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S4. Jahrgang. 288. vqu«»«r»»»r «,«rt»li»drl «ir Lr«« »«„ d»t >«,l>ch «w,r- m«U,rrZulr-,u»,i<l» Sonn- und Montier» mir «mmol > r.tvM, »n ich «udwsr»,« ?om » m>ts»«»iire S.H Mk. B« »inmaiiger Zu- »»iliuia durch diejioft LMzohruivriUIi,«!»». d»n Lrlrrn »on »rrtdru u Umzrdunq »m r,,« «orhrr ,u> ,r»«lltr» AdeirL-LuS, t»drn,rh«I«ndteau»< wtrtturn i0«,,etz»r mit d«r w-r-rn-Autg-rd« ,usamm»n jugisHlll. Nachdruck nur mli drul- iichrr Qu»ll«nun>«d» >„I,»4d. SI°chr."i »u< iolslg. — Unorrlungle Munulkrtpte wirbln nicht autdewahr«. Telegramm-Adresse: Nachrichtc» TrrSden. Fernsprecher: N » 2««« « ltttttl. Montag, 29. August 1919. KegvLrndet 185V Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt in Dresden. ^ f'üi' Leinsokmeckei' ^önt/»n/-k^oco/<»cks t k?hoco/sc/e >p»e /s/e/ S/»e/'- t/ioco/acks I Lscso -ee ^ /(?. 0ors ^.«-o ^ Ossre/»? xee 3 u5 Anzeigen-Tarif Annahme von Ankün digungen bis nachm. .3 Uhr, Sonntag« nur Vianenstrahe !t8 von N bis >/,1 Uhr Di« riiispuUigc (Yrunbzeile ica. 8 LrUren» 25 Pi.. Familien - Nach» rchti u nuo T resde« 20 P? : Geschäfts Auteigen auf der Privatseüe .^eile :tO Pj.. dre jweiipaltlgc .^erlea TexPeite KOPj. — In Nummern nach Eonu u Feiertagen, die emjpalttge Grund- -eile ljOPf .auj Prrval- serte 40 Pi., Familien- dieArundzeileLLPi — Auswärtige Autuaae nur gegen Borausbc- -ahlung. — Ieoe« Be. Ugdlan kdslel U) Pj. Hauptgeschäfts st clle: Mal icnstraßc N». Petroleum iiMNilWIiIM l,»mi>an einksoliswe ^It titii ru ckou teelant«» Ituiiditzr^«»« rl»I. in Itirniluni'oiirlouee rtusvstil. :: Julius SekücUieN, /drri »«« I«. k^«nrr»»»r^«»:t,«n »SS ^1. o. ObLl2v8LtA Konigl. 5äcks. Noklieferant leriigt ui'6 kalt L^o8e« !,a^er aller äikeii öruciibsn^sr. l,vibbisi^vn. ckirorxisLiis um^ ii/§ivnisciiv Qummi^srsn 8ovit- ssmtl ^rtit<«! rur XrsrrkvnpUAgiv etc. etc. Lvtbst xvgrurrclvt 16?0. ireforlvdettslellen 1. Flüllvr Oogrünilkt 1873 .»»»«»iliuti'. 2:r 2.°;, /tnnsntiof. ^lle ^rlen Lisenwobel. rueu8lll-Lu1tv11uuL8vL8lMvu von Kxaktvr, wiläor Wirkling odtis Xkbou- krsolisinun^sll. 6Is8 2 ülarlc. Lobt mit Lobutr- marko „)!uttsr ^nna''. Vor^sucj vsob auswärts. Wnigl. stolapoldeke ir ir i» > - 4., <» o« i ui«»n <«i. eiNgo Lefer7. Mutmahlichr Witterung: E?arm, vorwiegend heiter. Als Nachfolger des tycncrols der Kavallerie v. Broizem im Kommando des I 2. Armeekorps gilt «General der Infanterie d ' C I s a. Geh. Kommerzienrat P r e i b i > ch . Nrichenau ist ans der Rückreise aus 2kad Wildlingen in Wien gestorben. In Berlin siarb der Geh. Ävinnierzienrat Isidor Loeiv c. Die Deutsche M i t 1 e l st a n d S v c r e i n i g n n g trat gestern in Berlin zu ihrer 7. Generalversammlung zusammen. Ein grosser polnis ch d e u t s ch e r i^>l e h e i in b n n d ist nach der „Brannschw. V.-,'ltg." gegründet worden, »in alle Polen im Kriegsfälle zu einer Macht zusammenzu schlichen, die das Deutsche Reich im Innern gefährde» soll. Prvsctsor Mantcgazza ist in Dan Tcrenzv ver storben. Ter russische Ministcrrat hat die Gcsctzcsvorlagc betr. die Gleichberechtigung der Russen mit den finnischen Bürgern in Finnland giitgchcihen, was die völlige R u s s t f t z s e r u n g Finnlands bedeutet. Neuerte vrahtmelllungen vom 28. August Kaiscrtagc in Danzig. Danzig. Das Kaiserpaar ist gestern abend von Maricnbiirg hierher ziirüelgelehrt. Die K aiserin besuchte heute vormittag das Dialviiisseiihaiis, ivo sic ovu dem