im Namen der Stadt Plauen begrüßte der Herr Oberbürgermeister Ur. Schmid den Monarchen in feier- licher Weise. Sodann wurde der König vom Vizepräsidenten der Zweiten Kammer Geh. Hofrat Jnslizrat Opitz-Treuen namens der vogiländischen LandlagSabgeoidnelcn und von Herrn Bürgermeister Ur. Gumpcrl-Tremm im Namen der Stadl Treuen begrüßt. Se. Majestät dankte jedem der Redner in einigen Worten und mit Händedruck. Unter lebhaften Kundgcbnngeu der Menge verließ der König den Baldachin und begab sich In das alte, herrlich geschmückte Rathaus, wo das von der Sladt Plauen dar- geboleiic Frühstück stallfand. Das Frühstück dauerte clwa eine halbe Stunde. Hierauf begab sich der König wieder auf den Allmarkl, wo die Mililürvereiue zur Parade Aufstellung genommen halten. Der König schrill die Front der Vereine ab und zeichnete mehrere Veteranen durch Anrede ans. Als der König zur Besichtigung der Stadt »sm. den Wagen wieder beflieg, brachte der Bezirksvorstchcr der Militärvereine Planens, Herr Aurich, Hochrufe auf dcu Monarchen aus. Die Fahrt durch die Sladt begann wieder in derselben Ordnung wie beim Einzug. Der König besichtigte unter Führung der Herren Kriegsmlnistcr Freiherr« von Hausen, Generalmajor Barlckh und Major Craushaar die noch nicht fertige Kaserne der I84er. Dann besuchte der König das Königliche Lehrerseminar (Huldigung durch Gesang der Schüler), und die neue katholische Kirche (Empfang durch Herrn Pfarrer Rothe und die Kirchcnvorständc, Spalier der Schuljugend). Sodanu nahm der König das Albertstifl in Augenschein, worauf die Parade der Freiwilligen Feuerwehr stallfand. Daun fuhr her König zur Bleicherei und Appretur von F. A. Hempel und von dort in die städtische Turn halle, wo dem König tnrnerischc Vorführungen, Reigen und ein HuldigmigSbild dargcbote» wurden. Nach dem gemein samen Gesäuge „Den König segne Goll" verließ der Mo narch die Turnhalle und fuhr au der König Albcrlbrücke vorbei »ach dem großen Slickcrcifabrikgebäudc von Weiiid- ler L Co. Der König besichligle die Slickereimuster, ins besondere die preisgekrönten Muster, sowie die neuen Auto- malcn-Maschincn nsw. und sprach wiederholt seine Anerkennung über das Gesehene au«. Hierauf fuhr der König nach der Pauluskirche, wo er von Herrn Pfarrer Kassetring cmpsaugen wurde. Sodann erfolgte die Wcilcrsahrl durch die Kaiser-, Johann- und Bahnhosslraße nach der Königlichen Industrie schule, wo den König Herr Hosrat Professor Hofmann, der Direktor der Schule, empfing und ihm die neuesten und interessantesten Muster der Texlilbranche zeigte. Die Schule, namentlich da« Portal und der Treppenaufgang, waren prächtig geschmückt. Hierauf begab sich der König in das Hotel „Wettiner Hof", um dort clwa eine Slunde der Ruhe zu pflegen. Von den Herren, die den König bei seiner Ankunft in Plauen erwarteten, wurde der Monarch auch wieder vom Hotel „Wellmcr Hof" abgeholt und es folgte nun die Fahrt zur „Erholung", wo die vom König dargcbotenc Tafel stallfand. Am Eingänge der „Erholung" wurde der 'Monarch vom Vorsteher der Gesellschaft „Erholung", Herrn Ur. muck. M.ybnrg, begrüßt. Nach Beendigung der KöiiigSlafcl hielt der Monarch Ceicle ab. 'Nachmittags "/^6 Uhr vcrsammile sich der Planensche Sängerbund im Garten der „Erholung" und brachte dem König eine Serenade dar. Um 6 Uhr 45 Min. erfolgte die Abfahrt mitlelst SonderzngeS. Der König reiste über Netzschkau und Reichenbach, wo auf den Bahnhöfen Begrüßungen stallfandcn, »ach Niedersedlitz. Das zweite Urteil im Prozesse Hüssener und das Marinc-Ofsizicr-Korps im Ncchts- dewußtscin des deutschen Volkes. Die Urteile der hochgebildete» und nach Pflicht und Gewissen entscheidend»! deutschen Richter stehen allgemein aus einer hohen, reinen Warle, nnd achtungsvoll ziehen wir den Hut vor ihnen. Wenn es indessen vorkommt, daß bei der Sühne einer Untat, die das dentsche Volk all- gemeiu aufgeregt hat, ein Urteil und noch dazu iu zweiter Instanz gefällt wird, das dem gesamten Nechtsbcwnßtsein im Volke enlgegensicht, imd das auch »och direkt und indirekt dazu angetan ist, das Vectrane», Kas das Volk in das zu einer so verantwmttmgsreichen Aufgabe berufene Marine-Offizier.Koips hat, zu schmälern, daun muß die öffentliche Meinung ihre Stimme zum Tadel »ud zur Warnung erheben, wenn mau nicht einer moralischen und geistigen Verwirrung und Versnmpfnng die Wege ebnen will. Kurz imd bündig gesagt, wird die ganz überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes das zweite Urteil im Prozesse Hüssener, das das erste auf vier Jahre Gefängnis und Degradation lautende Urteil aushob nnd den Fähnrich zur See Httssinec nur zn zwei Jahren Festung unter Be- lassnug seines Ranges wegen Totschlages verurteilte, weder verstehe», »och billigen. Der Gegensatz zwischen dem ersten nnd zweiten Urteil ist einfach z» groß, ja geradezu un geheuerlich, wenn man in Erwägung zieht, daß auch im zweiten Prozeß vor dem OberkiiegSgeuchle dec Vertreter der Anklage genau wie im elften Prozesse wegen ungesetz lichem Gebrauche dec Waffe mit tätlichem Ausgange sechs Jahr Zuchthaus und Ausstoßung aus der Marine für den Angeklagte» Hüssener beantragt hatte. Das Oberkriegs gericht hat demnach nicht nur alle Angaben des Hüssener über den entsetzlichen Vorfall geglaubt, sondern auch den Charakter dieses anmaßenden, aufgeblasenen imd leiden schaftlichen Menschen für dnichaus ohne Tadel angesehen, denn sonst hätte es nicht zu einem so auffallend milden Urteil gelangen kömren. Danach ist also als erwiesen an gesehen worden, daß Hüssener den Einjährig - Freiwilligen Hartmann, mit dem er dieselbe Schule besucht haben soll, gar nicht oder nicht mehr gekannt, daß ferner Hartmann 1 k