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——* Redaction, Druck und Verlag von Herrmann Starke in Großenhain. 18V« Kommenden )3. findet mir April längstens den 22. Januar 1876 Kunath. n Kunath. Pd. !e. Grün, Cassirer. Schwarze, Contr. Bornemann, Ass. Schröder. des bis L. bis zum 25. Januar 1876 »sten r- für aren zwei von Dienstag, den 18. Januar 'chule nmen sucht heres Säfte sucht itz. Der Rath. Ludwig-Wolf. ehen ater- >r. 1) für Anmeldungen 2) für Anmeldungen Vormittags, 3) für Anmeldungen Nachmittags, arkt )bar. hlrn. stern 7. Der Rath. Ludwig - Wolf. Z3. lande Ex peditions stunden sind: von Sterbefällen jeden Wochentag von 10 -12 Uhr Vormittags, von Geburten jeden Dienstag und Freitag von 10—12 Uhr zur Aufnahme von Aufgeboten Mittwochs von 1 — 3 Uhr Abonnement: -Dierttljährlich 1 Mart. zum ^pe- Der Stadtrath Ludwig - Wolf. inen, kann lähen elden »e. Das Abgeordnetenhaus des österreichischen ReichS- rathes hat seine verfassungsmäßige Thätigkeit wieder aus genommen. In demselben wurde der Bericht des volks- wirthschaftlichen Ausschusses, betreffend die Krisis von 1873, vertheilt. Das Resume des Berichtes führt als Ursachen der Krisis an: die systematische Ueberschätzung der eigenen CapitalSkraft; die Ueberanspannung des Privatcredits; die mit dem sanguinischen Charakter der Bevölkerung zusammen hängende Leichtgläubigkeit; eine die normale Consumtions- kraft des Volkes und die natürliche Entwickelung derselben überschätzende, durch die allgemeine Preissteigerung, sowie durch den gesteigerten Luxus genährte und stimulirte lieber- Production auf vielen Gebieten der heimischen industriellen Thätigkeit; das auf irrthümlicher Grundlage und falschen Voraussetzungen basirte System der staatlichen Concessionirung und Ueberwachung von Aktiengesellschaften; die der rein speculativen Richtung anheimgefallenen, vorwiegend dem Gründungsgeschäfte und den Agiogewinnen zugewendete Thätigkeit der Banken; die in keiner Weise eingeschränkte Freiheit in der Kumulirung auch der heterogensten und unvereinbarlichsten Zweige des Bankgeschäfts; die schwankenden Valutaverhältnisse im Lande; als simulirende Mittel außer ¬ ordentlicher Natur: die unberechtigten Hoffnungen, welche sich im Jahre 1871 an die für unausbleiblich gehaltene Rückwirkung der Milliardenwanderung aus Frankreich nach dem verkehrsverwandten Gebiete des deutschen Reiches auf die österreichischen Speculations- und Capitalsverhältnisse geknüpft hatten, und die sanguinischen Erwartungen, welche durch das Project der großen Wiener Weltausstellung an geregt wurden. Die römische Congregation für Angelegenheiten der Bischöfe und Ordensgeistlichen hat sich mit wenigen Aus nahmen dagegen erklärt, daß die neu ernannten Bischöfe der Regierung ihre Ernennungsbullen unterbreiten, um da königliche Exequatur zu erlangen und in den Besitz der Temporalien eingesetzt zu werden. In letzter Zeit sind aber die betreffenden Gesuche der Bischöfe so häufig und so dringend geworden, daß sich der Papst veranlaßt gesehen hat, sowohl im Interesse der Bischöfe wie ihrer Diözesen zur Entscheidung dieser Angelegenheit eine außerordentliche und von Cardinälen verschiedener Congregationen gebildete Commission zu ernennen. Diese Comission hat bereit- mehrere Sitzungen gehalten, über die Resultate derselben ist aber noch nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen. — >cr, Erscheinen: DienSt»g, Donnerstag und Sonnabend «lit Ausschluß der Feiertage. Inseratenannahme: Bis TagS vorher spätesten- früh S Uhr. Sonnabend, den 22. Januar 1876, Vormittags V2II Uhr Sitzung -es Bezirksausschusses Das Königliche Gerichtsamt Schröder. Inserlionsßelräge von auswärts werden durch Postvorschuß erhöben. gethan worden. Man macht dies hierdurch mit der Aufforderung bekannt, etwaige höhere Gebote hierauf längstens den 1. Februar d. I. an hiesiger Gerichtsstelle abzugeben und bemerkt, daß Auskunft über die sonstigen Kaufs- Ledingungen bis dahin hier ertheilt wird. Großenhain, am 14. Januar 1876. Das Königliche Gerichtsamt. bei dem SchulauSschusse oder Herrn Schuldirector Hardtmann schriftlich einzureichen. Ausgenommen können nur Kinder wirklich armer Eltern werden. Der seitherige Besuch der dritten Bürgerschule berechtigt nicht zum Besuche der Freischule. Großenhain, am 15. Januar 1876. Der Schulausschuß. Markus, Bors. Politische Weltschau. .Zn Deutschland richtet sich das öffentliche Interesse zumeist auf innere Fragen, namentlich auf die vom Reichs tage demnächst zu erledigenden Aufgaben. — In den östlichen Provinzen Preußens tagen die auf Grund der neuen Selbst verwaltungsgesetze zum ersten Mal berufenen Provinzial landtage, deren Sitzungen ein besonderes Gewicht erhielten, weil in ihnen die Wahl der höchsten Beamten der Provinzial- iverbände als Landesdirectoren, Vorsitzende der Provinzial- AuSschüsse u. s. w. erfolgten. Die bevorstehende Eröffnung LeS Landtags und die wichtigen Vorlagen, welche demselben zugehen, beschäftigten die Presse in hohem Maße. Der Papst hat gegen die Einführung der Civilehe in Baiern unter einem Hinweis auf das Concordat Protest erhoben. Der Protest ist nicht an den Nuntius in München gegangen, sondern an den bairischen Gesandten beim Vatikan. Die bairische Regierung ist jedoch einer gegentheiligen Auf fassung des ConcordatS und hält sich einer Rechtfertigung oder Vertheidigung für überhoben. Die Thatsache der Einführung der Civilehe ist vollendet und ein nachträglicher Briefwechsel hat keinen Sinn mehr. Bekanntmachung, die Freischule betr. Gesuche um Aufnahme in die nächste Ostern zu eröffnende Freischule sind längstens Bekanntmachung. In den Gebäuden der Sächsischen Wollengarnfabrik sind in neuerer Zeit wiederholt Fensterscheiben durch Frevlerhand zertrümmert und ist deshalb eine Belohnung von drei Mark für Denjenigen ausgesetzt worden, welcher den Thäter so zu bezeichnen vermag, daß dessen Bestrafung erfolgen kann. Großenhain, am 3. Januar 1876. Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschaft, des Königl. Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain Mchrbietungstermin. Für das zum Verkauf zu bringende, zum Nachlasse Johann Gottlieb Pfennigs gehörige Gasthofsgrundstück in Krauschütz nebst Inventar, welches ein Areal von 9 Hect. 9,1 Ar umfaßt und mit 163,is Steuereinheiten belegt ist, ist allhier ein Meistgebot von 1415V M. Bekanntmachung Nach erstatteter Anzeige sind die von der hiesigen Sparkasse ausgestellten Sparkassen bücher: Nr. 23,126 für Friedrich August Fabian aus Gohrisch über M. 36. 42 Pf. und Zinsen seit 1. Januar 1876, Nr. 28,244 für Friedrich Moritz Kühn aus Naundorf bei Großenhain über M. 525. 