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Nr- »t SO. Februar 1848 omitag Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» iS» INpslg. Du ZcUunn nscheint täglich Alunti. Zu bkjichrn durch all« HMmter dc« In- und Xutland««. ten Viadmtzt n die ersten! zu schützen,! au (Oschatz) I Jahre voll-! ebes wegen,! s Bauwerks I r alle Mal M'/^Mei- 1818; die al« 1816 1812; die rals 1816; als 1816. eine Ueber- rtoffcln für > rückwärts Jahre die n 87, der rtoffeln 22 8 mit 93, Sgr.; 1861 r, 23 und 324 kostete Kartoffeln ot di» nie- ch 31, 20, Prciä für da» Vicrlcl: jahr 2 Thlr. — 2usrrtion»gkbuh, für d«n Raum einer Zeile 2 N,r. De«tschla«d. Der Nürnberger Correspondent enthält folgende Nachrichten aus Milchen vom 16. Fcbr.: Die beiden Polizcibcamtcn, welche die Grä- »kandsfeld begleitet haben, sind gestern Abend wieder hier ein- mffm. Sie verließen die Gräfin in Lindau, wo dieselbe auf die lcknft ihrer Equipage und Domestiken warten wollte. — Wie das mge Tageblatt meldet, hätte am 14. Fcbr. die sämmtliche Mann- ml der hiesigen Gendarmeriecompagnie, Brigadiers und Ge- me, in einer schriftlichen Eingabe um ihre Versetzung von hier nach- Mt.— Seit diesem Morgen sieht man keine Patrouillen mehr; »dir Barrerstraße ist indessen noch Militair aufgestellt. — Die Vor magen an der Universität München haben am 14. Fcbr. wieder be- men. Die Angabe der Deutschen constitutioncllcn Zeitung, daß der Wactcur des Münchner Tagblatts öffentlich vor dem Universi- !>!gebäude Abbitte habe leisten müssen (Nr. 5V), berichtigt die Augsburger Istndzcitung dahin, daß derselbe sich mit den Studircnden gütlich ver- migt habe. Dagegen spricht die Allgemeine Zeitung von einem Auto- «i auf öffentlichem Platze, welches ihr die Studentenschaft am 13. Istr. zugedacht hatte, das jedoch unterblieb. — Die amtliche Bekannt- jung der Polizei, daß nur drei Individuen von der Gendarmerie Inwundet worden, ist insofern zu berichtigen, als nicht alle Ver jüngen zur Anzeige gekommen sind. — Die Gräfin Landsfeld jach Briefen aus Lindau zuletzt Palermo als das Ziel ihrer wei- P Reise bezeichnet haben; in Lindau verläßt sic ihr Gasthaus und I> Zimmer nicht. — Aus dem bereits mehrfach erwähnten ausführli- n Berichte der Allgemeinen Zeitung (Nr.48) ersieht man, daß, als pIO. Febr., während des Zugs der Studirenden nach der Universi- II eine Abtheilung Kürassiere sich dicht vor der Vorhalle der Univer- I«i aufgestellt hatte, die Studircnden in dem ober» Corridor die Fen» aushoben und in die geschloffenen Hörsäle einzudringen suchten, um ! der Bänke zu bemächtigen und, wenn cs sein müßte, durch die Wer den Angriff zu beginnen oder abzuwehren. Der Rector erschien I der Mitte der stürmischen Menge und überzeugte sich bald, daß jede Mehrung vergeblich und jede Maßregel ohne Erfolg scin würde, so M das Militair von dem Innern der Universität aus erblickt würde. em Ausland! ifft, so wird sei, daß die j sic es nicht utschen Adelt hen, sich der len, sondern g sein, daß chcn Stände- eßacte zu er- trctung beim i der Zustim- > cs eben so r Bundestag c mich nicht, ird in hohen m die Kode- der Ordnung ltsvertretung migthum und das deutsche ne Schicksale ls dieses bil Igung knüpf Verwendung en Reichkge- mten sie ent- wen