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Erscheint täglich früh Uhr. Art«-»» >»t O^eNtK, IvhanntSgass« SS. Affvutzßotr» be, »rb«ciie»: AmmittogS I»—12 Mi. Nachmittags 4—« Uhr. der für dir «itchst- Nummer desiimmt« »tr an Wochnttagru dis tt Nachmittags, au Sou», uu» Festtag« früh bis ',S Uhr. z« b«, RUalcu für Z^.-X»mch«t: vtt» Klemm. Untvrrfttürsstr. 22. Sauis Lösche. Salhartnenstr 18,p. »vr bis '/^ vhr- UriWM TagMM Anzeiger. OrM für Politik, Localgcschichk, HaudclS Md GkschLstSderkthr. Auslügr LS.LEV. Ld»aae»e»1»»«i« viettelj.4V-Mt-, mcL Bringerll>t>u L ML. durch di« Post bezog«» e ML Icbe «inztta« Nummer 2L Pf. Belegexemplar 10 Pf. Girdührrn für Extrabeilagen ahne Postbesvrderung S« ML mit PostdrfSrderung 4L ML r»srrat« ügrsp. Petttzeü« 20 Pf Nrütz«r« Schriftm laut mrstrun PreiSverzeichniß. —Tabellarischer Sah nach d^berem Tarif. krN-au» murr »e« Rrdattt»»»ßr1ch di« Spaltzeil« 40 Pf- Inserat« find stet« an d. Lrprbttt»» zu fmden — Rabatt wird nicht grgebeir Zahlung pra^aomaraaso od«r durch Postvorfchntz. Sonnabend den 7. September 1878. 72. Jahrgang. Zur geWge« Veachtmß. Unsere Expedition ist morgen Somtag dm 8. September nur Vormittags bis '>,9 Ubr geöffnet. Bekanntmachung. Nachdem von dem Königlichen Ministerium de- Innern her Plau für vertchttguug her Parthe »»« her verii» Aatzalter verbtuhrmgsbadn auswärts htS an Heu Schöneselh-Euttitzscher Commu- «ieatianSweg mittels Verordnung vom 13./18. Aprri dss. IS. seftaeftellt worden war, ist da- Verzeichnis der Beüraatverbältnisse sowie der Entwurf der GenofsenscvaftSorvnung aufgestellt worden und liegen die selben an EommissionSstelle — in der Canzlei der Königlichen KreiShauptmannschaft Leipzig, Roßplatz 11 — von heute ab m den Vormittagsstunden von 9 —18 Uhr an den Wochentagen zu Jedermanns Ein« sicht auS. In Gemäßheit deS Gesetzes zu Abänderung und Erläuterung einiger Bestimmungen deS Gesetzes über hie Berichtigung von Wafferläufen rc. vom 9. Februar 1861 werden die verpflichteten Grundstücksbesitzer der von der Berichtigung betroffenen Fluren Leipzig (Petzscher Mark) und Schönefeld hiervon mit der Auf forderung in Kenntnlß gesetzt, ihre etwaigen Widersprüche und Einwendungen gegen den Jnbalt des Ver» ,eichnifleS der BeitragSverhältnisfe und gegen den Entwurf der Genossenschaftsordnung bet Verlust Ver fette« brS längsten- Heu S Oktober h. Z.. Mittags IS Uhr bei dem Unterzeichneten Kommissar, welcher während der obgedachten Stunden in der Regel an der Com- misfionsftelle amutreffen sein wrrd, anzubringen. Binnen derselben Frist sind etwaige Entschädigungsansprüche der in 8. 15 flg., ß. 36 deS Gesetze- vom 15. August 1855 gedachten Art bei dem Kommissar anzumelden, widrigenfalls sie im Verwaltungswege nicht weiter beachtet werden können. Leipzig, den 4. September 1878. Der Königliche Vo««tßar für vertchtiguug her Parthe. RegierungSrath De. Fischer. Bekanntmachung. Die von unS zur Submission ausgeschriebene Legung von Granittrottoirplatten vor bisher gepflasterten Thoreinfahrl« in der innern Stadt ist vergeben und werden die unberücksichtigt gebliebenen Herren Bewerber hiervon in Kenntniß gesetzt. Leipzig, am 4. September 1878. Der Nath her Stadt Leipzig. Wan Niederlage - Bermiethung. vr. Georg». rangemann. Lm 1. April 187S wird im Souterratu des