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«rz»g»pr<t« monatlich M. 8.2k, durch «olui irrt in« Hau- z^iicfert, bei Abholung in den BeschSstSstellm M. 8.—, Wochea- karim 7b Psg. Bei Postbezug vierteljährlich M. 8.7b au-schließlich HustellungSgebkshr. Einzelne Nummer 20 Psg. Ausgabe werktäg- ilch nachmittags. Falls durch höhere Gewalt, Betriebsstörung, Streit, Sperre, Aussperrung der Anzeiger verspätet oder nicht erscheint, ist der Verlag nicht zum Ersatz verpflichtet. — Postscheckkonto Leipzig SS 214. Geschäftsstelle: Hohenstein-Ernstthal, dahnstr. S, OberttmgWHer TagMM W8AriS«lip,«<s im »«-»«wrq-bqiÄ bst 50 so Vr «eklameMe 1.V0 Mt.; »et : tveismäßig« Nachlaß AuSkunst«t»iliMg mrS vnmUtkükK »tS, schttsllichen Angeöctrn 80 Pst StuzeigÄrmifqab« durch KMlpe^ch« jchlietzt j,Lm tzksa-«tspeuch au». Bei Vinzi^-x^ > ' da LnzeisrngeSkhrrn Lurch Klag« »der im SonOD-fast» zn-a.x.< b« vvUr Aiway «Rj« ASqAall s« h« ssforiig« T^ch!«ch vLNlllitztrn ir- Kurrchrvm«. ' K«ÄpWch» Kb-, '»«. für Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdors, Rasdorf, Bernsdorf, Wüslenbrand »- v V Mittelbach, Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw A. 8» DMttKW, W IS Asril IM 47.3MSW Vormietungsrecht bete. Es »ird hiermit nochmals aus das dem Stadtrat mir Verordnung deb Ministers des Innern »sm 26 Februar 1920 zugebilltgte Dorinietungsrecht aufmerksam gemacht, wobei bessnders euf Folgendes hingewiesen wird: 1. Alle sreiwerdenden Wohnungen sind sofort dem Aohnungs- umte, Himmer 11 12 des Rathauses anzazeigen 2 Alle Vermietungen von Wohnungen und Räu men bedürfen der Genehmigung des Wohnungsamtes. 3. Diejenigen Personen, die Genehmigung z,r Mietung einer bestimmten Wohnung erteilt bekommen haben, erhalten einen vom Wohnungs- a nte ausgestellten Ausweis. 4 Vermieter dürfen leerstehende Wohnungen nicht eher beziehen las- sca, beaor dem betreffenden Mieter nicht die Genehmigung hierzu erteilt und der v»m Wohnungs amt ausgestellt Mietausweis erbracht worden ist Den Bestimmungen Auwiderhandelnde »er den künftighin streng bestraft »erden. Hohenstein-Ernstthal, am 12 April 1920 Der Stadtrat. Hunde-Anmeldung Die schriftliche Anmeldung der Hunde hat bis zum 30. April 1920 in der Stadtkasse — Rathaus Zimmer Nr. 1 —, wo auch d e Vordrucke hierzu entnommen werde» können, zu erfolgen Lie erste Hülste der Steuer von 6 Mk nebst 30 Psg. Gebühren sür die Steuermarke ist bis zum !0. Mai 1424 an die Stadtkasse zu bezahlen. Für Hunde, die zum Zteh.n verwendet werden, beträgt die halbjährliche Steuer 4,50 Mk Unterlassung der schristichrn Anmeldung ist strafbar Hinterziehung der Steuer wird mit dem dreijachen Betrage der Iahressteuer bestraft. Hohenstein-Ernstthal, am 14. April 1920. Der Stadtrat. Marmelade, jede Person /, Pfd , 1 Pfd 8.70 Mk. 1—200 Lorenz, Hüttengrund; 201 bia 1400 Brelschneider, Bismarckstr; 1401—2700 Egerland, Breite Str.; 2701- 8700 Kieß, Ehem- nitzer Straße; 4001—5350 Konsumverein. MilchsÜhspeise, jede Person 1 Päckchen 60 Psg. 1—200 Lorenz, Hüttengrunk, 2S1 bis »0» Kaisers Kaffee-Geschätt, Dresdner Straße; 801—1400 Schraps, Dresdner Straße; 14S1—1900 Thams L Garfs, WAnkellerstr.; 1801—2200 Elster, Dresdner Straße; 2201—2900 Weißflog, Herrmannstr; 2481—3100 Lange, Bahnftr.; 3101 -3700 Bohne, Chemnitzer Straße; 4001—8850 Kvnsumoerein Quark, jede Person Pfund, 1 Pfund 2 70 Mk. 5351—6565 Egerland, Breite Sw. Landeier, je 2 Personen 1 Stück " 1 20 Mark. 3991 -3340, 5411—5600 Egerland, Breite Str. Hühnelhalter Haven keinen Anspruch Zunge in Tunke, Dose 3 50 Mk, Hammelbohnenfletsch, Dose 2 50 Mk. Nr 1— 2600 und 4001—4980: Egerland, Breite Straße, 2601—3700, 4981- 5850: Kieß, Chemnitzer Straße Die RstMMrsaiWkW