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Sächsische Volkszeitung : 21.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192009211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-21
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
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n». »L» 1». Jahr,. Grschästrst«»« *ud Nidaktto«: Dre»L«n»A. 16, Holbeinftratz« 4S SiiÄMe Dienstag, 21. September 192V Fernsprecher 21366 Doitscherkk-nto: Leipzig Nr. 14TV7 volkremum Nl«kttI>UrIi» ln de« Seschäftsstelle °»,r von der Po!» a»,e»olt ««»„», L »lt lllustr. «ttta«, 10.»«^ I «n,e«,n>! Nnna-M« van «„itzäkt»an,e«g»n »I« 1» lltzr, von !?an>ilienan,«l,«n bi» 11 Uhr ^orm. P"i«i>>r dl, .m» g°n, «eufl«l-n» f^l Hau. An,,.». L 1«.« - 0.00 1». - P.^SP°„..0« 1.4« .» «eklam.t.U ,.50 ^ FamUl°n-.n.«i,«.. I.»0^- Für und.ull!« a',ch-'«b.ue. ,°w„ du.q »l, ««fisch» «»M^Uung ns«,int IM all«, «ochentagen nachm. - «prechltnnde der Reaktion: 1» »«, 1» Utzk vor«. ! gernftn-q» au,gegeben« «N«°I,I!N lbnnen lvlr dl» «erantwortllchkeit ,i>r dl« »ichtigle» b«, r«r<«r nicht „den,«hm«. Vor dem Reichsschulgesetz Dev Parteitag der Bayerischen Bolks- partei H Am 24. Juli 3. I. schrieben wir ln einem Artikel in der .Allgemeinen Rundschau" (Nr. 30) „Kulturfragen, Bal-grische Voll«» Partei und Zentrum" (siehe .Sächsische Volkszeitung" Nr. 172 vom 30. Juli): Wir glaubten annehmen zu dürfen, daß auch die bayerischen Freunde nicht nur um di« Erhaltung der christlichen Kultur in Bayern, sondern darüber hinaus auch sür da« Reich besorgt sind, uyd darum würden wir an sie appellieren. DI« Vorgänge vom letzten Winter, die zu der Trenmmg der Bayerischen Bollspartei von der Fraktion de« Zentrums im Reichstage führten, sind noch in aller Erinne rung. Diese Trennung ist in Bayern mit sehr geteilte« Meinung ausgenommen worden. Weite Kreise hatten die Ansicht, daß die be rechtigten Interessen der bayerischen Eigenart in viel besserer Weise nicht gegen das Zentrum, sondern mit dem Zentrum und aus dem Zentrum heraus vertreten werden können. Dazu kam, daß die Po litik des Herrn Tr. Heim mehr und mehr in manchen Punkten als zu einseitig erkannt wurde, und es konnte somit nicht Wunder nehmen, daß die Strömung gegen die Separation immer mehr zunahm. Ja diese Strömung nahm einen so starken Umsang, daß sie zur Grün dung einer sogenannten christlich-sozialen Gruppe führte, die ihren Sitz in Würzburg hat und sich in erster Linie gegen die allzu partiku- karistisch« Richtung Heim wandte. Diese Grün/dung war gewiß gut gemein», und sie war ein nur zu begreiflicher Rückschlag gegenüber den Einseitigkeiten gewisser Leute. Aber als glücklichen Schachzug haben wir sie auf Grund genauester Verhältnisse von vornherein nicht angesehen. Die Gründung erfolgt« zwei Wochen vor dem Zusammen?, tritt des Landesparteitag«- der Bayerischen Bollspartei In Bamberg. Man konnte daher dem Verlauf die se« Parteitages mit großer Spannung entgegensehen. In nichteingeweihten Kreis«, wurde vielfach eins Spaltung der Bayerischen Volkspartei befürchtet. Aber schon auf dem Vertreter tag der katholischen Verbünde in Würzburg zeigte eine Rücksprache mit führende» Männern der Bayerischen Volkspartei, daß davon keine Rede sein konnte, im Gegenteil vielfach «ine weise Mäßigung in den entscheidenden Fragen zu verzeichnen war. Auch die Ausnahme, welche im bayerischen Würzburg die Begrüßungsansprachs des Ver- fasserS dieser Zeilen und der besonder« Hinweis auf die Rcichsver- ^assung in kultureller Hinsicht fand, ließ erkennen, daß das Ver ständnis für die Bedürfnisse und für die Nöten der Diasporakatho- liken doch rin sehr großes ist. Allerdings konnte man sich zu einem vollständigen Anschluß an das Reichstagszentrum noch nicht ent schließen und der pfälzische ZentrumSabgeordnede Hosmanv drang auf dem Parteitage mit diesem Wunsche noch nicht durch. Mer immer hin hat der Vorsitzende der Landtagsfraktion der Bayerischen Volks partei, Abgeordneter Held, klar und deutlich erklärt, daß die Baye