24 Pf. und Zinsen seit 1. Januar 1876 abhanden gekommen. Die etwaigen Besitzer dieser Bücher werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an letztere innerhalb 3 Monaten nach dem Erscheinen der Bekanntmachung bei der Spar kasse anzumelden, da sonst nach den Bestimmungen des Sparkassen - Regulativs die Bücher als ungiftig und die Besitzer ihrer Ansprüche als verlustig zu betrachten sind. Großenhain, am 13. Januar 1876. Bekanntmachung. Herr Fleischermeister Friedrich Moritz Lohse hier beabsichtigt, in dem von ihm er kauften Hippe'schen Hausgrundstücke, Berliner Straße 507, eine Schlächterei anzulegen. Wir bringen dies gemäß § 17 der Reichsgewerbeordnung mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntniß, etwaige Einwendungen hiergegen, welche nicht auf Privatrechtstiteln beruhen, zur Vermeidung deren Verlustes binnen vierzehn Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns anzubringen. Großenhain, am 13. Januar 1876. sind lnter« er. genommen. Die Anzeigenden haben sich über ihre Person entweder durch eine andere, dem unterzeichneten Standesbeamten glaubwürdige Person, oder durch Taufzeugnisse, durch Paß oder durch andere Legitimationspapiere auszuweisen. Briefe rc. sind an.das Kgl. Standesamt Kmehlen zu adressiren. Die Herren Gemeindevorstände des Standesamtes Kmehlen werden gebeten, diese Bekanntmachung in ihren Gemeinden zu veröffentlichen. Kmehlen, den 15. Januar 1876. Der Standesbeamte. R. Schulze. 4) für Eheschließungen Dienstags von 1—3 Uhr Nachmittags auf Weiteres festgesetzt; jedoch werden auch auf Wunsch Handlungen unter 3 und 4 nach vorheriger Anzeige an den Standesbeamten zu anderen Tagen und Stunden vor e n. Bekanntmachung. Das Geschäftslocal des Königl. Standesamtes Kmehlen befindet sich in dem Gute unterzeichneten Standesbeamten in Kmehlen. Großenhainer Unter!) Mnzs- und AnzeiMatt e. 'gen 1. chne der Bekanntmachung. Das Schulgeld für die Fortbildungsschule auf die Zeit vom 1. October bis 31. De- cember 1875 ist mit 1 Mark für jeden Schüler fällig gewesen und längstens bis zum 25. Januar s. e. an StadthauptcassenexpeditionSstelle zu bezahlen. Großenhain, den 15. Januar 1876. Der Schulausschnß. Markus, Vors. Bekanntmachung. Die ServiSgelder auf die Monate October, November und December 1875 sollen künftige Mittwoch, alS den 19. Januar s. e., von Nachmittags 3 bis 6 Uhr ausgezahlt werden. Die Quartierwirthe wollen, sich zur Empfangnahme dieser Gelder innerhalb gedachter Zeit an Stadthauptcassen - Expeditionsstelle einfinden. Großenhain, am 15. Januar 1876. Die Serviscassen-Verwaltung. 8. elle 6. - V, --- '"L ill. . zu feste an den mitunterzeichneten Bezirksschulinspector einzureichen. Großenhain, den 17. Januar 1876. Die Königliche Bezirksschulinspection. Pechmann. Wigands Der früher in Dresden, Landhausstraße Nr. 7, 4 Tr., wohnhafte Glasmaler Gustav Adolph Weinhold aus Eilenburg hat sich auf eine gegen ihn vorliegende Anzeige zu verantworten. Da sein jetziger Aufenthaltsort nicht zu ermitteln gewesen ist, so wird derselbe hiermit vorgeladen, bis zum 5. Februar 1876 vor unterzeichnetem Gerichtsamte sich zu gestellen. Alle Behörden werden ersucht, Wein- chold auf diese Vorladung aufmerksam zu machen und anher zu weisen. Großenhain, am 12. Januar 1876. im Verhandlungssaale der Amtshauptmannschaft statt. Das Publicum hat Zutritt. Großenhain, am 13. Januar 1876. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Pechmann. Unter Hinweis auf die Bekanntmachung vom 7. Januar 1876 werden die Schul vorstände bez. Lehrer hiesigen Bezirks aufgefordert, und zwar erstere, die Listen über GehaltS- und Personalveränderungen, letztere die über Confessionsverhältnisse nach dem Schema 8' und 8^ oder Vacatschein nunmehr bei Vermeidung von 20 M. Strafe bis