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Um ein Eingrei fen Frankreichs gegen die nationale spanische Regierung zu ermöglichen und Frankreich bei diesem Schritt vor der Welt zu rechtfertigen, ist die gesamte Pressemeute der französischen Hauptstadt gegen Deutschland losgelassen und ergeht sich in unverantwortlichen, ja, geradezu ver- brechcrischen Anschuldigungen siber vermeintliche Absich ten Deutschlands in Marokko; dies s. trotz der eindeutigen und mehrfach schärfsten Gegenerklärungen der Reichsregierung. Gleichzeitig künden in großen Ueberschriften die Blät ter einen Schritt des französischen Generalresidenten von Marokko beim spanischen Oberkommissar in Melilla an. Dieser Schritt bezieht sich auf die Artikel der spanisch französischen Verträge von 1901 und 1912. Der Schritt sei entweder am SonnabenVnachmittag unternommen worden oder werde am Sonntag erfolgen. Der Ton der Presse ist in den letzten vterundzwanzig Stunden wesent lich heftiger geworden. ' Während man zunächst noch von einem Protest sprach, unterstreicht man hente, daß es sich um eine Warnung handele, und daß die französische Regierung in voller Uebereinstimmung mit Lon don handele. Der „Petit Parisien", der sich in frechen Angriffen gegen die deutsche Regierung gefällt, schreibt u. a.: Deutschland werde sich auf eine energische Antwort ge faßt machen müssen, wenn es ihm einfallen sollte, sein gefährliches Spiel fortzusetzen. Die französische und eng lische Negierung hätten ihre Informationen ausgetauscht, denn die Nachrichten, die aus der spanischen Marokko- Zone einträfen, forderten eine genaue Kontrolle, bevor man Entschlüsse fasse. Die leitenden Persönlichkeiten in Gngland und auch in Frankreich seien sich darüber einig, daß ein Festsetzen Deutschlands in Spanisch-Marokko eine unhaltbare Lage schaffen würde. Pertinax behauptet im „Echo de Paris", wenn die Deutschen in Spanisch-Marokko festen Fuß faßten, so be deutet dies eine Bedrohung der französischen Besitzungen We MMngMMr Unter der Ueberschrift „Paris will Krieg in Ma rokko" schreibt der „Völkische Beobachter" n. a.: Mit wohlverieilten Rollen bringen die Pariser Sensations- blätter eines wie das andere ihre Brandberichtc aus Marokko. Wenn es nach den Behauptungen dieser Jour naille ginge — die ja nur die Kulisse für die im Hinter grund arbeitenden Winkeldiplomaten des Qnai d'Orsay siüd —, dann wäre Spanisch-Marokko auf dem besten Weg, eine deutsche Festuna zu werden. Nordafrika sei jetzt angegriffen, ganz gleich, welches das augenblicklich verfolgte Ziel sei. Auch ohne diese Offenheit wird aus der Art, wie diese Pressekampagne aufgezogen ist, klar, daß man nun mit den verlogensten Mitteln ein Situa tion konstruieren will, die ein bewaffnetes Einschreiten erleichtert. Die Hetze der Pariser Presse dient nämlich offen sichtlich dem Ziel, ein militärisches Eingreifen Frank reichs in Spanisch Marokko vorzubcreiten. Frankreich erscheint heute die Gelegenheit günstig, da die spanische Abwehrkraft durch den Kampf gegen den Bolschewismus tu Anspruch genommen ist, um die spanische Marokkozone an sich zu reißen. Mit dieser nunmehr vorbereiteten Aktion dient die ranzösische Politik jedoch nicht nur den eigenen Zielen andern ebenso den Interessen des mit ihm verbündeten Weltbolschewismus. Denn der französische Angriff auf Lpanisch-Marokko bedeutet ja eine Aktion im Rücken des Generals Franco und gegen die bisherige Basis der nationalen spanischen Erhebung! Ist damit schon die Situation hinreichend geklärt, so wird sie noch interes santer durch die Pläne, die die Komintern in Spanisch Marokko verfolgt. Am 5. Juli des vergangenen Jahres wurden in Moskau Beschlüsse der Komintern gefaßt — und der französische Vertrauensmann der Internationale, Andre Marty, war dabei —, daß von Spanisch-Marokko die rote Revolutionierung Spaniens wie auch Nordafrikas (Italien!) ausgehen soll. Durch das rasche Losschlagen Lon General Franco wurde dieser Plan vereitelt und in Afrika. Frankreich werde aber, so erklärte er ln an- maßendem Ton, seinen Rechten Ächtung zu verschaffen wissen und England werde der Haltung Frankreichs zn- stimmcn. Die außenpolitische Mitarbeiterin des „Oubre" schießt, wie gewöhnlich, mit ihren