war, ge- ndeshcrrn an nannte ewige eich drohende 1588 ihren len nicht ge- e und Pflicht billig, wie lche die feier- >t länger da n wird; daß e sei, „denn m so richtig »Viele, viel en erblichen mr Zustande Die allge- )ördc in ein lisch en Für- r Weltfricbe gen sich die ren Träger Er wendete sich darum zu dem Commandirenden zurück und begehrte von diesem, wenn irgend seine Instructionen ihm solches gestatteten, die > bewaffnete Macht von dem Universitätsplahe hinwegzuziehen und in der benachbarten Straße aufzustellen. Der Commandircndc erkannte so gleich, wovon eö sich handle. „Er sei gekommen zum Schutz und nicht um Unruhen hervorzurufen. Er werde darum der Anfodcrung des Rec tors ohne weiteres Folge geben." Das geschah auch. In wenigen Au genblicken war das Militair abgezogen, und die Aufregung legte sich sogleich. München, 15. Febr. Die Studirenden der Universität hiel ten heute Morgen eine Versammlung in der kleinen Aula, in welcher die schon seit einigen Tagen laut gewordene Absicht, sich in Eompagnie« zu organisiren und mit der Nationalgarde die Mühe der Sicherheits- Patrouillen zu theilen, einstimmig zum Beschluß erhoben wurde. Man bestimmte deshalb, daß die Senioren der fünf garantirten Landsmann schaften und fünf sofort gewählte Nichtvcrbindungsstudenten morgen Mittag als Deputation zu dem Ministcrverwcser für Schul- und Kir- chcnangelegenheitcn gehen und dessen Genehmigung für obige Consti- tuirung einholen sollen. (A. Z.) — Die Rhein - und Mosel-Zeitung meldet, daß ein Theil der Münche ner Studenten „das von ihnen ursprünglich behufs eines Fackelzugs zu Ehren Görres' zusammcngeschossene Geld zumGrundstock eines Ca- pitals bestimmt hätten, aus welchem Görres ein seiner und des OrteS würdiges Denkmal im Dom zu Köln errichtet werden soll". — Die Ulmer Schnellpost schreibt: Auf Befehl wurde— behufs der Ueberfahrt der Gräfin Landsfeld— am 11. Febr. im Hafen zu Lin dau ein Extradampfboot geheizt, um sogleich bei ihrerÄnkunft dir Rei sende aufzunehmen und über den See an Helvetiens Gestade zu schaf fen. Dieselbe war jedoch anderer Ansicht. Als sic mit den sie beglei tenden Polizeicommissarcn dort eintraf und von den getroffenen Anstal ten benachrichtigt wurde, erklärte sie ihrer Escorte, die Sache habe we niger Eil«; sie werde mit den drei Alemannen in Lindau bleiben, bis ihre Effecten von München angekommcn seien. Die beiden Eommiffare überließen hierauf die Flüchtige dem dortigen Landgericht und reiste» wieder zurück. — Der Fränkische Merkur meldet, daß vr. Riedel der Gräfin Landsfeld in die Verbannung gefolgt und dereinst an der Herausgabe ihrer Memoiren sich betheiligen wolle. — In Kaffei hat Kaufmann Rumpf die auf ihn gefallene Wahl zum Landtagsabgeordnetcn abgelehnt, dagegen ist der Partikulier W. Bierner zum Abgeordneten und Fabrikant Eggen« zum Stellvertreter gewählt worden. — In der Weser-Zeitung heißt es von der Riederelbe vom 11- Febr.: Die Annahme der kurhessischcn Verfassung durch die in Kopen hagen wohnenden hessischen Prinzen (Vater und Sohn) legt man hier dahin aus, daß dieselben dem Herzoge von Augustenburg ihr Recht an die dänische Krone im Interesse der dänischen StaatSeinhcit, natürlich wol nicht ohne eine bedeutende