Volltext Seite (XML)
Rr »S« 20. Jahrg. Fernsprecher: «edaktivn 32723 — Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 147S7 SMllstde Freitag. 30. Srpt. 1021 Redaktion und Geschäftsstelle: Dresden »A. 1«, .tzolbeinftraste 4« volfsrettuna v«z»a<pre>-, vlerteltzlyrllch kret Hau» Ausgabe X mit illustrierter Beilage I2.7S Ans,ab« U 1t Sü einschlieblich Postbestellgeld. Preis der «inzelmmmiec M Die LSchsische Bolkrjeilung erscheuu an alle» Aiocheulagei, »aihm. — Sprechstunde der Nedastiou S bl» « Uhr „achm. ' «-lchSft-a»,eigen «„ 1« »he. Famllienan^-lgen bi» I, Uhr boun. - Preis siir die Pettl-Spaltjelle aller ?l..,e.ge., 1.4« ^c. !>!ek,an>e,-il :,.S«^. - g.w ....den!,ich geschriebene iowie durch »emsprecher uusgcgcbeue Anzeigen tbuneu wir di- «erauiwor,lichtest sllr die Rich.igkei, de» Texie» nicht iiberucbmen Die Vereinbarungen mit Bayern München. 27. September. Im Versasjiulgsausschuß des Bast- rischen Landtages führte Ministerpräsident Gras Lerchenseld zu den Vereinbarungen mit der Reichsregierung weiter aus: Es gab für Bayern, nachdem sich der Reichstag auf einen bestimmten Standpunkt sestgclegt hatte, nur zwei Möglich keiten, entweder sich auf Grund der für uns alle gültigen Reichsverfassung vergewaltigen zu lassen oder auf dem Wege einer Vereinbarung zu einem friedlichen Ergebnis zu gelaggen. Wenn, wie ich hoffe, mit dem Zusammentritt des Reichstages eine neue Verordnung des Reichspräsidenten ergeht, so wird kein Mensch uns den Vorwurf machen können, daß wir von dein Grundprinzip des föderativen Staatswescns abgewichen sind. Ich gehe weiter zu dem Punkt, der weniger der Sache als der Umstünde halber eine Bedeutung angenommen hat, die viel leicht bei näherem Zusehen nicht gerechtfertigt ist. DaS ist der Ausnahmezustand. Von seiner Aushebung war ja schon seit längerem die Rede. Der Ausschuß hat sich bereit erklärt, der Aufhebung näher zu treten. ES war nach dein ganzen Ver lauf dieses Streites zwischen Berlin und München ein gewisser Zusammenhang zwischen den beiden Fragen, der Verordnung und dem Ausnahmezustand, entstanden, der nicht in der Natur begrün det, sondern durch die Verhältnisse entstanden war. Es ist nötig, sich zu vergegenwärtigen, daß der Reichstag jederzeit den Ausnahmezustand aufheben kann mit rechtlicher Wirkung auch für Bayern, daß aber der Regierung nach den bestehenden geschlichen Bestimmungen eine Reihe von Machtmitteln und Be fugnissen auch bei Aufhebung des Ausnahmezustandes zur Verfügung steht, die die Sicherheit und Ordnung z» gewährleisten imstande sind. Dazu kommt der weitere Umstand, daß der Aus nahmezustand auf Grund der Reichsverfassung auch von der Landesregierung in dringenden Fällen wiederher-- ge stellt werden kann. Aber ich hoffe, daß das bayrische Volk aus seinem Gefühl für die staatlichen Bedürfnisse heraus und bei seinem Patriotismus nicht dazu Anlaß geben wird. Bei der Erörterung über die Vereinbarungen liegt es im Interesse deS Reiches und des Landes, dafür zu sorgen, daß seht nicht das Wort vom Sieger und Besiegten laut werde. Ich bitte Sie, dafür zu sorge», daß sich bei Ihren Wählern und bei unserem ganzen Volke die Ueberzeugung bilde, daß ein Ziel erreicht ist, wie cS im Interesse unseres Landes und des ganzen Reiches notwendig war. Ich ersuche Sie, dem vorliegenden Anträge Ihre Zustimmung zu geben, zumal dieser Antrag sich streng an die verfassungsmäßigen Bestimmungen hält. Die Regierung, nicht der Landtag, hat verhandelt und die Regierung, nicht der Landtag, schließt Vereinbarungen. Abgeordneter Schaeffer (Bahr. Vp.) erklärte: Mit dem vorliegenden Ergebnis könne man vom föderativen Standpunkt aus zufrieden sein. Abgeordneter Dr. Dtrr (Dem.) war der Meinung, daß man der Vereinbarung zustimmcn könne. Abgeordneter Dr. Hilpert (Mittelpartei) erklärte, es sei außerordentlich wenig, was die Regierung aus Berlin mitgebracht habe. Abgeordneter Steiner (Bauernbund) erklärte für seine Partei sich mit dein Ergebnis der Verhandlungen zufrieden. Abgeordneter Acker mann (Soz.) erklärte sich ebenfalls mit der Vereinbarung ein verstanden. Berlin. 28. September. Gestern ist die offizielle Zustim mung der Bayrischen Negierung zu den zwischen dem Reichs kanzler und dem Ministerpräsidenten Grafen Lerchenfeld ge- Irossenen Vereinbarungeil in Berlin angelangt. Die diesen Ver einbarungen in Berlin angelangt. Die diesen Vereinbarungen entsprechend abgeünderte Verordnung des Reichspräsidenten vom 20. August wird heute veröffentlicht werden. Rücktritt Pöhners Muttchen» 28. Sept. Der Münchener Polizeipräsident Pöhncr ist mit Rücksicht aui die Aushebung de» bayrischen Ausnahmezustandes heute von seinem Posten zuriickgetreten. Der bayerische Exkönig in Ungarn (Tige »er Draht bericht der »Sachs. VolkSzeitg."', Ordenbnrg, 29. Sept. Gestern ist der aus 17 Personen bestehend« Hofstaat des ehemaligeist Königs von Playern in Ta rawa eingetroffen, wo der Exkönig eine ausgedehnte Besitzung Hai. Der Exkönig wird für heute oder morgen erwartet. Er wird längere Zeit in Tarawa Anfenthali nehmen. Man nimmt cm, daß die Reise des Baherischen Exkönigs in der gegenwär tigen Zeit nicht ganz ohne politische Bedeutung ist, zumal es ja bekannt ist, daß die Führer der nngarischen AufstandSbewegimg mit den bayerischen Monarchiste» in Fühlung sind. Die erste Besprechung beim NeichSprä-iderUeri Berlin. 28. September. Für heute abend sind die Führer der Mehrheitssozialisteil zum Reichspräsidenten geladen worden. Damit haben die Bemühnngen des Reichspräsidenten zur Vorbereitung der Regiernngsnenbildung im Nci,ye eingesetzt. Berlin, 28. September. Nach der Plenarsitzung deS Reichs tages sind gestern, wie die „Boss. Ztg." berichtet, die Fraktionen der Demokraten, Sozialdemokraten und der Deutschen Volkspar- tei zu Beratungen znsamnlengetrcteii. Man befaßte sich hauptsäch lich mit der Frage der KoalitionSnmbildnng. Beratungen inner halb der Deutschen BvlksPartei sind noch nicht ab geschlossen und wurden heute vor der Plenarsitzung fortge setzt. Nilentschieden ist noch, ob die KoalitionSiimbildung im Reiche und in Preußen gleichzeitig erfolgt, oder ob Preußen vor angehen werde. Innerhalb der Fraktionen besteht Neigung, mög lichst bald die neue Mehrheit zu schassen, ohne auf das Reich zu warten. Dringt dieser Gesichtspunkt in den heutigen Fraktions- beratungen durch, dann kann die Koalition der Mitte und die neue Regierung in Preußen noch im Lause dieser Woche Tatsache werden. Die Stellung der Demokraten Berlin, 28. September. In genieinsamen Besprechungen der demokratischen Fraktionell deS Reichstages und des preußi schen Landtages war man einmütig der Ansicht, daß eine Koa lition von Mehrheitssozialdeinokraten bis Deutsche Bolk.-pa.tei für unsere gesamte staatliche und wirtschasrliche Entwicklung be sondere Bedeutung hat, weil sie die einzig« Griindtage sei, ans der eine starke Politik ciufgebciut werden kann. Die Versammlung gab weiter der Meinung Ausdruck, daß die Regierungsbildung lin Reiche nur ein Kabinett Wirth sein kann. Man ließ gleichzeitig keinen Zweifel darüber, daß von der Deutschen Volks- Partei ein ofsencs und unzweideutiges Bekam,tnis zur demvlra- tlschen Republik zu verlangen sei. Ferner sprach man sich da hin ans, daß es wünschenswert sei, die Umbildung der Regierung Mi Reich und Preußen möglichst bald und gleichzeitig vor- znuchmeu. Tagung des Reichsverbandes der deutschen Industrie Dr. Rattienau über die Reparationsleistungen München, 28. Sept. Heute begann hier die dritte Tagung des Re lchsverba »des der deutschen Industrie. Die Rc.chsregiernlig, sowie die Regierungen der einzelnen Län der Hallen Vertreter entsandt. NcichstagSabg. Dr. Sorge er öffnet« die Tagnng »nt einer Begrüßungsansprache, in der er Hervorbob, daß gerade unter dem Druck der außerordentlich schwierigen Lage der gesamten Industrie auf den In- und Aus landsmärkten die Ueberzeugung von der Notwendigkeit des Zu sammenschlusses in der einheitlichen Spitzenorganisation be stehen müsse. Hinsichtlich der Frag« der Reparationen und der Erfüllung des Ultimatums vertrat er den Stauo- punki. daß mau sin) aus den Boden realer Politik stellen und der Versuch gemacht werde» müsse, die eiugegaugeneu Verpflich tungen zu erfüllen, trotz der bei allen bestehenden Ucberzengung, das; d>e auferlegten Lasten nicht getragen werden könnten. Bah« rischer Ministerpräsident Graf Ler che n f, l d begrüßte namens der baherischen Siaatsregicrung die Vertreter der Reichs- und preußischen Regierung und der übrigen Behörden und gab der Bewunderung und Anerkennung für die Schaffenskraft der deutschen Industrie Ausdruck. Reichsminister Dr. Rathen«« dankte namens der Rcichsregiernng für Einladung und Begrü ßung und führte n. a. auS: Unter dem Drange der wachsenden Bevölkern,ig Deutschlands stehe das Problem der Förderung der deutschen Industrie im Vordergründe aller wirtschaftlichen Fragen. Die deutsche Industrie arbeite mit Macht daran, ihre alte Stellung wieder cinzuholen. Dazu ist aber auch eine weit schau ende Außenpolitik notwendig. Wenn auch in lehtkr Zeit vorübergehende Mißverständnisse zwischen der N e i ch S r e g i e r u » g und Bahern aufgctnuchi waren, darf das keinesfalls für Unberufene den Alllaß geben, hier Keile zwi schen Reich und Einzrlkäiidcr treiben zu wolle». Gerade im jetzigen Augenblick bedürfen wir mehr denn je der Einigkeit und Geschlossenheit, besonders gegenüber dem Auslände. Der Be hauptung er. Redner, habe lick) dahin geäußert, wir könnten zahle», wenn wir nur wollte», trete er energisch entgegen. Ge wisse Grenzen für unsere Zahlungsfähigkeit können nicht geleugnet werde». Bis zu einem gewissen Punkte der Reparation und der Restauration der Weliwirlschaft werden wir aber gehen müssen und können wir gehen. Ter neuerliche Sturz unserer Währung habe die Unmöglichkeit bewiesen, unsere ReplirationSverpslichtungen ledig lich durch Devisen abznliisen. Das Problem sei: Ersatz von Geld- durch Sachleistungen. Die Beschaffung der großen Objekte nnd bedeutender Maschinen und ähnlicher Dinge solle dem Verkehr des freien Marktes überlassen bleiben, so daß hierfür keine außergewöhnlichen Bestimmungen zu treffen seien. Im Sinne unserer vertraglichen Verpflichtungen werde dieser Beschaffung ein A » r r ch n u u g S s « st e n» ans W i e d c r g » t m n ch ungö» kvuto zugrunde gelegt werden. Ein solches Abkommen sei feniggesteilt und werde mich der Ratifizierung beranntgegeben. Seine Be deutung erhelle daraus, daß es einen Ge s a in t n m fang von 7 Milliarden Go Id mark bctresse, die in 4w. Jahren ge leistet werde» sollen. Das hiersär gcnindcne S'.islem sehe »nf beiden Seiten Organisationen vor. Frankreich sei i» der Lage, den ganzen Betrag, den cs im Jahre erhalte, sich aiirechnen zu lassen ons Wiedergutmachung. To ergebe sich die Saihlagr, daß wir bis zu einem gewisse» Grade der Bankier unserer Gläubiger seien. Am liebsten würde er dir ganze Abwicklung dem freien Verkehr überlassen, aber man müsse, bedeuten, daß an der Be schaffung dieser Dinge die weilcsten Kreise unserer Wirtschaft teil haben wollten, und daß inan sich »ns einen großen Andrang zu den Lieferungen gcsnßt machen müsse. Es müsse also eine Organisation alifgebant werden, die keines von den folgenden dreien sei: keine Kciegsgesellschnfi, keine Kriegswirtschaft, keine Nevarglionswirtschast. Sogleich nach Ratifizierung der Brrtriige durch Frankreich hoffe er, die dcntscherscits notwendige Organi sation ans die Beine steilen zu könne». Es bähe sich noch keine einzige Stimme von wissenschaftlicher Bedeutung erhoben, die einen Wirtfchaftsbn» ans der Grundlage des Ultimatums für möglich hielt. Alle ernsthafte» Beurteiler aller Lander seien sich vielmehr darüber einig, daß ans seiner Grundlage ei» W>e- dernnfhttn der Weltwirtschaft ein Unding sei. Die Weltwirt schaft »nisse aber wieder einmal anerkannt wrrden. Das flehe fest, weil sich ans die Dauer die Vernunft nicht anfhnlten lasse. LegationSrat Dr. Bücher, ißeschäftSsührer und Präsidial- Mitglied des ReichsverbandSraies, besprach die . inlernaiionalen Wirtschafissragen i» ihrer Begießung zu Dent;chland. Er er klärte es als einen aus die Dauer unmögliche» Zustand, daß alle Staaten verkaufen, keiner aber vom anderen kaufen wolle. Banrat Dr. Riepert sprach über die Leistnngsverbände. Seine Ausführungen gipfelten in einer Enileblicnling, in der es heißi: Der Reichc-verband der dentstven Industrie erklärt sich bereit, i'.mb n'ten .^rüsten bie Uei.v.eruuH bei ».er Dur6'fi''5rl!l!sl der ^aMeistmiqeli für die Wi.'der^ulttlamun^ .;u »nierstützcn. Soweit mit Rnctsichl ans die besonderen Verhält nisse ein es einzelne» Industriezweiges die Bildung von Lew siungsverbänden nacki Maßgabe der Veroroi-nng vom -stüi notwendig werden kennte, wied sie freiwillia erfolgen innäen. Auch da. wo man eine zwangsweise Bildung . von L,u- stlinasverbänden nicht glaubt nmgeben z» können, ist sie a»s- dlücklicb ans de» Zweck der Sachleistung für den Wiederaufbau zu best, ranken. ebne sie mii anderen, insbesondere politischen Vestimmlmge'n zu belasten. . Ucber Wlederanib-an nnd Sie», - evliii: referierten rr. Jordan und Dr. H a n s; in a n n , Vorsivender des Steuer- an svnsse? des R«fcklSverk>a>>.de?. Landesverrat! Ein wirtschastspolitischer Mitarbeiter schreibt uns: Was sich gegenwärtig an der Börse, nameiiilich an der Berliner, vollzieht, ist nichts anderes als niederträchtiger Landesverrat! Gewissenlose Elemente treiben dort mit der deutschen Valuta Spekulationen, die als verbrecherisch ge kennzeichnet und gebrandmarkt werden müssen. Wir haben schon einmal an dieser Stelle Veranlnssnng gencmmen. »m darauf lstnznweise», das; die Verschlechterung des Kursstandes der Mark durchaus n i ch t aus Vorgänge vo » außen her znriickznsühren ist, sondern daß die Duelle» und Ursachen dieses fortdauernden Kurssturzes der lebten Wecheu bei n»? im eigene» Lande ge sucht werden müssen. Die Nenyvrker Börse ist es selbst gewesen, die ans den Zusammenhang dieser Dinge in aller Oesseiuliclsteit istngewiesen Hai, >:», allen Aeus-'lange», als würden diese Spekulationen an der Nenvorker Börse unternommen werden, zu begegnen. Das legitime Handels- und Bankgeschäsi au der Börse kann mit diesen Vorkommnissen gewiß auck> nicht in VerV:ndung gebracht werden. ES ist vielmehr eine ganze kleine Gruppe, nur be stehen) ans ei» paar Dutzend, überdies zumeist noch landfrem der, über die Ostgrenze eingewanderter Elemente, die diese