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Deranlworlli»« Redakteur: SESedne. - Druck und Verlag: «arl Aebue in Divvoldiswalde. 91. Jahrgang Mittwoch, am 25. November 1925 Nr. 273 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petilzell« 20 Goldpfennige, Eingesandt und Reklamen 50 Goldpfennige. i Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark mit z Zutragen, einzelne Nummern 15 Goldpfennige. 1 Gemeinde-Verbands-Girokonlo Nummer 3. ? Fernsprecher:Amt Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. Weitzeritz-Jeilung rageszeitu», m» Anzeiger Mr DippoMswalöe. Schmiedeberg «.U Uettesle Leitung des Bezirks Sieles Blatt enlhSU die amtlichen Bekanntmachnnze» -er Amlshauvlmaunschafl, -es Amtsgerichts ua- -es Sladtrats zu Dtppvl-tswat-e werden. irrer nrer — Im Anschluß an di« Personenskindsaufnahm« vom 10. Ok tober 1925 findet gegenwärtig im Reiche «ine seit Jahren für dringend notwendig erachtete Gehr«chlichenzählung statt. Fragen der Bevölkerung und Medizinalstatistik der sozialen Hygiene, der praktischen Wohlfahrtspflege und vor ollem der Schaffung von Lrwerbsmöglichkeiten für dies« Kreise geben den Anlatz zu der Zählung. Die Borerhebung, ausgeführt von den Gemeinden, hat den Zweck, die nötigen Angaben über den Personenstand der Ge brechlichen und ihre Anschrift zu ermitteln. Auf vier Arten von Gebrechlichen wird die Erhebung ausgedehnt, auf Minde, Daub- stumme, Krüppel und geistig Gebrechliche. Dresden. Die jetzt begonnene Tagung der evangelischen Landessynode wird sich u. a. auch mit einer Vorlage über die kirchlichen Gerichte befallen. Die kirchlichen Gerichte sollen sich auf solche Fragen beschränken, die weder der staatlichen ordentlichen und außerordentlichen Gerichtsbarkeit noch der staat lichen VerwaltungsgerichtSbarkelt unterstehen. Die kirchlichen Ge richte werden sich zw beschäftigen haben mit 1. Rekursen gegen erstinstanzliche Entscheidungen LeS Londeskonsistoriums in r«inen Verwaltungssachen und ist Dienststrafsachen; 2. Rechtsmittel gegen erstinstanzliche Entscheidungen der Vezirkskirchenämter in Dienst strafsachen Legen KIrchenbeomk« und in streitigen Verwaltungs sachen; 3. Beschwerden über den Landesbischof und dos LanLes- konststorium, soweit eine Verletzung bestehender Rechtsvorschriften behauptet Ist. Vorgesehen sind ein kirchliches Untergericht und ein kirchliches Obergericht, die beide ihren Sitz in Dresden haben. Das erste wird gebildet durch einen rechtskundigen Vorsitzenden, «in rechtskundiges und ein geistliches Mitglied, beim Obergericht verdoppelt sich die Zahl der Mitglieder. Bei Dienststrakfällen treten einem weit verbreiteten Rechtsempfinden entsprechend zwei Vertreter desjenigen Beamtenkreises hinzu, dem der Beklagte angehört. Die Richter werden gewählt durch einen Wahlkörper, bestehend aus dem ständigen Synodolausschuß und drei Mit gliedern des Gv.