Ober- Präsidenten v. Fagviv. der Oberin v. Alten und dem ersten Geistlichen des Hauses Vizentiat v. Hitlsen enipsangen wurde. Dabei wurden der Kaiserin »vrgcskellt: die Bor- stände des Tiakonissenhaiises. des Evangelischen Kirchlichen Hilfsvereins, der ,sniieren Mission, der Franenhilse, des Batcrländischen Frailenuercins »nd des Provinzialvcr bandes vom Rote» .Kreuz. — Ilm II"-' Uhr wurde ans dein tlcinen Ercrzierplah an der Vangsuhrer Allee Feld- g v t t c s ö i c n st abgehalten, an weichem der Kaiser, die Kaiserin und die gesamte hier anwesende kaiserliche Familie tetlnahincn. Es war et» Fcldaltar errichtet, bei welchem die Geistlichkeit Ausstellung genommen hatte, und neben den die Feldzeichen gebracht wurde». Für den Hof war ein Purpur,zeit aufgebaut. Bon namhaften Persön lichkeiten seien genannt: der Kommandierende General des 17. Armeekorps v. Mackensen, Generaloberst Freiherr von der Golb, Kriegsininiilcr v. Hecringc», sowie die türkischen und brasilianischen Gaste des Kaisers. Die zu dem Gottes dienst befohlenen Regimenter hatten im offenen Viereck dem Altar gegenüber Ausstellung genommen. Nach dem Gesang der Gemeinde „Grohrr Gott wir loben Dich" und der Liturgie hielt der evangelische Militäroberpsarrer des 17. Armeekorps Geheimer Konsistorialrat Witting die Predigt. Das Niederländische Tankgcbct bcschloh die Feier. Nach dem Gottesdienst nahm der Kaiser einen Vorbeimarsch der anwesenden Truppenteile in Kompagnie-Kolonnen ent gegen. Um I2'/ü Ulir hatten sich im grohcn Litzungssaale des Landesha uscs die Mitglieder des Provinzialaus- slhusscs und des Prvvinziallandtages versammelt. Gegen 12Ai Uhr erschienen hier der Kaiser, die Kaiserin, Prinzessin Viktoria Luise, der Kronprinz und die Prinzen Eitel Friedrich. Adalbert, August Wilhelm und Oskar nebü Gesvlac. Das Kaiserpaar wurde iw» dein Vvrsihcndcn des Proninzialansschnsses Ulrasen Finci n. Finclenstein, dein Vorsitzenden des Prvoinziallandtagcs Grasen v. Kcnser- linak und dem Landeshauptmann Freiherrn Teufst von Pilsach empfangen. De» fürsilichen Damen wnrden Nlnmen- slränhc überreicht. Hiernach wurde das Kaiserpaar in den Tqal geleitet, wo Gras v. Kemerlingk in einer Ansprache namens der treuen Provinz Westprenhen begeisterten Will- kommengruh darbrachte. Die Westprenhen seien sich bemüht, wieviel sic ihren Königen von den Seiten Friedrichs des Grohen her verdankten. Heute spreche er besonderen Dank aus für die Förderung der Kultiirwerle ersten Ranges, der Regulierung der Nogat und der Sicherung der Abschluh arbeiten am Wetchielsirom. Redner schtoh mit dem erneuten Gelöbnis der unwandelbaren Treue und bot dein Kaiser einen Ehrentrunk. Der K atser erwiderte mit einer R ede »nd trank aus das Wohl der Provinz. Die Majestäten Unterzeichneten eine Urkunde über den Besuch des Landes- hauses und kehrten dann an Bord der „Hohcnzollern" zurück. Dan z i g. Die R c d c d c s K a ! l e r s im LandeShausr hatte folgenden Wortlaut: „Fm Namen Fhrer Majestät der Kaiserin, in meinem Namen und im Namen meiner Kinder spreche ich dem Westprenhischen Landtage sür seine Huldigung meinen herzlichsten Dank ans. Fch habe mich sehr gefreut, Ihr Hans hier auszusnchcn und in Fhrc Mitte treten zu können. Das Wohlsein und die Entwicklung der Pro vinz Westprenhen liegt mir ebenso am Herzen wie meinen Vorfahren, und es ist mir eine Freude, in ihre F»h- tapfcn zu treten und die grohcn Werke der Provinz in