hysterischen und jede, Vernunft hohnsprechenden Behauptungen den Vogel ab: sie phantasiert von deutschen Organisatoren in Rio del Oro und auf den Kapverdischen Inseln. In Funchal und Madeira stelle man eine lebhafte Tätigkeit deutsche, Ingenieure fest. Auf den Kanarischen Inseln erwart, man in den nächsten Tagen das Eintreffen deutsche, Techniker. Der „Figaro" bezeichnet jeden Versuch einer deutschen Einmischung in der spanischen Marokkozone als unnan nehmbar. Die diesbezüglichen Verträge seien formell nur man werde ihnen Achtung verschaffen. Der „Populaire" versteift sich sogar zu der lächer lichen Hoffnung, die Warnung der französifchen Negie rung werde einen Programmwechsel der spanischen Na tionalisten auslösen. Ein bescheidenes Matz von Vernunft zeigt nur dar „Journal", auf das die Aufregung der französischen Ne gierung und Presse einen lächerlichen Eindruck macht. Da die französische Regierung mit der National,egicrung iu Burgos keine diplomatischen Beziehungen unterhalte hätte sie sich logischerweise an die einzige von ibr aner kannte Regierung in Valencia wenden müssen. Ein sol cher Schritt aber hätte die rote Negierung gezwungen ihre Machtlosigkeit einzugestehen. So habe man sich denn dahin geeinigt, daß es sich um eine rein mar-ckkaniscln Angelegenheit handele und den Weg über den spanischen Oberkommissar in Marokko gewählt. de Llano gegen die Lögenmeldnngen General Qucipo de Llano sprach über den Sender Sevilla und erklärte u. a. solgendes: Die Sowjets ver suchen, England gegen Deutschland und Italien aufzu Hetzen, indem sie behaupten, daß diese Staaten Absichten auf Marokko und die Balearen hätten. In Wirklichkeit haben jedoch nur die Sowjets die Absicht, spanisches Ge biet unter ihren Einfluß zu bringen, indem sie Katalonien bolschrwisieren. der UWWWll Men die Zentrale der Dritten Internationale mutzte nach Französisch-Marokko verlegt werden. Zugleich wurde eine erste Summe von fünf Millionen von Moskau zur Verfügung gestellt. Damit werden die Hintergründe der Marokkokam pagne der Pariser Presse noch besonders grell beleuchtet. Die straffe Gewalt, in der sich Spanisch-Marokko seit der Erhebung des General Franco befindet, hat alle Hoffnungen der Komintern auf die Revolutionierung Marokkos zerschlagen. Deshalb soll nun ein Schlag ge gen die Operationsbasis Francos geführt werden — und dazu dient nach altem Pariser Rezept wieder einmal ein „bedrohter Vertrag". So schlietzt sich der Ring: Nach dem die neue Offensive der Nationalen vor Madrid die Noten wieder weiter zurücktreibt, läßt Paris die Maske des europäischen Biedermanns fallen und bereitet eine militärische Intervention großen Stils vor. Ziel dieser direkten französischen Waffenhilfe für den Weltbolsche wismus ist Spanisch-Marokko und zum Anlaß dient wie der einmal der beliebte Allerweltsschreck — Deutschland! Ueber die Drahtzieher der neuen Hetzkampagne gegen Deutschland und die Methoden der Lttgenfcibrikanten schreibt der Berliner „Montag" u. a.: Deutschland und Italien haben in London Noten überreicht, die nach dem Urteil aller diplomatischen Fachmänner geeignet sind, die Gefahr, die sich aus der bolschewistischen Einmischung in den spanischen Bürgerkrieg ergibt, rechtzeitig zu beheben. Die Völker Europas atmen auf und blicken dankbar nach Berlin und Rom. Wenige Stunden später überschütten mehrere Pariser und Londoner Zeitungen und einige Nachrichtenbüros die ganze Welt mit einer Fülle von geradezu phantastisch erlogenen Behauptun gen. In Leitartikeln werden diese Lügen als Tatsachen ausgenommen: Friede? so fragt man und antwortet: „Nein, Krieg, aber Deutschland ist schuld". Diese Parole läuft im Wiederspiel der ausgetauschten Nachrichten und Artikel über alle Telephonleitungen und Kabel der Welt. Der Bolschewismus versucht eine neue Schlacht gegen das nationalsozialistische Deutschland und damit gegen den Frieden mit den Mitteln der Lüge. Die Methode dieser Hetze läßt deutlich die Spur jener verbrecherischen Firma erkennen, die den Frieden der Welt seit Jahren mit Lügennachrich- ten gefährdet. Die Meldungen erschienen im „Oeuvre", in den, Madame Gcnevieve Tabouis, und im „Echo de Paris", in dem Pertinax arbeitet. Eine alte Berufsgemeinschaft verbin det die