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Nr. 1V. Dienstag, den 24« Januar IVOS. 4. Jahrgang. Sächsische Volkszeitun »»scheint täglich «achm. mit «usiiabme der Sonn- und flcslrage. Usadd-ngiges lsgedian lür Wsdrdett. becbi u. freibett. Inserate werden die KgeipnIIene Peiitzeile oder deren Sinnm IS Pf. berechnet, bei Wiederholung bedeutender Rabatt Puchbrniterei, Redaktion und c«eschas,sf,»ile: rreddeu, Pillniyer Ltratze 4». — Fernibrechei Am, I Nr. !»nk Für die Monare Februar n. März abonniert man auf die „Sächsische B»!ks,Zeitung" mit der täglichen Roman- beilage sow'e der wöchei'tlich erscheinenden Beilage „Feierabend" znm Preise von L iohnk SkftrIItzkld) durch den Boten ins H iis I.ÄN Eine Gasse frei für den neuen Kulturkampf. Die deutsche „Bloc"-Partei — bestehend vorerst aus den drei freisinnigen Parteien — hat es nicht abwartcn können, bis ihr Antrag ans Aufhebung der Bestrafung wegen N e l i g i o n s b e s ch i m p fung zur eigentlichen Debatte kam, sondern hat schon beim Etat des Neichsjustiz- amtes einen Vorstoß gemacht. Dieses Manöver hat unge mein klärend gewirkt. Ein Redner der Sozialdemokratie und der Nationallibcralen schlossen sich sofort diesem An träge an; nur machte der sozialdemokratische Abgeordnete Kuncrt dazu noch die Bedingung, daß auch der Artikel, der die Majestätsbeleidigung betrifft, mit aufgehoben werde. Darin liegt wenigstens Logik. Wenn man die höchste Maje stät und seine Heilsanstalt — Gott und die Kirche — unge straft beschimpfen darf, so sehen wir auch absolut nicht ein, «esbalb die irdische Majestät anders gestellt sein soll. Viel leicht bringt diese Logik von sozialdemokratischer Seite doch noch manche Leute zur Besinnung. Aber der Verstoß hat auch klärend gewirkt für die Katholiken; für die lauen und schläfrigen unter denselben wurde er ein recht derber Rippenstoß. Dr. Müller- Meiningen führte sich als Leiter aller „nichtklerikalen Ele- nvente" ein. Er sprach von einem Ausnahmegesetz zu Gunsten Noms. Tr. Hieb er schlug in dieselben Kerben; er meinte, daß dieser Schutz der katholischen Kirche mehr nütze als der Protestantischen. Mit der Aufhebung des Para graphen soll für den neuen Kulturkampf eine Gasse srei- gemacht werden. Tr. Spahn hat im Reichstage von Kulturkampfston gesprochen, und damit bat er den Nagel ans den Kopf getroffen. In den Jahren des Kulturkampfes war es auch Sitte, daß man einzelne Stellen ans päpstlichen Rundschreiben berausriß, sie fälschte und damit gegen die katholische Kirche losritt. Aber seither ist diele Kampfcs- m-etbode, die der unvergeßliche Windthorst so sehr geißelte, verschwunden. Tr. Müller-Meiningen mag sich das zweifel loseste Verdienst znschreiben, daß er diele Art des Kampfes wieder in den Reichstag cinführte; aber er schnitt gegenüber Dr. Cpabn recht schlecht ab. Es bat einige Leute sehr gewurmt, daß der Redner des Zentrums vom „Knltiirkampfston" gesprochen bat. In der Tat bandelt es sich um einen neuen Kulturkampf, der aller dings andere Wege einschlägt, als der des Fürsten Bis marck. Tie katholische Kirche soll in der Oeffentlichkeit durch Bewerfnng mit Schmutz, durch falsche Verdächtigungen und durch freventliche Angriffe io sehr herabgewürdigt werden, daß sie nicht nur in der allgemeinen Achtung sinkt, sondern daß in den Herzen vieler Katholiken die