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Weißeritz-Zeitung : 09.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192503098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-09
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.03.1925
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eifteritzZeilung Tageszeitung w- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg U.A. > frei. Netteste Zetleug -es Bezirk» V«anlworflich« «edakleur: S«Nr Seh«. — Druck und Verlag: Larl Seh« in Dimwl-i-wal-e. -2 S1. Jahrgang Montag den 9. März 1925 Nr. 57 Is, nur 3 Mark pro Tier zu zahlen. » ick, normalen Grenzen. - ne. Die - r t, t. cd die r zu- )warz. Rock. nde» Such. n, s» staben sind, «köpf. . !» ---'s B utkoivn'en von Wüilern sirrng bewacht- il Kolonien zahlt man etzt, die aber nicht unbedingt an bestimmte Platze gebunden sind, denn H chwal« und andere, rufen da Störungen hervor. Sei auch, so führte P oteisor Biaetz au», die Zahl der Möoen, See- chmaib nuw nicht so arotz, wir in «inzelnrn anderen Schutzgebieten, o berge Hiddensee dafür ewige sehr seltene Tiere, io den Säbel- chnädl.r, der schon f si verschoilen wa-; den Stetnwälzer, der ivlZ l »ul. dies« und Zitat tÄ«. jmte» Anz«ige«preGi Via 42 «Mmeöer Kreit» pekttzeil« kV Goldpfenntge, Vngesandt und Rekianren W Gotöpsenntg«. Bezugspreis: Für etnenMonat 2 Goldmark »tt Zutragen, einzeln« Nummern 1b Goldpfenntge. Demeind«-V«banbr-Dirokont» Nummer >. Postscheckkonto Dretden IS 548. Fernsprecher: Amt lvtppoldttmalde Nummer ». Dame Mtz getan , er- > Este sagen dann ageu. eine , und «der, „ Dlppoldiswalöe10,05 „ Kreischa 7,05 Liefe» Bla« enlhStt -ie amliichea BekaanlmachimAe» Ker Umlsham»lma««fchafi, -es Amlsgerichls mr- -es Sla-iral» zu Dippol-tswal-e DlppoldiSwald« 8,00 Psflendors 8,SO DlppoldlSwalde 1,00 Dippoldilwald«. Nun haben die Bornage de» Verein» „Heimat- schutz' in hiesi i»r Stadt wieder begonnen. In fünf aufeinander folgenden Sonnabenden sollen die verschiedensten dem Heimatschutz dltnend-n Themen die Zuhörer in der Ll-be zur Heimat stärken, sie dem Tierleben der Heimat näher bringen, au» deren Geschichte erzählen usw. und nicht zuletzt da» Wissen der vortragrbesucher be reichern. ttm verg angenen Sonnabend lautete da» Vortragsthema . Hiddensee, Land und L ute". P o'esior vr. Broek-Dre»deu führt« seine Zuhö er von den an Bogelleben reichen Moritzburger und Lausitzer Seen nach den ungleich dicht« bevölkerten Vogel- gebieten der R rd- uad Oitfeekütte und hier besonder, nach der vogelfreistätt« Hiddensee, einer schmalen, lgnggest eck'en Insel du Os ste, di einen Schutzwall der Intel Rügen gegen die von West«, der.ni'ünnLuden Wgen bildet. Im Norden der Insel erhebt sich der D 'rn uich, «in au« der GkzeK herrtlkrender Hügelrücken, an »essen Bestand Regen. Wind und Meer nagen, dessen Sand Wind und Wasser s dwä-t» treiben und dort Wied« oulschichlen und so «In >4 Kilometer lan-.e» Flachland bildeten In dessen Mitte sind Dünen, Vie teilweise bewachsen lnd. Trotzdem herrscht ab« «In dauernde» Wander» d« Saneb-rge. Fischfang und im Süden auf den langen Weiden Viehzucht geben Erwerb und Brot für die Insel bewohner Weit wichtiger ul» Schutz Rügen« Ist bi« Insel ad« al» Naturschutzpark. Leit >2 Jahren sind der Eüdteil Hiddensee» mit d-m s>oi en und zwei weitere kleine Na i barln «la durch Vermitt lung de» deutschen Bunde» für Vogel chutz