rische Volkspartei gerne bereit sei, mit dem Zentrum wieder zu» sammenzugehen. Damit ist u. E. die Verhandlungsbasis geschaffen, l Schon die gestern an dieser Stelle wiedergegebene Rede des Baye rischen Ministerpräsidenten von Kahr bei Beginn i>er Bamberger Verhandlungen ließ erkenne», daß man sich in den Kreisen dee Bat-erischen Volkspartei des Ernstes deir Situation bewußt gewor den ist. Selbst Herr Dr. Heim hat sich diesmal einer gewissen Mäßigung befleißigt, was bei seinem Temperament immerhin an zuerkennen ist. Das Wesentliche ist die Entschließung, welche voin Parteitag der Bayerischen Bollspartei mit überwältigender Mehrheit angenommen worden ist. Wenn man sich auch nicht mit allen Ein- zelheiten dieser Entschließung im vollen Umfange wird einverstanden erklären können, so muß doch zugegeben werden, daß die Forderung nach keiner weiteren Beeinträchtigung der Selbständigkeit der Staaten durch neu« Gesetze und Verordnungen nicht ganz unberechtigt ist. In kultureller Hi»sicht hat der Parteitag der Baizerischen Volks- Partei folgende« beschlossen: „Regelung des Schulwesens durch die Staaten als eines der Hanplgeblete der einzelstaatlichen Kulturpolitik,' von Reichs wegen jedenfalls eine für ganz Deutschland unzweideutige Fest- l«gu»g der Sicherung öw »uwererziehnng nach den, Willen der Erziehungsberechtigten, im übtrlgen Begrenzung der Neichsschul. gesetzgebimg auf dem engsten Raume von Gnmdsätzen für den äußeren Schulbetrieb, Aufrechterhaltung des Rechts aus Regelung des wissenschaftlichen Bücher«iwessnS." Wir begrüßen diese Entschließung, soweit sie sich aus die lul- turrllen Fragen erstreckt und vor allem auf die Schulfrage außer' ordentlich. Wir wollen die Regelung des Schulwesens gewiß den. Bayerischen Staate nicht entziehen. Das Wichtigste ist, daß in Ver folg der Reichsverfassung der Wille der Erziehungsberech tigten, ihre Kinder auch in konfessionellen Schulen er ziehen zu lassen, durch das Reichsschulgesetz endgültig festgelegt wird. Dis Bayerische VollSpartiei hat nun aus ihrem Bamberger Parteitage durch den Satz: „Von Reichs wegen jedenfalls eine für ganz Deutsch land »»zweideutige Festlegung der Sichoning der Kindererziehung nach den: Willen der Erziehungsberechtigten", erfreulicherweise unzwei deutig zum Ausdruck gebracht, daß ihre Vertretung im Reichstage be reit ist, in diesem Sinne an der Gestaltung des Neichsschulgesetzeg niit- zuwirlen. Anläßlich des Bamberger Parteitages fand dort eine von etwa 2000 Personen besuchte öffentliche Versammlung statt, in der u. a. der NeichslagSabgeordnete Domkapitular Leicht Aussehen erregende Mitteilungen über die Koalition der Neichsregierung machte, der ja auch die Reichstagsfraktion der Bayerischen Volks- Partei angehört. Abgeordneter Leicht gab Vlättermeldungen zufolge der Meinung Ausdruck, daß die gegenwärtige Koalition der Reichs regierung wahrscheinlich nicht mehr lange dauern würde. Es seien jetzt Bestrebungen vorhanden, dem gegenwärtigen Reichskabinett ein baldiges Ende zu bereiten. Die Krisis im Reichssinanzministcrinm deutet ja auch tatsächlich darauf hin. Mgeordneter Leicht aber — und das ist von besonderem Interesse — gab der Meinung Ausdruck, daß nicht außenpolitische und auch nicht wirtschaftliche und rein innerpolitische Gründe die Veranlassung zum Sturze der Neichs- vegierung sein würde,,. Seiner Ansicht nach werden diese Gründe voraussichtlich auf kulturellem Gebiete liegen. Er erklärte, wenn wir zum R« i ch s s chulgvsetz kommen, würde im Reichs tage ein Kampf aus Leben und Tod entbrennen und es könne die Neichsregierung darüber sehr leicht zu Fall kommen. Wir stim men in dieser Auffassung dem Herrn Abgeordneten Domkapitular L icht vollkommen bei und wir könne» sie noch ergänzen: Wenn wirk lich der demokratische Neichsministev Tr. Koch es riskiert, den Ent wurf zum Ne ich s s ch „ l g e se tz, den man im ReichSministe'rium des Innern jetzt angefcrtigt hat. dem Reichstag vorzulcgcn, dam, wird voraussichtlich die gegenwärtige Koalition in