ihrer Entwicklung fördern zu Helsen. Mögen die von, Ihnen erwähnten Arbeiten der Provinz zum Legen ge reichen. Ihnen aber, meine Herren, versichere ich, dah die Gefühle der Liebe und Treue, denen Tie io beredten Ausdriict verliehem haben, bei mir dieselben wgginen Emviindnngen für die Provinz anslösen, die ich stets sür sie gehabt habe. Ich gratuliere Ihnen zu der Eni Wicklung, die Ihre - Landwirtichas: genommen hat. Ich weih genau, dah ein intensiver Betrieb hier eingeictzt hat, »nd dah ancb die Elektrisierung der Landwirtschast Fortschritte macht. Möge Gottes Legen ans der Provinz ruhen. An meiner Hilfe wird cs nicht fehlen." Danzig. Inr Frühstücksiascl beim Kaiserpaar an Bord der Jacht „Hohcnzollern" um > Uhr waren geladen: die Prinzen Ada liiert, Angnst Wilhelm und Ostar, Herzog Albrecht von Württemberg mit Gefolge und Ehrendienst, sowie Fürst Fürsienberg. Um :! Uhr war in den Raumen des Oberprändlnms Dnmeneinpsang durch die Kaiserin in Gegenwart der Kronprinzessin und der Prinzessin Eitel Friedrich. Es wurden enipsangen die Dame» der Lpitzen der Behörden, die Damen der höheren Militärs und Da men des landsässigen Adels. Heute abend speisen der Kaiser, die Kaiserin und Prinzessin Viktoria Liiiic bei dein Ofsizicrkvrps der Leibhnsarenbrigadc. Der -Kaiser hat dem General Izzct Pascha den Roten Adlerorden l. Klatse verliehen. Deutsche Mittelstands-Bcrciuiguug. Berlin. lPriv.-Del.l Unter zahlreicher Beteiligung ihrer Mitglieder trat hier im Festinalc der Berliner Hand werkskammer die Deutsche Mittelstands-Ver einigung zu ihrer 7. Generalveriammlung zusammen, an der auch eine größere Reihe von Reichötagsabgeorbnetcn tcilnahmcn. Gcheimrat Pachter bcgrühtc die Versamm lung namens des Ttaatsiekretärs des Innern und des preußischen Ministers sür Handel und Gewerbe. Die Rcichs- verwaltung sei tief durchdrungen von der Vcde»tung eines kräftigen Mittelstandes. Die Abgg. Haußmann tnatl.l, Dr. Glatzcl lnatl.t, Mugdan lVpl.t und Wächter isrcik.j übcr- brachten die Grüße ihrer Parteien. Der Vorsitzende Ab geordneter Obermeister Rahardt brachte das Kaiicrhoch ans und »prach dann über die Forderungen der Vereinigung an die Gesetzgebung. Er verlangte Einschränkung der Ge- snngnlsarbcit, sowie der Warenhaus- und Konsumvereins- konturrenz, die eine Erdrossclungsmaschine sür den Ge werbetreibenden geworden seien. Weiter forderte er eine gerechte Besteuerung der Genossenschaften, Kontrolle der Abzahlungsgeschäfte, Einbeziehung des Handwerks in die gesetzliche Wohlfahrtspflege, Regelung der Privatbcamtcn- »crhältniisc, des Lubmissionswesens. Das Handwerk müsse die Macht un.' das Ansehen wieder erringen, das cs ver loren habe, die aber zum Gedeihen deü Handwerks not wendig seien. Ueber Mittelstand und Hausbesitzer sprach Hosbäckermeistcr Iacde IBvlin), der die Schädigungen der Hausbesitzer durch die Bcamtcnwohnungövercine beklagte. Generalsekretär Bcnthicn (Hannovers meinte, daß der Haus besitzer heute säst nur noch auf den großstädtischen Mob als Mieter angewiesen sei.. Tann sprach der erste Direktor des H c> n s a b u n d e s Oberbürgermeister a. D- Knobloch tBer- lins über „Mittelstandsfragen und Haniabund". In der ziemlich erregte» Debatte lehnten die meisten Redner einen engeren Anschluß an den Hansabund ab. Die Eholcra. R o in. In den letzten 2k Stunde» sind in Andria eine Erkrankung und ein Todesfall an Cholera fest- gestellt worden, in Trani eine