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cäglich mi! Äu»r!rtzute ?,er »sch Sonn- und Frstragen. Annahme von Inseraten für die nächster- Hrkiende Nummer bisBormittag« '/-11 Uhr. Der AbolmementspreiS beträgt Vierteljahr. 4 1 Mk. 50 Pf. Einzelne Nrn. 10 Pf. Inserate pro Zeile 10 Pf., für auswärts 15 Pf. Trdellarische- Satz wird doppelt berechne. NNV klUtatrn: m Altchadusaldenburg bei Heser Otto Förster; in LaLruberg LeiHrn. Strumpf wirker Fr. Herm. Richter: in Kaufim jcn bei Herrn Fr. Janaschek; in Langrnchursdorf 5« Herrn H. Stiegler; in Penig bei Herrn Wil helm Dahler: in Rochsburg bei Herrn Paul Zehl; in Wollenburg bei Herrn Herm. Wilden- Hain; in Ziegelheim bei Herrn Sdnard Kirst« Amtsblatt für daö Königliche Amtsgericht mW den Stadtrat zn Waldenburg. -r-ss —r SL rrs »ris-M-rs-Mr^ .« 2»S. Sonntag, Sen 24. Dezember 1905. s) Krug b) Schneider machenden Bedingungen und gegen entsprechende Ebmeier Gr. zu vor der Versteigerung bekannt meistbietend verkauft werden. anstehend, oder 412 unter den Anzahlung aus dem Stande der Kaufleute: l. Kaufmann Bernhard Bauch in Firma Eugen Wilhelm in Waldenburg, 2. Kaufmann August Grundmanu in Firma August Mai in Waldenburg, 3. Fabrikbesitzer Max Hermstedt in Firma Heinrich Christ. Härtel in Waldenburg, 4. Fabrikbesitzer Alfred Leonhardt in Firma Heinrich Pätzmann in Waldenburg, aus dem Stande der Handlungsgehilfen: l. Kaufmann Karl Ernst Hoppe m Waldenburg, 2. Prokurist Johann Ernst Ebert in Waldenburg, 3. Kaufmann Gustav Wilhelm Träger in Aitstadtwaldenburg, 4. Kaufmann Paul Baldauf m Ättstadlwaldenburg Die vorstehende Reihenfolge wird bei der Versteigerung beibehalten werden. Sämtliches Material kann an Ort und Stelle besichtigt werden und wollen sich die Herren Käufer deshalb mit der betreffenden Revier-Verwaltung in Verbindung fetzen. Holzkäufer, denen noch kein Verzeichnis über obige Hölzer zugegangen fein follte, wollen sich gefälligst an unterzeichnete Stelle wenden. Waldenburg, den 7. Dezember 1905. Fürstlich Schönburgifche Forstinfpektion. Forstrai Gerlach. sowie die nachstehend aufgeführtrn Nutzrind eumasieu ca. 124 Festmeter Rm. Fichteuriude, und »war »uf: Mslz- M Mrickn-LttsteiMiig. Montag, den 22. Januar ISO«, sollen im Hotel zum Deutschen Kaiser in Zwickau (Ende der Bahnkoistrake) von Vormittags 11V, Uhr an die pro 1905/06 auf nachgenannten Fürstlichen Forstrevieren zum Einschlag kommenden Stämme und Klötzer, und »war ca. 4340 Festmeter Nadelholz, »umeist noch Witteruvgsberscht, ausgenommen am 23 Dezember, Nachm. 3 Uhr. VLrvMeterstarrd 770 MW reduziert aus >en Meeresw.cgel. Thermometerstaud st- 6" O. Morgens 8 Uhr st- 4,z" (. Tiefste Nllchttemperalur st- 4,5» 6.) Zerzchtiß keilt» ß hslt der Luft nack Lambrechts Polymerer 70'.». LnLVNvkt st- 1» (. Mivdrichtnsg: West. Niederschlagsmenge n den letzten 24 Stunden bis früh 7 Uhr: 11,r w« Daher Wittern» sskUsfirbtkN für den 24 Dezember: Meist bewölkt. und im II., den Amtsgerichtsbezirk Hohenstein-Ernstthal — mit Ausnahme der Stadl Hohenstein-Ernstthal — umfassenden Wahlbezirke: u) aus dem Stande der Kaufleute: 1. Fabrikant O.to Kunze ln Oberlungwitz, 2. Fabrikant Louis Bahner 'n