U«»verft1itS.Gr«MhstüF» »u» „rortzo» Eostegtu« »velhestraße Nr. 7, ein« geräumige und Helle Ntederl«se, auS drei AbtHetlun»« bestehend, «tethfret und soll von diesem Zeitpunkte ab auf drei Jahre im Weae der Licitation, unter Borbehalt der Auswahl »Mer den Licitanten und der Entschließung in der Sache überhaupt, anderweit vermiethet werden. Reflectanten werden ersucht, Donnerstag, Heu IS Septembcr h. A. vormittag» «m 11 Uhr i« UUihersttiitS-Neutamte (Paulinum), woselbst die LicitattonSbedingungen zur Einsicht ausliegen, zu er- cheinen und chre Gebote abzugeben. Leipzig, am 5. September 1878. Univerfttats-Reutamt. Graf. Bekanntmachung. Wir haben die ortSstatutarilchen Bestimmungen und Regulative der Stadt Lripztg, um sie der Allgemein heit zugänglicher zu machen, im Anschluß an die revidirte Etädteordnuna zusammenftellen m»d drucken lassen und machen hierdurch bekannt, daß diese Zusammenstellung »um Preise von 80 ^ pro Stück »n unserer Eportelcasse käuflich abgelaflen wird. Eeparatabzüge vom Neubautenreaulativ werden gleichfalls in der Spottelcasie, Separatabzüg« der Lager- Hofordnung im Lagerhofe, beide zum Preise von 80 ^ pro Stück abgegeben. Leipzig, den 5. September 1878. Der Nath her ESaht Leipzig. vr. Georg». Mefferschmidt. Bekanntmachung. Die von unS zur Submission ausgeschriebene Lieferung d«S Eisenwerke- für den Bau der Pleißenbrücke in der Verlängerung der Kleinen Buragasse und der Albertftraße ist vergeben und werden hiermit di« un berücksichtigt gebliebenen Herren Bewerber davon in Kenntlich gesetzt. Leipzig, am 30. August 1878. Der Nath her Stahl Leipzig. vr. Georgi. Gangemann. Bekanntmachung. Wegen Ausführung von Pflasterarbeiten wird die Wmtergartenstratze von der Georgen- bis zur Bahnhofstraße vom 11. htef. MtS. ab bis auf Weiteres sowohl für den durchgehenden Fährverkehr wie für Reiter gesperrt. . Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschrift werden mit Geldstrafe bis zu 60 >l oder entsprechender Haft geahndet werden. Leipzig, den 8. September 1878. Der Nath her Stabt Leipzig. 1>r. Georg». Wangemann. Etage-Vermiethung. In dem Universität- «runbstücke zur „Melone" Ritterstraße M. 5 soll dir erste Etage, auS Vor saat, sieben Zimmern, Kammern und übrigem Zubehör bestehend, vom 1. April 187- an aus fünf Fahre im Wege der Licitation, jedoch unter Vorbehalt der UuSwah! unter den Licitanten und der Ein schließung in der Sache überhaupt, anderweit vermiethet werden. Hierzu ist auf Freitag ben IS. September h. I. vormittag- 11 «hr Termin anberaumt und werden Reflectanten ersucht, sich zu dieser Zeit im UntbersttötS-Nentanrte (Pau- iinuml einzufinden und ihre Gebote abzuaeben. Die LicitattonSbedingungen liegen daselbst zur Einsicht bereu. Leipzig, am 5. September 1878. ' vntversitötS-Nentamt Graf. Neubau Entreprise. Der «ns- und Ansbau der neuen «iteböube für da» Datkbftummeu-Jnstttni nllhier aus dem an der Platze, einschließlich der Beschaffung der hierzu erforderlichen unter Vorbehalt der Auswahl unter den Submittenten und der ^ „ en Bauunternehmer in Entreprise verdungen werden. Die Herren Gewerken, welch« hierauf zu reflecliren gesonnen find, werden ersucht, von den Zeichnungen, der Baubeschreibung, den AuSsührunySbestimmunaen und den EubmisfionSbedingungen im Universität-- Rentamte Einsicht zu nehmen und die ihnen nebst den