Tabouis und den nichtarischen Korrespondenten des „Echo de Paris" mit den im westlichen Europa täti gen bolschewistischen Politikern und Agenten: Litwinow - Finkelstein, Potemkin und Joses Rosenberg. Das Geschäft hat folgende Grundlage: Sitwinow-Finkel- stein und Josef Rosenberg, der zwei Jahre lang Unter generalsekretär des Völkerbundes war, verraten politische Geheimnisse. Die Mitarbeiterin des „Oeuvre" und Per tinax erhalten dadurch die gewünschten politischen Sen sationen. Sie zahlen die Ware des Verrates mit Unter stützung der bolschewistischen Propaganda. Madame Tabouis und Pertinar eröffneten mit einer großen Zahl von jüdischen und im Bann des Bolschewismus lebenden Journalisten in Genf und auf den internationalen Kon ferenzen ein Austauschgeschäft. Ehrenwerte Chefredak teure und Leiter von englischen und französischen Nach richtenbüros gaben die Nachrichten dieser Korresponden ten immer wieder in angeblich gutem Glauben weiter und verseuchten damit die Welt im Sinn der Kriegsgefahr. Aus diesem Kreis von Kriegsverbrechern, von ge schworenen Feinden jeder Ordnung, von willenlosen Werk zeugen Moskaus stammten jene Meldungen, mit denen im Dezember 1935 die Verständigung zwischen England und Italien hintertrieben, der englische Außenminister Hoare gestürzt, Laval geschwächt und die Grundlage für die heutige Volksfrontregierung in Frankreich gelegt wurde. In dieser Gemeinschaft sind die gemeingefähr lichen Kombinationen über angebliche Angriffsabsichten Deutschlands auf die Niederlande, über angebliche Ab sichten des Durchmarsches Deutschlands durch die Schweiz ausgebrütet worden. Aus dieser trüben Stelle stammen alle Nachrichten, die in den Sensationsblättern der Welt über angebliche Gegensätze unter den führenden Män nern des nationalsozialistischen Deutschland verbreitet werden. In diese Gemeinschaft hinein weisen auch gewisse Beziehungen zwischen Journalisten, die sich für den jüdi schen Mörder David Frankfurter besonders interessierten. Moskau kontrolliert und bewacht diese Herde von Hetzern heute mit Meisterschaft. Wer sich dieser kriegsverbrecherischen Arbeit wieder entziehen will, wird durch persönliche Angriffe mundtot gemacht. Seit Adolf Hitler die positive Arbeit für den Frieden in Europa begönnen hat, muß jeder Schritt vorwärts nicht nur gegen das Mißtrauen von Generalen und Wirt schaftlern, er muß auch gegen diese Gemeinschaft von Kriegsverbrechern erkämpft werden. Die sachlich denken- den Staatsmänner würden dem Frieden der Welt einen großen Dienst erweisen, wenn sie ihre Völker über das verbrecherische Wirken dieser Schwindelfirma unter bol schewistischem Einfluß aufklären würden. Die Berliner „Montagspost" entlarvt den neuen Lügenfeldzug als ein tollkühnes Ablenkungsmanöver. Das Blatt schreibt u. a.: Zu gleicher Zeit, da das „Echo de Paris" offiziell anzusehende Angaben über die Änzahl der Freiwilligen macht, die in Frankreich für Rotspanien angeworben und an die rote Front gebracht worden sind, beschäftigt sich die Pariser Presse mit einem angeblichen deutschen Unternehmen in Spanisch-Marokko. Man kennt schon zur Genüge die jüdische Lügcn- taktik, mit der man immer wieder versucht, Deutschland in den spanischen Konflikt hincinzu- ziehen. In allen Variationen missen die sogenannten Be richterstatter der Pariser Presse wahre Schauermärchen zu erzählen. Nach den neuen Erfolgen der nationalen Truppen und nachdem cs immer mehr klar wird, daß der Bolschewismus in Spanien dem Zusammcnbrechen nahe ist, versucht man Frankreich zu bewegen, von dieser Basis aus in den spanischen Bürgerkrieg cinzugrcifcn und den Roten Hilfe zu bringen. Dieser Entlastungs- Versuch der Pariser Volksfront Bolschewisten für die Note» in Spanien stellt eine Ungchencrlichkcit dar, wie man sie bisher noch nicht erlebt hat. Dieses Verhalten der jüdisch beeinflußten Zeitungen ist ein tolles Ablenkungsmanöver von den wirklichen Ereignissen in Spanien. Um diese richtig zn beleuchten, brancht man sich nur einmal französische Quellen an sehen, die ein richtiges Bild von der Lage geben. Nach diesen Quellen steht cs fest, daß Frankreick, von ieber Waffen für die Bolschewisten in Spanien geliefert bat. Während die Grenze zum nationalen Spanien fest ver-