Trümmer gehe». Dir Reichstag tritt am 18. Oktober zusammen. Schon in den ersten Tagen wird ihm voraussichtlich dieser Reichsschnlgesetzentwnrf — das Reichsschulgesetz soll ei» Rahmengesetz werden — vorgelegt werden. Der jetzt im Reichsministerinm bearbeitete Entwurf enthält nur einige wenige Paragraphen. Sie sind absr so gehalten, daß dann, d. h. bei Annahme dieses Gesetzes, der Wille der Erziehungs berechtigten im Geiste der Neichsvcrsaffung„ im Geiste der Zustimmung der Zentruinssraktion zu den entscheidenden Paragraph«,, der Reichs- versassnng nicht mehr g c wä h r l e i st e t erscheint. Das kann und das wird daS Zentrum nicht nii-machcn. Die Verairtwortnng da für, was dann kommen würde, müßten die tragen, welche in unver antwortlicher Weise den Geist der Reichsverfassung zu sabotieren und dis Fahne der neuheidnischen Zwangsschnle aufzu richten versuchen Ans dem Würzburger Katholikentag hat der Abge ordnete Gehcinirat Dr. Porsch eine Berechnung ausgestellt, wonach unter den etwa 460 Mitgliedern des Reichstages 33 sind, welche über ihre Religionszugehörigkeit keine Angabe gemacky haben, 135, welche sich als Dissidenten bezeichnet habe», also 168 außerhalb der Kirche stehende Abgeordnete», gegenüber 175, welche sich „och als evangelisch und nur 105, welche sich als katholisch bezeichnen. Auch das darf bei der ganzen Sachlage nicht übersehen werden. Das christliche und vor allem das katholische Volk mutz sich also schon sitr die nächsten Wochen und Monate auch a»f außerordentlich schwere Kultur kämpfe vorbereiten. Das Zeirtrum wird und muß an der ltieichs- vsffassuug festhakten und es wird sich mit aller Entschieden heit sür die konfessionelle Schule einsetzen. Gerade angesichts der bevorstehende,, Kämpfe aber ist es um so mehr zu be grüßen, daß durch den Parteitag der Bayerischen Volkspartei die Einheitsfront wieder hergestellt ist, die' natürlich ein« Stär kung der Vorkämpfer für die konfessionelle Schule und damit sür die Erhaltung der christlichen Kultur im Reichstag bedeutet, stgs. Lin -enst-s Wort Einer unserer langjährigen parlatmentarijchen Vertreter sendet uns stllgend« Aussührungen, die uns der eindringlich sten Beachtung in allen Kreisen wert erscheinen: Es ist erschütternd zu beobachten, wie immer noch nicht in den weitesten Schichten des Volke» der furchtbare Ernst nn- serer gegenwärtigen Lage erkannt wird! Geschweige denn, daß aus der Erkenntnis des Entsetzlichen die nötigen Entschlüsse her- geleitet werden. Für jeden, der im öffentlichen Leben steht, ist es niederschmet ternd, Tag slix Tag, immer und immer wieder die Erfahrung machen zu müssen, daß er im Grunde mit all seinen Mahnungen und War nungen nnr ein Prediger in der Wüste ist. Die Menschen wollen nicht sehen und nicht hören, sie sind taub ,iir alle »ach so wohl be- gründeten Ratschläge. Sie lebe» in den Tag hinein, wie wenn wir uns Luxus, Glanz und Gloria nach Belieben gestatte» könnten. Kei ner will es mehr hören, daß wir einen furchtbare», vieljährige» Krieg restlos verloren haben, daß wir ein niedeirgeworsenes Volk sind, und daß wir die KriegSsolge» zu tragen haben, die — seitdem die Welt steht — noch keinem Volke der Erde jemals ausgcbürdet worden sind. Und was das Schlimmste ist: Diese Kricgssolgen machen sich jetzt erst ganz langsam beginnend bemerkbar. Ihre voll» Wucht und Härte haben sie noch gar nicht offenbar,! Wer aber macht sich heut- Gedanken über all diese Dinge, vo„ denen jedes einzelne eine Zu- lunftSsrage für uns alle insgesamt, wie sür jeden einzelne» von uns ist? Sprechen wir den Menschen von heute von des Reiches furcht» barcr Rot und von der un:cr den heutigen Verhältnisse», d«m Reiche gegenüber durch Erfülftmg der steuerliche» Pflichten zu Helsen, dann begegnet man zuweilen Gedantengängen, die einen erschreckenden Ein blick in di« Geisteswelt so mancher unserer Volksgenossen gewähren. Sagt man ihnen, daß sie heute mehr als je sparen nnd sich ei», schränken müssen, dann verweisen sie aus die mit Banlnoten gestill