M LW. Berlin, 13. April. Präsident Fehrenbach eröffnet die Sitzung. Auf ein- Anfrage Löbe (Svz.) wegen Aus zahlung der Gehaltsaufbesserungen ab 1. Apri! wird regierungSseiug geantwortet, das; die bie Ende Marz bewilligten erhöhten TenemngSzula- gcn wcüergezablt werden sollen, ebenso die Kriegs, bcihilfen. ES folgt die Besprechung der Regierungserklärung, verbunden init der ersten Beratung des Not- elatS. Abg. von Payer (Dem): Tie Deutsche Demokrati ehe Fraktion kann sich mit den Aus führungen des Reichskanzlers im wesentlichen einverstanden erklären. Wir schließen uns den tiefempfundenen Empörung und dem scharfen Protest wegen der Vergewaltigung des Maiu- gaues durch Frankreich an, das freventlich den Frieden gebrochen und neues Blutvergießen über eine unschuldige Bevölkerung gebracht Hai. Wir sind damit einverstanden, daß sic, nachdem alle Vermitlclungsverfuche gescheitert waren, zur Auf rechterhaltung der Ordnung und zum Schuhe der friedlichen Bevölkerung mit fester Hand zugegriß sen hat gegen Elemente, die politische und so ziale Forderungen als Deckmantel für gemeine Verbrechen benutzen. Unserer Reichswehr danken wir für die Aufopferung und Tapferkeit, mit der sie sich für den Bestand des Reiches eingesetzt hat. Niemals dürfen wir Leib und Leben fried- sicher Bürger schutzlos den zuchtlosen Herden preisgeben. Wir treten dem Reichskanzler darin bei, daß jede Art der Nevenregierung zurückzu weisen ist. Abg. Hue (Soz.): Im wesentlichen entspre chen die Ausführungen des Reichskanzlers den Wünschen des arbeitenden VclkeS, wenn er bei der Erörterung dieser schrecklichen Wochen her- vorhebt, daß bas ganz« Elend die Schuld von Kapp und Genoffen war. Wir waren auf dem erfreulichen Wege wirtschaftlichen Aufstiegs. Tie Kohlenförderung stieg und auch die Eisenbahner erklärten sich zu Ueberschichtcn bereit. Das sehr unkluge Verhal ten zweier Korps im Ruhrgebiet, vor allein des Korps Lichtschlag mit seinen schwarzweißrotcn Fahnen, trug zur Entfachung der Kämpfe bei. Anch die irreführenden Nachrichten des W. T. B. tragen ein gut Teil Schuld au der Verwirrung des Volkes und ihrer Folgen. TaS Bielefelder Abkommen wurde sofort in den alten sozialdcmo- tralischen Bezirken anerkannt. Anders war c- n dem Gebiet nordwestlich der Ruhr, das wir als Wildwest kennen. Dort wurde der Kamps ortgcsetzt von Elementen, die weder Bolßhewi sten noch Kommunisten sind, wenn sie sich auch io nennen. Diese Elemente haben mit Sozialismus und Kommunismus nichts zu tun. Sie sind Früchte der bürgerlichen Erziehung und versetzten keine politischen Ziele, sondern wollen, lediglich mit der Wasse in der Hand sich berei- lern. linier diesen Umständen haben a u etz Führer der Unabhängigen und K o in m u n i st e n den Ein m arsch de r Reichswehr gefordert. Und eS ift darum eine ungeheuerliche Tat dec französischen Regierung, daß sie durch den Einmarsch ibrer Gruppen praknsch das Vcrbrechergcsindcl unter- gützle, das unö im Ruhrgebiet eine ganze Woche lang in Schrecken- verseht bat. In Oberschlcsün übt der sranzösische MisitarismuS eine eigene Art bei der Durchführung feiner Bcsrcicrmission an-. Er duldet dort leine BetnebSratSwahlen, keine tewerlschaftliche Betäiigung. Er duldet nicht, daß die Beamten nnd Richter unbeeinflußt ihre Pflicht tun. Es ist ein Skandal, daß man es in Obcr- 'chlesien sogar wagt, den Volksvertretern die Aus übung ihrer Mandate zu verbieten. Infolge des brutalen Vorgehens der Entcnietruppen müssen wir in Obcrkchlesien jeden Tag mit dem Ausbruch eiues allgemeinen Generalstreiks rechnen. Die Arbciterschost im Westen steht treu zur Reichs- einbeit. Ein Ultimatum haben die Gewcrkschatz :en nicht geheilt. Ein