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Weißeritz-Zeitung : 16.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192507162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-16
-
Monat
1925-07
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.07.1925
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Aeltelte Zettuug -es De-irk» irr «emelnde-BerbandS-Dtrotont» Nummer L > Postscheckkonto vretden Hö4S. f Fernsprecher: Amt vt»pold»»«üda Nummer ». >-^»4«kOOW DerantworNicher Redakteur: Selir 8ebne. — Druck und Verlag: Earl Dehne in Dlovoldiswalde. Donnerstag den 16. Juli 192S 'M. 163 die Zuschlagsempfänger sind von 64 auf 69 oe- dSlose beziehen seit über 3 und 4 seit über 6 Mo- rrm, agt« ver- voi raut ) an lickt« aru! e er indv uni aus ohne btt dic viel Ve- miös Att e et ihn rüch d ei de au dt u e h räch- illeL prü- ein mte lickt« ihm der hin renn irum , dt« ben ippt zum >etnr who- Uuzei^upretti Wie 4> Millimeter Kreit« petttzetl« ee Woldpfennt^, Itngesandt mch Reklamen IG MolLpfennig«. un e zk t ge ll el lichtl lchen Er Goö das ellcr : Ja übev uni !r ö< i der dr >nadi WerugSprett: Fttr einenMvnat 2 Goldmark mit Askagen, einzelne Nummern 15 Doldpfenni^. 91. Jahrgang sein eutel ein« mii Gifb edock ireiz! di« Dal rdig« !Aü e zv g in ganx ndet rupt ^orb Lier« e ist nue! -lasse n ist «upt nnei t du d ei !iger lncn «mal dam Wefes Blatt enlhSN -le amttichen Bekanntmachunze» -er Amlshamtlmannschast, -es Amtsgerichts uu- -es Sta-trats zu Dippot-iswat-e Hartenstein. 3m benachbarten Raum wurde eine Familie von einem schweren Brandunglück betroffen. In der zwölften Stunde! am Dienstag mittag sollte der siebenjährige Sohn des Hausbe sitzers Schettler Brennholz vom Boden holen. Er nahm seinen dreijährigen Bruder mit. Die Nültker, der die Rückkehr der Kin der zu lange dauerte, begab sich nach dem Boden, wo sie die Kin der lichterloh brennend fand und jeden Rettungsversuch aufgeben mußte, da sie selbst erhebliche Brandwunden erlitt und die Räume! durch den entstandenen Qualm undurchdringlich geworden waren. Die beiden Kinder, dis wahrscheinlich den Brand selbst verursacht! hatten, sind in den Flammen umgekommen; das Grundstücks brannte bis ans die Grundmauern nieder. Glösa bei Chemnitz. In den sogenannten Sechs Ruten wurde! ein hiesiger Gewerbetreibender, Bater von sechs Kindern, erstochen! und erhängt aufgefunden. Es bedarf noch der Aufklärung, ob es sich um ein Verbrechen oder Selbstmord handelt. Schöneck. Anläßlich des 555 jährigen Stadtrechtsjubiläums finden vom 15. bis 17. August dieses Jahres festliche Veranstal tungen größeren Stiles statt. Die verschiedenen Ausschüsse ar beiten mit Hochdruck. Der historische Festzug und das Festspiels im Stadtpark am Sonntag den 16. August werden Höhepunkts der Feier. Annaberg. DaS kulturhistorisch«, prächtige, gothische, 466! Jahre alte Bauwerk der St. Annakirche ist an vielen Stellen schadhaft geworden. Unter anderem hat sich die Spitze des Kirch turms mit samt dem Kreuz und der Kugel um etwa fünfzig Zen timeter nach Norden gesenkt. Die Reparaturarbeiten werden, nach dem der Landtag sich mit der Bereitstellung von Mitteln bereit erklärt hat, sofort in Angriff genommen. Schneeberg. Zur Erinnerung an seinen am 16. Juni bei einer Eisenbahnfahrt tödlich verunglückten Sohn Werner errichtete Generaldirektor Gäedt in Aue für das hiesige Staatsgymnaflum, dessen Schüler der Verstorbene war, eine Stiftung, aus der all jährlich 2 vder 3 Oberprimaner dieser Anstalt 360 Bk zu! gleichen Teilen für eine Ferienreise gewährt werden sollen. Nach der Entwertung der früheren Stiftungen ist dies die erste, welche der Schule zufällt. Bautzen. Als am Sonnabend im Steinbruch bei Neubornitz- Lubachau der Arbeiter und Häusler König aus Camina bei Ra dibor mit dem Laden einer Sprengfüllung beschäftigt war, explo dierte die Sprengladung mit derartiger Gewalt, daß der Mann in die Höhe geschleudert wurde und ftirchtbare Verletzungen erlitt. Außer Verbrennungen im Gesicht, Fleischwunden an Armen usw. war ihm ein Bein abgerissen. Der Tod des 40 jährigen unver- heirateten Mannes muß sofort eingetreten sein. Dippoldiswalde. Ein Gang über unsere schöne Aue beweist, I Laß das allbeliebte Schützenfest in allernächste Nähe gerückt I ist. Fleißige Hände des Bauausschusses sind bemüht, diesen Platz I in einen dem Feste entsprechenden Festplatz umzuwandeln. Auch D der Platzmeister hat seines Amtes gewaltet, und man sieht an D den vielen eingeschlagenen NamenSpfählchen, daß auch dieses tt Jahr der Platz voll besetzt ist. Die verschiedenen Mohn- und Be- M triebswagen der Schau- und Fahrgeschäfte sind eingetroffen und I Haden mit dem Aufbau begonnen., das übrige besorgt unsere zahl- W reich anwesende Jugend, damit jetzt schon, wie man zu sagen pflegt, U Leden in der Bude wird. Gestern abend, fand als Auftakt zum M Feste das erste Exerzieren statt. Eine stattliche Zahl Uniformierter I waren dazu angetreten, um nach den Befehlen des Kommandos M exakte Marschübungen und Gewehrgriffe auszuführen. Nach die- WA sen Uebungen hatten die Könige die Kompanie zu einem Trunk Mp Bier in die Halle emgeladen. Ehrenmajor Gietzolt begrüßte die U Anwesenden, dabei seiner Freude über den guten Besuch Aus- I druck gebend, und wünschte dem Feste einen guten Verlaus. Der I Vorsitzende Hauptmann Schwind begrüßte die anwesenden Könige I und erledigte nach diesem eine Anzahl geschäftliche Sachen. Zu I dem vom 2.-9. August in Schneeberg stattfindenden Wetlin- I bundesschießen werden 3 Delegierte abgeordnet., denen sich noch I eine Anzahl Freiwillige anschließen werden. Es wurde bekannt I gegeben, daß die Brudergesellschaft Altenberg, Rabenau und' M Schmiedeberg zu unserem Feste anwesend sein werden. Zum I Gegenbesuch der Feste der beiden Letztgenannten meldeten sich eine W Anzahl der Anwesenden. Neben dem Geschäftlichen wurde aber W auch der gemütliche Teil gepflegt, so daß zunächst für die Mit- I glieder das Fest einen guten Anfang nahm. Dippoldiswalde. Die Zahl der Erwerbslosen beträgt, wie am k 1. Juli, 34, nur die Zuschlagsempfänger sind von 64 auf 69 ge- I stiegen. 6 Erwerbslose beziehen seit über 3 und 4 seit über 6 Mo tt naten Unterstützung, 23 sind bei Notstandsorbeiten tätig. — Auch in Dippoldiswalde sind Bauarbeiteraussperrungen I erfolgt. — Unsrer Notiz über die Kirchensteuer wollen wir hin- I Zusagen, daß wieder jedem Steuerpflichtigen, wie früher, ein Steuerzettel zugestellt wird. Dippoldiswalde, 16. Juli. Heuke vor 50 Zähren wurden hier I und in Altenberg Telegraphen-Stalionen erösfnet. Die erste ° Depesche ging vom hiesigen Sladtrat an Dr. Stephan nach Berlin. — Die vaterländische Kundgebung in Frauenstein findet l nicht kommenden Sonntag, sondern erst am 26. Zuli statt. — Die Wunderwirkung der Heidelbeere. Die Heidelbeere, I auch Blaubeere, Schwarzbeere, Besinge, Bickbeere usw. genannt, ist von jeher eine der bekanntesten .Volksmeidizinen", deren heil- I samer Einfluß auch von der ärztlichen Wissenschaft nicht bestritten wird. Wo Heidelbeeren im Hause sind, bleibt der Arzt fern, so lautet ein altes Volksurteil.' Diesen ihren Rühm teilt die Beere i mit dem Sonnenschein. Gerade die kleinen alltäglichen Er- I Kränkungen werden durch den Genuß von Heidelbeeren geheilt. Obendrein sind sie billig, lassen sich leicht trocknen und einmachen, und so kann man sie das ganze Jahr über verfügbar haben. Bei Mund-, Rachen- und Halskatarrh leisten Ausspülungen mit Hei- delbeersaft die vorzüglichsten Dienste, mit dem Vorteil, daß es nichts schadet, wenn man etwas davon verschluckt. Auch üblen Mundgeruch vertreibt der Saft. Schnupfen wird, wie erst jüngst ein Gelehrter wissenschaftlich feststellte, alsbald beseitigt durch eine Ausspülung der Nase mit unverdünntem Saft. Der bekannte Purpurfarbstoff der Beere dringt in die entzündeten Häutchen und Gewebe ein. Dadurch! entsteht durch Zusammenziehung eine Schutzschicht für die darunter liegenden Gewebe, so daß weitere mechanische Reizungen von der erkrankten Stelle abgehalten wer den und die Heilung sehr schnell von statten geht. Auf gleicher Ursache beruht auch die Wirkung der getrockneten Heidelbeere bei ! Durchfällen. Jedoch nicht nur die Schleimhäute versieht der Farb- ! stoff mit seiner schützenden Decke, sondern auch jede Haulober- fläche. Professor Minkernitz verwendete deshalb den Saft auch ! bei den verschiedensten Flechtenkrankheiten und Hautausschlägen > und erzielte stets rasche und dauernde Heilung, eine Tatsache, die 8 allgemein bekannt zu werden verdient. — Das Kauen von Grashalmen ist eine sehr gefähr liche Untugend, die öfter bei Spaziergängen über Land geübt wird. An den Halmen haften die Erreger des Strahlenpilzes, der die sogenannte Strahlenkrankheit erzeugt, ein sehr schmerzhaftes Lei den, das große Geschwülste verursacht. Erst vor wenigen Tagen ist in der Nähe von Darmstadt der Sohn eines Tierarztes an diesem fürchterlich entstellenden Leiden erkrankt, so daß seine Aus nahme in ein Krankenhaus zu sofortiger Operation notwendig wurde. Baumes gut abgekraht ist, wird der Fanggürtel (ein 15 Zenti meter breiter Streifen Wellpapier oder ein aus Heu zusammen- gedtehter Wulst) in Brusthöhe herumgelegt und mit einem Fa den befestigt. Im Laufe des Winters wird der Fanggürtel wieder abgenommen und verbrannt. — Waldbrände und Technische Nothilfe. Die Technische Not- Hilfe ist gemäß ihren Richtlinien verpflichtet, u. a. in Fällen der Not für Leib und Leben, für Volksernährung und Besitzstand (z. B. bei Ueberschwemmungen, Feuersnot usw.) Arbeitsbeistand zu leisten. In Anbetracht der in letzter Zeit besonders häufig auf tretenden Maldbrände erscheint es deshalb angebracht, darauf hin zuweisen, daß die Ortsgruppen der TN. angewiesen und jederzeit bereit sind, bei auftretenden Bränden sofort von sich aus ihre Hilfe zur Verfügung zu stellen. Die Hilfeleistung der TN. bei Wald- und Moorbränden verdient besondere Beachtung, da sie gerade besonders im Sommer aufzutreten pflegen, also zu einer Zeit, wo die Landbevölkerung mit wichtigen Feldarbeiten be schäftigt ist und daher oft für eine schnelle Hilfeleistung nicht in Frage kommen kann. Insgesamt Hat die TN. seit ihrem Be stehen bis 30. März 1925 in 111 Fällen elementarer Ereignisse mit 3168 Nothelfern Arbeitsbeistand geleistet, und zwar 75 mal bei Feuersnot, darunter 21 mal bei Maldbränden und 9 mal bei Mvorbränden. — Die Mulde talsperre bei Muldenberg i. V-, deren Bau der Vollendung entgegengeht, erregt auch über daS Vogt land und Sachsen hinaus das lebhafteste Interesse, besonders um deswillen, weil man die Muldenwasserkraft gefährdet sieht. Wie aus Dessau geschrieben wird, befürchten die Industrie im Bitter felder Bezirk und auch die zahlreichen Industrien, die in Anhalt mehr oder weniger auf die Wasserkraft oder daS Wässer der Mulde für ihre Betriebe angewiesen sind, von der Talsperre eine schwere Schädigung. Man glaubt, daß auf diese Weise wenigstens ein Drittel deS MuldenwasserS verloren gehen werde. Es sei nämlich bekannt geworden, daß man sich mit der Absicht trage, einen großen Teil des Wassers aus dem Quellgebiet der Mulde, das man für die Talsperre sammelt, nicht wieder in die Mulde zurückleiten, sondern der Göltzsch zuführen wolle. Wie aus Bitter feld mitgeteilt wird, hat sich das dortige Landraksamt mit einer dringenden Eingabe an die Regierung in Merseburg gewandt, und um schleuniges Eingreifen gebeten. Ferner ist das Preußische Mi nisterium von den zuständigen Stellen auf die Pläne des Frei staates Sachsen aufmerksam gemacht worden. Sowohl die Regie rung in Merseburg als auch das Preußische Innenministerium haben eine tatkräftige Verfolgung der Angelegenheit zugesagt. ES heißt, die Preußisch« Regierung werde sich im Interesse der Muldeonlieger mit allen Kräften gegen die sächsischen' Pläne wen den. Außer dem Landratsamt wird sich auch der Bitterfelder Magistrat gegen die Pläne energisch zur Wehr setzen. Höckendorf. Am 18. dieses Monats findet hier laut Be schluß des Schulausschusses das Schulfest statt. Die Vorberei tungen gehen dem Ende zu. Wollen wir hoffen, daß dieses Freu denfest unserer Kinder von schönem Wetter begünstigt wird. — Wie in Schmiedeberg und änderen Orten deS Bezirks macht sich auch bei uns eine Neuwahl des Schulleiters notwendig. Wiedergewählt wurde Schulleiter Seidel mit überwiegender Mehrheit. Dresden. Nach einer Meldung auS der Tschechoslowakei ist die Frage des Verkaufs des reichsdeutschen Eger-Bahnhofes ak tuell geworden. Neben diesem Grenzbahnhofe sollen auch alle auf tschechischem Gebiete verlaufenden Teilstrecken deutscher Bah nen, von denen die von Eger nach Asch und VoiterSreuth, ferner die Bahn Reichenberg-Zittau, die die bekanntesten sind, in den Besitz des tschechischen Staates übergeführt werden. Dresden. Wie die Sächs.-Böhm. Korrespondenz erfährt, ha ben die Metallindustriellen ganz Sachsens, mit Ausnahme des Leipziger Bezirks, beschlossen, als Antwort auf die Teilausstände der Arbeiter in verschiedenen Orten Sachsens die gesamte Ar beiterschaft am Sonnabend auszusperren, falls sie nicht spätestens am Freitag die Arbeit wieder aufnimmt. Zurzeit finden noch Einigungsverhandlungen vor dem Dresdner Schlichtungsausschuh stakt. Pirna. Im Anwesen deS Mühlenbesitzers Hering in Pratzsch witz an der Wesenitz treten fortwährend Bisamratten aus. Am Dienstag wurde wieder eine große weibliche Ratte (53 Zentimeter) mit 6 Jungen erlegt. Leipzig. Im benachbarten Engelsdorf sollte eine Leichenfrau mit einem Wagen «ine Kinderleiche nach dem Friedhof bringen. Unterwegs Kehrke sie aber erst einmal «in und ließ den Wagen mit der Leiche vor der Kneipe stehen. Nach vielen Stunden halte sie ihren Durst gestillt und kehrte mit einem MordSrausch aus der Gaststube zurück. Da sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, warf sie den Wagen um, der Sarg ging auf und die Leiche fiel heraus. Erst nachdem di« Leichenfrau noch mehr mals mit der Leiche lang hingeschlagen war, glückte eS ihr, diese wieder in den Sorg zu legen. Hoffentlich sorgen die Behörden da für, daß der pietätlosen Frau, ihr Handwerk gelegt wird. Leipzig. Ein unerfahrenes junges Mädchen im Alter von 15 Jahren wurde am 11. dieses Monats von einem Unbekannten in einem Koufhaule, in das dieser ihm gefolgt war, angesprochen und zum Spaziergehen aufgefordert. Das Mädchen lehnte das An sinnen ab und begab sich, nachdem es seinen Geschäftsgang erledigt hatte, wieder auf den Nachhauseweg nach Leipzig-Kleinzschocher. Gegen den Willen des jungen Mädchens schloß sich ihm der Un bekannte an. Unvorsichtigerweise benutzte das Mädchen den ein sameren Weg durch das Nonnenholz. Dort angekommen, zog der Mensch das Mädchen in das Gebüsch, hielt ihm den Mund zu und versuchte, es zu vergewaltigen. ES gelang der Ueberfallenen aber, Hilfe zu rufen und sich loSzureißen. Krimmitschcm. In Langenreinsdorf ist der Tisch ter Gustav Hendrischke, der dort ein selbständiges Geschäft betreibt, unter dem Verdachte verhaftet worden, sein« in den ^er !khre" Ah^de Eh«frau vergiftet zu haben. Die Fran Mb vor mehreren No chen nach kurzem Kranksein unter eigenlümlichen Erscheinungen. Die Untersuchung der Leich« nach ihrer Ausgrabung soll keine be sonderen Merkmale ergeben haben. Die Ehe des Verhafteten mit der Frau galt als unglücklich. Die Tot« war mit einer sehr hohen Summe in einer Lebensversicherung versichert. ** Nnfall eines D-Zuges. Der Schnellzug D 17Z Basel-Holland, der in Mannheim nachts ankommt, ist im Mannheimer Hauptbahnhof mit Lokomotive, Pack wagen und Schlafwagen entgleist. Nach Zurücklassung der entgleisten Wagen konnte der Zug die Fahrt fort setzen. Verletzt wurde niemand. ** Zu de« Pockenerkrankunge« in Karlsruhe wird von zuständiger Stelle mitgeteilt, daß im benachbarten Durlach-Aue ein Pockenanfall festgestellt wurde. Die erkrankte Frau hatte in Kehl der Beerdigung einer an den Pocken Verstorbenen beigewohnt und sich, da sie trotz eindringlicher Warnung und Aufforderung die notwendigen Vorsichtsmaßregeln nicht einhtelt, ange steckt. Es handelt sich also nur um einen Einzelfall durch direkte Ansteckung, weitere Fälle sind nicht be kannt. Die notwendigen Vorsichtsmaßregeln sind ge- troffen, sodaß eine Ausdehnüg der Ansteckung nicht zu befürchten ist. ** Verhängnisvoller Zusammenstoß zwischen Auto und Radfahrer. In Amsterdam fuhr eine Dame mit ihrem fünfjährigen Töchterchen, das es in einem Korb rückwärts am Rad mitnahm, durch die Straßen. Plötz lich geriet der Fuß des Kindes zwischen das Rad, das zu schwanken begann und in diesem Augenblick von einem Personenauto angefahren wurde, in dem sich der Besitzer mit seiner Frau und vier Kindern befand. Der Besitzer riß den Wagen herum, sodaß dieser, sich überschlagend, in einen Wassergraben stürzte. Der Lenker des Autos war sofort tot. Sämtliche Insassen sind lebensgefährlich verwundet. Das Kind, das aus dem Rade saß, ist gleichfalls tot. ** Mit dem Fattschirm gerettet. Nach einer Mittei lung der Neukirchcner Zeitung ist in der Nähe von St. Wendel im Saargebiet ein französisches Flugzeug bren nend abgestürzt. Der Führer erlitt schwere Brandver letzungen, dem Begleitmann gelang es mit Hilfe einet Fallschirmes, unversehrt zur Erde zu kommen. ** Teutsch« Arbeitersänger in Wien. Die Nürn berger Arbeiter-Gesangvereine „Union" und „Nürn berg West", sowie das Orchester des Arbeiterbildungs- Vereins Nürnberg, die sich auf einer Sängerfahrt nach Oesterreich befinden, sind im Wiener Rathaus vor Vertretern der Stadtverwaltung empfangen worden Bei dieser Gelegenheit überreichten die Gäste einen ftl- bernen Pokal, den sie dem Wiener Gau der Arbeiter- länger stlfteten. " «an einer Granate getötet. Im Militärlager Br ick-Neu vorf bet Wien wollte ein Offizierstell- ver' ter einen Blindgänger unschädlich machen, ob woh! dies nur dem Sprengmeister gestattet ist. Dic Hanogranate explodierte und verletzte den Offizier s« schwer, daß er aus dem Transport ins Krankenhaut starb. Drei andere Soldaten wurden schwer verletzt — Getreidefelder schonen! Durch den Regen sind in letzter Zeit große Flächen Getreide niedergeschlagen worden, wo durch namentlich in Roggen weithin Lager entstanden ist, was für daS Ausreisen und später für daS Mähen sehr nachteilig wirkt. Leider kann man auch beobachten, wie Kinder — sogar Erwachsene — In das Getreide hineingehen, um Blumen zu pflücken, und dabei Halme niedertreten. Es ist doch sehr rücksichtslos, um we niger Blumen willen, die meist bald weggeworsen werden, viele Aehren zu verderben. Deshalb haben alle Eikern die Pflicht, ihre Kinder vor solchem Unfug zu warnen. Auch wäre in man chen Fällen eine empfindliche Strafe am Platze. — Obstbauer! Verni chtet die Ovstmade! Ein Drit tel der gesamten Obsternte war im vergangenen Jahr madig und in diesem Jahr« wird es nicht besser werden, denn di« an dieser Stell« rechtzeitig erfolgten Mahnungen sind unbeachtet geblieben. 2ekt ilk es wieder an der Zeit, den Jangaürtel an tragende Obst- bäum« anzulegen, unter dem die aus der Aucht kriechende Made M Unterschlupf sucht. Nachdem di« las« Borke vom Stamm des WecheritzJettung Tageszeitung unö Anzeiger für Di-pol-iswal-e, Schmie-ederg u.A Schweinepest unter Hem Schweinebestande des Gutsbesitzers Oswald Schilling in Häutchen Nr. 11 ist erloschen. G. 1875. Die angeordneten Echutzmahregeln werden aufgehoben. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 14. Zuli 1925 OertlicheS nnd Sächsisches
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