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benst nn Pf"t. ^erx. r Abensi ients^ NtNitN in luß: ntM s für tlk Itluoptl el. t., letzte eheiaei mit,»«. )eser. ng 7 Ust Dari!.' ch l-W weise m neunte p er Krwl' z Bezrii. lung ail ZhntnL- chold NN' Dreit»/ meiy. um: Ze. 77. 29. ). ier: Erler. Pf , iudeln. keis. eisch «" Montag, den 18. Oetober. Erscheint jkn Wochentag früh , Uhr. Inserate wer te, 6« Nachmittag« > Uhr für die nLchst- eischeinende Nummer Mgenommeu. 1858. Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts M Freiberg, sowie -er König!. GerichtsLrnttt un- -er Sta-trathe zu Freiberg, Say-a ult- Brand. -: Freiberger Anzeiger der« Ramn M - » Tageblatt. ' Tagesgeschichte. Freiberg. Zur hiesigen Sparkasse wurden im Monat September d. I. 4708 Thlr. 3 Ngr. 4 Pf. von 294 Personen, von denen 82 neue Bücher ausgestellt erhielten, eingezahlt. iU4 Thlr. 25 Ngr. 7 Pf. wurden von 235 Personen aus der selben zurückgenommen. — Im Monat September d. I. (4 Wochen) wurden 228 Anne in- und außerhalb der Armcnanstalten mit 110 Thlr. 1l Ngr. 2 Pf. baarem Gelde und wir 3876 Pfund in natura ver> abttichtem Brode im Werthe von 96 Thlr. 9 Ngr. 5 Pst, 24 vorübergehend mit 19 Thlr. 14 Ngr. 6 Pf., 18 mit KleidungS- ilücken und beziehendlich Wäsche, 13 außer den in den Armen- hiusern ärztlich behandelten und den vom vorigen Monate kn dm Wohnungen krank verbliebenen Personen, sowie 7 im Kran kenhaus« mit Kur, Medikamenten und beziehendlich Pflege unttr- slützt, 1 Armer wurde auf Kosten der Armenkasse beerdigt. Dresden, 15. October. In der vorgestern auf Einladung iwsnS HandelsvereinS im Locale der Handelvinnung abgehaltrnen Ansammlung hiesiger Mitglieder des Handelsstandcö wurde unter Ändern, besonders über das mit dem 1. Nov. d. I. zur An wendung kommende Zollpfund und dessen faßlichste und passendste Theilung für'ö Dctailgeschäft Berathung gepflogen und dabei mit großer Majorität beschlossen, daß beim Verwiegen von Waaren möglichst und statt */i und >/x des ZollpfundeS in An wendung gebracht werden möchte, ohne jedoch den Gebrauch vvn oder '/« oder sonst gesetzlich zulässiger Gewichtsthril« des Pfundes auszu schließen und auch beim Oelverkauf die Gemäße nach Vr, V» "ud ^e» deS ZollpfundeS einzurichten, und zwar j deshalb, weil die Emtheilung und Anwendung des Zollpfundes, r 30 Loth, nach '/,, und »/, dem Derimalsystcm überhaupt, mSvesondere aber dem Dccimalsystem des Geldes in der Praxis beim Detailvrrkauf erschwerend eNtgegentrete. AehnlicheS ist Ivie wir hören auch in Freiberg schon seit 4 Wochen eingeleitet und beschlossen worden. Das Viertelpfund wird jedoch hier beibehalten und von der betreffenden, jede Un sicherheit vermeidenden Uebereinkunft hat sich Keiner der Bethei- ßgten ausgeschlossen. Dre-dmt, 15. Oet. (Dr. I.) Für dir bevorstehende 55. kSnigl. sächsische Landeslytterie ist von der Lotteriedirection die für Viele wünschenswercht Einrichtung getroffen worden, daß sogenannt? Bvll-Originalloose angefertigt worden sind/ dir gleich bei der ersten Klasse, ganz bezahlt werden müssen und bis zur i. Klasse mitspielek, vorausgesetzt,. daß sis> in den hier, ersten Klassen nicht herauskommen. Die daraus entfallenden Gewinne verfallen erst 9 Monate nach geschehener Ziehung, und wird selbstverständlich die Einlage jener Klassen zurückgezahlt, in wel cher die betreffende Loosnummer nicht mehr mitspielen kann. Mr Auswärtige und öfters von Hause Abwesende ist diese Ein richtung gewiß sehr angenehm, da sie hierdurch des öftern Re- novirens Ler Klaffenloose überhoben sind und nicht in die Lage kommen können, es gar zu versäumen. Die Anzahl solcher Voll- Loose beträgt'nur 1000 Stück, nicht, wia Mehrseitig gesagt wird, mehrere Tausende, und sind dieselben sofort sämmtlich von drei Hauptcollecteüren genommen worden. AuS Pose«'vom 13. October wird der „D. A. Z." ge schrieben: „Der ruffenfeindliche NadvtSlatrin bringt heute auS den Wiadomosci polskir einen Artikels der, wenn er Wahres berichtet, waS freilich dahingestellt bleiben muß, den BdweiS lit- strt, daß die mflde und tolerante Grffnnung-deS Kaisers MeMt- der II, noch wenig in die russischen BeamteEetse eingtdrungm ist. Dir. Bewohner des Kronguts Pozorowo im GubrrnluM Grodno, das etwa 150 Häuser enthält, waren gleichzeitig MK andern durch Gewalt (?) zur schiSmattschen Kirche bekehrt wor den und hatten rintn rohen Popen erhalten, der ste,'so oft sie geistlicher Handlungen bedurften, in ungesetzlicher Weise prellte und außerdem Robotdienste von ihnen verlangte. Sie faßten daher Len Entschluß, zur katholischen Kirche zurückzukehren, und ! führten denselben aus, ohne die Regierung darüber zu befraAM,, ! obgleich «in Gesetz den Uebertritt von der nichtunitten griechischen ' Kirche zu einer andern streng verbietet. Der bejahrte Geist liche Olendzki hörte ihre Beicht« und nahm ste in die katholische Kirche wieder auf» ohne auf die Seitens der Regierung drohen den Folgen zu achten. Kaum erfuhr dies die griechische Priester» schäft, so beantragte sie eine Untersuchung, dlti noch nicht zu Ende geführt ist. Inzwischen wurden die Bauern aüf furch» bare Weise zum Gehorsam geg«n di« Gesetze zurückgeführt. Der Generalgouverneur Nasimow schickte seinen Adjutanten Pdpow mit einer Truppenabtheilung an Ort und Stells und sämmtlich« Dorfbewohner ohne Ausnahme erhielten ohne Weiteres Ruthert- hiebe. Wie berichtet wird, erhielten über hundert Bauern je 600 (I) Hiebe; drei von ihnen gaben während der Extension i den Geist auf. Der Propst Olendzki war inzwischen gestcwbnp; , der Dekan aber und dessen Viear wurden nach WilNa gebracht, ' wo sie eine grausame Behandlung erleiden und mit d«N TranS» , port nach Sibirien bedroht sind. Ihrer geistlichen Funetiouen wurden sie auf schriftlichen Befehl deS Generals Nastmo durch den Metropoliten sofort enthoben. AuS Grottkau vom 11. Oct. berichten schlesische Bkätttr: „Heute, bald nach 6 Uhr Morgens, schallt« der Donner »iMeL nahen Kanonenschusses über unsere Stadt hin und bald darauf verbreitete sich die Nachricht, daß mit jenem Schuß ein Atltlkil- rist seinem Leben ein Ende gemacht habe. Bombardier P. vM Ler 3. Basierte 6. AriillerieregimenkS hatte sich in den vor des» Münsterberaer Thor gelegenen Grschützschnpvrn begehen, sicke der dorl befindlichen fechspfündigen Kanonen scharfaftlädeN-dtiN Rohr eine hohe Elevation gegeben , sich vor die Mündung g» stellt und das Geschiitz abgeftuert. Die Kugel hatte dem MaMe den Kopf total vom Rumpf und auch eine Hand abgerissen."'" Halberstadt, 10. Oct. (D. A. Z.) Am 4. Sepsi d. Z. ist der Prediger deS benachbarten Dorfes Nspenstädt auf uner klärliche Weis«, verschwunden und zur Zeit noch nicht wsthNc zum Vorschein gekommen. Er ging, wie er allsonnMnduch zu thun pflegt« , am Abend jenes TageS iw den nahen Huhwald, um seine Sonntagspredigt zu memoriren, kehrte diesmal aher nicht wieder nach Hguse zurück. »Sein« älteste Tochter, 15 Jähre alt, nach dem unlängst erfolgten Tode der Mutter deren SM« im Hause vertretend, eilt angstvoll in Begleitung. deS KirchbatÄS msi einer Laterne in den Wald, den schmerzlich Vermißten aüf- zusuchen. Beide laüftN und rufen Und süchen bis früh 2 Uhr darin herum, aber vergeblich; er ist nirgends zu finden. Wie derholte und sehr genaue Durchsuchungen des Waldes äwden nächsten Tagen gaben kein besseres Resultat: Wie imASk in solche», VerschwindungSfällen, so kam man auch hier auf dm Verdacht eines Selbstmordes; allein, die dafür angeführten Mo- meittd sind noch immer sehr zweifelhafter Natup, dessen gegen über vorliegende psychologische Gründe für daS schnurgerade Gegentheil sprechen'.' Ein so zärtlicher Fämtitnväter, als^ welcher er stets sich zeigst, kgnn schwerlich srisse'stier bereits mutterlosen Klnder^dereu jüngstes erst Monate zählt, Luch nochz« vstke^- losen Waisen machen wollen , rssmttl MtMandtt, welche sich ihrer annehmen könnten, gar nicht vvrhattdess sind. Mochtet, edle Menschenfreunde, denen eS" Mebtn ist, ein solche von Vater und Mutter verlassenes Kigo^anfzunehmen, in dieser Mlt- theilung einen Wink rrvlickeu^ eiN' hier ebenso nolhwtssstig alS wohlangebrachteS Christenwerk zu vollbringen.