-luth. LandeSkonststorlums aus die Dauer von 6 Jahren. Das Amt ist Ehrenamt. Di« Sitzungen der Kirch- gerichke werden außer in Dienststrafsachen öffentlich sein. — Der Feinkosthändler Mannheim in Dresden hat in «0 Fällen Waren und Ladeneinrichtung und in 15 Fällen die Wohnungseinrichtung gegen Darlehen in Höhe von 1500 bis 2000 Mark verpfändet und damit im Verlaufe von drei Jahren 50 000 erlangt. DaS Geld hat er verbraucht. Mannheim wurde fest genommen. — Noch Jahresfrist gelang «s in Oelsnitz i. «., den Schreiber eines an einen dortigen Geschäftsmann gerichteten Er- prellerbriefes zu ermitteln. Er hatte unter schweren Androhungen versucht, «ine größere Geldsumme zu erpressen. Pirn». 2n der Nacht zum Sonntag Kefen auf der Schiller straße drei ziemlich fette Schwein« spazieren. Der Lalernenwärter und ein Einwohner der Karl-Marr-Stratze trafen gegen 12 Uhr die Borstentiere an und trieben selbige einstweilen In das Grund stück des Anwohners der Karl-Marz-Elraße. Pirna. Dienstag früh wurde auf der Bahnstrecke Pirna- Bodenbach, etwa 150 Meter hinter dem hiesigen Wasserwerk, ein Toler aufgefunden, dem der Kopf vom Rumpfe getrennt war. Der Mann muß schon Montag abend überfahren worden sein. Es handelt sich um den Maurer Beger auS Nicker n-Lockwitz. Pirna. Di« Polizei wurde nach einem Grundstück gerufen, wo «in Arbeiter, der in letzter Zeit wiederholt an Mutanfällen litt, sein« Frau mit zwei Messern bedroht«. Beim Hinzukommen der Polizribeomten warf er ein Messer fort, während er mit dem anderen drohte, jeden, der über die Schwell« komme, zu erstechen. Den Beamten gelang es, dem Wütenden das Messer zu entwinden. Der gefährlich« Mensch wurde der Landesanstalt Sonnenfiein zugeführt, wo er nun auf feinen Geisteszustand hin beobachtet werden soll. sich durch sein Verhalten das Recht, an den nächsten drei Sitzungen i teilzunehmen, verscherzt hat. Abgeordneter Or. Schmincke be antragt, die Verfügung des Präsidenten zurückzuziehen, anLern- falls solle der Aeliestenausschutz über die Sache verhandeln, denn der Präsident befinde sich anscheinend in einem Irrtum. Vize präsident vr. Eckardt verlangt, daß der Protest gegen sein« Ge schäftsführung schriftlich eingegeben werde. Ein Antrag der Deutschen Volkspartei, die Regierung zu ersuchen, die viertel jährliche GehaltSvorauszahlung an Beamte und Lehrer vorzube- i reiten und Lie hierzu erforderlichen Maßnahmen im Interesse der Beschaffung des Winterbedarfes sofort zu beschleunigen, wird dem HauShaiiSausschuß -V überwiesen. Es folgt die 2. Beratung über den Antrag Renner und Genossen (Kom.) wegen Rückgängig machung des 10 Aigen PreiSauffchlages für die Arbeiterwochen karten und die 4. Wagenklasse bei Fahrten bis zu 20 Kilometer. Der Ausschuß schlägt durch seinen Berichterstatter Abgeordneter Kastner (Dem.) Annahme des Antrages vor. Das Haus beschließt dementsprechend einstimmig. Endlich wird noch der auf der Tagesordnung stehende Antrag Arzt und Genossen, betreffend Darlehen für die Landessiedlung- und Wohnungsfürsorge-Ge- sellschast m. b. H. Sächsisches Heim angeführt und auf Wunsch der Berichterstatter nochmals an den HaushalkungSausschuß ä zurückverwiesen. Schluß der Sitzung '/,8 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch nachmittags 1 Uhr. — Im Saale des alten Skadtverordnetenhauses in Dresden ' wurde Dienstag die Sächsische Landessynode eröffnet. Präsident vr. Seehen gedachte mit ehrenden