Zeichnungen zur Verfügung stehenden Anschiaas formulare mit den Preisen auszufüllen und unter der Aufschrift: „Neubau deS Tauvstummen-Jnstituts' bis zum S1. September h. A. Abends v Ubr versiegelt anher einzureichen. Leipzig, am L. September 1878. UnioersttatS-Rentamt Gras. Ver moäu8 vivendi mit der Curie. So dicht auch der Schleier ist, welchen man in Berlin und im Batican über die Aissinger Ver handlungen gebreitet hat, so beginnt doch man cherlei hierüber z» verlauten. Wie man zu wissen glaubt, war die letzte Unterredung, welche Fürst BiSmarck mit vem Nuntius Masella in Kis- fingen hatte, ebenso herzlich wie die früheren Be sprechungen. Nur soll Kürst BiSmarck nicht ver hehlt haben, daß einer der nicht unwesentlichsten Gründe der Unmöglichkeit, zu einem raschen und bauerhasten mcxius vivendi zu gelangen, die von dem GroS der deutschen katholischen Presse beobachtete rüde Haltung sei, welche auch die Ma jorität der neuen katholischen Gruppe im deutschen Reichstage annehmen zu wollen scheine. Durch de» Abschluß eine« UebereinkommenS unter solchen Luspicien würden wir, so soll nach den umlaufen den Versionen der deutsche Reichskanzler erklärt haben, die versöhnliche Politik deS Heiligen StuhleS «n»er Verleugnung und selbst einem indirekt« Tadel seit«- der preußischen und deutschen Katho lik« auSsetzen. In unterrichtet« Kreis« sieht man die Ver handlungen für bis zu irgend einer neu« günstigen Gelegenheit aufgeschobm an. Die römische kirch liche Presse spricht von dies« Verhandlungen und chrem eventuellen Erfolge nicht mehr mit demselben Vertrau« wie früher, und man kann in der vor« sichtig« Sprache, welche sie führt, eher ein« ver steckt« Tadel an die Adresse der deutschen katho lisch« Publicistm und Deputaten, alS an jene de- Kürstm BiSmarck find«. „Die Hieherkunft de« päpstlich« NuntiuS in Di«, Msgr. Iacobini — so wird der Wiener «fficiös« „P C " au- Rom geschrieben — steht weder mit den Kisfinger Verhandlung«, noch auch mit der angeblich« Entgegennahme von Instruktiv- »m für Verhandlungen de- Heiligen Stuhle- mit Rußland »m Zusammenhänge. Es ist nicht «wahrscheinlich, daß Msgr. Iacobini an dem Tage, an welchem Verhandlung« mit Rußland Aussicht aus Erfolg bieten werden, mit der Füh rung derselben betraut werden wird; dieser Tag schnnt aver keineswegs noch so nahe zu sein. Msgr. Iacobini ist, wie positiv versichert werd« lann, nur weg« Familienangelegenheit« hieher- gekommen, und hat dies« Anlaß benützt, um dem Heiligen Vater in einer ihm am 30 August be« willigten Audi«» seine Aufwartung zu machen. Eine der größt« Sorg« Leo'- XIII. ist in diesem Augenblicke die protestantische Propa ganda in Rom. Seit 8 Jahr« Hab« sich 4 protestantische Sectm hier festgesetzt und unler der einheimischen Bevölkerung Rom- gegen 2000 Proselyten gemacht. Jede dieser Sectm hat bereit- ihre CultuShäuser und eigen« Schulen und an Sonntag« sind die Tempel der Evangelischen, wie die Protestanten in ganz Italien bezeichnet werden, ziemlich voll. Se. Heiligkeit hält nun mit seinem Generalvicar, Cardinal Lavaletta, Confe- renzen, um über die Maßregeln zu berathen, welche gegen da- Umsichgreifen deS Protestantismus in Rom und in Italien zu treffen wären". AuS dieser Gesinnung Sr. Heiligkeit, welche dem Hasse und der Intoleranz gegen den Pro testantismus