Liebe und Anhänglichkeit an dieselbe ertötet werden soll. Kalt machen will man die Katholiken; jede Ader der Begeisterung für ihre Kirche sott durchschnitten werden. Um dieses Ziel aber zu erreichen, müssen sich die Gegner der Kirche anstoben können. Und da steht ihnen allerdings der 8 166 bindernd im Wege. Er ist zwar sehr weitmaschig, aber er gestattet doch nicht völlige Schimpffreiheit. Den Graßmann, Böthlingk, Schwarz und Konsorten ist dieser Artikel ein Hindernis. Deshalb soll er fallen. Eine Be- sthimpsung der Einrichtungen der Kirche soll nicht mehr strafbar sein! Dem neuen Kulturkampf soll eine Gasse ge- schaffen werden. Das ist der tiefere Sinn dieses Antrages, er» Anzeickxm des Sturmes für die Katholiken. Die Freunde der Aufhebung des Artikels 166 tun furchtbar entrüstet, wenn man ihnen sagt, sie wollten die E ch i m p f f r e i b e i t cinführen und sie zählen all die Leute aus, die für die Aufhebung desselben sich erklären. Letzteres beweist gar nichts. Für die Anfbebnng gewisser Artikel gegen die Unsittlichkeit lassen sich auch sehr diele Namen ins Feld führen, und doch bleibt die Mehrheit des Reichstages liarl. Wie liegt die Sache denn? Heute ist die Beschimpfung unter Strafe gestellt: fällt dieser Passus, so ist die Beschimpfung straffrei! Jedes Kind muß uns des halb zustiiiniien. wenn wir sagen, daß die Anfbebnng dickes Artikels zur Schimpffrcibcit führt; darüber helfen alle tönenden und phrasenreichen Sätze nicht hinweg! Es mag unangenehm sein, wenn man sich so festgenagelt siebt als einen Gegner des „guten Tones", aber um diese Tatsache selbst ist nicht herum zu kommen. Die FrciheitderWisscnschaftist durch dielen Artikel gefährdet, rief händeringend Tr. Müller in den Saal des Reichstages. Auch das ist nicht richtig! Wissen- schastliche Erörterungen über kirchliche Einrichtungen sind gänzlich straffrei; wir könnten eine lange Liste darüber anf- stellen, was in gelehrten Büchern schon alles der katholischen .Kirche vorgcworfen ist; nie ist der Staatsanwalt einge schritten. Nur die Beschi m p f n n g ist strafbar! Wisscn- sclmftlichc Auseinandersetzungen können hierbei gar nicht in Betracht kommen. Es ist eine Irreführung der Massen, wenn man solche Schlagworte an seinen Kulturkampfswagen zu spannen sucht. Wir wollen keinen staatlichen Schutz, meinte Tr. Hieber. Ei, und derselbe hat ganz vergessen, wie er im April 1904 im Reichstage die schwersten Angriffe gegen den Bnndesrat richtete, weil dieser der Aufhebung des Artikels 2 des Iesnitengesetzes znstiminte. Und er selbst ist heute noch der entschiedenste Anhänger des Rechtes des Iesnitengesetzes. Liegt hierin nicht ein unendlich viel stärkeres Eingreifen des Staates gegen die katholisch Kirche zu Gunsten der protestantischen? In der Tot, die Logik siebt nicht ans der Seite der Freunde des neuen Kulturkampfes. Heute io, morgen das Oiegenteil, wie man es eben braucht! Aber die Beschimpfungen Luther s nsw.! hält man uns entgegen. Wir verurteilen alle Beschimpsniigen; aber man darf die Darstellungen der histo rischen Wahrheit nicht als eine Beschimp - f u ng anffassen ! Der Protestantismus bat durch Jahrhunderte hindurch ein ganz falsches Bild von Luther entworfen, mag es vielfach schmerzen, sich von liebge- wonnenen Anschauungen zu trennen. Aber gerade wer für die Freiheit und Wissenschaft cintritt. hat nicht das Recht, den Katholiken einen Vorwurf zu machen, wenn sie nun auch an die historische Arbeit gehen. Von den Beschimpfungen des Katholizismus aber spricht man nicht! Und doch wird hier so unsäglich viel geleistet gerade von den Leuten, die Dr. Hieber recht nahe stehen. Wir werden ein andermal darüber eine Rechnung aufmachen. . NevoLrrtistt in Petersburg? Entsetzliche Rack,ricl,len bringt der Telegraph aus Petersburg. Fast scheint es. daß der Kartätschem'chnß in das Wiiilerpalais der Beginn einer Revolution werden soll. Der Arbesterstreik nmfaßk sämtliche Werke und Fabriken. Die Besitzer lehnten sämtliche Foidcrnngen der Arbeiter ab. Nun beschlossen diese, sich in einer Bittschrift direkt an den Zaren zu wenden. Die Arbeiter wünschten, d< ß der Monarch selbst sie anhören möge. Der Priester Gapon, der Führer der Arbeiler, har an den Kaiser felgenden Brief gerichtet: „Herrscher, glaube nicht, daß Dir d>e Minister die volle Wahcbeit über die Lage gesagt haben. Das ganze Bolk vertrant Dir und beschloß, morgen lSonntag! D. Red.» nachmittags 2 Uhr vor dein Winier.Palais zu e:scheinen um Dir seine NVt darznlegen. Wenn Tri. wankelmütig, nicht vor dem Volke erscheinst, dann zerreißt Tn das moralische Band zwischen Dir und dem Volk. Das Vertrauen zu Dir wird schwinden, da unschuldiges Blut zwischen Dir und dem Volke fließe» wird. Erscherne morgen vor Deinem Volke, empfange unsere Ergeben- heirsadresse mutigen Geistes! Ich, der Ber.'reier der Arbeiter, lind meine tapferen Arbeilsgenossen garanlieren die Unverletzlichkeit Deiner Person.' Tie Albeitermenge, welche auf den Winterpalais- Platz ziehen wollte, winde von den Truppen anfgebaltcir. Alls dem Palaisplatz erschien der Priester Geergi Gapon in Begleitung von zwei Geistlichen. In der Ncibc des dritten russischen Arbeiterkinds wurde die Aufforderung ver lesen, um 2 Uhr nachmittags vor dem Winterpalais zu sein. Der Vorschlag wurde mit Hurra ausgenommen. Ans der Petersburger Seite wurden -st>00 Arbeiter durch lUauen in zwei Partieen geteilt. Die Mehrzahl der Arbeiter zog weiter; der abgeschnittene lleineke Teil wuchs rasch an und zog dem ersten Teil ruhig nach. Als sie die Troizki- brücke erreichten, stießen sie dort ans Insanterie und Ulanen. Die Musik spielte znm Vorrücken. Die Menge blieb un entschieden stehen. Die Reiter warfen sich mit blanker Waffe ans die etwa 9000 Köpfe zählende Menge und trieb sie zurück. Hierbei kamen mehrere Verwundungen Var. Alsdann stürzten die Znrückgeiriebenen in die umliegenden Straßen, verfolgt van der Kavallerie. In dem Wassiliastrow Stadtteil gab es auch Tote. Hier versammelten sich etwa 10 000 Arbeiter, nachdem sie von der Brücke znriickgedrängt waren. Ein Arbeiter richtete von einem Fenster eine Ansprache an die Kameraden, in welcher er anf die Gewalttätigkeit der Truppen »ud ans die Haltung des Kaisers gegen das Volk hinwies. Die Menge nahm d'e Rede spmpatbisch ans. Ein A'beiter schrie: Nieder mit der Selbstherrschaft! Als anf der Schlüsselbnrger Ebanssee der erste blinde Sckmß fiel, begann die Menge energisch varzudrängen. Die Kosaken hieben anfangs mit den Nagaiken und der flachen Klinge ein. wa4 niedrere Verwundungen zur Folge batte. Hierauf sanken die vorn stehenden Arbeiter ans die Knie und siebten die Kosaken an. sie znm