ten Osenlöcher und sagen höhnend: „Wie tonn es »ns schlecht gehen, wir haben ja Geld in Hülle nnd Fülle!" Diese Toren bedenken nicht, daß das „Geld" von heute bloß so lange Wert hat, als es noch als Zahlungsmittel anerlannt wird, so lauge also, als es in den Ge schäfte» als Gegenleistung für die erhaltene Ware cntgegengcnom- ine» wird. Wir wollen damit rund und klar heraussagen, daß über Nacht die Möglichkeit, ja sogar die Notwendigkeit gegeben sein lann, daß dc!v Staat erklärt, die Banknoten tauge» keinen Pfifferling mehr. Diese Banknoten von heute sind nichts weil«,' als eine Anweisung ans eine» bis über die Obren verschuldeten Partner, aus dem nichts m«hr hsrausgeholt werden kann. Aber die Leute leben in de» Tag und die Nacht hinein, jauchzen, jubiliere», tanzen, tanze»! . . . DaS graue Elend steht vor der Tür. Es gibt kein Wort in der deutschen Sprache, welches imstande wäre, die furchtbare Lage, in d«r wir uns befinden, und die entsetzlichen Folge», denen wir »ns in absehbare« Zeit unterwerfen müssen, 'eindrucksvoll und tiefgehend ge nug zu schildern. Wo es versucht wird, begegnet man unglaublichem oder recht oberflächlichem Urteil, und wieder sagen die Leute: „Wie kann es uns schlecht gehen, di« wir doch unser Geld wohlverwahrt in der Truhe haben?" Und wieder sagen sie unter spöttischem Hin weis auf bestimmte Kriegscrsahningen: „Wir glauben gar nichts mehr!" Es ist ja nun leider wahr, daß nian dem Volke lange die Wahrheit vorenthalie» hat, und daß daher Herne di« Fähigkeit, di« Wahrheit z» hören, recht gering ist. Aber auch diese im Kampfe um die ösieiulichen Interessen gewiß nicht gering zu schätzen den Schwierigteiten dürfen »nd tönncn uns nicht von der Erfüllung unserer Pflicht abhabcn, ihnen völlig rücksichtslos die Lage von heute zu schildcrn, so wie sie ist. Gerade an dieser Stelle ist dies« Auf klärungsarbeit mit aller gebotenen Sachlichkeit, aber auch mit dem nicht minder gebotenen Eriche geleistet worden. Wir wollen es uns nicht einmal zum Vorwurf macbcn lassen, daß wir cs in dieser Be- iehung hätten fehle» lassen. Aber wir möchten auch dringuid wüu- chcn, daß in dem Kreise, der durch diese Zeitung ersaßt wird, das wohlgemeinte Wort der Ausllärnng, der Mahnung »nd der War nung Boden findet. Und wir möchten insbesondere von uns sagen können, daß wir nichts verabsäumt haben, in» denjenigen Stelle», die dazu berufen sind, die Rot des Volles zu lindern und die über das Schicksal der Volksgemeinschaft zu wachen babe». das Gewisse» zu schärfen. Denn darin liegt ja mit der Kern des Nebels, daß das schlechte Beispiel von oben auch nach unten zieht, daß der Strudel alles mitzurcißeu droht. Aus dem Volle heraus muß der Riff nach oben dringen, daß nun endlich endlich mit aller Kraft daran ge gangen wird, daß die vielfältigen Versprechungen und vor allem die durch dm Ernst der Dinge notwendig gebot'»«» Maßnahmen ohne alle Rücksicht in di« Tat nmgcsetzt werden. Was baben wir nicht an solch«» Versprechungen alles vernommen. Wo aber ist die AuS- sührnng. Wie steht es mit der Verwirklichung der Forderung der Sparsamkeit bei der Regierung selber? Wie ist es mit der Sparsam keit zu vereinbaren, daß die Aemter und Beiwrde» immer weiter cin- wachsen, daß ein H«er neuer Kräfte, wie aus dein Bode» gfflamvft. sich nus den Geldbeutel bezw. auf die Banlnoten'alche» d«z deutschen Volkes wälzt, daß die Burcaukratisi. rnng immer weitere nnd immer unerträglichere Forme» cinniinmt? Es ist leffer wahr, daß mit dem Olelde d«s deutschen Volkes in unverantwortlicher Weile oben „ge haust" wird, und niemand läßt sich bücken, der mit der Fanst darein schlägt und erklärt: „Bis hierher und nicht w iterl" Nnd wenn Hun derte. ja selbst Ta »'ende in großem Bogen fliegen müßte», so wäre das kein Schaden gegenüber d«n Hunderffauß'nden nnd Millionen, die bei der Fortführung einer solchen „Wirtschaft" dem erbärmlichsten Dasein zugeführt werden müssen. Dys muß einmal ganz llar und
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