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Dresdner Nachrichten : 12.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188901122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-01
- Tag 1889-01-12
-
Monat
1889-01
-
Jahr
1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.01.1889
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»blich die in Westfalen. deilanstalt eru" und r: 8s 20. ftlegenhcit rvvrte per Unrle.buug ii Richtlin ie mit gro- ibelwagm. iiernalinien einrichtun- ,» Zimmer iGliranIic chlieserung tztcn Pau- »aen. l»v ms obiges »lokvrv verlorene narncnt- lcrst durch auz außcr- , 2u.3M. auf, r Zl^e. ich wieder hvieb mit Qualität) eisen -um » »v tericw., IX> Mk. . links. »I'tzll stcr AuS e 34. tk mlm. »l. olliländiq 100 Proc oel»t. co. gebild. u . Ans. d. Schwelt, ebensslell. ui es an wünschen itsch. ,red. nach Rc- ieabezügl. V an den Dresden r. werden lnenlache. -tli sucht Iiatte- «ndel- üstc über OOOLlilr. en untcr ixpedilion Paletots, klridcr ri zu dabm r„ßkbl«tt für PoUttk. Unterbaltuna. GriLüsitverkedr. Bsrtenbericht. yrnndenlilte. v. »»tuudiäuiiaeu Manexistr. zs v a-s. Svinitali» di» ir M,r. chr. »lvuera. ». »nr a> di« s slln ^»e llvaU »macladl «Lildcm rs- las« oder naiv isclNaacn I tliuerm Ulrich cLI»üria»dt> Bf». «nniildiliiiinien aus derlsrjvat- Isilc Zeile xo P-a- time Buraavall tür j»e nactmü>»iae Auiiiabme der lliuemen wsld nicht aeaedcn. Au»' ladrUae Anlü»diauna«>uillnn>e acaen VvldeeLcraliluna durch Bricsmarte« ader Poiiemiaiilima. . . kür RliSaade rmaemndlei Hchritt» sinrle leine ÄervindlichkeN. AnlündiMiacn nelnnen iänimUich« uamliaUe Lermuielu>'a»»ellei» an. steriildseilnlelle Nr. ll. 34. Jahrgang. Slufl. 47.000 Stück. "MI I ^eäsr Zrt aus ävn koclentsnckslsn Olirslrtltton 6s» In- mul Zuklimäss, ' «mpfolilvn in roivbkitltixsr Zusvadl TßVIII». IÜII»I L 8ol»a, -lvumarlit U. k'srnspreokst. 1119. Dresden. 1889. Lte ,.?«5->ni AaLMlni" ltnd da» vrrbreUelile lächMÄe Blau, ivelch» Ui alle» Schickien der Bc- viilkeruna Cinaana vekimden tioi Die unvattculche. unabliangige. sie,, mütbiae Nickttina. welche die .Dresd ner Nachrichten" nach allen Serien tiln verfolgen, trat dem Blatte ln den höchsten und einiachsten Leier Kellen die Beliebtster» verschalst, welche sich ln der lortwästrenden Zu nahme der Leser äuiierl. Dr« Re daktion wird stets bemükl sein, durch Leranliestuna tüchlrgcr schrist- ftellerllcher Kräfte da« Blatt immer mtvlicher und lnteresiarrter zu «e> stallen, um lick hierdurch auch ferner die Gunst ded Vu'ilrduns zu bewahren. «««« MorltL «LrtunK, Z 13 und llLuxtstrLLLs. ^ I*08k»mvi»tvi», «e-tele-ne-tt It »,,«>, KpItK-i,, Ilnnck K «i l»vt»8- unä alls !« LE! Liucnrn , - /»/. ?/.»sncäeite M ^Teen 5/>eechste/te,Z7 fÜAö «»iiaxt«-» Z Ilie»ter-Ii.!sl»!ilieil-Vbi'leil>-Iii8litiit e ?! Idi-utttklilaileir« H ^a.VV0I, s.ui-t..i..n.u. iil.iit.rxs. K ^ ^nttrUxs nseli »«»«Ärtsvoraon pwmi>t sttsstnirt. I'slsplisu WO. K Sraut-u Livcker ^usstaUMKv» X»r sixnsn l astrils'lt iu ,'rnsrinrunt be ^te-i Z.nn- sülttunx. riunk«. Wimutlieks «. 8tEs /um 8s1ii8t-Z.ilfsitr'M» /u iuIIrx.Äoll Irvisv». 8 rr. »»«»i-tle-ui«. '1»'-st>!"ii 13Z2. 1 ^ Lttinsnl'-Wahlprüsunge» im Reichstage, Krieaervtirstlue, Walilbcciiislussrmaen. .^vrirachrichtc». Wettiner-Iulrilrium. Skadtverordnetensivung, >1 »9 ^ Maske.,- uud Kosttiinbiille. t8mchlsvcrli,i>,dlu„gcii. .Der fliegende Holländer". ..T,c svlau Nätliin". i GtltMUUt.ttv, Le». iLtraniwortlIcher Redakteur kür Politische- ve. «mit Bier,» in Lreiden. Ob«e driilgcnden Anlab pflegt der Reichskanzler seinen Auf- eiitlmlt in Jriedrichsruh nicht zu unterbrechen, sein jetziges Er scheinen i» Berlin ist durch die bevorstehenden Bcrathungen des Reichstags über die Kolonialuntecncbmungen veranlabt. Hieran will Fürst Bismarck sich persönlich betdciligen. Wahrscheinlich ist cs auch, daß er im Reichstage die Morier- und die Gesscken-Ange- legcnheit streifen wird, aus An last gegnerischer Bemerkungeii. an welchen cS gewis; nicht fehle» wird. Fürst Bismarck wird, allge meiner Annahme zufolge, mit Eifer die eiste beste Gelegenheit er greifen, um seinem gepreßten Herzen Lust zu machen. Erwartet man doch auch sonst, daß der Geffcken-Prvzetz noch zu weiteren Enthüllungen der Ränke führen wird, die behufs Sturzes des Reichskanzlers wählend der Mägigen Negieruligszeit des Kaisers Friedrich gesponnen worden sind. Bestätigt sich diese Erwart»,ig, gicbt der Reichskanzler den Fällen Morier und Gefsckcn, sowie jenen Ranken die parlamentarische Beleuchtung, so geht der Reichslag einer höchst bewegten Sitzung entgegen. Tie vor gestrige war namentlich für »nS i» Sachsen wichtig. Es wurde da die Wahl des wackeren Turnvaters, des Dr. Götz-Lindenau, in dem Wahlkreise Leipzig-Land für giltig eiklärt. Dieser Wahlkreis war. wie erinnerlich, bei den große» allgemeinen Wahlen des Febr. v. Z. am härteste» von der Sozialdemokratie bedroht. Sie niachlc die äußersten Anstrengungen, nm dort ihren Kandidaten, den be kannten Biereck. dulchznbringen. Es gelang jedoch den nicht minder kräftigen Anstrengungen der vereinigten Ordnungspartcien, diese Wahlkreisbeute den Sozialdemokraten zu entreiße» und. wennschon mit kleiner Mehrheit (2»,239 Stimmen gegen 19,327), dem Dr. Götz zm.i Siege über Birreck zu verhetze». Dieser Wahlsieg der Orv- iiuiM'varieien erregte damals in Sachsen geradezu stürmische Freude: man halte jenen Wahlkreis, in welchem die großen, von über wiegenden Massen von Sozialdemokraten bewohnten Leipziger Bvr- ortsdörier von jeher eine bedeutende Rolle gespielt haben, schon für stcrlareii aegeben. Um jedoch dteie Wahl wieder un»uwerten, hatte,» die Sozialdemokraten einen Protest elngercicht, der nicht weniget als PO Beschwetdepniikte enthielt, aus welchen die Wahl imgillig sein sollte. Im Gegensatz dazu halte Namens der Ordiiuiigspartcicn der bekannte Kaufmann Sparig in Reudnitz ei» Schreibe» an den Reichstag gerichtet, welches die sozialdemokratischen Behauptungen Stück tür Ltück bestritt. Herr Sparig sagte dann, daß, selbst wenn mau alle die von den Sozialdemokraten vorgebrachlen Beschwerden für zutreffend erklärte und die dadurch betroffenen Slimmcn dem Tr. Götz abrcchne und dafür dem Viereck zuzähle, doch noch Tr. Götz IW Stimmen über die absolute Mehrheit erhalten habe. Zwar wurde auch Das wieder von den Sozialdemokraten bestritten; aber da verschiedene Wahlbcziike, in denen Viereck mehr Stimmen als Götz erhalten hat, von de» Sozialdemokialen aiigriochtcii wurden, so müßten auch die hier abgegebenen Stimmen sämnitlich abgezogen werden, und dadmch würde die Götz'ichc Mehrheit statt kleiner, großer werde». Zudem hat der Wahlpritzungs-AuSichnß des Reichstags die^cinzelnen Bcschwcrdepunkte des soz.-dcm. PcviesteS lbeils nicht aenügend erläutert, theils unerheblich. theilL unrichtig culürt. Ter Abg. v. Fricien sagte sogar: »och »ie lei ihm ein Io Icichtiertig abgefaßtcr Wciblprvtcst vvrgekoniincn; derselbe sei ein 'Wust von Klalsch. Der Reichstag schloß sich dieser Anschauung an und erklärte die Götz'sche Wahl mit großer Mehrheit für giltig. Aus alle Einzelheiten dieser Wahl ctnzuachcn. würde den Raum überschreiten. Wir halten uns nur an einige Hauptsachen. Mit großer Entrüstung bestück der Wortführer der Sozialdeniokralcn. Singer, die Behauptung des Sparig'schcn Schreibens, wonach den wz -dem. Parteigenossen die Ableugnung einer Unterschritt empfohlen, ja sogar der Meineid, wen» er zum Besten der Partei begangen würde, als nicht ehremührig hl»gkslellt.'wird. Zn diewr schwere» 'Anklage haben Herrn Sparig verschiedene Vorgänge beikSozialisten- pwzcssen Anlaß gegeben. Tie Erregtheit, mit der Herr Singer seine Partei dagcaen verwahrte, daß sie untcr Umständen den Meineid tnr zulässig halte, läßt hoffen, daß seine Worte von solchen Partei- aciiossen beherzigt werden, deren Pgiteisanatismus der härtesten Verinchung ausycietzt ist, wenn sie dazu kommen, gegen ihre Partei und ihre Genossen Aussagen abgebrn zu müssen. Ein weiterer Punkt der Verhandlungen betraf die Frage, ob die särhstzche Re gierung die Wahtzrcihcit durch die Verordnung vom 17. Febr. 87 beeinlraclitzgilhabc. In jene» Wahlen handelte es sich lckaniiitzch nm die Frage des Scptennats. Es wurde damals theils von dcickschsreffinnigei, theils von sozialdemokratischer Seite das Gerücht nusgeiprengt, daß das Scptcnnat die Verlängerung der militärischen Dienstzeit von 3 auf 7 Jahre bedeute. So uiisinuig diese Dar stellung war. sic wurde doch von vielen politisch unreifen Wählern gcalaubt. Tie Negierung hielt cS daher für nöthig, eine Auf klärung z» vcrösscickliche». Dadurch wurde alleldingg jenen Par teien ein Strich durch die Rechnung gemacht. Eiuc Wahlheem-- stiisstmg liegt doch aber wahrhaftig nicht in dieser behördlichen Zc»streuu»g eines kindischen Gerüchts. Der Hauptstrcit bei der Reichstogsverhandlnug drehte sich jedoch um die Kriegervcreiue. Diese sollen nach sozialdemokratischer uud deutschsreisinniger Dar stellung ihre Befugnisse überschritten haben, indem sie im Gegen satz zu ihren Satzungen, zur Wabl des Kandidaten der Ordnnngs- pcirteien, ausgefordert haben. In Wahrheit haben sie weiter Nichts gcihan, als daß sie ihre Mitglieder aufsorderten. am Wahltage bei der Urne nicht zu fehlen, da die Wabl von höchster Bedeutung für das Heer sei. Auch diesen