Kaiser zu lassen. Tie riefen: ..Wir geben nicht gegen den Kaiser, wir wollen ihm selbst die volle Wahrheit sagen. Seid gnädig, laßt unk znm Kaiser! Ihr Flehen blieb jedoch ohne Wirkung. Alsdann drängte die Menge aists neue vor. worauf noch drei Salven abgegeben wurden. Die Menge wich zurück. Gegen dreißig Personen wurden verletzt. Die Stimmung der Arbeiter ist ruhig, wenn auch gedrückt. Auf dem Suworowplatz bei der Troizkibrücke gaben die Truppen drei Salven anf die von der Petersburger Seite kommenden Arbeiter ab und vermundelen fünf von ihnen, die in MietSdroschst u fortgeschofst wurden. Um 2 Uhr nachmittags gaben die Truppen vor dem Winter- Palais zwei Salven ab, eine in der Richtung znm Wii.ter- Palais. die andere zum Newski Prospekt. Es gab hierbei etwa 15,0 Tote. Gegen 2'^ Ubr wurde der Platz vo» der Menge ge säubert. Tie Truppen verfolgte» die Ausrührer, die sich nun in den angrenzenden Straßen zerstreuten. — Ein furchtbares Bild bot sich, als die Verwundeten und gräßlich entstellten Toten über den Newski Prospekt transportiert wurden, worunter sich Frauen und Kinde, befanden. Eine große Anzahl Arbeiter, die vom WasiiljewskO- Ostrowo-Stadtleile über die Nikolaus-Brücke znm Winter- Palais Vordringen wollten, wurden liier zinückgecrängt, wobei vier Personen verwundet, ein Kosak getötet und ein Offizier verletzt wurden. Die Menge beschloß, bewaffneten Widerstand zu leisten in d stellte 1» der vierter! Linie im Wassiljewskii Ostrom-Stadtteile Drabtbnideinifie her. Ein Teil der Aufrührer zog fort, um sich z» bewaffne». Vor übergehenden Offizieren werden die Degen weggenomnien. Vor der Menge, welche von den Pulilow-Werkei, ber kam, schritt mit dem Kreuze in der Hand der Priester Gapon. neben ihm ein Bauer mit dem durchschossenen Bilde dcS Kaisers. Gapon selbst ist verwundet. Unter den Ge töteten befinden sich der Gehilfe des Stadtteil-Aussebeis und ein Revieransseher. Die Truppen besetzten imi -1 Uhr den Platz am Winter- palais, >vo ans transportahlen Küchen das Mittagessen für sie bereitet wurde. Im Wassiljewskij Ostrom-Stadtteil zer störte» die Ailsrübrer die Telegrapheiileitniige» und hauen Barrikaden. Sie bewaffneten sich mit Säbeln und Werk zeugen. Ans dem Newsti-Prospekt in der Nähe der Admiralität gab das Militär in die dichtgedrängte Menge drei Salven, wodurch 90 Personen getötet und viele verwundet wurden. Höchst erbittert ist die Menge im Zentrum der Stadt gegen die Offiziere. Man riß ihnen die Epanletts ab, schlug sie und rief: „Mörder!" Wenn die Verwundeten vorüberge- tragen wurden, entblößten die Leute ihr Haupt und schrien „Hurra!" Tic Meldung von der Verhaftung des Priesters Gapon bestätigt sich nicht. Tie Polizei hat irrtümlich statt seiner einen anderen Priester verhaftet. Bei Eintreten der Dunkelheit nahm die Volksmenge iiu Zentrum der Stadt ab. Ii» Wassiljewskij-Ostrow- Stndtteil gaben gegen -1 Uhr die Truppen anf die verbarri kadierte Strecke drei Salven ab. Trotz der entstandenen Ver wirrung ging die Menge aber nicht anscinaiider. An ande ren Punkten wurden teine großen Ansaiiinilniigen bemerkt. Demscher NeichStücz. s. Berlin. 12-i Sitzung am 21 Januar lviä -zunächst wird die koiiservatll'e I-Nerpkllanon wegen Nickr- küiidigiing des H a n d e lsv c > rr ag s in > r Oesterreich- llngarn bcradon. Slaaissekretäi ltzras P 0 i a d o iv s I !