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asten, rände-- ver- iveida 432, VNktN- er In n und r Er- >erivde ritz. Srust-, enweh Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Lekanlttmachung, die Gewerbe- und Personalsteuer betreffend. In Gemäßheit des Gesetzes vom 23. December 1869 sind die Gewerbe- und Personalsteuerbeiträge auf -eu 2. diesjährige» Termin nach einem halben Jahresbetrag spätestens bis zum 30. October IS. an die Stadtsteuer. Einnahme zu berichtigen. Zur Vermeidung der außerdem zu bewirkenden erecutivischen Beitreibung werden die Steuerpflichtigen dringend aufgefordert, den vor- bemerkten Termin pünktlich einzuhalten. . Frankenberg, am 9. Oktober 1871. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr. Vekanvtmachuvg. Freitag, den 13. Oktober d. IS., werden die sog. Vogelstangenteiche gefischt und von Vormittags 10 Uhr an Fische verkanft Werden. Frankenberg, am 5. Oktober 1871. DerStadtrath. Meltzer, Brgrmftr, Bekanntmachung. Die neu ausgestellte Geschwornen-Urliste für die Gemeinde Dittersbach liegt vom 14. Octbr. d. I. an 14 Tage lang bei Unterzeichnete« zur Einsicht aus. Hierzu wird bemerkt, daß Diejenigen, welche nach § 5 des Gesetzes vom 14. Septbr. 1868 von dem Amte eines Geschwornen befrei» zu werden wünschen, ihre Gesuche schriftlich in der angegebenen 14tägigen Frist bei dem Unterzeichneten einzureichen haben, sowie Einsprüche gegen diese Liste innerhalb derselben Frist bei Demselben anzubringen sind. Dittersbach, den 8. Oktober 1871. Köhler, Gem.-Borst. Bekanntmachung für Ebersdorf. Nach § 9 dcS Gesetzes vom 14. Septbr. 1868 „die Bildung oec Geschwornenlisten und Geschwornenbank" betr., ist für die hiesige Ge meinde die Geschwornen-Urliste neu aufgestellt worben und liegt vom 12. d. M. 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht bei dem Unterzeich neten auS. Hierzu wird bemerkt, daß Diejenigen, welche nach § 5 des Gesetzes von dem Geschwornenamte befreit zu werden wünschen, ihre Gesuche bei deren Verlust in der angegebenen I4iägigen Frist schriftlich bei dem Unterzeichneten einzureichen haben, sowie Einsprüche gegen diese Liste in nerhalb dieser Frist bei Demselben anzubringen sind. Ebersdorf, den 9. October 1871. Friedrich Richter, Gem.-Vorft. 119. Rriegschromk von 1870. 10. Oktober. Siegreiches Gefecht unter General v. d. Tann'S Befehl bei Arte nah. Das erste bairische TorpS und die preußischen Cavalerie-Divisionen Prinz Albrecht und Graf Stolberg schlagen eine feindliche Division, nehmen ihr unter Verlust von ca. 110 Mann 3 Geschütze und 2000 Gefangene ab, und werfen sie in wilder Fluchtauf Or leans zurück, unaufhörlich nacheilend. — Die unter dem Befehle des Generals v. Rheinbaben stehende Tavaleriedivifion treibt bei Lherisy 4000 Mobilgarden über den Fluß Eure zu rück und fügt ihnen dabei bedeutende Verluste bei. — Graf Bismarck erklärt in einer Note an die übrigen Mächte die derzeitigen Regierungsmänner von Frankreich für die unauhbleiblichentraurigen Folgen der Belagerung von Paris verantwortlich. — Gambetta erläßt von Tours au«, woselbst er die Leitung de» KriegSministeriumS übernom men, eine pomphafte Proklamation an da» französische Volk, in welcher er unter Hinweis auf die großen Brr- theidigungSvorbereitungen Pari» für uneinnehmbar erklärt und zu einem Nationalkriege, zur Massencrhebung auffor dert, die Herbstregen würden kommen und die Feinde ver nichtet werden durch Frankreich» Waffen, durch Hunger und die Natur. — In Paris Tumulte. 11. Oktober. Orleans wird erstürmt nach einem 9stündi- gen Kampfe und glänzenden Siege, mit verhältnißmäßig geringem Verluste, de» 1. bairischen Corps, der 22. In fanterie-Division (Thüringer, Hessen-Kasseler) und einer Cavalerie-Division unter v. d. Tann'« Befehl. Mehrere Tausend Gefangene werden gemacht und die ganze vom General Lamotte-Rouge commandirte Loire-Armee über diesen Fluß zurückgeworfen. — Die französische Flotte zeigt sich wieder in der Nordsee, weshalb alle Leucht- und sonstigen Seezeichen an den deutschen Küsten wieder ent fernt werden. — Zusammenstoß preußischer Truppen mit Franktireurs bei Bruyere» in den Vogesen. — Durch Berraty wird bei einem Ausfall der Garnison der Festung Montniedy an der belgischen Grenze da» deutsche Etap- Mittwoch, den 11. Oktober. pencommando zu Stenay (1 Compagnie) überfallen, dar größte Theil der Mannschaft gefangen genommen und die Kaffe der Etappe mit ca. 10,000 Frc». mitgenommen. O e r t t i ch e s. Frankenberg, 9. Octbr. Herr AmtShaupt» mann v. Könneritz hat bei seinem Austritte anG seiner zeitherigen Stellung als Präfect vo« Deutsch-Lothringen vom Maire von Metz ei» Schreiben erhalten, welches deutlich zeig», wir derselbe auch dort in so schwieliger Stellung verstanden hat, sich beliebt zu machen. Da» vom I8. Septbr. datine Schriftstück lautet t« deutscher Uebersetzung: ' „Herr Präfectl Ich habe Ihre,geehrte Zuschrift »has ten, worin Sie mich in Kenntniy fetzen, daß Sir mH FrallkenbeiM NachrlchtMatt und Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Bekanntmachung. DaS 39ste und 40ste Stück vom diesjährigen Reichs-Gesetzblatt sind erschienen und können an RathSstelle eingcsehen werden. Darin ist enthalten: HZ 702. Allerhöchster Erlaß vom I. Oktober I87l, betreffend die Ausgabe verzinslicher Schatzanwrisungen im Gcsammtbetrage von 4,971,600 Thalern zum Zwecke der Erweiterung der BundeS-KriegSmarine und der Herstellung der Küstenvertheidigung. HZ 703 bis 707. Ernennungen von Generalkonsuln, Konsuln und Vizekonsuln deS Deutschen Reichs. HZ 708. Verordnung, betreffend die Einberufung deS Reichstages; vom 5. Oktober 1871. Frankenberg, am 10. Oktober 1871. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr.