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d Anzeigenprell«: Die 4« mm breite Millimelerzeile 7 Psg,: di» Üb mm breite Millimeterzeile im Textteti 25 Psg,; Nachlaßstaffel 6 Ziffer- und NachweiSgHühr 25 Psg zuzügl. Port» Mopauer und Anzeiger t.7uSiM.Zustellgeb. 20 Psg. Bestellungen werd«, in uns. <Sefchästsst.,von den Boten, i-»i.v°n°llenP°st°nsi°lten°ngen°mmen W^chenblMtt fsr sschoVa « und Umgsgeu Pauer Lageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmlSyauptmannschast Kioha und des stadtratS M Zschopau behördlicherseits be ie amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzämter Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. S. «. b. H.ZschoPau Gemiindegirokonto: Zschopau Ar. »; Postscheckkonto: Sechzig Fernspr«her Nr. 7l2 Zeitung Mr di« Ort«: «rumhermrrSdors, Waldkirchen, Börnich«, Hohndors, «ilischthal, Weißbach, DitterSdors, »ornau, DUtmannSdors, Witzschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendort K-. SS dsn 11. 1938 199. W»»^WWM»WMUU>ck Me Hetze des Gtratzvurger Geuders Scharfer eisatz-lotyrrngrfcher Protest In elsässischen Blättern wird in letzter Zeit besonders dringlich auf den politischen Mißbrauch hinge- wiesen, der mit dem regionalen Straßburger Rundfunksender getrieben wird. Der Straßburger Sender färbe feine politischen Nachrichten, schreibt der „Elsässer", oftmals sehr tendenziös im Sinne der Volksfront und werde in letzter Zeit sogar in den Dienst des KlaffenkampfeS und der Aufstandshetze gestellt. Die Forbacher „B ü r g e r z e i t» n g" erklärt: Unsere Be- völkernng ist in ihrer großen Mehrheit gegen eine solche miß bräuchliche Verwendung des Straßburger Senders. Das sei bereits durch einen zweimaligen Hörerentscheid bewiesen, bet dem die meisten Stimmen der zur Meinungsabgabe Aufgc« forderten auf den Dirigenten des Straßburger Domchors. Hoch, fielen, der sich um die Hebung des künstlerischen Inhalts der Nnndsunkprogramme viel Mühe gebe. Seine Besugnisse seien aber leider durch spezielle Bestimmungen der Pariser Zentral- rcgierung stark eingeengt Diese ließen nämlich Leute aus Straßburger Mikrophon, die nicht dahin gehörten und die von der Mehrheit der elsaß-lothringischen Bevölkerung ab- gclcbnt würden. Die Oeffentlichkcit wendet sich besonders gegen die marxl- ftische Agitation, die Woche um Woche der Sekretär der marxi stischen Gewerkschaften, Mersch, in Mülhausen vor dem Straß- buraer Sender treibt und die unter der Flagge einer „soziale» und gcwertschastlich-politischen Aufklärung" die Gipfel einer gemeinen Masscnverhetzung erklommen hat. Diese Vorträge stnd wahre Brandreden, die ganz unverblümt auf den Umsturz abzrelrn. Das Elsasser Blatt „Der Bote' schreibt unter anderem, man müsse sich fragen, was angesichts derartiger Machenschaften des Herrn Mersch und einiger hundert anderer Hetzer alle weisen und beschwichtigenden Reden des Ministerpräsidenten Chautemps zu bedeuten hätten. „Was nützen die Minister- redcn über die nationale Wiederausrichtung und die erforoer- liche Ordnung und Bürgerdisziplin, wozu der Appell zur Ein- tracht und zur geheiligten Union, die das Land und die Demo kratie retten sollen, wenn der staatliche Sender Straßburg selber in den Dienst einer u'n zweideutigen Bürgerkriegs. Hetze gestellt wird, die den Haß von Klasse gegen Klasse und die Klassendiktatur predigt und verherrlicht?" Auch die „Elsaß-Lothringer Zeitung" wendet sich gegen den Mißbrauch des Straßburger Senders. Seitdem in Paris die Volksfront am Ruder ist, werde dieser französische Sender bewußt in deren Agitation eingeschaltet und die „Pariser Berichterstattung" durch Emigranten aus Deutschland, die regelmäßig das Programm des Straßburger Senders unter« breche, sei allgemein berüchtigt. Mas man da manchmal an versteckter oder ganz offener