in Stuttgart und de» Orni holog schen Verein» in Stralsund al» Schutzgebiet erklärt worden. Di« Vogelslrdlungen dürs n von Unberufenen — und dazu gehört, wie der Redner sagte, auch do» Weldevieh — nicht betreten werdrn, vor allem nicht in den Monaten Mai und Juni Da weiden die fordert rum Beitritt auf, warm unterstützt durch Bezirkstierarzt Or. Lenk, der besonders darauf hinweist, daß da mit das sogenannte Kälbersterben, das viele Landwirt« noch als unvermeidbaren Sckicksalsschlag betrachten, wesentlich seltener eintreten, damit aber die Aufzucht gefördert würde, die er besonder- eindringlich empfahl. Der Zukauf von Zuchtvieh sei alles andere als empfehlenswert. Man dürfe nicht versessen, bah der Viehzüchter niemals das beste, sondern stets das gering wertigste Stück zuerst abstoße. Der Vorsitzende führt zu der Rotlaufimpfung aus, baß viele Landwirte, dl« 10 und 20 Jahre einen Äotlaufsall In ihrem Stalle nicht hatten, nicht »«stehen, daß sie jetzt ihre Schweine impfen lassen sollen, wenn sie sich nicht der Gefahr aussetzen wollen, die Entschädigung einzubüßen, wenn doch ein solcher Fall einmal eintreten sollte. Bezirkstierarzt Or. Lenk erwidert, der Landwirt, der es nicht nötig zw haben glaubt, könne daS Impfen ja unterlassen, er werd« ja nicht ge zwungen. Trotzdem ab« empfehle « die Impfung allgemein, denn tatsächlich sei kein Stall sicher. In anderen Ländern geschehe das auch bereits als selbstverständlich. AoklaufdaMen habe dl« Hälfte der Schweine In d« Lunge. Ihre Umwandmng in Krank heitserreger hänge nur von Zufällen ab. ES entspinnt sich noch eine Aussprache üb« die Kosten der Impfung. Bindend« Er klärung kann niemand abgeben. Der Vorsitzende resümiert ab«: Bei gleichzeitig« Impfung viel« Tier« (etwa der Schweine ganz« Dörfer) wirds billiger. Da Weiteres nicht vorliegt, schließt Oekonomierat Meld« die Versammlung V»7 Ahr in der lieber- zeugung, daß di« Besuch« auch heute befriedigt noch Haus« gehen, viele etwas für ihre Wirtschaft mitnehmen, und mit dem alten Wunsche: Bessere Zeiten zur nächsten Zusammenkunft! Linie Dippoldiswalde—Glashütte (MontagS und Freitag«) Ab Dippoldiswalde SH8 an Glashütte 6,46 „ Glashütte 7^0 ,, Dippoldiswalde 8,38 „ Dippoldiswalde 8,30 „ Slash«,t« 7,17 „ Glashütte 8,30 „ Dippoldiswald« 0,18 Linie Dippoldiswalde—Frauenstein—Bienenwühle (Mittwochs »nd Sonnabends) Ab Dippoldiswalde 6,30 an Frauenstein 7.53 an Blenenmühl« 8ZL „ Birnenwühle 8H0 „ „ 9,28 „ DippoldtSw. 10M „ Dippoldiswalde 4,20 ,, „ 5,45 „ Blenenmühle SM ,, Blenenmühl« 8,25 „ „ 9,03 „ Dipp,ldis«. 10^ werden die geschäftlichen Verhandlungen durch «Inen mehr feier lichen Akt unterbrochen: D« Vorsitzende überreicht dem Ober lehrer Kantor Burgardt in Ruppendorf für die 32 Jahre währende treue Verwaltung des Schriftführeramtes des Landwirtschaftlichen Vereins Beerwalde und Umgegend die bronzene Plakette. Nun mehr hält Or. Kern vom Landeskulturrat den angekündlaten technischen Vortrag .Seuchenhastes Verwerfen, Unfruchtbarkeit und Jungviehkrankheiten'. Der Kürze d« Zelt wegen beschränkt Redner sich auf das Rindvieh und behandelt in eingehendster, klar« und deshalb leichtverständlicher Meise von allen Seiten diese für den Kuhstall so wichtigen Dinge. Verursachen sie doch mehr Schaden, als selbst viele Landwirte annehmen. Da dieses Thema «st kürzlich in ein« Bezirksversammlung behandelt wurde, sehen wir an