Hcrmsdors-Oberlungwitz, 3. Braucreibcsitzer Richard Hübsch in Gersdorf, 4. Fabrikant Erhard Hoermann in Oberlungwitz, b) aus dem Stande der Handlungsgehilfen: >. Kaufmann August Aderhold in Oberlungwitz, 2- Prokurist Alfred Haupt in Oberlungwitz, 3. Werkskassicrer Georg Kreuziger in Oberlungwitz, 4. Betriebsleiter Albin Leonhardt in Oberlungwitz aus die Jahre 1906 bis mit 1911 gewählt worden. Glauchau, den 20. Dezember 1905. Der Vorsitzende des Kaufmannsgerichtsfür den Bezirk der Königlichen Amlshauptmannschast Glauchau. Bekanntmachung. Wegen des Rechnungsschluffes bei hiesiger Fürstlichen Sparkasse werden in der Zeit vom 2. bis mit 18. Januar 1906 weder Einlagen angenommen, noch Rückzahlungen geleistet, dageacn wird nach dieser Zeit wieder wie gewöhnlich, außer Montags täglich expediert werden. Einlagen m beliebiger Höhe werden mit 3V,»/„ verzinst. Waldenburg, den 6. Dezember 1905. Tie Fürstlich Schönbur gische Spar lassen.Verwaltung. Konkursverfahren. Tas Konkursverfahren über LaL Vermögen des Bäckermeisters Friedrich Trau gott Partzsch in Altstadtwaldenburg wird, nachdem alle Konkursgläubiger, welche Forderungen angemrldet haben, ihre Zustimmung erklärt haben, hierdurch eingestellt. Waldenburg, den 22. Dezember 1905. Königliches Amtsgericht. Als Beisitzer des Kaufmannsgerichts für den Bezirk der König lichen Amtshauptmannschaft Glauchau sind im I., die Amtsgerichtsbezirke Glauchau, Meerane und Waldenburg — mit Ausnahme der Ställe Glauchau und Meerane umfassenden Wahlbezirke: Nutzholz. Nutzrinde- Radelhol». Fichte. Festm. Feftm. oder Rm. Niederwaldenburg-Rcmse 910 — — Oberwaldenburg 1400 40 133 Lichtenstein 5S8 19 6» OelSnitz-Strcitwald 762 40 134 Stein 285 — — Pfannenstiel 385 25 82 'Waldenburg, 23. Dezember 1905. Weihnacht. Weihnacht ist wieder gekommen und Tannenduft, Lichter- glanz, Kinderjubel mit ihm eingekehrt. Ein Fest des Lichis und der Liebe ist es, das den Blick hell und daS Herz warm macht, ein Tag, da auch das ärmste Menschenkind, wenn es sonst will, etwas spüren kann von dem Reichtum, der mit der Liebe in das Menschenherz gelegt ist. Was uns sonst verbittert, erkältet oder nicderdrückt, an diesem Tage soll es schweigen. Atmen wollen wir die reine Heimatsluft an diesem Tage, die nichts gemein hat mit den Niederungen, in denen sich so oft das menschliche Dasein bewegt; willig in uns aufnehmen wollen wir die Klänge, die aus den WeihnachtSglocken, dem Jauchzen der Kinder und den alt- vertrauten WeihnachtSliedern uns entgcgenrönen, und Lie uns auS der rauhen Alltäglichkeit hinübeNrogen in die sonnigen Gefilde der Kindheit. Hier dürfen wir einmal ausruhcn von großen und kleinen Bitterkeiten des Lebens. Dem Zauber des Familienlebens dürfen wir uns hingebcn, den Frieden des Hauses genießen dürfen wir und uns erfrischen an dem Jungbrunnen, den das Fest der müden, oft so wunden Seele bietet. Ein herrliches Fest ist daS Weihnachlsfest, in diesem Sinne gefeiert, und ein Labsal insbesondere in unserer Zeit, die sonst nicht reich an solchen Lichtblicken ist. Aber seine Be deutung reicht doch noch tiefer. Denn die Kerzen verlöschen, die Lieder verstummen, der Baum welkt; schon nach wenig