Morten des verstorbenen Schriftführers Oberjustizrat vr. Gilbert und der anderen ver storben Mitglieder der Synode. Als neu« Mitglieder wurden ver pflichtet der vom Kirchenregiment berufene Superintendent Ober- i Kirchenrat Kretzschmar, Chemnitz, und der gewählten Pfarrer l Auerswald, Thurm, Rittergutsbesitzer vr. von ' Roetscher, Borna bei Leipzig, Kantor Semmler, Stemm, Weißenberg. Der Präsident sprach ferner dem Rat der Stadt Dresden und dem Vorstand des Jugend- und Fürsorgeamtes > seinen Dank für die Ueberlassung der Räume auS. Hierauf wurden die Ausschüsse ergänzt. Dresden. In der Londtagssttzung am Dienstag teilte der Finanzminister vr. Reinhold mit, daß die Regierung dem Land tage «ine Vorlage überreichen werde, durch die die Regierung ermächtigt werden soll, den Rentnern der Altersrentenbank noch l vor Wihnachten ihre Rente in Höhe von 25 v. H. der FriedenS- rent« auszuzahlen. Dieser Sah soll in Zukunft nicht unterschritten Lertlich-S und Sächsisches Dippoldiswalde. Morgen Donnerstag findet vormittags von 10-12 Uhr im Fremdenhof .Stadt Dresden' hier die Wahl Eier Wahlmänner für die ErgängzungSwahl für die Handels kammer zu Dresden statt. Wir machen hier nochmals besonders öaraus aufmerksam und bemerken noch, daß den Wahlberecktigten I besondere AuSweiSkarten selten der Handelskammer nicht zu- I ae iellt werden. Als solcher gilt der Stouerzeltel über Kammer- I beitrüge für das BeitragSjahr 1024, der mitzubrlngen ist. Wer I am Donnerstag in Dippoldiswalde nicht wählt, kann die Wahl I am Freitag zur gleichen Zeit im Bahnhotel zu Glashütte nachholen. — Der Gesangverein Lieder Kranz wird am Sonntag I Lem 20. L. M. sein Herbstkonzert im neuen Saale des Schühen- I Hauses abhalten. Die Leistungen des Vereins sind als sehr gule I bekannt und ein Besuch kann nur bestens empfohlen werden. Bas I jetzige Konzert bringt nm Kompositionen von Ad. Uthmann, und I ist als Uthmann-Abend gedacht. Alles Nähere siehe Inserat und I Programm. Den Vorverkauf haben die Herren Hach, Markt, I Böhme, Herrengasse, Stephan, Freiberger Straße und Konsum- I verein übernommen. I — Ueber Lie 9. Verteilung LeS BezirksankeileS an der Em- I kommensteuer für das Rechnungsjahr 1925 gibt LaS Finanz- I Ministerium folgendes bekannt: Bei der 9. Verteilung des Bezirks- I anleiles an der Einkommensteuer für das Rechnungsjahr 1925 er- I hallen die Bezirksverbände und bezirksfreien Gemeinden als I Anteil einen Betrag, der sich berechnet nach 1,03 Pf., auf Lie I Einheit des Einkommensteuer-Rechnungsanteiles und nach 14,66 I Pfennigen auf den Kopf der Bevölkerung. Sämtliche Beträge I sind auf volle Reichsmark nach unten abgerundet worden. Altenberg. Der vergangene Sonntag bereitete vielen zu uns I heraufgekommenen Sportgästen eine Enttäuschung, indem das ein- I getretene Tauwetter jeden Mintersportbetrieb unmöglich machte. I An vielen Stellen kam Ler kahle Erdboden wieder zum Vorschein, I und Ler Fuß- und Fährverkehr war allgemein erschwert. Mon- I tag war Infolge Temperaturrückgang Glatteis zu verzeichnen, so baß an vielen Stellen gestreut werden wußte. In der Nacht zum Dienstag ist etwas Neuschnee gefallen. — Die Deutsche Verkehrs-Realschule zu Allenberg, die einzige in Deutschland, nimmt Knaben und Mädchen von 12 Jahren aus und erteilt ihnen nach erfolgreichem Besuche von 4 Jahren Las vormalige Linjährlgen-Freiwilligen-Zeugnis und nach 5- jährigem Besuche das Reifezeugnis, das zum Eintritt in Lie Unter prima «iner Oberrealschule berechtigt. Für die mittler« Beamten- iaufbahn wird jetzt schon zumeist die Unterprimareife gefordert. Die Schüler wohnen ausnahmslos in einem Internale (Schüler heim), in Lem sie steter Aufsicht unterworfen sind und in Lem Arbeits- und Erholungszeit streng geregelt sind. Die Mädchen werden in guten Familien untergebracht. Der GesamtpreiS be trägt z. Z. monatlich 75 M. — Prospekt gratis.— Fürstenau. Veranlaßt durch die Notlage der Landwirtschaft hier und in der Umgebung infolge der ungünstigen Erntewitterung der letzten Jahre, hat die Landwirtschaflskammer in unserem Orte «ine Trockenanlage für Getreide errichten lassen, um di« Verluste durch ErnteschäLen «inzuschränken. Die Anlage Ist so eingerichtet, Latz sie großen Anforderungen gewachsen ist. Sie soll nach Aus sagen des Erbauers und Erfinders, Baumeister Walter, Beucha, lm Tage 200 bis 500 Zentner Getreide vollständig mahl- und lager fähig trocknen, und was die Hauptsache Labei ist, di« Keimfähigkeit Les Getreides nicht im geringsten beeinträchtigen. Auch können Garben in entsprechender Menge getrocknet werden, Diese Moch« soll die Trockenanlage das erste Mal in Betrieb genommen werden. Möge sie der ganzen Umgebung zum Segen gereichen! Dresden, 24. November. Die Tribünen Les Landtages waren auch heute gut besetzt. Nach Beantwortung «Iner kurzen Anfrage Les Abgeordneten Grellmann (Dn.) über das Verhalten jugend licher Insassen der Burg Hohnstein durch Lie Regierung be- gründete Abgeordneter Börner (Dn.) ein«n Antrag auf erhöht« Unterstützung der Renten«mpsänger der Altersrentenbank. Finanz minister vr. Reinholü bezeichnete den Antrag als überholt, da die Regierung bereits einen Entwurf ausgearbeitet habe und ihn bald- möKichst dem Landtage vorlegen werde, nach dem den Alters rentnern laufend 25 A ihrer Friedensrente zur Auszahlung ge bracht werden sollen. Sie würden damit besser gestellt sein, als bei irgend «iner anderen Versorgunasanlage. Die Auszahlung soll noch vor Weihnachten erfolgen. Hierauf kamen drei Anfragen über den Preisabbau zur Beratung. Den Reigen eröffnete Ab- Lsor-neter Böttcher (Km.), der in längerer Rode ankün-igte, Lie Verträge von Locarno würden dem deutschen Volke nur neue Ketten und größeren Hunger bringen. Der deutschvolksparteiliche aedner Abgeordneter Schiffmann fragte die Regierung, was sie Zur Unterstützung der Preissenkungsaktion der Reichsregierung getan habe und wandte sich gegen die Mißstände im Kartellwesen vnd mahnte zur Sparsamkeit, Rücksichtnahme auf den Rächsten. Abgeordneter vr. Kastner (Dem.) wies in seiner Anfrage auf Li« preisvert«uernden Maßnahmen der Konzerne hin und meinte, daß Ae sestgestrUte Vermehrung der Lebensmittelgeschäfte nicht preis- steigernü wirke. Redner kritisierte sodann den geltenden Zolltarif, o«r unser« Handelsvertragsoerhandlungen