Spekulationen betreiben. Sie vollziehen das unter dem Stich wort. daß die Reichsregiernng fortdauernd , inen großen Bedarf an Devisen für die T-lgnng ihrer Reoaraäonsverpsiichtlingcn habe. Darum kauft diese Eügue an Devisen ans. was ihr nur erreichbar ist, nur sie dann -ein Reiche, nnd damit dein deutschen Volke zu wahnsinnig hochgelriebencn Kursen wieder zu über lassen. Sv hat sich ein Wuchergeschäft mit der denischen Mark an der Börse cnuoiaelt, das die schlimmsten Erfahrungen, die man st: dieser Hinsicht machen mnßte, weit bicuer sich läßt. Daß es sich aber um einen vollendeten Landesverrat handelt, ergibt sich an? folgenden Feststellungen, die inan in den letzten Tagen machen konnte. Tie Berliner Valniai'ebiever haben verbrecherische Maßnahmen geirossen, die dazu bestimmt sind, auf die Stim mung der Anslandsbörsen hi n st,In > ich ibree Stellung zur denl- schen Marlvalnta mit betrügerischen Mikieln ein znwirkeii. E? sind eine ganze Reihe deutscher Agenten, namentlich an der Neuyorler Börse tätig, die alles daran setzen» um dar, gegen die deutsche Mark zu intrigieren und sie immer wetz er bercrbzn- drücken. So hat jetzt der ,.B. Z. am Mittag" ein deut.cyameri- kanijcher Bankier ans Neuvork, der in Berlin weilte, felgendes mikgcteilw ..Es ist seil einiger Zeit in N e n e, o r k anjgefatlen. das, vor der a in tlichcn K u r s n otie r n n g a n s B ec! ln, die meist erb zum Börsenscblnß oder '.nr Naci-börse dort ein triff!, sogenannte private Kursmeldungen »och zur Hanpthörsenzeit euiiresse», die stets we-enilich höhere Tollnrkuife in Berlin meiden, als in den amtlichen Nolizcn nachher verzeichnet sind. Duze Meldungen beein flussen die Hanvtbörsenzeit, senken den Maeli!".-. worauf die Nenherter Nolicrniiaze» wiederum in Berlin ai'. wuübt wer den. Daran» erilärt es fick, auch, daß die » a cd b ö r ! i ctz e n N e n v o r k e r N o l i e r n n a e n kuacki v nnreisen der Ber liner amtlichen No!i;i m e i st e ! » e Al a r I v e. r v e s s e - r n i> a zeigen." Es handelt sia> hier also nm einen Landesverrat in seiner, niedr esten, gemeinsten Formen, ima paar Ti. und <rcknever spielen mit der Eristen; von Millionen! Um ihre Taschea mit Riesengcwinnen zu stillen, saugen sie auch das lebie Mark ans dem dtliiscnen Wirncklasn-ckörper. .'-annderuanseude, ja Mänonen werden ans diese Weise gezwungen, ihre Eristpnzvediugnngen einznschräiik>ui. nur bann sese Vväuen ihren l'-elniieu frönen Gehe Vambii'« , und Riegel itlagen. Diese bell losgelassen worden und. Valuta habe» ein Maß angenemmen, das nicht anders als eine Katastrophe bezeichnet werden !a»„. To wurde außerbörslich der amerikanische Dollar, der »eck, vor drei Wochen etwa 69—79 stand, um fast das doppelte zu 1!>9 M. gegen einer ,«riede»spar!- tät von 4,29 gebandeU. Das englische Pfund Sterling, dessen FriedensknrS 29 M. war. kostete 499, der Schweizer Franken, ehedem 89 Ps., wErde zu 22'- M., der französische Franken, che- dem ebenfalls 89 Pf„ zu 9,99 M. und der holländische Gulden, ei:st 1.79 M., zu 41 M. gebandelt. Damit batte unsere Valuta den ire.nrigcn Rekord ibreS Tiefstandes erzielt. Bei der gegen wärtig, v Lage laben Finanz- und Steuerreformen nicht eher irgendwelchen Wert, als nicht da? Währnngsvrobleni von star ken Hände» gemeistert wird. könne a. Wo bleibt da der eiserne Be sen? . muß man am Kragen fassen, sie bin.e r Sckilo setzen und sie dcs volle.,deien Lause-vc rraic- r Etem. .-nie dürsten nickst wieder ans da? c vn liehe. werd: u, ehe sie nicht ganz unschädlich gemacht Das in eine Forderung, die das ganze Volk , Die Speinlationeu an der Berliner Bö eie i «