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L" »Srzi«dlr»>lch« «»»»lroxd« «ri»«t«l »e»» «ub«r Sonn- nnd lz«lNa,e. Lor Pritt Ur dl« 14 mm dreN« SoIon,I-Lnz,Ig«nz«U, >m «lmIrtloNbezlrd Ist L0 <FomIII«nsnL«Igrn und Stellen,«In», Bedllrftt,« 15), nuiwSrl, 55, sllk dl« 90 mm drell« Prttl- RedlomeM« »0, °u-wSrI« 100, für dl« 90 mm dr«ll« am«. Lolvn«l-ai« 55, au,wärt» »5 Rilchiplinnl,. Poftschea-aonto I v«!pj!« Nr. IM». O<m«lnd«-*lro-Sonlo> Au», Sachten, Nr. IS. Verlag S. M. GSrlner, Aue, Sachse«. -«m»»«««! «N« »1 und n, r»»nlt l«ml »u«) 440, sqn««»«r, 10, sqwarzmder, »»1» vrahlanschrlfl! VoMsttUn» » enlhallend die amtlichen «ekannkmachnngen der AmIrhaupimannschaN und des Bezlrilsverbands Schwanenberg, der Amtsgericht« in Aue lLdhnih), Schneeberg, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der Staoträt« in Srünhain, Lvßnih, Neustadtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ss werden auberdem verdsfenlllchir Bekanntmachungen der SiadlrSI« zu Au» und Schwarzenberg. — — , >»»«t«««.«»«,»«« f»r dl« «M NachmMaa ,««>,«,», N»mn«k dl, oormlllag, 9 usr A «» Sa»p>a«schist<» ft«I«n. St« S«wdhr für dt« «useah», d«r «»«>a«n am vora«14rl«l>«n«n I,,, so»!« an «sttmmkr Still« »trd nt-t,<,,dm. auch nicht fttr dl« Nlchltatill d«r durch g»r»spr«ch«r ous,i«d«»m Niu«ta«n. — gür Nllt,«« «> «rt-ü-t «t»u^andl«r SchrtMlt« lld«rnlmm> dl« Schrtst- l«lluna d«ln, Biraniworiung. — Unl«rbr«chmiam d« S«< lchdstibrtrlid«, lx,ründ«n »UniAnsorüch«. Del Zahlunz«- v«rz«e und Nondum gellen Rabatt, al, nicht oereinbart. -a«dt,«sch«ft»»«N«« ln: 1lu«, Ldßnltz, Schn,«»«», und 8chwarj«nd«rg. S 8S. Iahrg Donnerstag, den 14. Januar 1932. Nr. 12. Die PrSsidenlschaslsfrage Sammlung des deutschen Polkes und seiner Parteien auf die RetchLmehrministerium mit d?m,MtchMn^k^n- Neuer Konflikt mit Professor Dehn. deuten und führte dabei u. a. aus: Beim nächsten Zu sammentritt des Reichstages werden die Nationalsozialisten drei Anträge einbringen: Mißtrauen gegen den Reichskanzler Dr. Brüning und das Reichskabinett, Auflösung des Reichs« tages und Aushebung der Notverordnungen vom 8. Dezember. Sollte aber Reichskanzler Brüning noch einmal von diesem Reichstag gestützt werden, dann gebe es nur eine Gelegenheit für die Nationalsozialisten, um der Diktatur ein Ende zu be reiten, und das sei der Tag der Neichspräsidcntcnwahl. Wenn das Kgbinett Brüning bis zur Reichspräsidentenwahl nicht verschwunden sei, würden die Nationalsozialisten aus ihren Reihen einen Mann aufstellen, auf den sie sich unbedingt ver lassen könnten. innenminister stattfand, ergab keine neuen Momente. Hitler wies insbesondere darauf hin, daß zu seinem Bedauern die im Interesse des Reichspräsidenten diskret zu behandelnde Angelegenheit bereits den Weg in die Presse gefunden habe, in einer Besprechung am Freitag vormittag faßte Hitler seine Auffassung nochmals dahin zusammen, daß die durch Brüning vorgeschlagene parlamentarische Aktion nach jeder Richtung hin unmöglich und deshalb abzulehnen sei, daß die Füh lungnahme mit-der Deutschnationalen Partei hergestellt wer den solle, und daß unter gar keinen Umständen durch die Art der Erledigung die Aktion des Reichskanzlers Brüning das persönliche Ansehen des Generalfeldmarschalls von Hindenburg verletzt werden dürfe. Hitler versuchte am Sonntag, einen Weg zu finden, der einerseits ohne Schädigung des Ansehens der Perlon des Reichspräsidenten, andererseits unter Berück sichtigung der Interessen der nationalsozialistischen Bewegung aus -er Situation herausführen könnte. Am Montag, dem 11. Januar, wurde in Besprechungen, die teils Hauptmann