erschwert, den un- produktivn Beamtenabbau und die Steuergesetzgebung. Wirt- sthaftsminister Müller wies die gegen di« Regierung erhobenen ' Ars« zurück. Sie habe nach besten Kräften di« Maßnahmen Us«_Aichsregierung M unterstützen versucht. Zu besseren Der- i ^Ä^n und billigeren Preisen würden wir erst kommen, wenn ! vi« Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit anderen Ländern > "^„normal werden. Vor allem bedürf« «S einer AenLerung o«r Zollpolitik. — In Ler fortgesetzten Beratung -er Prelsabbau- iragev meint Abgeordneter Franz. die Maßnahmen der Reichs- A'truno seien ein Kampf gegen Windmühlenslügel. Im Schluß- wo« soll Granz (Kom.) zu dem Anträge der kommunistischen Partei sorechen, behandelt aber di« Fr««« des Preisabbau««, «umefordert, das zu unterlassen, fährt aber Abgeordneter Granz AuSführumgen fort, so Laß er von -er Sitzung aus- Mchwssen wird. Sie muß auf 10 Minuten unterbrochen werden, M?^^nz am Rednerpult verbleibt. Darauf verlaßt Abgeordneter «^?"O^r*rnL den Saal. Rach Wiederaufnahme der Sitzung ireüt Vizepräsident vr. Eckardt fest, daß -er Abgeordnete Granz Döbeln. In der Schmigschen Sandgrube ist der Arbeiter Krause von hereinbrechenden Sandmassen verschüttet worden. Da sofort Leute zur Stelle waren, konnte er nach einigen Minuten wieder zutage befördert werden. Der Verunglückte gab noch Lebenszeichen von sich und es wurden sofort mit ärztlicher Hilf« Wiederbelebungsversuche angestellt. Letzere mußten aber nach 2 Stunden eingestellt werden, da ein Herzschlag dem Leben des Verunglückten «in Ende bereitet hatte. Freiberg. Die große Strafkammer verhandelt« am Dienstag gegen Len Arbeiter Fritz Paul Gehbauer in Frauenstein. Der Angeklagte war vom Schöffengericht in Frauenstein wegen Be- amtenbeieidigung in zwei Fällen zu 60 Reichsmark, ersatzweise zu 12 Tagen Gefängnis, verurteilt worden. Gegen dieses Urteil hatte der Angeklagte Berufung eingelegt. Vom Gericht wurde das Urteil in der Strafhöhe ausgehoben; es verurteilt« den An- - geklagten je zweimal zu 10 Reichsmark Geldstrafe, hllfswelse zu 2 Tagen Gefängnis. Ferner wurde dem Angeklagten gegen Zahlung einer Buhe von 3 Reichsmark ein« dreijährige Be währungsfrist bewilligt. Döbeln. In der Sitzung Les Kreisausschusses Leipzig wurde über -le Einführung einer neuen Steuer, die die Stadt Döbeln auf den Verbrauch von Gas und Elektrizität legen wollt«, ein gehend beraten. Die Vorlage wurde schließlich mit Stimmengleich heit mit acht gegen ocht Stimmen abgelehnt, wobei die Stimme Les Vorstehers Len Ausschlag gab. Döbeln. In der Schmigschen Krause von hereinbrechenden Sandi sofort Leute zur Stelle Lhemnitz. Reisende Einbrecher drangen in der Nacht zum Sonnabend tn die Villa eines hiesigen Stadtrates ein und stahlen zwei größere wertvolle Teppiche, die si« in einem großen Kabinen- noffer verpackten. Währen- der «ine Spitzbube mit 4 Perser- brücken zum Bahnhof ging und dort vor Abholung des Koffers und seines Komplizen eine Auloüroschk« sich bestellte, wartete -er andere in Ler Nähe des Koffers an einer dunklen Stelle, etwa 1000 m vom Tatorte entfernt. Durch die Aufmerksamkeit eines Polizeibeamten, Len