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Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, SchMe-eberg u. A Aeltefte Zeitung des Bezirks 103. Jahrgang Nr. 107 Sopran). icht aus ßt nur Dorfe, guten vie vor tebstch eS und e eS f«) chastl* nicht eine ansschie- stoffene eschätzte ten so Henie Teil in kühler t wird u doch n alls te vor- manch Stunde hin. bis ft kam !e oder vor dem hiesigen Bahnhof aus dem Gepäckwagen Straße und blieb tot liegen. . 22.26. sen, König er Chemi- . - 1925: - 1935: lsudsli in i Reichs- mkonzert. Danzig: deutschen nhausen: commler- en: Mit- er Tanz» eschallpl.) se Wolfs o Fricke. 37: Neue listen. — 3: Lieder men des stacht im chau am ne bunte ilage. — vezuatprel«: Für einen Monat 2 — MA «II Zulragen: einzeln« Nmnm«r 10 Npfg r: Gemeln-e-VerbandS-Glrokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Ami Dippold itwalLe Nr. 493 :: Postscheckkonto Dret-en 125 48 :: Dieses Blatt enthSlt die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschafkz des Stadtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde es Reichs» oeres Brot rn in den kicher Kin- :. - 11.40: -: Wetler- ttag. Die . - 15.15: Musik am el erzählt nng. Der Politische Industrie» >d jetzt ist rn Sechs". - l9.45: st Baebler a Flügell. z Deuisch- »s Paris: tioncu. — >n: Mutt» Falkenstein i. V. Das zwölfte Kind. In Grünbach wurde dem Schulhausmann Felix Haugk das zwölfte Kind, ein gesunder Junge, geboren. Alle zwölf Kinder, das älteste ist 17 Jahre alt, leben. Bei dem nenn ten Kind übernahm Reichspräsident von Hindenburg, bei dem zehnten Reichsstatthalter Mutschmann und bei dein elften der Führer die Patenschaft. Arbeit trat. Mutter Starke, die in den letzten Tagen ihr 86. Lebensjahr vollendete, erfreut sich noch guter Rüstigkeit. Meißen. Als am Sonntag ein zwölfjähriger Knabe mit einem Luftgewehr Schießübungen veranstaltete, traf er einen 6 jährigen Spielkameraden ins Auge. Die Verletzungen waren derart, daß dem Verunglückten das eine Auge herausgenommcn werden mußte. Neugersdorf. Ein Toter, drei Verletzte. Als Gefolgschastsmttglieder eines hiesigen Betriebes mit Kraft rädern in den Sprccwald fuhren, streifte hinter Hoyers- Werda ein Arbeitskamerad mit seinem Kraftrad einen Radfahrer. Der Krastradfahrer und sein Begleiter stürz ten. Während der Lenker mit leichteren Verletzungen da vonkam, erlitt der Mitfahrer, der 36jährige Max Neitz aus Neugersdorf, so schwere Verletzungen, daß er bald daraus starb. Der Lenker eines zweiten Kraftrades, der an der Unglücksstelle ebenfalls stürzte, zog sich schwere Kopfverletzungen zn; sein Begleiter wurde weit hinweg- gcschlcudert, zog sich aber nur leichtere Verletzungen zu. Bautzen. Brandstiftung. Das Anwesen des Besitzers Georg Biefang in Großdobran fiel einem Feuer zum Opfer. Wohnhaus, Stall und Scheune brannten voll ständig nieder; mich zwei Ziegen und Jungvieh kamen in den Flammen nm. Es wird Brandstiftung vermutet, . Jöhstadt. Selbstmord des Mörders. Ter Mörder des Wirtes vom Hegerhans auf der böhmischen Seite, ist unweit vom Hegerhaus im Wald von einem Waldarbeiter tot aufgefunden worden. Der Mörder dürfte sich bereits am Tag der Mordtat vergiftet haben. Chemnitz. Inge >idlicher Leichtsinn bracht: den Tod. In dem steilen Meistergäßchen fuhren zwei Jungen in schneller Fahrt ans einem Handwagen gegen einen einbtegenden Lastkraftwagen. Der ältere Junge konnte sich durch Abspringen retten, während der siebenjährige tödlich üoerfahrcn wurde. - .. Die Untersuchungskvmmissiou des amerikanischen Handelsdepartements hat die Untersuchung des Un glücks des Luftschiffes „Hindenburg" mit der