Göring, teils Hitler mit Staatssekretär Meißner hatten, die Denkschrift an den Generalfeld mar schall fsr- tiggestellt. Eine neue Unterredung mit Geheimrat Hugenberg ergab, daß der Führer der Deutschnationalen Polkspartei die Ablehnung auch durch die Dcutschnationalen endgültig be stätigte. Neichspräsidentenwahl am 13. März? Berlin, 13. Ian. Die „Germania" beschäftigt sich mit dem Versuch, durch einen überparteilichenAusschuß eine Neuregelung -er Treibsloffwirlschafl. Berlin, 13. Jan. Gegenwärtig wird von den zuständigen Stellen ein Plan zur Neuordnung der Treibst off- Wirtschaft erörtert. Es soll eine Einheitsmarke für den deutschen Treibstoff zu einem Einheitspreis festgesetzt werden in Verbindung mit einem Lizenzsystem für die ausländischen Liefergruppen.' Die Zusammensetzung des Einheilsbrcnnstoffes soll so sein, daß auf Benzin 70 Prozent, auf Methylalkohol 10 Prozent und auf Benzol ebenfalls 10 Prozent entfallen. Man will also Spiritus in größerem Umfange verwenden, was einmal für die Landwirtschaft von Bedeutung wäre und das Branntweinmonopol mit seinen hohen Vorräten entlasten würde. -« Der Verlauf -er Berliner Besprechungen. Die Pressestelle der NSDAP, in München gibt eine Darstellung der Berliner Besprechungen über die Wiederwahl des Reichspräsidenten, in der es heißt: General Groener schlug für den 7. Januar eine neue Aussprache mit dem Reichs kanzler und Hitler vor. Sofort nach Abschluß dieser ersten Unterredung hielt der Führer eine Besprechung mit den Herren seines engeren Stabes ab nud teilte ihnen seine Auffassung mit, daß aus verfassungsrechtlichen und politischen Gründen der Vorschlag des Reichskanzlers abgelehnt werden müsse, daß aber der Reichspräsident unter keinen U m - ständen dadurch bloßgestellt werden dürfe. Eine Zusammenkunft, die am Nachmittag desselben Tages im l Be r uh i gu n g s p a u s e einzulcgen. Dabei ist es selbstver- tändlich, daß die Wiederaufstellung des Reichspräsidenten von Hindenburg unter allen Umständen kommen wird, nur. dürfte nach der Auffassung der beteiligten Kreise die ganze Frage in einer viel ruhigeren und würdigeren Form gelöst werden, wenn man einige Zeit ins Land gehen läßt. Der Termin, bis zu den: die Neuwahl des Reichspräsiden ten vollzogen werden muß, steht fest. Er läßt für die Vorbe- reitungen genügend Zeit, so daß man inzwischen auch über- ehen kann, ob die Nominierung aus dem Parlament oder mch in anderer Form durch einen unpolitischen Volksausschuß der beste Weg zur Erreichung des Zieles ist. Politische Kreise rechnen übrigens nicht damit, daß das Volksbegehren des Iungdeutschen Ordens zur Auswirkung kommt, schon deshalb nicht, weil bis zur Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Fristen die Volkswahl bereits durchgeführt sei« wird Volksbegehrens über die A m ts ve rlä nge ru ng Hindenburgs eingereicht. Diesem Antrag soll sich auch die Volksnationale Reichsvereinigung angeschlossen haben. In einem Aufruf appelliert der Hochmeister des Iungdeutschen Ordens, Artur Mahraun, an die anderen Verbände und Bünde, sich diesem Volksbegehren anzuschließen. Der Antrag hat folgenden Wortlaut: „Unter Außerkraftsetzung entgegen stehender Bestimmungen der Neichsverfassung, insbesondere der Artikel 41 und 43, wird die Amtsdauer des Herrn Neichs- ^räsidenten von Beneckendorf und Hindenburg um weitere leben Jahre verlängert. Berlin, 13. Jan. Der Neichsinnenminister hat auf Grund der Beschwerde des „Angriff" das Verbot dieser Zeitung Bier — schwach, Wein — fest. Essen, 13. Jan. Der Verband rheinisch-westfälischer Brau ereien beziffert den Absatzrückgang in Bier im letzten Quartal 1931 auf annähernd 50 Prozent gegenüber demselben Quartal 1929. Neben der Diersteuer habe "dazu die Konkurrenz des steuerfreien Weins in den meisten Großstädten wesentlich bei- getragen. In Köln sei für das letzte Jahr eine Verzehnfachung des Weinkonsums festzustellen. Der Vmin-o mach! von sich reden. Er beantragt ein Volksbegehren. Berlin, 13. Ian. Die jungdeutsche Bewegung hat beim Neichsinnenminister einen Antrag auf Zulassung eines aufgehoben. Berlin, 13. Ian. Wie der Deutsche Bankbeamten-Vercin mitteilt, hat der Reichsarbeitsminisier den Bank-Ncichs- tarif mit Wirkung M>m 1. Januar 1932 ab für allge mein verbindlich erklärt. In der Mitteilung heißt es weiter: Die von der genannten Organisation ausdrücklich ge forderte Einbeziehung der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute, die im Vorjahr erstmalig unterlassen wurde, Ist wiederum nicht erfolgt. Der Deutsche Bankbeamten-Derein wird dieserhalb nochmals beim Reichsarbeitsminister vorstellig werden. Frankfurt a. M., 13. Jan. Die ehemalige Königin Sophie von Griechenland, eine Schacht-:r Kaiser Wilhelms, ist nach längerem Leden heute gestorben. Brüssel, 13. Ian. Die Nationalbank hat ihren Diskontsatz von 2k auf 3K Prozent erhöht Epp oder Gstzler? Berlin, 13. Ian. In nationalsozialistischen Kreisen trägt man sich mit dem Gedanken, eine nationalsozialistische Son derkandidatur für den Neichspräsidcntenposten aufzu stellen. Kandidat der Nationalsozialisten soll General von Epp sein. In politischen Kreisen waren heute außerordentlich widersprechende Mitteilungen verbreitet. Die Entscheidung darüber, ob Reichspräsident von Hindenburg von neuen: ge wählt wird, liegt ja bei ihm selbst. Er hat die politischen Par teien unmißverständlich wissen lassen, er werd« nur dann einer erneuten Kandidatur zustimmen, wenn sein« früheren Wähler damit einverstanden seien, zumindest aber keinen Gegenkandi daten aufstellten. Sollte es sich bewahrheiten, daß die Natio nalsozialisten endgültig daran denken, einen ihnen nahestehen den Mann als Kandidaten vorzuschlagen, so würde damit jede Kandidatur Hindenburgs von vornherein ausscheiden. In rechtsstehenden Kreisen" wird mit dieser Möglichkeit durchaus gerechnet, während sic in Kreisen der Mit!« als nicht bestehend bezeichnet wird. Käme es aber trotzdem zu der Ent wicklung, so würde sich etwa folgendes Bild für den ersten Präsidcntschaftswahlgang ergeben: Ein Kandidat der Natio nalsozialisten, gerüchtweise General v. Epp, ein Kandidat der Mitte, wahrscheinlich Dr. Geßler, ein Kandidat der Sozial demokraten, wahrscheinlich der preußisch« Ministerpräsident Braun, und der kommunistische Kandidat Thälmann, der bereits proklamiert ist. In diesem Fall würde cs dann zweifellos zwischen dem Kandidaten der Nationalsozialisten und dem der Mitte, Dr. Geßler, zur.Stichwahl kommen, wobei der Ausgang zweifelhaft erscheint, weil die Sozialdemokraten schwerlich für eine Kandidatur Geßler zu haben sein würden.! Halle, 13. Ian. Die Deutsche Studentenschaft hat folgende Erklärung ausgegcben: Die Deutsche Studentenschaft an der .d.-MWN8- MW Berlin, 13. Ian. Wie in politischen Kreisen verlautet, die p e r sö n li chen und gehä ssigen Aus füh r u ngen haben heute nachmittag in parlamentarischen Kreisen Be- seiner Schrift „Dokumente zum Halleschen Univcrsitätskon- prech ungen darüber staitgcfunden, wie die Wiederwahl fjikt" als gebrochen. )«s Reichspräsidenten von Hindenburg am zweckmäßigsten ein zuleiten sei. Es scheint, -aß man es zunächst für das Nichtigst« M, die Dinge nicht zu überstürzen, sondern vorerst eine Allg. Ortskrankenkasse Aue. Deurschlan-s Kan-elspoltttk. Auf Grund der Notverordnung des Reichspräsidenten Berlin, 13. Jan. Im „Dolkswirtschaftsfunk" der Deut» vom 8. Dezember. 