Zentrnmsvorstoß. Abg. Trimborn (Zcntr): Der Geist des Versailler Vertrages wHtz durch unseren Ein marsch in das neutrale Gebiet nicht verletzt. Dentschkand soll nicht zur Ruhe kommen. Sein Verbrechen besteht darin, daß cS noch existiert. Tie Rheinländer lehnen den rheinischen Puffer staat ab. In zivile Aktionen soll das Militär sich nickst cinmischen. Aber wenn einmal mili- tärischc Aktionen im Gange sind, dann soll sich auch die Zivilbchörde nützt einmischcn, sonst gibt eS auch hier eine Nebcnregierung. Herr Scve- ring hat die besten Absichten, aber gegen seine Tätigkeit sind von meiner Par etz in Westfalen schwere Bedenken kant geworden. Ein einseiti ges Hcrvrrirctcn sozialdcmokrasiüher Anschau- ungen in dem Vorgehen der Regiernng im Ruhr gebiet verträgt sich nicht mit dem G e i si der Koalition. Das Ruhrgebiet Zwieback für Kinder bls 4 Jahre, jede Person 1 Päckchen. Lebensmittelkarte c Nr. 1—200 Elster, Dresdner Straße; 201—600 Lange, Bahnstr.; 20S1—2600 Konsumverein. Es ift abzuschneiden Marke O von der rvten und Marke XX von der grauen Karte. Zuteilung für Mütter, jede Person ', Pfd gelbe Viktoria-Erbsen ---- 1.30 Mark. dir. 1— 600, 2001 -2600 Reinhold, Bahnstraße. Es ist abzuschneiden Marke U S von Ker »ritzen Lebensmittelkarte Haferbackmehl bei Rvlher, Ltmbacher Straße, Straß, Karlstraßr, Zschocke, König-Albert- straße, Fichtner, Dresdner Straße, Bläser, Schützenstcaße, Engler, Lvgenftraße, Nestler, Vststraße, F. W. Wagne-, Ceatralstraße, Konsum-Verein Maggi's Suppen, svrt., 1—KOO: Vetter, Altmarkt. Maggi'» Bolksuährsuppe, 1081—2004: Weinreich, Weinkellerstratze. Maggi'» Rhei nische Suppe, 2041-3000: Wetzel, Marktstraße, 4001—5000: Uhlig, Schuberstraßt. Maggi's Kartoffelsuppe, 3001—4000: Wagner. Ostftraße. Maggis Grützensuppe, 5001—6000: Baumgärtel, Aillplatz. Erbsen, jede Person 100 Gramm - 1 Mark 1—200. Lorenz, Hüttengrund; 201—400 : Bläser, Schützcnstr.; 401—600: Meusel, Bismarckstr; 601—850 Reuter, Bismarckstr ; 851—1409: Werner, Aillplatz; 1401-1640: Uhlig, Schuberts^; 1641—1869: Tröger, Schubertftr.; 1861—3000: Winter, Karlftr.; 2001—2450: Rother, Ambacher Straße; 2451—3000: F. W Wagner, Lentralstr.; 8001—3320: Erwin Wagner, Oststc; 3321—3560: Türschmann, Akti nstr; 3561-8704: Weichelt, Aktienstr; 4001—5850: Konsumverein. In den umstehend zugeteilten Geschäften erhalten aus Macke T 3 der Lebensmittelkarte A Mütter gleichzeitig 100 Gramm Erbsen. Freibank. Donnerstag, den 15 April, Rindfleisch, roh, 1 Pfund 3 Mk. gegen Lebens mittelkarten. Nachm. von 2—3:1451—1600, 3—4: 1601—1739. Fleisch macken find mstzubringen Oberlunswitz Karloffelbelieferung. Am Donnerstag, den 15. April, und Freitag, den 16. April, be ginnt die weitere Belieferung des Abschnttte^C der Landeskartoffelkarte Der Amtner kostet 30 Mark. Ioder Abschnitt wird mit 50 Pfund oelicfert Um möglichst restlose Eindeckung wird ge beten Die Belieferung geschieht in nachstehender Reihenfolge: Donnerstag, den 1t. April, Ortsl..Nr 181-250 Vorm von 8—S Uhr Ottsl.-Nr. 151—174, S-10: 171—190, 10—11: 191—210 11—12: 211—230, nachm. von 2-3: 231—240, 3-4: 241-259 Freitag, den 14. April, Octstz-Nr. 251 -350 Vorm von S-9. 251-270, 4-10: 271—2S0, 10—11: 291-314, 11—12. 311—330, nachm. von 2—3: 331—844, 3—4: 341—354. Die Jetten müssen pinkt» lich eingehakten »«den. Dberlungwitz, am 14. April 1920. Der Gemeinde-Aelteste. darf nicht vom militärifchen Schutze entblößt werden. Tic Waffenabliefcrnng muß skrcng durctz- peführl werden. Die vorgebeiwe Truppe muß die nöligen Machtmittel haben. EvcntucN müs sen besondere Kriegsgerichte mit Zivilbeisitzern errichtet werden. Ein weichliches Begnadigungs recht würde die Waffen der Tnlppcn abftump 'en. