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Nr. 77. Aintsblatt. Sonntag, den 4 April 1915. Zweites Blatt. Gerhard FuchS ^Radebeul). Lern einzieht und kündet, das; schlief Oster- die schwersten Tage hinein, die Deuti-chland je neu, uw znm Krieg Bikern erfchlie ü hosfnnng- durch 'ur o 1916 M in 7lw, dir ihr für uns kämpft und für mis leüttt, Rrdcnlut, dah auch rr das lirid für uno grtragru, Und mrnn iiiLchmrrjcii ihr van dirsrr Erde fchriürt, öliltit hin auf ihn, dru man ini's lsrrin grschiagru. netteres und feileres Wasser und in ihrer Niederung an Sümpfen fehlt und damit mich nicht an das in die Schützengräben läuft, Doch srict rnigrdrnk drr Hohr» Morte, vir miürrhallrn seht i» allen ehrisnii-OiNiüeii- Und dir auch euch erschlichen fene frl'ge l'fortr Orr Cmigbrit: Orr l-rrr ist aufrrltandrnl - Errde mufttc den Osler- Licht wird, rmd das? -über da Allur cm ira'' IUN> unter was ange- iftnge- s alle ir- Deutsche Brüder, deutsche Schwestern! Solches Leuchten ward den Alten kaum Unseres Geschlechts von ehegestern Selbst in ihrem kühnsten Traum Ueber fernste Länder, fernste Meere Glüht und klingt des großen Gottes Ehre, Klingt in deutschem Lied, mit deutschem Klang, Deutsche Ostern, dein Gesang! dcr L orst d Kreuz-, morae mmütrn Amgevs Glossen dringen, umph. Bürgt i Boi schuft des i der Na>m der Ueber werte Gräberfelder Geht die Ostersonne auf. Durch des Krieges Dampf und Donner Nimmt sie siegreich ihren Lauf. Sie zerreißt der Liebe Schleier Und zu heilger Morgenfeier Harrt die Saat im finsteren Gemach Alls den großen Gottestag! das Gemeinwohl, der Gedanke an das, dem arogen Ganzen sromim, dein wir wenn es auch ebenfalls nicht Grundwasser, so liegen die drunten im Ausblick V e r z e durb Le der Nw, Wie nach des Karfreitags dunklen Stunden Einst die Jünger ihren Herrn gefunden, Also hast du, deutsches Volk und Land, Demen Gott und Heiland neu erkannt: Nun verklärt Dein Trauern schon hienieden Dir des Auferstandnen Osterfrieden, Und die Beute aus dem großen Krieg Ist Dein Ostersegen, Ostersieg! auf dem Kamm anmutiger Höhen hin, grund- Nxissersrei und mit hochgemuter Aussicht. famose Leute, lauter martialisch« Keris, die bei den verbündeten Kor Vs I Zesch und- luftig; von der Pedanterie, die unS nun ein-- Gftreuzwlc Untergang feiner Der morg-m at o zum Licht, der Sch ui erzen . dem Staate, dem Va- Ausdruck des Gedankens der Angabe des Ein- Hei'ands : „Mcht mein, zelwilleus an den Willen, der das Ganze lenkt, erleben Herzen füllen, Fücker und ihm streben alle Kräfte zu. Wenn diesem Kriegsfahr die Osterglocken läuten, in die ! ruft „Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!" öftere Heftis im Garten vcn Gethsemane in der Sckrü nengräben dock; nicht iiberall Tal. Sie ziehen sich vielmehr zum guten Teil dem vor tWll Jahrm ein galiläischer Ausdruck gab i „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat " od mm Golgacha g der Au erstehung g. das persönliche Ich, dem sondern Dein Wille geschehe!" ist der erhabene Zu-! unS nis sein. des hänesten Kampfes, des blutigstem -Auch müssen nur gcfas't und cnr- bwiben, der Opfer unsägiich v el zu Aber der Leidensweg sühn zum Tri- Des isr uns unser Heiland Vorbild und Vorbild vornehmlich auch für die Be' des sittlichen Geistes, der uns die Uv- längmrg liuulvtndl^chkeil veroürgt. Gesten Glied der einzelne ist. Was unser Voll ,m Llafscn so Haft und gewaltig, so herrlich und sieghaft in diesem Kriege macht, ist die II ulerordnung unier den Willen des Ganzen, der Gehorsam, drr alles zusammen, halt, ;edem einzelnen und allen zum Heil und Se gen und Sieg, der die Krieger getrost und io desmukig in das Kampfgewühl treibt, und eL ist die Liebe und Treue zum bedrohten Daler lande, zu den Fürsten und zum Volke. Durch furchtbares Kampfgelöse, durch Stre me von Blut muft unser Volk sich seinen Lenz erringen, der ihm iortan seine Freiheit, seine Gräfte, sein Schicksal vor aller Feinde Macht und Tücke sicherstellt. Den vollen Frühling ha den nur noch nicht, den Frühling ruhmreichen Friedens. Aber in der Ferne schauen wir ihn, u z z u m H e i zulevt über alle hauen sie ihm ruulrauensvolieu C m Por die zu. Vorwärts e dunkle Nacht rechten Zeit kommt Opern mit »einer Len- mi seiner Hcilsbot'chaft. Noch stehen wir Dsebr als sonst beglicht inmitten dieses ikvds Das deutsche Volk das Osterfest als Knegs-Sstem 1915 Mse Vin KlirsMWW iv Vvlrv. Bei »r« Lefterreichcr». Bon unteren zum rruifchen Heer in Polen entsandten Kmkggberichterstaiter. < Unberechtigter Nachvrnck, auch au?zil-,?iveise, ii' verboten.) Lodz, 25. März. Wir nmreu bei den Oefterreichern, unten uor P elri t a n. Wenn ich ein Romanschrift steller wäre und als solcher Anregungen suchte, so würde ich die verbündete Armeegruppe im Südosten unseres feldgvmen Einerleis di sem gegenüber für meine Kriegsstudien wahrschein lich bevorzugen. Schon wen das Gelände dort dem Auge mehr bietet. Die Oeslerreicher haben es in diesem Punkte besser gefallt, als wir in unseren melancholischen Bzura und Rawkaminkel» Die Pitiea mit ibren Nebenstüssen ist ein viel Sieges. Zurzeit, wo drauften in letzten Rackft vor dem Todesgange nach Golga- i , pem am OsCrmorgen die Auferstehung ftpgic Nicht der Wille des Ich, nich-t die Selbstsucht sol! unsere Wirksamkeit bestinnuen, sondern der Gedanke der Unterordnung nezeStunoe. Sirgessefl ül uuser.u Volk mr l gelangen. D u r ch '. Gesiegt hat der seine fzeinde Den geschworen und zu Auferstehung der Nanu gesellt sich der glaube des Christentums. Das christliche Ostern bedeutet das den Winter weichen muß, daß das die Nackt die Herrschaft gewinnen schwellen die Herzen voll Hoffnung und erbeben sich zu der Zuversicht, mnftic, io mögen sich alle deutschen mit jenem beseligenden Vertrauen er ¬ lich alles sich zum guten Ende wendet Die verjüngende, belebende .Kruft der Sonne. dies Knospen und Blätter ans L.chi bringt, Blutens und F^ückfte verheifti, erfrischt aulch den Geist,! rrctun Bekümmerte und Gebeugte au' und feu ert du- Tapferen und Standhaften an. Und zur ä tung fick! vereinigt Am Oster-- öeganu iein Trnumph über sic hören Wie Jesus Christus fein Leben neben bar zum ewigen Zeugnis, das? buchen Gewalien nie und nimmer die Wahrheit.'n zu ertöten vprmögcn, so sollen alle,! die sich zum Christentum und Deutschtum be-swertvoller ist al kennen, ihre .Kräfte bis zur Selbstaufopferung Dienst der Allgemftnhft dem Dienste dessen widmen, was Höber und Perlande. Das Wort des . nücns und Opserzeu. FhrisiuS cn Leidens- und Opftrweg über und des Todes zum bellen Tag des Siege