sein Dienstoa na in der Nähe des Koffers vorbeiführle, konnte letzter den Einbrechern wieder abgenommen werden. Der den Koffer bewachende Mann flüchtet« beim Nahen des Beamten. Auffallend ist, daß di« Spitzbuben ihnen erreichbare Gold- und Silbersachen sowie andere hochwertige Gegenstände nicht mitgenommen haben. Die Kriminalpolizei glaubt daher in den Tätern dieienigen Teppichmarder zu «rblicken, -I« seit langer Zeit ganz Deutschland brandschatzen. Hohenstein-Ernstthal. Als «ine hiesig« KrlegerSwitwe in einer Mebfabrik die Waren «ms dem Webstuhl zog, fiel Ler Webstü-i heraus. Darüber erschrak die «Unglückliche -ermaßen, -aß sie di« Spracheverloren har. » Aus Stadt und Laud. " Tas „vergessene- Asm». In einem Hotel tn f tatserölautern (Rheinpfalz) stieg vor einigen Tagen ine Frau ab. Nach kurzer Zeit verschwand di« Uv bekannte wieder und ließ ihr anderthalb Jahre altes : Eind ohne jegliche Kleidung und Wüsche zurück. Btt: fetzt ist die Persönlichkeit der Rabenmutter noch nicht lestgestellt. " Hnngerkunst btt znr Tobsucht. In Pari» er litt der Hungerkünstler Wollh, der die Absicht hatte,! einen neuen Rekord auszustellen, plötzlich einen schweren kobsuchtSanfall, nachdem er elf Tuge lang ohne Esse« In seinem KlaSkäfig -»gebracht hatte. Er zertrüm- nerte den Käsig und mutzte nach dem Krankenhaus«' gebracht werden. Dort erholte Wolly sich wieder nach einiger Zeit. Sein Plan jedoch, einen Rekord von L8 Tagen auszustellen, ist damit zunichte geworden. ** Wodurch »aS englische N.voot nntergiug. Nach einer Veröffentlichung der englischen Admiralität, glaubt diese Grund zu der Annahme zu haben, datzs »er Untergang des UnterseebodteS M. 1 auf einen Zu sammenstoß mit dem schwedischen Dampfer „Vidar" zu rückzuführen ist. Diese Auffassung beruht auf einer Untersuchung de« Schiffsrumpfes der „Bidar" in Stock holm. Zudem hat der Kapitän des Schiffe« erklärt, er habe zu der Zett und tn der Nähe de« Ortes, wo da« Unterseeboot zuletzt gesehen worden ist. einen Stotz wahrgenommen. Die Admiralität ist der Mei nung, daß unter diesen Umständen das Unterseeboot M 1 sich schnell mit Wasser gefüllt und daß di« Be satzung sofort den Tod gefunden hat. - Entsetzliches Srplosion»nn«l«ck. — baten getötet? In einer Meldung der Londoner „Ti mes" auS Basra heißt es, daß bet einer Explosiv« von Pulver und Munition t« Ahwaz tn Persien 70 Sol daten umkamen. ) Kleine Rachrichte«. > . * Mit große« Srfolae sprach t« Breslau De. «kken« bareiner «iesenMwsammlung. Der Vortrag wurde d«nW Massenchör« umrahmt. » ^>0» Zett treibt tn Breslau «tn« gefährlich« vaßfälscherbande ibr Unwesen. »iS setzt konnte noch ket»« Ler Gauner gefaßt werden. . _ * In Gelsenkirchen ist ein« große Lhrvsanthemenan»- DeNung eröffnet worden, di« meß« al» 8» letten« lKzenMia^ dieser Blumenart enthält. * «« Totensonntag fand an de« dentfche« «rwg— W^»«r Z«ntralfriedtzof ein« wardst* MM«, d«r retchsdentsch«« Verein« statt. , * diom berichtet wird, hat d«r Vai» Vst heiltaen Jahre» bi» setzt »ehr a» 1000 maG da« Wort ,« ««spräche,, »i- Vilger «grtfir«. * Kiner Meldung an« «w d« Janeiro »ufolge »a»>» «t «tn«r «rplolta» au, «t»«u «kLättanwbnk tG^.