Hcl-k und an dreisten Verdrehungen der Tatsachen zu hören bekomme, übersteige wirklich das Maß des Erträglichen. In Paris lege man sich vielleicht nicht genügend Rechenschaft über die Tragweite solcher Emigrantentätigkeit ab, weil eS dort ver hältnismäßig wenig Leute gebe, die deutsche Berichte uach In halt und Sinn kontrollieren können. Im Elsaß aber sei daS anders. Hier verstehe man die Worte und kenne den Sinn, der zwischen die Zeilen solcher Tcndenzmache versteckt werde. Hier wisse man, waS da frivol auf Spiel gesetzt werde. DaS Blatt weist dann besonders darauf hin, daß der falsche Ein druck erweckt werden könnte, als sei das Elsaß bereits heute in die Hände von Leuten geraten, deren Sinnen und Trachten auf den bewaffneten Aufstand gerichtet ist. * . GistmWerel der Emigranten Die Hetze des Straßburger Senders muß völlig un erträglich geworden sein, wenn jetzt die Bevölkerung Elsaß-Lothringens energisch gegen die politische Giftmischerei und Grenclmürchensabrikätion, besonders der Emigranten, im Straßburger Sender Front macht. Hoffen wir, daß dieser Protest bis an die Ohren der fran zösischen Nolksfrontregicrung Chautemps dringt. Denn so geht es nicht mehr weiter, daß die französische Negierung eine Hetze duldet oder indirekt unterstützt, die den Frieden zwischen den Nationen gefährdet. Es muß vor allem für das deutsch-französische Verhältnis höchst nachteilig wir ken, wenn-.die auf einen Ausgleich abzielenden Bemühun gen verantwortlich handelnder Männer immer wieder Lurch die Verbreitung dummer Lügenmeldungen über einen staatlichen französischen Rundfunksender gestört werden können. Diese Lügenhetze des Straßburger Senders war in der letzten Zeit so dummdreist, daß in Basel, Zürich, Bern, in Straßburg oder in Metz die Bevölkerung den Straß burger Sender nach Möglichkeit abstellte, da seine Mel dungen die Lüge auf die Stirn geschrieben trugen. Letzten Endes kann man der Bevölkerung von Elsaß-Lothringen nicht verdenken, wenn sie auf das hysterische Geschrei der jüdischen Emigranten und internationalen Hetzer im Straßburger Sender nichts mehr gab und es satt be kommen hat. Mit dem Mittel der Lüge wird man aller dings nicht auf die Dauer Erfolg haben können. Aber wie dem auch sei! Die französische Negierung sollte sich einmal tatkräftig um den Straßburger Sender bekümmern und seine Lügenhetze unterbinden, damit die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich nicht durch die rin- verantwortliche Hetze von Emigranten auch nur im ge- ringsten vergiftet werden können. Auslese der Bestes zur Eröffnung -es MWerllsMttkMpses 1838 Mit der Berliner Großkundgebung am Freitag, auf der Reichslciter Dr. L e y und der Jugendführer des Deut schen Reiches, Baldurvon Schirach, sprechen, wird der Berufswettkampf aller schaffenden Menschen eröffnet. Damit beginnt in allen 4500 Wettkampforten des Reiches die gewaltige Wettkampfaktion, die am 1. Mai, dem Tage der nationalen Arbeit, ihre Krönung findet. Vier Jahre sind verflossen, seit dieser Reichsberufs- wcttkampf zum erstenmal durchgeführt wurde. In diesen vier Jahren hat sich die Teilnehmerzahl fast verfünffacht. Aus 500 000 wurden 1,8 Millionen junger Menschen, die um den Sieg in ihrer Berufsgruppe raugen. 300 000 be teiligten sich als Wettkampfleiter, Mitarbeiter und Helfer, in 4500 Orten standen im Jahre 1037 363 Berufe im Wettstreit. Aus dem Reichsberufswettkampf der Jugend ist der „Berufswettkampf aller schaffenden Deutschen" geworden. Diesmal werden über 2,5 Millionen deutsche Menschen zum Kampf nm die beste Leistung antreten. Und wie der Kreis der Beteiligten sich weitete, so blieb der Wettkampf nicht be schränkt auf bestimmte Wirtschaftszweige, sondern gibt heute ein „Röntge nbtld der Wirtschaft" und darüber hinaus einen Ueberblick über die politischen und geistigen Kräfte der Nation. Der Reichsberufswettkampf tastet wie ein Magnet ganz Deutschland ab, vergißt keine Landschaft und keinen Beruf. Er bringt den Tüchtigen ans Tageslicht und ent- deckt manche Begabung, die im täglichen Ablauf der Ge- schehnisse übersehen würde. Wohl gibt es Sieger, doch keine Besiegten, denn jede einzige Mehrleistung unter den 2,5 Millionen dient der Fortentwicklueng des Volkes und damit der Freiheit des einzelnen. Die allgemeine Steigerung der Leistung bei jedem Wettkampfteilnehmer und die mit ihr eintretende Ver- kiefung der Grundausbildung werden durch die Auf- gabenstellung erreicht, die im Hinblick auf die Belange der Volkswirtschaft reichseinheitlich ist. Der Schaffende muß i den Betrieb wechseln können, und die Wirtschaftspolitik 5 Mud ihn dort «insetzen können, wo sie ihn braucht. Ein Wechsel der Arbeitsstätte ist schwierig oder gar unmöglich bei einer Beherrschung nur eiuseitigcr Arbeitsweisen. DaS durch den Neichsberufswettkampf gewonnene Er hebungsmaterial bildet durch eine volkswirtschaftliche Auswertung Meilenstein für Meilenstein auf dem berufs erzieherisch richtigen Wege, der zu dem von der Politik gesetzten Ziele weist. Gestützt auf die verständnisvolle Förderung durch die Deutsche Arbeitsfront, in vorbildlicher Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen des Staates und der Wirt schaft wurde der Neichsberufswettkampf zu einem der größten Erziehungswerke, die Deutschland je sah. In diesem Wettstreit zeigt sich der Wert des geschlossenen Ein satzes des ganzen Volkes, das in gemeinsamer Arbeit seine Leistungen höherschrauben will. Der Berufsweftkampf hat sich eine totale Auf- gabenstellung gesetzt: Er will die Bewährung auch in weltanschaulicher und körperlicher Beziehung, und er will damit alle Energiequellen für das Arbeitsleben er schließen. Wie wenig die in unserer Zeit erforderliche Lei- stungssteigerung nur durch Förderung des Fachlichen er zielt werden kann, das haben die fruchtlosen Bemühungen der ehemaligen Gewerkschaften bewiesen. Der Mensch läßt sich nicht zergliedern in eine Person mit technischen Fähig keiten und eine andere von bestimmter weltanschaulicher Prägung; beide Seiten müssen Zusammenwirken und sind unlösbar verknüpft in dex Einheit der Persönlichkeit. Im Reichsberufswettkampf kommt der Wettkämpfer zu einer Entwicklung seiner Veranlagungen und Fähig keiten. Die Entfaltung seines Leistungsvermögens ist lebenswichtig für ihn und sür sein Volk. Der Reichs berufswettkampf hat sich die Erfüllung des Punktes 20 des Programms der Nationalsozialistischen Deutschen Arbei ter-Partei, der die gründliche Berufsausbildung auch für den Sohn der ärmsten Eltern fordert, auf die Fahne ge schrieben. , Vartelanwarler tragen Vartelabzelchen! Der Stellvertreter des Führers hat, wie die NSK. meldet, angcorduct, daß die auf Grund ihrer aktiven Be tätigung sür die Bewegung als Parteianwärter anrr- kannten Volksgenossen, sobald sie im Besitz der gelben Parteianwärterlarte sind, das Parteiabzeichen tragen dürfen. Luter dem L M der Witterung Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes im Januar 1933 Die Neichsan statt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung teilt mit: Bei anhaltendem Frost und Schneewettcr stieg die Zahl der Arbeitslosen, die Ende Dezember eine Höhe von 905 000 erreicht hatte, auch in der ersten Jaunarhälfte noch weiter au. Der Uebergang zu milderem Wetter wirkte sich dann aber sofort günstig auf den Arbeitseinsatz aus, so daß Ende Januar nur insgesamt 57 000 Arbeitslose mehr vor handen waren als Ende Dezember. Die Schnelligkeit, mit der die erneute Arbeitsaufnahme ans die günstige Witte rung reagierte, ist einesteils ein Beweis dafür, daß die bisherige Zunahme der Arbeitslosigkeit faß ausschließlich witterungsbedingt war, andererseits aber auch ein deut licher Hinweis ans die Fülle dringlicher Arbeitsvorhaben, die im volkswirtschaftlichen Interesse baldmöglichst abge schlossen werden sollen, um ihrer Zweckbestimmung zu dienen. Im Januar 1938 wurde ein Stand von 1 052000 Arbeitslosen erreicht. Da die Zahl der Arbeitslosen im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres 1853 000 betrug, war die Arbeitslosigkeit im Januar um 801 000 gerin ger als vor einem Jahr. Die Zahl der Unterstützungsempfän- ' ger stieg von 578 000 auf 739000, also um 161 000. Diese gegenüber den Arbeitslosen wesentlich stärkere Zunahme beruht darauf, daß Ende Dezember zahlreiche eben ent- . lassen« Arbeitslose sich noch in der Wartezeit befanden, . die Zunahme sich zu diesem Zeitpunkt also nicht so sehr in der Zahl der Unterstützungsempfänger wie in der Zahl der Arbeitslosen ausprägen konnte. Die Zahl der Not standsarbeiter betragt insgesamt 38 000. Deutsche StaatsaiMkSrlge im Ausland Nach mehr als dreimonatigem Aufenthalt mcldepflichtig Das „Neichsgesetzblatt" veröffentlicht ein Gesetz über die Meldepflicht der deutschen Staatsangehörigen im Ausland. Danach sind alle Ncichsaugehörigcn im Ausland verpflichtet, bet längerem als dreimonatigem Aufenthalt im Amtsbezirk eines deutschen Konsulats sich bei diesem -n melden. Kommt ein Reichsdeutscher dieser Pflicht vorsätzlich nicht nach, so kann ihm der Schutz -des Reiches versagt, ge gebenenfalls sogar die deutsche Staatsangehörigkeit nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen aberkannt werden. Die Reichsregierung hat mit dem Erlaß dieses auf den Vor schlägen der Leitung der Auslandsorganisation beruhende» Gesetzes einem Bedürfnis Nechnnng getragen, das schon seit Jahren immer stärker heroorgetreten ist. In der Vorkriegszeit war die Ucbcrsicht über die länger im Ausland lebenden Neichsangehörigen praktisch dadurch einigermaßen gewährleiste^ daß jeder von ihnen, der sich gegen den nach zehnjährigem Aufenthalt im Ausland eintrctenden Verlust der Reichsange- horigkeit schützen wollte, gezwungen war, sich in die von den Konsnlatcn geführten Matrikeln eintragen zu lassen. Durch das gegenwärtig »och geltende Reichs- und Staatsaugehörig- keitsgesetz vom 22. Juli 1913 wurden die früheren Bestimmun gen über de» Verlust der Reichsangehörigkeit durch Zeitablauf beseitigt. Damit enlfiel natürlicherweis« das Interesse der Ausländsdeutschen an der Eintragung in die Konfulats- matrikeln, die infolgedessen jede Bedeutung verloren und den Bestand der im Ausland lebenden Reichsangehörigen in keiner Weise mehr erkennen ließen. Durch diesen Zustand wurde die Wahrnehmung der Interessen der Ausländsdeutschen und di« Aufrechterhaltung ihrer inneren Verbundenheit mit der Heimat auf das bedenklichste beeinträchtigt. Dem wird durch das neu« Gesetz abgeholsen, das den deutschen Auslandsvertretungen die Möglichkeit verschafft, jederzeit einen zuverlässigen Ueber blick über alle von ihnen zu betreuenden Volksgenossen zu ge winnen. Aehnliche Verhältnisse haben auch andere Länder veranlaßt, ihre Staatsangehörigen durch Maßnahmen ver schiedener Ari zur Meldung bei den Konsulatsbehördcn an zuhalten. Mit der Erfassung der Anslandsdeutschen zum Zweck der Erfüllung der Wehrpflicht, die schon frützer durch andere Vorschriften geregelt worden ist, Hai vas neue Gesetz nichts zu tun. Das Mcldepflichtgesetz soll wegen der notwendigen tech nischen Vorbereitungen nnd auch aus Gründen der Sparsam keit nicht gleichzeitig im gesamien Ausland, sondern nur schrittweise durchgeführl werden. Deshalb ist volgeschen, daß es zum Inkrafttreten der Meldepflicht in den einzelnen Kons i- latsbehörden jeweils noch einer besonderen öffentlichen Be kanntmachung des Konsuls bedarf.