Tagen rauscht der Strom des Lebens wieder in aller Weise dahin, Sorge und Mühe erheben, wie vor dem Feste, ihr Haupt und wir alle werden erbarmungslos wieder hmein- gezogen in die Kämpfe, die hienieden unfer LoS sind. Was hilft unS, könnte man wohl fragen, die kurze Ruhepause, die in unS nur die Sehnsucht nach Frieden weckt und sie doch nicht stillen kann? Sind wir nach dem Feste, wenn wir all das entbehren müssen, was uns erquickte, nicht ärmer denn zuvor? Etwas Dauerndes müssen wir von dem Feste mitnchmen können, wenn es uns völlig genügen soll. Wo finden wir dieses Dauernde? Nicht in all den Aeußer» lichkeiten, mit denen wir daS Fest umgeben, so anmutig sie an sich sein mögen. Sie kommen und gehen mit dem Tage; darum sollen sie uns nur Symbol sein für Tieferes, Bleibendes. „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis." All die LiebcSerweisungen, mit denen wir diesem Feste Inhalt zu geben suchen, weisen uns hin auf den mächtigen Strom der Liebe, der durch die ganze Menschheit rauscht, von Gott ausgegangen, unerschöpflich, nie versiegend. Allstündlich schöpfen wir aus ihm, meist ohne daran zu denken und ohne dafür zu danken; erst wenn uns die eine oder die andere Gabe, an der wir uns labten, entzogen wird, fühlen wir, wie reich wir durch sie geworden waren. Denn seltener fast als freudiges Geben ist dankbares Empfangen. Wie auch unter dem Christbaum leider noch manchmal Unzufriedenheit oder Gleichgiltigkeit, kaum verhehlt, anzutreffen sind, jo wird auch im Leben das, was uns als Geschenk von Gott geboten wird, mürrisch als ungenügend oder kalt als ganz selbstverständlich hingenommcn. Wie arm werden wir, wenn wir die Liebe nicht herauszufühlen ver mögen, die hinter all den tausend großen und kleinen Gaben steht, die unS fortwährend zu teil werden, und wie reich und glücklich dagegen können wir werden, wenn wir unsere Herzen willig dieser Liebe öffnenI „Glücklich machen ist das höchste Glück, aber dankbar empfangen ist ein Glück," hat ein neuerer Schriftsteller gesagt. Nun, dieses Glücke- können wir alle teilhaftig werden, denn so arm ist kein Menschenleben, daß es nicht Unzähliges täglich empfinge, daS dankbar ausgenommen, zufrieden und froh macht. Wer in diesen Festtagen ein stilles Stündlein findet, solchen Geganken nachzugehen, der wird bald finden, daß ihm das Christfest den Weg bahnen kann zu einem höhern Stand punkte, von dem aus angesehen fein Leben sonniger, sicherer, reicher werden kann. Dem wird vor allem das Verständnis aufgehen für das köstlichste Unterpfand göttlicher Liebe, für den, dessen Eintritt in die Welt dieses Fest feiert. Dieser Eine Hai einstmals der Geschäftigkeit gegenüber, die sich in äußern Beweisen der Liebe nicht genug tun kann, gesagt: „Martha, Martha, du hast viele Sorge und Mühe; Eins aber ist not." Sorge und Mühe hat die Zurüstung zum Feste fast allenthalben gemacht; möge darüber nur das Eine, das not tut, nicht vergessen werden. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Tie kaiserliche Familie begeht das Weihnachissest in üblicher Weise. Vor der Bescherung macht der Kaiser einen Spaziergang, wobei er neue Geldstücke verteilt. An den