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e Augen Aetteste Zeitung des Bezirks Donnerstag, am 4. April 1935 Nr. 80 sitausend Sie haben mit außerordentlicher Hingabe und in oorbild licher Arbeitskameradschaft mit ihren vielen Tausenden von Mitarbeitern auch das Winterhilfswerk 1934/35 möglich -aronesir erheben. Aennchen hlagenl' !, in dem U* sagte -erts, die sich in. Absicht, cad fort. ranz zog ch etwas mheit zu meistekn, »ohn esu. hm Gras Liebcns- sein, daß rüge der lnnahme rsprochen rdlichkeit, zenl" er. i Diener, te junge ester, die ür sie ist ater das nit Frau cständlich rw avist; I würde, n gehen, t. geklärt » - erklärte: h bin cs hänge zu hin pein- uld trifft er Tarne insofern sichte an- erts. res!" er- hier ge. S es sich >en füns- t für sich och nicht da- lag »ar Bei- n ich ja » Raum, mg folgt)! meiner Adresse, -enn Sie eich mit! hten Wit irde Ihn gewesen n Bilde, egenheil. zeglaubr. ndgültig »igle sich lten. !e Ihrer inischen", fräulein, 101. Jahrgang viele« Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmanaschaft, de« Stadlral« und de« Finanzamt« Dlppoldltwald« die nicht »n sahen ar. Graf t — und ch genug hr er sich e — bei me dort, auf dem au hatte, sagte er daß sie Wetter für morgen sMeldung de» ArtchSwetterhienste«: Ausgabeort Dresden): Auffrischende südlich« bi» südwestliche Winde. Meist bedeckt, später mit Winddrehung auf Nordwest wieder kälter und auch im Flachland Schneeschauer. SK2 Millionen Winterhilfe Empfang der Gauamtsleiter des WHW. beim FührerW Seitliches und Söchßsches Dippoldiswalde. Ostern fällt dieses Jahr außerordentlich spät. Das hatte früher starken Einfluß auf das Schuljahr, das dadurch mitunter ziemlich lang, das nächstem«! aber gleich um eine ganze Anzahl Wochen kürzer war. Zehl liegt Has Schuljähr soweit fest, daß eS jeweils In den ersten Apriltagen zu Ende geht. An unse rer Volksschule,'-er Hans-Schemm-Schule, war heule mittag Schulschluß. Der OsterschUlschluß hat freilich das Unan genehme, daß damit vor Beginn der schönen Ferienzeit Zensuren verkeilung und Versetzung stattfindet, die bei manchem das Herze bubbern läßt. Für die Hans-Schemm-Schule aber war die heu tige Schlußfeier insofern von besonderer Bedeutung, als in ihr auch der nach Glashütte versetzte Lehrer Willy Heymann verab schiedet wurde. Schulleiter Hesse wendete sich nach allgemeinem Gesang von „Aesu geh' voran" an die Kinder und sprach kurz über den für sie wichtigen Augenblick der Osterversetzung. Dann wendet« er sich an Lehrer Heymann, der seit Ostern 1924, von Dittersdorf bei Glashütte kommend, 11 Zahle an hiesiger Schule gewirkt, seine Kenntnisse und sein Wissen ihr gewidmet, mit sicht barem Erfolg an den Kindern gearbeitet hat. Er hob dabei her vor, wie Lehrer Heymann besonders seine Kraft dem Ausbau des Lichtbildwesens gewidmet hat, wie seiner Anregung die Gründung -er, Filmgemeinde zu danken war, betonte aber auch sein« Tätig keit als Geschichks- und Heimatforscher und seine Arbeit im Dienste des Dritten Reiches. Mit herzlichem Danke im Namen der schulischen und städtischen Körperschaften, der Mitarbeiter und Schüler und besten Wünschen für die Zukunft entließ er Lehrer Heymann auS dem Verbände der Hans-Schemm-Schule und wünschte ihm an der neuen Wirkungsstätte Erfolg und viel Freud«, Vertrauen der Elternschaft, Anerkennung der Arbeit und Liebe der Kinder. Zwei Schülerinnen auS seinen Klassen sprachen ihm ebenfalls Dank und beste Wünsche aus. Dann ermahnte Schulleiter Hess« die nach Klaffe 4 versetzten Kinder, sich in HZ und BDM einzureihen und, wies hin auf das große Ereignis des 1S. März, Verkündigung des Gesetzes -er allgemeinen Wehr pflicht, dessen Wortlaut er vorlas. Mit dreifachem Sieg Heil auf den Führer und Gesang -es Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes wurde die Feier geschlossen. Dann wurde die Fahne eingeholk, das Schuljahr hatte sein Ende erreicht. — Neuregelung der Aufwertungssteuer ab 1. April 1935. Das sächsisch« Finanzministerium hat eine Verordnung erlassen, nach der entsprechend dem soeben verkündeten Reichsgesetz zur Förderung d«S Wohnungsbaus vom 3V. März 1935 -le Aufwer tungssteuer auch weiterhin von den Hausbesitzern in -er bis- herig«n Höhe abzuführen lst, weil die Steuerpflichtigen den Be trag, um den dl« Steuer ab 1. April 1935 gesenkt worden ist, dem Reich als verzinslich« Anleihe zur Verfügung zu stellen haben.--- Nach -em oben erwähnten Gesetz verzichten die Hausbesitzer auf die Dauer von zwei Zähren auf einen Teil ihrer Einnahmen zu gunsten ein«r Aufgabe, di« das Reich nicht zuletzt auS volkSpoli- tischen Erwägungen als vordringlich ansteht. Diese Form der Festlegung von Hauszinssteuermitteln hak Uebergongscharakter. Sie ist auf zwei Zahre berechnet und soll dann wieder fortsallen. Die in Frage kommenden Mittel werden sich in den zwei Zähren auf einen Gesamtbetrag von etwa 400 Millionen Mark belaufen. Mik dieser Summe wird eine erheblich« Vermehrung des Woh nungsbaues möglich sein. Wir wandten Im vorigen Zahre etwa 1,2 Milliarden Mark für ÄlohnungSdau auf und bauten damit etwa 300000 Neubau- und Umbauwohnungen. Das groß« Be dürfnis nach Kleinwohnungen- wird jedenfalls durch diese Anleihe weitgehend in der Befriedigung flchergesteltt. ' Reichstädt. Eine außerordentlich große Traueraemelnde hatte sich gestern nachmittag im Krematorium DreSden-Tolkewitz einge- funden» um einem der beliebtesten Ortsbewohner, dem Bauern 3°n nchen,-i« letzten Ehren zu erweisen, der Im besten Mann«salter von 51 Zähren nach erfolgter Operation einer schw«- ren Lungenentzünduna erlegen war. Nach weihevollem Orgel- 1mm-r h.lfÄ>ereik«n Menschen m.t'^nen L"istes2°n d^ aller Arbeit aber seinen Herrn und Schöpfer nicht veraaß län dern gerade aus dem Glauben an Ihn immer neue Kraft ru seiner Arbeit fand. Für die KreiSlxmernschaft, bei »er der Verstorben« als Haupkabteilungsleiter 3 ehrenamtlich tätig war, weiter für leine Tätigkeit als Anerb«nrichker und Ortsbauernführer, sprach der stellv. Kreisbau-ernführer Heeger und dankte ihm für sein um fassen-«-Wirken. Gleich Ihm legten Kränze an -er Bahre nie- der ein Vertreter -es Landw. VenoffenschaftS-Zentralverban-eS Dresden, Bürgermeister Weichelt für die Gemeinde Reichstädt unter dem BuÄruck, daß dir Gemeinde in Paul Zönnchen «inen ^^i^«n und tatkräftigsten Einwohner verliere, Rltter- Schönberg für die Landw. Genossenschaft Rekch- » durch den Heimgang Z ». seinen treuen, lteoen und un- verdrossenen Führer verloren habe, und ein Vertreter de» Lan- o«Ssaatbauernv-reIn- Dresden. Mährend sich die Fahnen senk. Chemnitz. Zn den letzten Tagen sprach bei verschiedenen Chemnitzer Einwohnern? ein Mann vor, der sich als Beamter -es Reichsaufstchtsam-teS für Privatv er siche rung ausgab. Er legte einen offenbar gekätschten Ausweis vor und erklärte den von ihm ausgesuchten Personell, daß sie noch eine Prämienzahlung aus einer früher abgeschlossenen Versicherung zu erwarten Hätten, doch müßten sie einen größeren Betrag nachzahlen. Er hätte bei seinen Ovfern mich Erfolg und erhielt die verlangten Beträge ausgezahtt, worauf er sich nicht wieder sehen ließ. Ltzemnitz. Dr «i Schwerverletzt«. In der Zschop au» Straße stießen zwei Krafträder in voller Fahrt zusam men. Beide Fahrer und ein in einem Beiwagen mitlah- render Mann wurden auf die Straße geschleudert; alle drei mußten mit schweren Verletzungen dem Krankenhaus zuge führt werden. Dlaukh. Sind überfahren. In der Lengenfelder Straße wurde der vierjährige Sohn des Schlossers Martin beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einem Personen- kraftwaaen angefahren und so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Cunewalde. Langholzfuhrw er »überfahren. Am Bahnhof Mittelcunewalde fuhr ein Personenzug gegen das mit Langholz beladene Fuhrwerk des Bauers Greibig aus Suppo. Das Fuhrwerk wurde vollkommen zertrüm mert und auch die Lokomotive beschädigt. Personen und Bespann kamen nicht zu Schaden. Zittau. Kreuzottern machen sich bemerkbar. Au» den Gebirgsgegenden, vor allem au» dem böhmischen Erzgebirge, werden bereits jetzt so viele Kreuzotternfunde gemeldet, daß mit einem ungewöhnlich starken Auftreten in diesem Jahr gerechnet werden muß. Bier ausgewachsene Ottern wurden getötet und fünf auf dem Gemeindeamt abgeliefert. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - mit Zutragen: einzelne Nummer 10 - :: Gemelnoe-Derban-S-GIrokonlo Nr. 3 :: , Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 125 48 Berlin, 4. April. Wie das vorläufige Ergebnis des Winterhilfswerks 1934/35 zeigt, konnten in fünf Monaten 3S2 Millionen auf gebracht werden, während im Winter 1933/34 In sechs Mo naten das Gesamtergebnis 358 Millionen Mark betrug. Das endgültige Ergebnis für 1934 35 dürste sich noch um einige Millionen Mark erhöhen. Das zweite Winterhilfswerk des deutschen Volkes ist mit dem 31. März 1935 abgeschlossen. Damit hat wiederum eine Aktion ihr Ende gefunden, deren Ausmaß so ungeheuer ist, daß es kein Beispiel für sie in der Geschichte des deut schen Volkes gibt. 13,5 Millionen Menschen konnten im Winter 1934/35 von der NS.-Volkswohlfahrt betreut und vor Hunger und Kälte geschützt werden, und Sach- und Geldspenden in Höhe von 382 Millionen Mark wurden nach der vorläufigen Berechnung in dieser Zeit aufgebracht und an die Bedürftigen verteilt. Die Hauptträger der ungeheu ren Arbeitslast oes Winterhilfswerks waren die Gauamts- leiter der NS.-Volkswohlfahrt in den Gauen der NSDAP. len und die Orgel leise -öS Lieb vom guten Kameraden spielte, sprachen noch OrtsaruppenführvZimmermann fgr die Ortsgruppe Reichstädt der NSDAP und W. Voigt für -en Kriegerverein Reichstädt, bei dem -er Verstorbene 16 Zahre -ie Gewehrabteilnng führte. Langsam senkte sich der Sarg in -l« Tiefe, den Flam- :m«n zu- abergeben-, was irdisch war. DaS Gedenken an Paul Zönnchen aber wird in unserer Gemeind« immer wach bleiben. Relnhardttgrlmma. MotorradunfaH. Der seit kurzem hier wohnhafte Landwirt Lorenz verunglückte am Montag dieser Woche auf der Fahrt nach Löbau mit seinem Motor rad dermaßen, daß er in ein dortige» Krankenhaus ausge nommen werden mußte, wo er kurze Zeit darnach gestorben ist. Lorenz war bi» Ende' vergangenen Jahres Pächter des Funke'schen Gutes in Luchau. Oelsa. Am Dienstag abend fand im Oberen Gasthofe eine Werbeversammlung über neuzeitliche» elektrische» Hausgerät statt. Veranstaltet wurde der Abend von der Llektrvgemeinschaft für das Versorgungsaebtet der Kraftwerke Freital In Verbindung mit -er Znstallationsfirma Hamann und Renner. Alles Gebotene stand naturgemäß unter dem Motto: „Elektrizität". Umrahmt wurden die Vorführungen von Musikstücken auf einem elek trischen Grammophon. Kochen, Braten und Backen wurde durch eine Kochlehrerin vorgeführt. Anschließend wurden Angaben über den Stromnettoverbrauch- <z-»/, Kilowatt — 30 Pfg.) gemacht: Dann wurden verschiedene elektrisch« Haushallyeräte vorgeführt und die inzwischen fertigoestellten Gerichte gekostet, die recht schmackhaft waren. Zum Schluß erfolgte eine Gratisverlosung. Dre«den. Oberbürgermeister Zörner hat an die Dresdner Hausbesitzer «inen Aufruf erlassen, auf einen aufgrund eine» Urteils dess Sächsischen Oberverwaltungrgericht» vom 30. März 1933 an die Hausbesitzer zurückzuzahlenden Teil der Feuer schutzsteuer für di« Rechnungsjahre I93I und I935 zu ver zichten. Die auf diese Weise freiwerdenden Mittel in Höh« von 146000 M. sollen zur Beschaffung von Wohnungen für Mieter aus Elendsquartieren und für Kinderreiche verwendet werden. Veetten. Um Mittwochmittag fuhr auf der tzilbertftraße tin 63 Jahre alter Radfahrer in da« Schaufenster einer Bäckerei. Er zog sich dabei so schwere Schnittwunden am Kopfe zu, daß er dem Friedrkchstädter Krankenhaus zugeführt werden mußt«. Monat wurden Uber ol v. H. der gesamten Anlanbungerr an Seefischen vom Winterhilsswerk ausgenommen. 76 Mil lionen Plaketten und Abzeichen mit einem Tesamtherstel- lungspreis von fast 4 000 000 RM wurden in deutschen Not standsgebieten hergestellt und sind hilfsbedürftigen Heim arbeitern zugute gekommen. Neben diesem statistisch erfaß baren materiellen Opfer des deutschen Volkes ist auch die innere Anteilnahme aller Bevölkerungskreise an dem hohen Gedanken dieses sozialen Hilfswerkes bei weitem größer als im Vorjahr gewesen. Schließlich sei auch die Paten schaftsarbeit nicht vergessen, die mit ihrer persönlichen Lie bestätigkeit von Mensch zu Mensch einer Verinnerlichung und einer wahrhaft nationalsozialistischen Durchdringung des Winterhilfsgedankens die Wege bahnt. Das deutsche Volt hat mit dem diesjährigen Winter hilfswerk, das trotz der immer noch nicht überwundenen Wirtschaftsnot, trotz der Belastung Deutschlands mit gewal tigen und kostspieligen Aufgaben abermals einen überwäl tigenden Erfolg gegeben hat, der Welt wieder ein Beispiel von innerer Geschlossenheit und politischer Willenskraft ge geben, auf das es stolz sein kann. Das Winterhilfswerk 1933/34 hatte ein Gesümtaufkom- men von 358 Millionen Mark nachgewiesen, während das Winterhilfswerk von 1934/35 nach der vorläufigen Berech nung, die noch bedeutend überschritten werden wird, bereits ein Gesamtaufkommen von 362 Mill. RM ergeben hat, obwohl es einen Monat später einsetzte als das Winterhttss- werk 1933/34. Das deutsche Volk hat sich abermals übertroffen und Im zweiten Jahre des Winterhilfswerks eine noch größere Dpferbereitschast bewiesen al» Im Jahre vorher, von dem errechnelen Aufkommen entfallen auf Sachspenden 9VS82 000 Mark, auf Geldspenden 2V513S 000 Mark. Diese Summen werden sich voraussichtlich sogar noch um Millio nen Mark erhöhen. Ueber die oerausaabten Werte liegen bisher endgültige Zahlen erst bis zum »1. Januar 1935 vor. Es fehlen also noch zwei sehr wichtige Monate. Bis zum 31. Januar sind gemacht. Dee Führer hat daher nach Abschluß des Winterhilfswerks 1934/35 Gelegenheit genommen, in der Reichskanzlei den Reichswalter der RSV., Hauplamlsleiker Hilgenfeldt, un feine Gauamtsleiter zu empfangen und ihnen seinen Dank und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit auszu- fprechen. Reichsminister Dr. Goebbels, unter dessen Gesamt leitung und Oberaufsicht das Winterhilfswerk stand, gab in einer Ansprache die Leistungen des Winterhilfswerks 1934/35 bekannt. Neben der unmittelbaren Wirkung des Winterhilfs- Werks sind weiterhin die indirekten Auswirkungen nicht zu unterschätzen. So wurde z. B. u. a. der Arbeitsmarkt der Fischereihäfen-Städte günstig beeinflußt; allein in einem WecheritzZeitung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmie-eberg u. A - Anzeigenpreis: DI« 46 Millimeter drette - Millimeterzrlie 6 ZU; Im Textteil dl» Ä j Millimeter brelk« Mlllimekerzeile 18 ZU - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag«. - Zur Zeit ist Preltliste Nr. 3 gültig