neue Nahrung geben dürfte, geht genugsam hervor, unter welch« Schwierigkeit« ein Ausgleich mit der Curie herzustellm wäre. DaS protestantische deutsche Kaiserreich ist und bleibt der vatikanischen Camarilla ein Dorn im Auge, und wenn ein mocius vivendi zwischen Berlin und Rom zu Stande kommt, so wird e- sich nur um emm hoffentlich langjährigen Waffenstillstand handeln, der bei der ersten günstig« Gelegenheit sofort in den früher« Kriegs zustand übergeh« würde. Dazu würde eS „euro päischer" Frag« bedürfen, d«n eS handelt sich darum, d« Feind« Deutschland- SuccurS zu leist«, versteckt oder off«, je nachdem. Die Klar heit de» politisch« Horizonte- — klar in so fern, al- daS neue Reich für lange Jahre von seinen Nachbarn ein« Angriff nicht erfahr« dürfte, denn e- ist stark und gefürchtet — bereitet der Curie anscheinend verdr»g and Sorge, sie kann aber nicht off« und allein zum Kriege gegen Deutschland hetz«. Daher die saure Mime, mit welcher man an eine sogenannte Verständigung geht. Fürst BiSmarck wird sicherlich da» Richtige treffen, denn jede seiner diplomatisch« Action« war bisher der Ausdruck de- deutschen NationalgedankenS. So wird eS auch in Zukunft sein all« ferneren Anschlägen deS Papstthum« gegenüber, zum Aerger de- durch die Wahl« verstärkt« CmtrumS. Wir Hab« die feste Zuversicht, daß der Reichskanzler mit diesen widerspenstig« Elemmt« niemals ein« Pact eingehen wirb; Socialistmgesetz und Steuerfragen werd« sicherlich nicht Etappen auf dem Wege nach Canossa sein. Er selbst weiß, daß alle ge mäßigt« Leute im Lande ihm zur Seite stehen, wenn e- sich darum handelt, die ReichSidee zu stärk«, dem Vaterlande seine Machtstellung zu er halt« und die bessernde Hand an dm Zustand zu legen, welcher der Ausdruck unserer augenblickllchen Entwickelung ist. DaS Reich ist nicht fertig, aber nach Canossa geh« wir nicht Cagesgeschichüiche Arberjichl. Lel-zlg, 8. September. Da- Befind« deS Kaiser- Wilhelm zeigt unter der Wirkung der täglichen halbstündigen Bäder und bei der ausnehmend günstig« Witte rung eine » stetigen Fortschritt in der Zunahme der Körperkräfte. So vermochte Se. Majestät am Mittwoch eine ziemlich große Tour zu Fuß zurück zulegen, wobei er auch u. A. einen steilen Weg vergab, wie in früher« Jahren, zurückleg« konnte. Eine Nachricht will wissen, daß die Besserung in so erfreulicher Weise fortschreitet, daß die Ausführung deS früher« Reise plane - immer wahrscheinlicher werde. Der Kaiser verkehrt in Ga stein viel und eingehend mit dem Reichskanzler. Letzterer hat jetzt dm offen« Wunsch ausgesprochen, während der ReichStaaS-Session zwar d« Debatten Über daS Socialistmgesetz beizuwohnen, jedoch direct nicht in dieselben einzugreisen, um sich daS voll kommen objektive Urthcil über den Verlauf der Debatte und seine später« Entschließungen vorzu- behalt«. Am erst« Taae der Reich-tag-session soll noch die Berloosung der Mitglieder in die Ab theilung« und wo möglich die Constituirung der selben vollzog« werd« ES ist schon ein hin reichende- Material von Wahlacten eingeganam, um die Abtheilungen sofort zu beschäftig«. Mau nimmt an, daß am 11. d. die Präsidenten wahl wird statt sind« köun«. An stehenden Commiffiou« werd« wohl nur jme für die Wahl- Prüfungen und für die Geschäftsordnung gewählt werd«, während für daS Socialiffengesetz