Vernehmung der insgesamt etwa 200 Augenzeugen begonnen. Der deutsche Militär Luftnttachö General von Bvetticher ist von der amerikanischen Regierung gebeten worden, als deut scher Beobachter an der von amerikanischer Seite ein» geleiteten Untersnchnng der Katastrophe tcilzunehmcn. Anschließend an die Untersuchung der Kommission des Handelsdeparicments folgt die der Marinekommission. Ihre Untersuchungen werden sich in der Hauptsache mit der Frage einer eventuellen Verantwortlichkeit der Lake» hurster Bodenorganisation befassen und die Schäden am Eigentum des Marineflughafens nach etwaigen Hinweisen auf die Ursache des Unglücks absuchen. Die Opfer des Un glücks sind nun sämtlich" geborgen und ihre Personalien festgestellt. Am heutigen Dienstag werden die deutschen Opfer auf deni Pier, an dem in New.York die Schiffe der Hapag anlegen, anfgcbahrl. Am Mittwoch werden sie dann auf dem Dampfer „Hamburg" ihre letzte Reise in die j Heimat antreten. Nur die sterblichen Ueberreste von Kapi tän Lehmann werden voraussichtlich noch in Amerika bleiben, da dort in wenigen Taaen die Gattin des Kapi täns erwartet wird. Rosendahl sagt aus Als erster Zeuge in der Untersuchung über die Kata strophe des Luftschiffes „Hindenburg" wurde der Kom mandant der Marinestation Lakehnrst, Commander Ro sendahl, von dem Ausschuß vernommen. Commander Ro sendahl, der als der hervorragendste Luftschiffsachverstän dige der amerikanischen Marine und als der wichtigste der zu vernehmenden Zeugen gilt, beschrieb die Landungs- manöver des Luftschiffes, die seines Erachtens normal gewesen seien. Er bezeichnete die atmosphä rischen Bedingungen während des Landungsmanövcrs als vollkommen zufriedenstellend; während des gan zen Landnngsinanövers habe er nichts außergewöhnliches bemerkt. Z» dem Kernpunkt des Verhörs, nämlich dem Ur sprung des Feuers, erklärte Rosendahl, das erste, was er gesehen habe, sei eine kleine Flammengarbe über dem Hinteren Schiffskörper gewesen. Er habe sofort das Ge fühl gehabt, daß dies den Untergang des Schiffes be deute; er wisse aber natürlich nicht, wie das Feuer ent standen sei. Nach der ersten kleinen Stichflamme sei das Wind um Südwesl. Wetterlage. Nach dem Durchzug einer Störung-,^ front, die heute noch schwache Spuren über Süd-Skandina vien und der mittleren Ostsee aufweist, hat sich in Mittel europa eine schwache Hochdruckrinne entwickelt. Sie führt eine allgemeine, wenn auch nur kurze Beruhigung unseres Welters herbei. Infolge starker Einstrahlung und dadurch bedingter Erwärmung werden vielfach örtliche Gewitter auf- lreken. Eine neue Regenfront, die zur Zeit über Miltel frankreich liegt, wird auf das morgige Wetter von Einfluß sein. Sie kündigt sich schon an der Nordseeküste und im westlichen Deutschland durch starken Druckfall an. Wettervorhersage öeü Neichswetter-reastes AoSgabeorl Dresden für Mittwoch: Wolkig bis bedeckt. Verbreitet Negenfall, zum Schauerform. Oertlich Gewilterbildungen. Etwas N«s> der Heimat ««- -em Sachfenlaud Dippoldiswalde. Als am 1. Mai und- am 2. Mai die Be kriebe ihre Feiern abhiellen und- frohe Stunden in den Gaststätten ihrer Wohnsitze oder auch auswärts begingen, da gab eS für de ren Betriebsführer und Gefolgschaften keine Ruhepause. 