letzten Zuwtz hätten sie sich, wie der tächst Militärbevollmächtigte v. Schlicken darlcgte, ersparen könne» olle, brave Soldaten, die sich mit Freude und Stolz ihrer unter der Fahne verbrachten Zeit erinnern, wußten auch ohnedies, was sic zu thun hatten. Aber das gn«c Neckt, ihre Mitglieder zu er mahnen, Iren dem Eide für König und Vaterland ahzustimnien, werden sich die Kriegervercine nicht nehmen lassen, auch künftig nicht. Zudem wicS der sächsische Gesandte. Graf Hohcuthal. über zeugend nach, daß nach dem sächsischen Vereinsacsetze die Krieger- ngeleaei' in's Vereiiislebcn hinemzlilrnqe», kräftig abacwelirt haben. Dieser> Paris. Der deutsche Botschafter Gms Münster ist eikranlt lebendige patriotische Geist der Kneaerveieine mag auch in Zukunft n»d blieb deshalb dem gestrigenGaladiuer desPcäsideutenEarnot fern, deni Valerlande erhallen bleibe» ! Er befähigt sie, oie zweite ihrer > A msterda ui. In dein Befinden des Königs ist neuerdings Ausgabe»: Hitze den bedürftige» Kameraden. Pflege deS kamemd-Sine Verschlimmerung emgelrele». Ter König hütet seit zwei Tagen schaftlichc» Geistes in der ausgiebigen Weste zu erfülle», vic der das Bett. Tie Aerzte tmiiialirten eine bedenkliche Abnahme von Abg. Zeitz j>. Tgsgesch.) in seiner Rede schildeite. „Eines weiß Schlaf und Eßluit. Außerdem ist der König augenblicklich von ich." damit schloß der Abg. b. Friesen seine strebe, „nämlich, daß einem besonders heftig anstreicnden Blasen- und Nierenleiden heim die Kraft und Tüchtigkeit des deutschen Voltes, die die Schrecken acsncht. Er äußerte zu icmcm Leibdiener: „Die Lampe vcrli'cht, der Hunireiiieldzüge. die den dreißigjährige» Krieg Überständer, hat,, cs ist kein Ocl mehr dri»." die den Fremdhcrricher medergeworsen, die Ruhm uud Ehre ihren > Londo n. Ter deutzche Botschafter am großbritanuischenHow Fürsten »rrd Bürger» gebracht hat. daß diese Kraft und Tüchtigkeit i Gra» Hatzfeld ist hierher zrinickgekchrt. Er halte vor seiner Abrcstc deS deutsche» Bottes auch die Sozialdemokratie überwinden wird." > eine Konferenz mit dem Kaffer. Mit Nachdruck wies außerdcm der sächs. Gesandte, Grai Hohen-! London. Eine Tevefche des „Temps" aus Sansibar melde!: tbal. die Behauptung Singer s zurück, daß die Wadlfreibeit im! Im Lause des Oktobers beschloß der König der Ugandas die Bernich- Königreich Sachsen eingcschrünlt morden sei. Singer hat für dicie l lang seiner länimtlicken Garden. Er wollte sic am einer kleinen nnachciierlichc Behauptung auch nicht de» Schatten eines B"weff'es ^ Insel im See dem Hnngeiwdc Preisgebcn. T ie Garden, hiervon veibringe» toiiiien. Umgekehrt ist es Thatlacbe, daß die Sozial-l iintcriichlct. weigerte» sich, das bercilslekende Boot zu besteigen und demokmtie auf die Arbeiter einen unerträglichen Terrorismus aus-, griffen den Palast des Königs an. Dieser veriuchle zu fliehen, ubt und sie häufig genug zwingt, gegen ihre Ueberzengung roihe wurde jedoch von den Arabern gesangen. Die Garden erhoben Zettel abzngcben. Aus Fabriken und Werkstätten dringen auch zn^Kiowa, den älteren Bruder deS Königs n»t den Thorn. Kiowa uns wiederholte Klagen, wie einzelne Arbeiter von de» Sozial-! übertrug die hervorragendsten Acmtcr a» Christen, ui Folge dessen dcmvkralcn überwacht und zur Stimmabgabe in ihrem Sinne ge-, erhoben sich die 'Araber und tödtelen viele der neuen Beamten, zwungen werden. Wehe, wer sich da widersetzt! Es wird ihm das deren Aeinter sie an Muselmänner vergaben. Hierauf zerstörten sie Leben gründlich verleidet, er sieht sich oft geradezu geächtet. Diese! alle englischen und sraiizösff'chen Mnsionsgcbände. Die Missionare Dinge sind offenkundig. Die Hcwm Sozialdemokraten, welche nicht! entkamen und retten sich nach Uiamtmo. Die Araber richteten ein laut genug über Wahlbeeinslusstmg klagen töuiicn, sollten daher! beleidigendes Schreiben an Mackav nach Usambiro, worin sie von erst vor der eigenen Thäre kehren. Leider wurde dem Bürger-^ dem Triumphe in Ugcmdn berichtete» und dir Ausrottung aller meister Leipzig s, Tr. Tröndli», durch Debattemchlaß die Möglich- Missionen m Ccntralasiika aiiküudigtcn, als Rache iür die englische keit entzogen, den Terrorismus der Sozialdemokratie bei der Götz'- Politik gegen den Sklavenhandel. Uganda sei ein muselmännisches ° i Wo'' ' ' ' ' ' c»»l schen Wahl noch Weiler zu beleuchten. Tie Hauptsache wurde je doch dadurch nicht beeinträchtigt, die Götz'sche Wahl wurde für giltig erklärt. Die Knegervercmc haben in den ReichstagSvcr- liandluiige» ihre Freunde eikaunt. Sie haben durch die Ge nehmigung der wcseicklich durch ihr Eintreten Lnrchgesctzten Wahl des Tr. Götz ersehen, daß der Reichstag ihr Berhalke» guthcißt. Es ivird auch ferner noch in dentschcn Lande» wackeren Männern gestattet sei», das Banner hochznhalten, in dessen ehrenvollen Fallen geschrieben steht: Treu zu Kastcc und Reich, zu Fürst und Vater land ! Untcc diese», Zrichcn werben die Kricgelvercine noch oftmals siegen! Reitefte Traht-vrichie ver „Dre-dm v Nach»." vom l I. Jan. Berlin. Die Neichötagskonmiission für die Alters- und Jiivaliditätsvcrsichcrung hielt heute ihre erste Sitzung ab. Außer den bekannten Loluen'ichcn Anträgen luge» noch weitgehende Abau- derungeantrüge des Abg. Gebhardt (»ai. lib.) vor. Dieselben be zwecken im Wesentlichen: Anlehnung nu dieKraulenkaffeii. Pezirts- veibändc, Lohn- a» Stelle der Ortsklassen. Ucbclwcffuiig der Ecn- tralinstan; an eine stlblheilung des Reichsoersichemiigsaiiiles. Lohrcn und Gebhardt hegründeteii cmaebeud ihre Anträge. Inder Gcneialdiskilision wurden neue Gcsichtt-vniiltc nicht aeltend gemacht. Prinzipiell iprach stticmand gegen da» Gesetz. 'Am Montag wird in die Einzclberalhung cmgetreten. Berlin. Ter Reichstag sctzie die Wahlprüfungcn fort. Die Wahlpriitzinnskommission beaiilragt, die Wahl c>cs Dr. WebSkh (nat.-lib.) iür giltig zu erklären. Hermes und Rickerl sircis.) beau- der Wahlprüfungs-AuSickniß trage» Beanslandmig und Erhebungen über die in den Wahlprotesten " bchanplclc» Thatiachc». Tr. Hermes hcglnndet den Anlrag^auf Be anstandung mit dri» Hinweis daraus, daß Wctzlunur lOU-Ltimmen Mehrheit und auch diese nur >u Folge von Wahlbceinflussuiig des Schulinspektors Grcgorvvius und von Arbeilgebern erhallen habe, v. Reiubabe» (Reichsparlei) vcrthcidigt den KvininstsicmSbcschluß. Die Arbeitgeber häkle» eben»» wie Herr Gregorovius etwas Unge setzliches gcthan. Nicht jede Beeinflussung seitens deS 'Arbeitgebers sei zurückzttweiicn, besonders dann, wen» es sich um die Wahl von Männern handele, die ihm die Wirltffchaft niiaicen würden, sobald sind. Rickert (neis.) weist diese 'Anschauung Ott . .. Belgrad. Ter Ministerpräsident erließ die Mitlheilung. daß da-Z gegenwärtige Kabinct im Amte verbleibe. Die Radikalen sind - o »nziisrieden und befürchten, Cristilsch werde die Verfassung nicht ^ in ihrcm Sinne durchführen und sie von ihrer Macht verdrängen. KS 5^ — Ter russische Oberst Keisiakow. einer der Haupturheber der Ent- § ? «-» tlironung 'Alexander v. Batteubcrg's, wurde gestern, als er von -» Petersburg kommend, de» bulgarischen Boden betreten wollte» "s. zurückgcwiesc». Das Gesuch des deulschc» Konsuls an die bulgarische v-S stiegiccung, Kessialow, der bedeutende Güter >u Bulgarien besitzt, L» ^ den Eintritt zu gestatten, wurde abschlägig beschicken. S «x. " Belgrad. Sönuulliche Vertreter der Großmächte beglück- 71» wünschten im Aufträge ihrer Regierungen den König zum glücklichen Abschluß der VersaffnuaSrevision. L? rs Sofia. Die Meldungen über die Verlobung des Prinzen Ferdinand sind unbegründet. ^ N cw - Bor k. lieber die Verheerungen deS gestrigen Wirbel- » ^ — sturmeS gehe» fortgesetzt Nachrichten ein. In Pittsburg wurden ^ durch Einsturz eines A'ciibaues 15 Menschen getödtet: 40 verletzt, S Z wahrscheinlich befiiide» sich noch mehr Todte unter den Trümmem. ^ w ^ Rcaduig fingen P ^ ^ Kirchen und andere Gebäude wurden umgcweht. J»R mcbrcre Werkstätten durch Gasexplosionen Feuer, wobei mehrere 'Arbeiter verbrannte». Beim Estistarz der dortigen Scibensabrik wnrdcn gegen 200 meist jugendliche Arbeiter verschüttet. Bis setzt zählt niau 80 Leichen. In Brootlvn schlug der Blitz in die Gas anstalt, wodurch eine verheerende Explosion entstand. Tie weg- geiegtc Niagara-Hängebrücke ha! OOO.OM Dollars gekostet. An allen Orten, die der Wicbclsturm ans seiner Bahn berührte, wurden Menschen aelödet und verwundet, Bahnzügc aus den Gekeifen ge worfen. Die Zahl der Ovier ist noch gar nicht zu beziffern. Tic Berliner Börse crössiicle wieder zuversichtlich. Banken waren sehr fest bei außerordentlich lebhaftem Geschäft. Svätcr übertrug sich die allgenieine Befestigung auch auf andere Gebiete, insbesondere auch auf den Russenmarkt. Von deutschen Bahnen waren Lübecker steigend, Ostvrciißen, Marienbucgcr gaben nach. Oesterrcichlichc Bahnen wnrdcn zu anziehenden Enrsen ge fragt. Von Bergwerken wurden Bochnmer angcbotc». Water zeigte sich auch ans dem Mvulaiimarkt g»te Ka»sinst. Der Schluß brachte - «LZ IM NIM. '4)ie Mllanevcr. welche ne ln (isacr zählen, bilden einen lebendige», aber unübelsteiabaren W die Sozialdemokratie. Wer seinem König Treue und Gcl schivoren Hot. kann nicht ernen rothen Stimnizettel in -all gegen »Gehorsam ge- - . - — - tn die Urne stecken. Thut er cS, so gehört er eben nicht in einen Krtegerveresti. Die ganze Wuth, mit welcher die Sozialdemokratie gegen die Kuegeroereine losiährt, wurzelt darin, daß dieselben eben keine Dteconl, W.ia. DreSdu. Bk. —.—7 kauxi ID 5». Schwächer. w > c II. Januar. Srrdtt aia S« Siaaiädabn Mi.ia. »amtardk» tai.äa. Ita rdwlsrd. 173,—>. LNaltuoirn l>S,-'7. Un». Ercdti 3l2,d0. Rlchi». P a r i s. II. Aa». «Schlußa »ienie 82.83. »nirilic 1iU,ka. Jiaiicncr !>3,33. kiaaiadab» 5t3,vc>. eamdarrcu 226.23. »o. «riorilalc» —. Svaaler 73.66. ckavrtrr >21.68. xilomane» 336.23. Lürtc» —. Träge. P a r > « i'Nroi, »ktcn >. ll. Januar. tSchiuku» Wrlzen per Januar 26.au, per Mär-,-Juni 26.8U, soll. Spiriliia per gauuar <6.66, pcr Mai-Augttii 12,36, still. Süiböl pcr Aanuar 7<.66. »er Mai SIngust 63,66, fest. »i u, ft r r » a ni, N. Januar, vriidurle» iSchlubi. wiigru ve März 266, per Mat 2N. «nagen per Mär.', >26. per Mai 128. London, n. Januar, avrnvutik»» Schluß. Wetzen ruhigst, anaekom- menc Ladungen stcrig, Mcdl stetig, Ilcbrlgc« rudig. unvcrän». — Wetter: »älicr. ne gewählt ,»,d. Rickert (neu.) we.Il d>c,c Amchaumig zurück, ällenthatt'cn Abickwächung. die Nachbörse war wieder fest. Im .xruher lew» ,,, diesen ,mllcn d:c Wehicn beanitaudct ivvrden iveun Knssaverkchr waren Banlcn rege, delckschc Bahnen ziemlich Ws,, behauptet nmr. daß die Walflcr n,ch^ dw Möglichkeit gchah, hatten.! gs^„ichischc vorwiegend höher und Jndnstricen lehr wsl. Von frei nach ihreiii Lvilleii zu wählen. TaS Venahren von Gregorovius deiltickien Fonds ließen -Iprozentige Weiche nach. Oesterreich,sthe ie, theilioene selbst vomK-nttusinimster v. Go,zier gennizbilligt wo.'dcn. s Pnorftäken wurden aut behauptet. Priv.stdiSkvut 2' , Pcozcut. Marguardie» <uat-lib.): Die Äonmumm, habe eine Analogie zwischen i gr, n,, uri, Januar, urrdi, 2«i,66. sia-uedadn 2„»,73. L°m- dem vorliegenden und den von Rickert angedcntctc» früheren b»«>cn 83.23. «aiizicr 17.3.73. E,.»,» 8< M. «u>°e. u->a. cs°>«renn 83.36. Fällen nicht gesunden. Anderenfalls würde sie weitere Erhebungen nngeordnet habe». Bebel bedauert, daß Grundsätze zur Geltung kommen könnten, wie die, welche v. Reinbaben mit cvnischcr Offen heit ausgefprocken habe. Brutaler als im Komnussivnsberichte könne die Herrschaft des Unternchmcrö über die Arbeiter nicht geltend gemacht werden. jBebel wird wegen des 'Ausdruckes „digital" zur Lcduuilg gcrusen, ebenso Frohine, der bei der Lemur des Präsidenten bc» Ausdruck „brutal" mit dem Zwischenrufe „Sehr richtig" begleitet batte.) Die Großindustrie ,ci nur nne Art Fendalruacht, die den Arbeitern das freie Wahlrecht um ae- währe, wo sie cs tür gut brsinde. D-mch Lng und Triia sei dieser Reichstag zu Stande gekommen (Ordnungsruf des Präs.), hoffent lich würde» die nächsten Wahlen ein anderes Rciiiltat ergebe». (Bebel erhält einen drillen Ordnungsruf weae» des im Ansange seiner Rede gebrauchten Ausdruckes „chnische Offenheit".) Aus Antrag der Herren v. Bennigsen und v. Kardmfs wird die Sache schließlich an die Kommission zurückvcrwicscn. Das Mandat Bormann's (Reichs- Partei) wird infolge seiner Ernennung znm Oldcnb. Ober-'RegiernngS- rath und Eisenbahn-Direktor alS erloschen erklärt. — Morgen Mittag 1 Uhr: Arbeilerschutzanträgr. Berlin. Prinz Friedrich Leopold von Preußen hat sich mit der Prinzessin Louise von Schleswig-Holstein. Schwester der Kaise rin verlobt. Berlin. Tie NcichStagskoimnission für daS neue Gcnossen- schaftsgesctz tritt Dienstag zusammen. Berlin. Das Befinden des erkrankten Adiniralttäischcss Grasen Monts ist relativ befriedigend. Braunsckweig. Hier ciikuliren Gerüchte, wonach der Regent Prinz Albrccht von Preußen in nicht zu ferner Zeit Ver ' v ----- Politik treiben und die Versuche der Sozialdemokraten, die Politik' von Rußland. anlassung haben würde, die Landesregentschaft nicdeczulcgcii, da zwischen Berlin und Gmunden Verhandlungen schwebten, welche unter bestimmten Voraussetzungen die Ucbcrnabnic der Regierung durch die jüngere Wellenlinie zum Gegenstände hätten und Aussicht auf Erfolg böten. Stuttgart. Der bekannte Illustrator Professor Osftcr- dingcr, verstarb plötzlich in Folge eines Schlagansalles während des Zeichenunterrichtes. Darmstadt. Die hakbamtlichc Darmstadter Zeitung tritt den Zeitiinasmeldnnnkn entgegen, wonach die Beziehungen Großhcrwsts von Hessen zum dcirtschen Kaffeehaus g seren. Dasselbe Blatt dciilentirt die Rachricht einer Verlobung dcr^Prinzclsin Alrz mit deni Gwßftirstci LertlichcS »nü Sächsisches. — Se. Majestät der König kam gestern Vormittag nach dem Ncsidenzschloß, ualnn die üblichen Vorträge der Hcircn Staats minister nnd Ablheilungsvvrslände entgegen und cttheiltc alsdann mehreren Offizieren Audienz. — Ter zweite diesjährige große H 0 fball findet am 30. Januar statt. Hieran schließe» sich im Monat Februar die so genannten zwei Kamiiierbiille. die sich in engeren Grenze» bewegen, woraus am 5. März der Fasluachlsball die Fcstlichkeilcu bei Hofe beendet. — Am 26. d. M. findet bei Sr. Exccllcnz dem Herrn Kricgs- kninistcr Grasen v. Fabrice Ball statt. — Svarlassciivcrwnller Sch re her in Gcriiigswalde erhielt das Albrechtskienz. — Dem Direktor des städtischen Laaerboscs in Leipzig, Geth er. wurde das Ritterkreuz 2. Klasse deS AlbrcchtSordenS verliehen. — Abllicilungsdirektoc im Ministerium des Inner», Geheime Rath IäPpelt, erhielt von Sr. Durchlaucht dem Fürsten Rcuß- Greiz das Ewilebrenkreu; l. Klasse. — Dem König!. Bahr. Konsul Friedrich Wilhelm Einhorn in Leipzig, wurde der Titel eines Königl. Bahr. Generalkonsuls verliehe». — Die vorgestrige Sitzung der Stadtverordneten cröffnete Vicevorsteher 'Amtsricblcr Düriich mit dem Vvrlrag des folgende» Königlichen TankichreibenS. welches das Eolleaium stehend anliörtc: „Die Mir und Meiner Gemahlin, der Königin, von dem .. Rath und den Stadtverordneten Meiner Residenz- und .Hauptstadt stritt» gewesen' i» der a»S Anlaß des Jahreswechsels cingercicksten Adresse dargc- beabsichtigten I brachten Glückwrrnlchc habe Ick gern enlgegcngeno,»me», auch hat ' Tli,onso1ger,M'ir der in derselben cmcucrle Ausdruck der die städtische» Eolle- gien brserlcnden Treue und Anhänaffchkcit an Mich nnd Niem des
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