ja die Wahl emer außerordentlichen Commission er folg« muß. An zustehendem Orte behauptet man mit Entschiedenheit, daß all: Nachricht« Über eine Spaltung in der national-liberalen Partei unbegründet sei«. ES würde sich hinsichtlich der älter« Mitglieder der Fraktion um die Ausschei dung von zwei bi-dreiNam«handeln, dermSchcivung schon während der vorig« Session Gegenstand der Besprechung war Der Aba. v. Cuny hat übrigmS der Wählerschaft in Anhalt. auS der« Mitte er hervorgegangen ist, die Versicherung ge geben, daß er bei der Fraktion verbleioen werve, währmd die Wähler entschloss« sind, ihm ein Mißtrauensvotum »u geben, fall» er sich einer ander« Partei anschlietzt. Dennoch hört man, daß die Fraktion selber auf d« Austritt einiger Mitglieder rechnet, unter dm« sich auch Herr v 6uny befinden dürste. Im Uebrrg« aber wird man sich kaum dazu entschließen, gerade jetzt eine Spaltung eintret« zu lass«. AlS Zeichen einer versöhnlicheren Stim mung reaistrirm wir nachstehende Aeußerung der fortschrittlichen „Voss. Ztg": „Mit großer Befriedigung wird daS ganze liberale Deutschland die Kunde aufnehm«, daß Herr von Staufsen- berg in Holzminden-GanderSheim zum ReichS- tagSabgeordnet« gewählt worden ist. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten scheint sein frei- conservativer Gegenkandidat nur so viele Hun derte von Stimmen bekommen zu Hab«, wie Stauffmbcrg Tausende. Umfassende- Wissen, be deutende Redegabc und vor Allem seine charakter feste Haltung wiesen Herrn von Stauffmbcrg einen hervorragend« Platz im Parlamente und in der Führung seiner Partei an. Niemand wird sich mehr darüber freuen, als die Fortschritts partei, daß er dies« Platz auch in der neue,, Session einnimmt." Zur Stichwahl im Kreise Mühlhaufen- Langensalza-Weißcnsce erklär« die „TichSf. VolkSbl ", ehe sich die Katholik« entscheiden könnt«, sei« zuvor die beiden Candidaten, Graf BiS marck und Professor Reuleaux zu veranlass«, sich grüudlichtiber die Stellung zum Culturkamps und zu d« Maigesetzen auSzusprechm. Die Mit glieder der CentrumSpartei würden nur dem Cau- didatm ihre Stimme geben, welcher Garantie ge währte, daß er nicht alS ihr Gegner und al- Gegner der katholischen Kirche im Reichstage wirken werde ES heißt, daß der Reichstag mit der Affaire „Großer Kurfürst" und „König Wilhelm" ledensciUS befaßt werd« wird; e- besteht die Ab sicht, den Chef der Admiralität, Staat-minister v. Stosch, zu interpellirm, um genaue Auf schlüsse über den Vorfall wie über dessen weitere Be handlung zu erhalten. Eine sachkundige und uube sangene Darstellung de- Zusammmssoßes in der „Deutschen Revue" macht allerwärt» Aufsehen und eS wird Sack« der Admiralität sein, die ihr direct ge macht« Vorwürfe in all« Punctm zu entkräft«. Die Interpellation soll unmittelbar nach Consti tuirung deS Reichstage« einaebracht werd«. Bon dem Ausfall d«S ossic'ellm Bescheide- wird eS ab- häng«, ob sich die Interpellant« gcnöthigt sehen oder nicht, mit bestimmten Anträgen vorrugehm, die eveutuell auf die Einsetzung einer Unter- suchungScommission abzielen. Zu gründlicher Erörterung der hochwichtigen Angelegenheit läßt die außerordentliche Session Zeit genug. * *, * Mit der Einnahme von Seraiewo hat die erste Perwde der OccupationS-Action ihren Abschluß gesund« Die dreiwöchentliche Panse, si» IE