3m Gegenteil, sie mußten mehr schaffen, als sonst im Jahre. Aber auch ihnen soll nach dem Willen des Führers ein Tag zur Ver fügung stehen, an dem s i e den Tag der nationalen Arbeit be gehen. Gemeinsam fürs ganze Sachsen war diesmal der gestrige 10. Mai bestimmt worden. Mit wenig Ausnahmen wurden die Gaststätten um 10 Uhr geschlossen und von hier und weiteren» Um kreis versammelten sich die Betriebsführer und ihre Gefolgschaf ten in der Reichskrone. Zunächst wurde dem Tanze gehuldigt, während immer neue Festteilnehmer eintrafen. Gegen 11 Uhr richtete Kreisobmann der DAF, Werner, Begrüßungsworte an die Erschienenen. Er gedachte des 1. Mai als Feiertag der na tionalen Arbeit und der Einmütigkeit, mit der das deutsche Volk diesen Tag festlich begeht, er gedachte aber auch der anstrengenden Arbeit, die an diesem Ta-ge die im Gastwirtsgewerbe Beschäftig ten zu bewältigen haben und dieser nun stattfindenden Feier. Be sonders begrüßte er Kreispropagandaletter Lehmann als Vertre ter des Kreisleiters und Bürgermeister Hummel und wünschte, daß Ler Abend im Geiste rechter Kameradschaft verlaufen und für alle ein Erlebnis werd«. Wo vielleicht noch- die rechte Gemein schaft fehle, solle dieser Abend den Grundstein dazu legen und Ka meradschaft in aller Herzen pflanzen, Laß alle gewillt sind, mitzu wirken am Aufbauwerke des Führers. Ihm galt ein dreifaches Sieg-Heil. Anschließend begrüßte Kreisgruppenverwalter Taubert im Namen der Facharupoe Gaststätten- und Beherbergungs gewerbe Kameraden, Gefolgschaften und Gäste, hoffte auf ein dauerndes gutes Einvernehmen und wünschte der Feier einen- gu ten Verlauf. Gegen Mitternacht trafen Künstler vom Theater des Volkes in Dresden ein und unterhielten alle auf längere Zeit aufs angenehmste. Als Ansager trat E. Rudolph auf, dazu das Sängerpaar Waldemar Frahme und Vroni Padilla. Beide bo ten zunächst Soli und dann ein Duett. Nach einer Pause, in der getanzt wurde, folgten noch weitere Gesangsvorträge. W. Frahme besitzt eine sehr schöne und kräftige Tenvrstimme und der Sopran von Vroni Padilla kann in seiner Klarheit und Reinheit den Zu hörer begeistern. Beide, und mit ihnen der Ansager, ernteten reichen Beifall und herzlichen Dank. Der Abend ging dann aus in Tanz bis in die Morgenstunden. Die Kapelle Jahn spielte eif rig. fast ohne Pause, und jung und alt trat zum Tanzen an. So wurde auch für Las Gaflställengewerb« diese Maifeier eine schöne Feier, die den Teilnehmern lange in guter Erinnerung bleiben wird. Dippoldiswalde. Am Freitag fand ein Pistolenschießen der Gemeindepolizei auf dem Schiehstand der Schühengesell- schaft statt. Es wurden u. a. folgende Ergebnisse erzielt: Polizeihauptwachtmeister Genauck, Dippoldiswalde, 109 Ringe; Gemeindediener Träger, Börnchen, 106 Ringe; Ge meindediener Trinks, Nassau, 103 Ringe; Gemeindediener Göhler, Bärenfels, 103 Ringe; Polizeimeister Grund, Dip poldiswalde, 103 Ainge; Polizeihauptwachtmeister Sohr, Dippoldiswalde, 101 Ringe; Polizeihauplwachtmeister Beyer, Dippoldiswalde, 101 Ringe und Gemeindediener Schubert, Lauenstein, 100 Ringe. — Nonnengefahr. Die Gefahr einer katastropha len Nonnenvermehrung ist in vielen Teilen Sachsens größer als es bisher den Anschein hatte. Eine sorgfältige Ueber- wachung und planmäßige Durchführung der angeordneten Gegenmaßnahmen müssen deshalb von jedem Waldbesitzer und Forstbeamten gefordert werden. Eine solche Kata strophe, wie wir sie 1923 in unseren sächsischen Wäldern er lebt haben, muß unbedingt vermieden werden. — Der bisherige Leiter der Abteilung Pferdezucht in der Landesbauernschaft Schlesien, Bilke—Breslau, ist zum Landes stallmeister in Moritzburg ernannt worden. Er hat seinen Dienst bereits angetreten. — Die Kraftpost Chemnitz—Augustusburg—Eppendorf— Mulda—Frauenstein—Rehefeld—Altenberg wird vom 0. Mai an wieder in Betrieb genommen. Die Kraftomnibusse ver kehren ab Chemnitz Hbhf. 8 vv yio, 1555. An Altenberg 8 Y22, w 1220, ,y05. Ab Altenberg 840, 1700 an Chemnitz HM I I", 