Entschädigung, abzutreten geneigt wären. — Vom Rhein, 14. Fcbr. schreibt die Großherzogl. Hessische Zei» tung: Während des hochherzigen Frhrn. v. Andlaw Motion wegen Aufhebung der Spielbanken allgemeine Freude in nahen und fer nen Kreisen erregt, erfahren wir leider, daß der Badeort Nauheim auch eine Spielbank erhalten soll und daß bereits Architekten dort ge wesen sein sollen, um einen Platz auszumcsscn, der für eine Spielbank bestimmt würde. Kurhesscn besitzt jetzt bereits drei Spielbanken: Hof geismar, Nenndorf und Wilhclmsbad. * Sondershausen, 14. Febr. Im vorigen Jahre verfügte eine landesherrliche Verordnung vom 13. April, um eine größere Einheit in der Gerichtsverfassung und Verwaltung der Rechtspflege zu erzielen: es sollten, auf Grund des Landesgrundgesehes, vom 1. April 1848 an zu Entscheidung von Criminal- und Civilsachcn nur die Ge richte zuständig scin, welche eine collegialische Verfassung hätten, und ebenso sollten von demselben Zeitpunkt an zur Instruction der Crimi" nalsachcn sowie zu Besorgung bestimmter richterlicher Functionen nur die Gerichte zuständig sein, welche aus einem Richter und Actuar zu sammengesetzt seien und eine ausreichende Anzahl zweckmäßig eingerich teter Gefängnisse hätten; von den Gerichten aber, welche vom 1. April diese Verfassung und Einrichtung nicht haben würden, sollten die Bc- Uebervlick. Deutschland. Münchner Vorgänge. — Die Münchner Studirenden. — Die Gräfin Landsfeld. — vr. Riedel. — Denkmal für Görres. — Lant- tagSwahl in Kassel. — Die kurhessischcn Prinzen. — Spielbank in Nau heim. * Sondershausen. Gerichtswesen. lreußen. ** Berlin. Die Verhandlungen des Vereinigten Ausschusses. Österreich. L: Venedig. Stimmungen. — Die Vorgänge in Pavia und Padua. — Graf Radetzky, pesth. Die jüdischen Studirenden. Schweiz. Lagsatzung. — Vcrtheidigungsplan. — Die luzerner Verfas sung. — Meuterei in Freiburg. jtslien. Die nordischen Mächte. Genua. Die Constitution. Guizot's Wc. — Die Truppen von Parma und Modena. — Rüstungen in Tos- eana. *Rom. Ministerrath. Die Damen in Modena. Rom. Lady Minto. Die Staatsconsulta. Der Papst. Aufläufe. — Vorgänge in Neapel und Sicilien. Portugal. ^Lissabon. Das Ministerium. Die Pairskammer. Die Colonien. Waffenverbot. Die Grippe. Sklavenschiffe. Der Zoll. jrankrrich. Das Parlament. Hr. E. de Girardi». Ucberreichung der Antwortsadresse der Deputirtcnkammer an den König. Das Banket in Paris. Hr. Engels. Fallissement. Der Jnfant Don Carlos. Frater keotade in Toulouse. iwßbritanuien. Unterhaus. Notenwechsel mit der österreichischen Re- zürung über die italienischen Verhältnisse. Die Ausgabe für die Ma me. Dankadresse an Lord George Bentinck. Der postalische Verkehr mit den Bereinigten Staaten. Oberstlieutcnant Sheil. Das junge Ir land. Vorgang in der Grafschaft Tipperary. Monsignore Bedini. Die Bank von Palermo. tllßland UUb Polen. * Petersburg. Die Prinzessin Alexandrine von Württemberg. Fürst Paskcwitsch. Die Witterung. Erdstoß. — Stati stisches aus Petersburg. link«. ^Konstantinopel. Der Nuntius. Die Post. lsrdamerista. Die Verhältnisse zu Mcjico. General Scott. Nucatan. Siffenschast und Kunst. * München. Die Hoftheaterintendanz, instel und lFnbustrie. *Leipjig. Börsenbericht. — Berlin. kAküNviANNgoN.