dies« Stelle von eingehendem Bericht ab. Der eigentliche Zweck des Vortrages war wohl auch die Em pfehlung d« vom Landeskulturrat gegründeten Organisation zur systematischen Bekämpfung dies« Schädlinge des Kubstalles, wie sie an-erwärtS in Deutschland mit Erfolg bereiks besteht, und auf die Redner näh« einging. Die dazu angemeldeten Ställe werden viermal jährlich durch den Vortragenden, eventuell spät« noch durch einen Gehilfen genau untersucht, so daß eS mit der Zeit mit Hilfe des Stallarztes, der nicht etwa ausgeschaltet werden soll, gelingen muß, die Bestände vollständig zu reinigen. Das aber würde ein nicht hoch genuaeinzuschähender Vorteil sein. Die Gebühr pro Kuh beträgt 3 Mark, die Mindestgebühr 30 Mark. Treten zwei Landwirte eines Dorfes oder zwei« nicht zu weit von einander entfernter Dörfer mit zusammen 10 Tieren bei, so dah deren Ställe an einem Tage revidiert werden Or. In Reinholdshain: Wegabzwelgong nach GlaShätte „ Hirschdach: Schmied« und Hlrschbachmshl« „ Lungkwitz: Gasthof „ Kreischa: Lrbgericht. Rach Ablauf der 3 Probemonate soll ««gen Aufnahme der Ge meinden tzirfchbach, Lungkwitz und Kreischa in d«n Verband Kat- schltetzung gefasst werden. — Mit Schluß deS fetzigen Senilster« an der Deutschs Müllerschule vollendet« Gewerbe-Oberstudlenral Schreck daS zigste seiner Tätigkeit an dies« Anstalt. 25 Jahr« lang ha« G mitgeholfen, den guten Ruf der Müllerschale zu heben und M> festigen und hat vielen ihr« Schüler weitreichend« Kenntnis in den Handelsfächern beigebracht, wofür sie, die längst IG Daseinskampf« st«hen, jetzt noch hnzlich dankbar sind. VG kurzem konnte Oberstudienrat Scheck, von schwer« Krankheitz genesen, den Unterricht wieder auftrehmen und wurde sehnlich» erwartet, von seinen Schalern lebhaft begrüßt. Auch wir beglück» wünschen Herrn Schreck aufs herzlichst« und wünsch«, ihm noch recht lange Lehrtätigkeit zum Besten d« Deutschen MüllerfchulL — Aus Anlaß seines Jubiläums «nannte der Verein .Glück z»f Oberstudienrat Schreck zu feinem Ehrenmitglied«. Herr Schreckt hat, wie In der Abschledskneipe bekannt gegeben wurde, dksd Ehrung angenommen, was lebhafteste Freude erregst. ktntrn DippoldiSwald«—Poffendorf und Dippoldiswalde-Kreisch» (Dienstags und Donnerstags) Ab DippoldiSwald« S,15 an Piffenborf 6Z5 „ Poffendorf 7,15 „ Dippoldiswalde 7,45 Kreischa 9,05 . . lig«n Sitzung Hs VerkeyrSauSschoffe«, an der Bürgermeister Herrmann, Amts- Hauptmann Ldl« v. b. Planitz und die Bürgermeister Kubenke— Kreischa, Opih-GlaShütt«, Albert Poffendors, Thomas—Banur- witz, Seurig—Rechenberg und Stütz—Frauenstein teilnahm«», wurden für d«n geplanten Kraftwagenverkehr unseres Bezirks folgende Fahrpläne aosgearbeitrt: und -te«r«n, beim Aalstechen, dann aber auch ihre Katen, einst unk jetzt noch In wenig Dremplaren mit Stroh gedeckt, meist aber« nach der Sturmflut von 1872 schmuck ausgrbaut mit fest« Dachung, sah die fetten Weiden -mtt den Gäule-, Schafe- und Rinderherden unk da« Einfahren d«. Heue» in die Scheuern. War der Anfang de« Z. Teiles der Vegetation, den Bildern oon d»n Wäldern, oerschie- den«n selteneren Pflanzen, Mehlbeerbaum, Meerkohl, Stranddistel usw Vorbehalten, so beschäftigte sich dessen Rest und der 4 Teil mit dem Vogelleben. Und wie seinerzeit bei dem Vortrag au, dem Moritzburger Seengebiet und d«m dortig«» Vogtlieben, sah «an auch hier wied«r die schönsten Bildrr au» der Vögel Kinderstube. Da flogen die Uferschwalb«« von und zu d«n rblstenattlg M d«n Dünensand geirlebenen Restern, da spießt« der Würg« seine Nahrung, satt, wie er nun «Inmol war, al, sorgsam« Haur-ater für kommende schlimm« Zeiten auf Dornen in der Nähe sein« Brut stätte, do lief der Säger vom und zum Rest«, Lach- und Sturnr- möven brüteten, durch da» Ticken de» Aufnahmrapparate» sichtlich in -ihrer Ruhe gestört. Schöne Bild« vom Säbelschnäbler und oon Kampfhähn«« folgten. Sie waren sämtlich schön. Konnte man auch manchmal glauben, datz sie nicht scharf genug seien, so darf man dabei nicht oergeffen, datz bei einer Natur-Filmaufnahme oon Ti«ren zu »iele» mitipricht, Sonne, Wol'en, Ab- und Zunahme der Licht stärke, al» datz nicht in der Schärf« Schwankungen ekntrrten können ' und weiter mutz stlr dies« Vorführung ipeziell noch gesagt werd««, datz auch die Lichtquelle infolge de» gerade einsetzenden Unwett«» (Sturm, Schneetreiben und Grauckelwetter) starken Schwankung«« unterworfen war. D« Redn« schlotz mit einem «armen Appell an alle Anwesend«»,, mttzuh«lf«n, datz da», wa» »n» oon unsern Vätern überkommen ist, «kalten bleibt, datz «n» dir Enkel nicht an- klagen müßten, wlr hätten ihnen eine tote Natur vermacht. Möchten alle, di« in nähere Brrührung mst der Natur kommen, sich d« mttt- bedrängten Vogelweft unser« Heimat annehmen. Mit lautem Bei fall dankt«« die zahlreich Versemmelten dem Redn« für seine warnckn, helmatschützlerischen Nu»führunnen. -i- DaS Wetter am gestrigen Sonntage war so, datz «yotzt die metsten lieber daheim blieben, oder nur einmal zu Nachbars über die Straße gingen, Spaziergänge in die näher« oder gar weltere Umgebung nicht unternahm«». Schon am Sonnabend abend setzte Stum und zeitweises Schneetreib«» «in, das sich in der Nacht mehrmals wiederholt«. Am Sonntag herrscht«« bSta« Minde, ab und zu schl«n die Sonn«, dann schnitt« «S «I«d«r. Za der fünften Nachmlttagsstunde donnert« es mehrer« Mal«, worauf drr Wind noch an Stärke zanohM und neues Schneetreiben brachte. .Wintergewitter bringen Kälte". Das alte Sprichwort Hal sich auch diesmal bewahrheitet. Heute früh war der Boden gefroren, Schnee bedeckt« die Fluren. Weiter oben im Gebirge gab es allerdings schon gestern Schnee and die Schneeschuhe wurden eiligst hervorgesucht. Der Zugsorrkehr hie» stch m Ab DippolbiSw „ Poffendorf „ Dippoldiswalde 8,15 „ Kreischa 9,15 „ Dippoldiswalde 6,15 „ Kreischa 7,10 „ Dippoldiswalde 8,10 „ Poffendork 12,20 .. Kraftwagenverwattung wird gebeten, die Fahrten zwischen Dippoldiswalde und Poffendorf auch Sonntags auszuführea. Die früheren Haltestellen Gimmlihthal und Trögers Gasthof Ober nassau sollen eingezogen werden. Ai« Haltestellen werb«» bestimmt: OertlicheS und Sächsisches. Dippoldiswalde. Sonnabend nachmittag fand in d« .ReichS- i Krone' die BezirkSversainmlung des Landwirtschaftlichen I Hreisvereins statt. Ste war gut besucht, wenn auch — ohne Zweifel eine Folge des schlechten Wetters — nicht so gut wie Le vorhergegangenen Versammlungen. Me Leitung lag wieder heim Vorsitzenden, Oekonomierat Welde. Er führte nach kurzer Begrüßung aus: Bezüglich des schweren Steuerdruckes gelle noch beute das früh« Gesagte und das trotz aller Bemühungen des LandeskulturrateS und des KreiSvereinS. Von den Steuer erleichterungen ter neuesten Zeit habe di« Landwirtschaft fast Nichts verspürt. Auf der anderen Seite