>: Tic Uine Händler Ocstcrieichs sind noch vier: der endgüliige Abschluß ist aber noch »ickil criolgr. (Ho:?!» Es eiiiipnchl weder dem international,-» Brauch noch den Interessen Deleii'chlands in diesem Stadium der Verhandlungen Mdneilungen zu wache» Im Lause der nächsten Woche wird die Auslage aber sicher bemiiivvriet werden. (Siütmiicke Hencrbil.» Tamil wird die Lache verlassen. — Ti< wzialdrmvkra>isrl>r In'.eipebaieon über di n B c 1 g a r b c i t c r- si reif wird wciier besprechen. Abg TT Beniner (Nai! ): Auch dw Unternehmer meines Wahlkreises bedauern vom menschlichen Slandpunkl aus. daß die :'rvener in den Streik tnneinpeuiel cn wurden. Tie Magen über dus T mci-i eiisebe» dr> Aibencr sind falsch: >»>r ist rin Ial! bel.nnt, wo ein Aibriiei li-t ei um Prügel bal, als drei Mai! Sirene lezallie. Es liissi euch hier zu: Nie wird mehr gelogen — »ani'.lia .'iisterka'b des Haines als »ach der Jagd und wahrend Streiks. Redner sleül en e Reibe von Behauptungen Hm s > chiig. R>'n konllallt 1 üä ig> n Arbeitern zu verhandeln, lehnen die Arl e,»gebar »ni vollem Rechne ab. Die Einrechnnng d.r Seitiahrl in die Schichlzcii in irnrlichaNlich unmöglich: sie würde zur Stillegung mancher st.eche» führen. Das Nullen der Wagen ist geboten, nin reine und volle Wagen zu erhallen. Die mildeste Sirene bleibt immer noch das Nulten, jedenfalls milder als jede andere Strafe. Die Arbeiterlöbne betragen Heine tili Proz. der stoh'enprei''e, n aher nur 25 Prvz. (Rust- links: pängst wider legt!) Der Schutz tcr Aiben-ewilUgen ist abiolni geboten. Tie sozüildeinokralische (henosieuichane I äc'ri r, in Lüd-, illcheid fordert dst? brich'!-'» Brotprrife. tRnfc: BroNvuchrr! Heiterkeit » Bicl- keich-t revidiert diese Bäckerei ihren Tar'l B^ vor iie uns an grellen, kehren Sie vor der eigenen Tür. l Belloll bei de» National- liberalen.) Abg Fsolkenbubr lSvz.i: Line Wahl zwischen Prügel oder -"> B>k. pol nabzng chm aller ß-rl sehr die 2,uslände im Nnhrrevicr. Wie wel Prügel werda » überhaupt ausget eill'c Wenn Prügel gegeben werden, dann ist der Vertragsbruch da: in der Arbeitsordnung stehe» dic'e Starken nicht! <Sebr richtig! links.) Der Reichskanzler hätte gestern eine» <s»-s,-tzentwurs znm Schutze der Bergarbeiter ankünd'gen sollen: das halte grwirll. Ein Shndikatsgesetz hilft nicht viel Die soziale Gesetzaebmia hat den Arbeitgebern nur genützt: sie komnen jetzt mit feste», Sätze» rechnen gegenüber den iekir schwankenden Ausgaben sin Haftpflicht. Die Äewrrkvcreine haben d'ii s-.tl'eck ^ wirllchostliche Lage der Arbeiter r» beben: sie geben in derselben Richtung wie die Shnd-katr! Die Arbeiter webrcn stch eben gegen den gemeinsamen Druck. Warum ist die R?gicr»ng io schlecht unterrichtet? Das Nullen rufi so viel Erbitterung bcrvar Der Streik erfordert scbr viele Opker: das beweist, daß vieles ^anl ist. Der Bergbau sollte der Privati'peknlation entzogen und verstaatlicht werden. — Abg. Vahl (s?reis. Palksv): Die Arbeiter batten doö Rrck't. obne Mndignng auszuichridrn: nach der Klewerbeordnnna berechtigt ein „wichtiger cktrund" znr i'osortiarn ArbeitSni-derkeeunj». Aber IvcS ist ein .wichtiger Krund"? Darunter kann man viele Klagen der Arbeiter rechnen. WaS aber geändert werden wnß. ist die Veseh» gebnng: der PrrbaodlungSzwang vor dem EinigungSomt muß ein-