20io. Schmiedeberg. Wie man Lurch Anschläge an Len öffentlichen GemekkLekafeln erfährt, soll Lie Bautätigkeit auch in unserem Orte wieder ausgenommen werden, um Ler geradezu kata strophalen Wohnungsnot hier entgegenzutreten. Mam- will Las Baugelände am BranLwege, oberhalb Ler Schenkgasse, er schließen. Zunächst wird Lie Gemeinde Lort zwei Wohnhäuser mit je sechs Wohnungen erbauen lassen. Doch hofft man, Laß auch dem SiedlungSwesen in diesem Jahre noch näheraetreten werden kann. 3m hiesigen Gemeindeamt« liegen Mr Zeit Lie Bebauungspläne und Ueberstchtslisten- zur Einsichtnahme aus. Schmiedeberg. Am 15. Mai 1SL7 vollenden sich 5V 3ahre, Laß Fran Minna verw. Starke ununterbrochen im Werks hause Nr. 71 am Eisenwerke wlchnt. Die Jubilarin verlor am 2. April 1918 durch Len Tod ihren Lebensgefährten, der am 12. Mai 1887 iü der Temperet des Eisenwerkes als-Feuermann in Adorf i. V. T 0 dessturz aus dem Zug. Der Bahnarbeiter Friedrich Walter aus Markneukirchen stürzt« «Ak VI« A„«la«nvr«i<: Di, 48 Millimeter breit« Mmimeterzeil« 8 4wfa.; im Tertteil di« 93 Millimeter breit« Millimettrzeil« 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag» :: :: Zur Zeit ist Preltlist« Nr. 4 gültig. :: Vie Untersuchung in kakehurst Keliumsrage im Vordergrund ganze Heck des Luftschiffes in Flammen aufgegangen. Er sei sehr überrascht gewesen, nicht mehr Explosionen in Verbindung mit diesem Brand gehört zu haben. Die schwachen Explosionen während des Brandes seien nachf seiner Ansicht hauptsächlich der Aufzehrung des Luftschif fes durch Gasflammen zuzuschreiben gewesen. i Commander Rosendahl erklärte weiter, das Luftschiff habe bei dem Ausbruch des Brandes 200 Fuß (etwa sechzig Meter) Flughöhe gehabt; zu keiner Zeit habe es den Bo den berührt. Die Landungsseile hätten vor dem Brant» bereits vier Minnien auf dem Boden gelegen, so daß — nach Anssage Rosendahls — die Entladu.ng statt-, stisch er Elektrizität durch den Erdkontakt de: - Landungsseile als Brandurfache praktisch ausscheide t. Auf Befragen erklärte Rosendahl, die Vereinigten > Staaten hätten praktisch das W e l t m.o n 0 p 0 l für daS nicht entzündbare Helinm-Gas, dessen Verwendung! durch Gesetz von 1925 und 1927 geregelt sei. (Diese Rege lung bedentet ein Negiernngsverbot, Helium-Gas aus dem, Vereinigten Staaten ausznführen. D. Schriftltg.) Wilhelm von Meister, der Vizepräsident der Amerikanischen Zeppelin-Transport-Companie und Vertre ter des Zeppelin-Lnftschiffbanes für Amerika sagt aus, daß die Landungsvorbereitnngen vom Luftschiff ans in etwa 45 Meter Höhe erfolgten. Das Luftschiff habe so gut! wie stillgetegen. Meister bemerkte, nach dem Ablassen von^ Wasserballast ein starkes Licht in der oberen Finne, dann! sei eine Flamme aus der Backbordseite herausgeschlageuj und sofort stand das ganze Heck in Flammen Der Vorsitzende des Ausschusses, Trimble, bestätigte, daß der Ausschuß von der heldenmütigen Nettungsarbeit Mei» sters gehört habe. Trimble gab darauf bekannt, daß Kommandor Rosendahl die Ausschußmitglieder zum Wrack des „Hindenburg" füh ren werde. Dann werde die Untersuchung bis zum Milt» woch vertagt. Der Kommandant des Flughafens, Rosendahl, er» klärte einem deutschen Journalisten, daß die „Hinden burg" ihre Probe bestanden habe, »nd daß das Unglück niemals eingetreten wäre, wenn das Luftschiff mit Helium gefüllt gewesen wäre. Die Katastrovhe habe bewiesen, daß es in der Luftschisfahrt nur einen einzigen unsicheren Fak- tor gab, und das war die Gasfrage. „Wenn wir", so sagt, er wörtlich, „diese Lehre aus der Katastrophe ziehen und ! unS danach richt?», dann sind die Leute, die am Donners.