drohe eine Steigerung her sozialen Lasten. Ilm die Schutzzölle, die eine Lebensfrage Ar die deutsch« Landwirtschaft seien, «ümmere sich oben niemand. Mr die Industrie sorge man in dies« Hinsicht. Man täusche pch nicht üb« die scheinbar hohen Getreidepreise. Sie seien lediglich eine Folge der Mißernte und des Sinkens des Gold wertes in Amerika. Geradezu zu ein« Katastrophe wachse sich die Leutenot aus. Hi« müsse geholfen werden, gleichviel, auf welchem Wege. Wenn der Landwirt Kredit nehm«, so solle « «s keineswegs tun zum Steuerzahlen, das sei das Verkehrteste. Reim« ging weit« ein auf die Dresdner Landwirtschaftliche Wochen auf die Skallmifibehandlung, dl« — auch lm hiesigen Bezirke — noch vielfach falsch sei und große Verluste bringe, auf die Wiesenbehandlung und auf die hiesige LandwirtschafkS- fchule des KreisverelnS. Der Besuch der letzteren sei noch schwach — wohl eine Folge -er kurzfristigen Eröffnung — und werde hoffentlich im neuen Schuljahre beff«. Alles in allem: Die deutsche Landwirtschaft wolle gern alles tun, das Deutsche Reich tn der LrnährungSftage ganz auf eigen« Füße zu stellen. Möglich sei das aber nur, wenn man ihr die notwendigen Mittel und BewMngsfreiheit gewähr«. Anschließend nahm Geheimrat Or. Mebnert das Wort zu einem Vorträge üb« Kr«dltfragen. Er spreche, so führte « aus, nicht nur als Leit« d«S Land wirtschaftlichen KreditveretnS, sond«n auch als praktisch« Land wirt, da er das väterliche Gut wieder selbst bewirtschafte. Die Geldnot des Landwirts sei eine Folge des Steuerdrucks. Niemals soll« der Landwirt Geld borgen zum Steuerzahlen, das müsse am Ende zum Bankrott führen (in der Aussprache gab Redner aller dings zu, daß es solche Fälle doch geben könne, dann, wenn der Vollstr«ckungsbeamte zu Pfändungen schrelt«, denn bezahlen müsse Wan di« Steuern schließlich). DaS Steuersystem sei nur möglich Vervesen durch di« Zusammensetzung der Volksvertretungen. Da kragt« «S sich, ob bei den Mahlen jed« Landwirt seine Pflicht getan habe. Zu warnen sei vor der jetzt einfetzenden kommu nistisch«» Propaganda in kleinbäuerlichen Kreisen,. Redn« er- «kittert« di« verschiedenen Arten von Krediten und die Kredit institute. D« Landwirtschaftliche Kredttverein sei das Institut hauptsächlich des kleinen Landwirts. An alten Krediten desselben bestehen noch 160—170 Papiermillionen bei der Landwirtschaft vnd 500 bei Gemeinden. Der Mitgllederstand sei 13500. Von Pen AuSlondSkrediten habe man in Sachsen nichts gespürt. Sehr Du warnen sei vor den ivilden Krediten. (Beispiel, auch spät« von Or. Pinder vor getragen, zeigen, dah es sich hier meist um (Schwindel handelt.! Die Mittel des Landwirtschaftlichen Kredit- »««ins seien mtt der Inflation dahingeschwunden. Neue Mittel könnten nm beschafft werden durch Verkauf der mied« auf- oelegten 5 prozentigen, auf Feingold lautenden Pfandbriefe. (Hier behandelte Or. Mehnert eingehend das Wesen dieser und der -prozentigen Paniere überhaupt und alles das, was damit zu- kammenhängt, daß solch« Papiere heute weit unt« pari stehen.) Vas gehe sehr langsam, da es an Kapitalisten fehle. Neuerdings kaufen Versicherungsanstalten di« Briefe. Nach Maßgabe ver fügbarer Mittel kdnn« also der Landwirtschaftliche Kredltverein wieder Kredite gewähren, allerdings nicht zu den früheren Be- kringunaen (biS zur Hälfte des Grundstückswertes, Rückzahlung in 80 Jahren, 3^,-4 A), sondern nur bls zu des Werles, Rückzahlung in 30 bis 40 Jahren, etwa 10 für Zinsen, Verwaltung und Amortisation. Der Landwirt müsse allo vor Ausnahme eines Kredites reiflich «wägen, ob er diese Be dingungen erfüllen könne. Welt« könnten Kredit« aus den Kleber Schüssen der R«ntenbank (200 Millionen) gegeben werden vnd zwar zu notwendigen Anschaffungen gegen 12 Ä Zinsen und heute rückzahlbar tn 9 Monaten (auch hier heißt eS: kannst du vaS?) Gewährt werden j« nach Bodenklaffe 25 dis 50 Mark auf p«n Hektar und zwar vis 1000 Mark auf Wechsel, mehr gegen SichenmgShypochek! eventuell auch an Pächter. Der nach Lachsen gekommene Teil dieses Geldes scheine ausreichend zu sein, da noch Mittel vorhanden wären. Keinesfalls dürfe die Kredttschwierlgkeit die Landwirte auf den Gedanken bringen, doch lieber extensiv zu wirtschaften: nein, so Intensiv wie «nöglich. Und die Dresdner Landwirtschaftliche Woche habe ja »uch diesen Millen der Landwirtschaft gezeigt kotz ihrer Not. Er wisse auch nicht, wer anders den Karren, den andre In den Vr«ck fuhren, wird« herausziehen solle. Dazu müss« aber der Zusammenschluß immer noch beff« werden und l«schwinden ber Gegensatz zwischen Groß und Klein, auch der zwischen Stadt vnd Land. Nur mit Hilfe der Landwirtschaft könne, wenn über haupt, die Kris« überwunden w«d«n. Daß dies gelinge, hoffe «. (Beifall.) AmtShauptmann v. d. Planitz dankt« für die freundlich« Begrüßung und ging näh« aus di« Krediihilfe der Regierung ein, di« von d«n einzelnen Gemeinden in sebr ver schieden«! WM« tn Anspruch genommen word«n sei. BIS b«ute seien 150 000 Mork dargellehen. Der Zinssatz betrag« je nach d«m Zweck P/, oder 8 Prozent. Vielleicht könne manchem nach- «äglich noch geholfen werden. (DaS kam auch zum Ausdruck kn der späteren Aussprache auf di« Ausführungen eines Land wirts aus Schönfeld hin.) Jedenfalls werde die Amtsbanvlmann- schaft an ihrem Teile alles tun. daß die Landwirtschaft einen «"gemessenen Lohn für Ihr« Arbeit hab«. (Beifall.) Oekonomie rat Welde stellt fest, die Landwirtschaft habe daS 100- biS 120- sach« der Friedenssteuern zu zahlen. Auf ein« Anfrage erwidert V«h«lmrot Or. Mehnert, wenn d« Kredilvereln im Vorjahr« » A Verwaltungskosten und 50 Mark Mitgliedsbeikrag erhoben vabe. so sei das notwendig gewesen, weil die Anstalt all« Mittel »ntblößs war; es habe sich um Sein oder Nichtsein gebandelt, neuen Jahr« werde ein teilweiser Ausgleich «folgen. Hi« nur noch In einem Paar be dachtet wurve und vorige» Jahr wieder vier ckeieg« Hilts, unv Eb-nso reich beoökeit mit «oimoranen, F schreihein, Ute schwalbe», Würgern Hä fltlnge» usw. lei die un bewohnte Inhl G >n werd« So btzten Hiddensee und sein Schutz- gebiet nicht nur dem F eunde einer schöne» Land chajt so viel relz- v'ilk», foodein j demN lluNreunde nicht zuletzt auch durch die freund liche R t seiner ttemohner. Und nun tolg «n Bäder, ein AUmwerk in 4 äoleitungen. D e eiste bracht« d e Insel selbst, ihr Werden und Vergehen. Di iah mrn, wle der Wind den Sand Hinwegtrieb, wie Kis Wo mn die Fe.sen »"terf^ütten, wie die Steine «ich Men n-d hernb,oUtrn, wie im Schils der Land wieder angelpült wurde, da« sck'ls sruchtbnr-r Welte w ch, wie di« Dünen, oom Wind« ansgswwscn und w> der zerstör« wurden. Der 2. Teil behandelte die Vevoynsr. D- sah man sie beim Fischfang, b/Im Ncheslicken
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