1931 ist ab 1. Januar ds. Is. ein 23. sche« Welle sprach heute Ministerialdirektor Posse über dl« Satzungsnachtrag :n Kraft getreten, der u. a. dre Herabsetzung handelspolitische Betätigung Deutschlands e:n:ger Mehrlesstungen vorsieht Außerdem ist aus prak- Ehrend d«s letzten Jahres. Er ging davon aus, daß die tffchen Gründen für frenvtll.ge Mitglieder soww fur versiche- deutsche Handelspolitik im Jahre 1931 sich ausschließlich de- rungspfl:cht:ge Mitglieder m:t Monatsbezugen em emheit- mühen mußte, der deutschen Ware den Zugang zum Weltmarkt ücher Monatsbeitrag festgesetzt worden. Der neue Satzungs- weit offen zu halten, daß wir aus den Ueberschüssen der Nachtrag sowie die neue Uebersicht über Beitrage und Leistun- Handelsbilanz in den Stand gesetzt blieben, ungeachtet der gen sind in der Geschäftsstelle der Kasse erhältlich. Einschränkung des deutschen Kreditvolumens die deutsch« Aue, am 13. Januar 1932. » Währungzuerhalten und der wachsenden Arbeit»- Der Borstand der Allgem. Ortskrankenkasse für Aue u. Uma. losigkeit entgegenzuwirke u. Das Jahr 1930 habe M. Ficker, Vorsitzender. mit einer Aktivität der Handelsbilanz von 1642 Millionen Mark abgeschlossen, der Ueberschuß der Handelsbilanz sei auf annähernd 2,9 Milliarden Mark zu veranschlagen. Cs sei fraglos, daß die deutsche Krise des vergangenen Jahres noch viel schlimmere Ausmaße angenommen hätte, wenn das Export ventil nicht in dem tatsächlichen Umfange verfügbar gewesen wäre. Posse ging dann auf die bekannten Präferenzverträg« mit Ungarn und Rumänien ein und bezeichnete di« Aussichten für die Zustimmung der meistbegünstigten Staaten zu Liesen Verträgen als nicht schlecht. Bei Erwähnung des im Keime erstickten Projektes einer Zollunion zunächst zwischen und durchzufuhren. S:c schre:bt dazu: Je nach dem Ausgange wirtschaftlichen noch so offensichtlich von Motiven der Vernunft dieses Versuches wird es unter Umständen notwendig werden, «ingegeben sind. Mit Bezug auf die innerhalb Europas immer den Reichstag früher einzuberufcn, als es bisher vorgesehen mehr zunehmenden Tendenzen zum Protektionismus ist, damit er den Termin für die Präsidentenwahl festsetzsn zur Autarkie wies Possg darauf hin, daß die ungün- ,°nn. T--MM d« IS. M--- g-n°.,n. L1LLL Vorgehen der Schweiz ebenso wie Lie sonst mancherorts auf- tretenden Einfuhrbeschränkung« n ließen für Außen- sammlung, an der etwa 2000 Personen teilnahmen, sprach der Redner, keinen Anlaß, durch aggressive Maßnahmen dazu Lei- ehemalige thüringische Staatsminister Dr. Frick auch über zutragen, daß sich d:e Mwehrbeweguna gegen Lie deutsche .h, m t k " . - - m s: Ware noch verstärk« und beschleunige. Wenn man aber durch d:e Verlängerung der A mts auer des Ne: chspras: - Versp^Eng der Exportmärkte uns zu einem anderen handels politischen Kurs zwingt, so werden wir wohl oder übel den Fehdehandschuh aufzunehmen haben. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 697 des Handelsregisters ist heute die Firma Hermann Zettel in Aue und als deren Inhaber der Bau geschäftsinhaber Ernst Hermann Zettel in Aue eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Baugeschäft für Neu- und Umbauten aller Art, Ausführung von Reparaturen, Anfer tigung von Zeichnungen und Kostenanschlägen. Amtsgericht Aue, den 13. Januar 1932. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirglschen Dolksfreunds" in Aue. Eckneebera. Lößnitz und Schwarzenberg einaesehen werden