Erkrankung und drei Todes fälle, in Barletta sechs Erkrankungen und vier Todes fälle. in Molsetta zwei Erkrankungen, in Eanosa di Puglia und Bitonto je ein choleravcrdächtiger Fall. In Ecrig- »ola sind zwei cholcraverdächtigc Fälle norgekommen, in Trinitapoli fünf Erkrankungen, in Margherita di Sauoia eine Ertrankung, drei Todesfälle und ein choleraverdäch- tiger Fall. Aus den übrigen Gemeinden der Provinzen Bari und Foggia sind keine weiteren Fälle gemeldet worden. Berlin. Geheimer Kommerzienrat Dr. ing. Isidor Lvewc ist in der vergangenen Nacht gestorben. Rom. Minister des Aeiißercn Marquis di San Giuliano ist in Begleitung seines KabinettschcsS heute nachmittag »ach Salzburg abgereist. Spezia. Der Phnsiologc und Anthropologe Pros. Paolo Mantcgazza ist heute morgen in seiner Villa in San Terenzo gestorben. London. Tr. Erippen und Miß Le N«t>c sind hier ei «getroffen und ins Gcsängnsü übcrgcsührt worden. Am Bahnhof hatte sich zur Heit der Ankunft eine große Menschenmenge csngefnndcn. > P e t c r h o s. Der Kaiser und die Kaiser! n mit dem Thronfolger und den Prtnzcssinncn-Töchtcrn sind heute abend 7' 2 Uhr von hier abgcretst. Petersburg. Der Kaiser ernannte König N i t v- laus von Montenegro zum Gcncralscldmarschall der russischen Armee. Erbprinz Danilo wurde zum russi schen Generalmajor und Prinz Mirko zum Oberstleutnant befördert. Hclsingsors. Das Michael-Stadtviertel ist durch eine F c u e r s b r u n st in Asche gelegt worden. K 0 n st a n t i n v p e l. Ter Ministcrrat hat beschlossen, vor einer definitiven Stellungnahme zu der Annahme der Wahl durch Vcnizclos und die anderen Kreter das Er gebnis der Feststellung der wirklichen Staatsangehörigten Venizelvs abziuvarien, schon jetzt aber den Krelamächtcn zu erössnen, daß die Pforte im Falle einer Bestätigung der Wahlen energisch Vorgehen werde. Einem Gerücht zufolge beabsichtigt die Pforte, den Einirilt der Kreier in die grie chische Nationalversammlung keineswegs zu dulden und die endgültige Lösung der Kretajrage ans Grnnd der Autonomie im jetzigen Augenblick ols das Geeignetste zu verlangen. Ectinie. F ü r st N ilvlau s empfing heute srüh eine große Anzahl von Depnlationen aus dem In- und Anslande. Tie ans allen Landesteilen herbcigcströmte Bevölkerung bereitete dem Fürsten üegcisierte Ovationen. Ni» li> Uhr vormittags sand die Einweihung des neue» Regieriiilgspalais, daran anschließend die Grnndstcinlegnng sür ein Kinöerhospital und eine chirurgische Klinik statt. Ter serbische Kronprinz ist nachmittags hier eingetrossen: der Empfang gestaltete sich sehr herzlich. vertliclm unä ZächMcbe;. — Im Schloße z» Pillnitz sand gestern nachmittag 2 Uhr F a m i l i c n t a s c l stati, an der lämtlichc hier an wcicnde Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses teilnahmen. — Ihre König!. Hoheiten B rinz und Prinzessin Johann Georg und Prinzessin Mathilde wer den bei ihrer Reise von Neapel nach Alexandrien am 7. Oktober den Salondampscr „Schleswig" des Nord deutschen Llond in Bremen benutzen. — Wechsel im Armeekorps-Kommando. Wie bereits erwähnt, wird der kommandierende General des 12. Armee korps, General der Kavallerie v. B r 0 i z c m nach den dies jährigen Manövern in den Ruhestand treten. Als sein Nachfolger gilt gutem Vernehmen nach der General der In fanterie d'Elsa. — Dem Geheimen expedierenden Sekretär Hermann Horn im Kricgüininisteriiirn ist der preußische Kroncn- vrden k. Klasse verliehe» wurden. - Die Traucrscicr für Herr» Geh. Medizinalral Pros. Dr. Hcnoch fand gestern mittag ',>>2 uin in der Wohnung des Tahingeschicdcnen Bergstraße -! statt. Hier hatte sich neben den nächsten Angehörigen des Verstorbenen eine zwar kleine, aber illustre Trailergemeinde eingefiindcn, in der man 11. a. bemerkte die Herren Geh. Mcdizinalräte Tr. Lindner und Tr. Wittich-Iena, Generalarzt Dr. Burdach, Sanitätsrat Tr. Schanz, die behandelnden Acrzte Tr. Elb und Tr. Meyer, Generalkonsul Gutmann und Iuftiz- rat Woelbling-BerUn. Nach dem Traucrgesang „Hebe deine Augen aus zu den Bergen" hielt Herr Pfarrer Keßler von der Lutaskirche die Gedächtnisrede aus Grund des Schriftwortcs: Sprüche Salvmonis 28, 2V: „Ein treuer Mann wird viel gesegnet." Der Entschlafene, so führte der geistliche Redner aus, war ausgerüstet mit glänzenden Gaben des Geistes »nd Verstandes, seine Augen waren offen sür alles Schöne und Edle dieser Welt in Natur und Kunst, sein Geist cinpfäiiglich sür alles Große ans dem Gebiete der Wissenschaft. Dabei war er ein tief- bescheidener Mensch und trotz aller Erfolge eine licbcns würdige und wohlwollende Natur. Den vollen Wert gab seinem Leben die Treue. Mit Begeisterung hing er au seinem Berufe, er war ein treuer, gewissenhafter, sich selbst hingcbender Arzt, dessen besondere Arbeit der Kindcrwclt galt. Ihr wollte er Helfer »nd Retter werde», zunächst in seiner kleinen Klinik und dann in der Eharitö. Dort hat er mit stammenden Vorträgen in viele Tausende von Studenten seine Gedanken hincingepslanzl »nd seine ge radezu klassischen Schriften werden seine Gedanken fort erben in die Jahrhunderte. Daß er das Vertrauen nnd die Liebe der Menschheit i» reichem Maße besaß, beweisen nicht allein die hohen Ordensanszrichnnngcn, die ihm zu teil geworden sind, das gab sich besonders kund bei der Feier seines 00. Gebnrisiages. Dem Wohltäter der Menschheit folgen seine Werte i» die Ewigkeit nach. 'Nach dein Geistlichen speach Herr Dr. 21 r ü >1 n e r iin Raine» der Gesellschaft sür .Kinderheiltinide: Wir fühlen, daß ein Großer von »ns gegangen ist. Die Kindcrheillnnde, nnd besonders die dcntsche Kinderheilknnde, hat sich im Lause der Jahre ausgewachsen zu einem stolz anfragenden 21a», und fast mochte »ns bange werden, ob auch das Gcsügc des Vancö fest genug sei. Aber wir können ohne Sorge sein, denn der liier ruliende Meister hat ihn gegründet ans Wahrhastigteit, Fleiß »nd Menschenliebe. Damm können wir unbesorgt weiter bauen am Tempel unserer Wissen schasi: der Griindriß soll bleiben, wie ihn uns der Meister gezeigt hat. Ilova pia -inim-i! Herr Lgnitätsrai Dr. Baron legte iw Anstrage der Vereinigung sächsischer nnd thüringischer Kinderärzte und namens der Ver einigung Dresdner Kinderärzte einen Kranz an der Bahre nieder mit den Worte»: Unserem Altmeister diele Blumen als Zeichen nnanslöschlicher Dankbarkeit. Wir erneuern zugleich das Gelöbnis: Henoch soll »ns ein leuchtendes Vorbild sein sür olle .'»eiten. U>'>>nir>»i<-iit s» ,,«r-v! Mit dem Ebvralgesange: „Wenn ich eininal soll scheiden" schloß die erhebende Traneiseier, an die sich nninitlelbar die Uebersnhriing der steiblichen Ueberresie »ach Berlin an schloß, wo der Enilchlasene an der Leite ieiner ibm im Tode voraiigcgangencn Gattin die letzte Ruhestatt fin den soll. - tÄch Kommerzienrat Oskar Prcibisch-Rcichcnau 'L In Wien ist vorgestern Herr Geh. Kommerzienrat Oskar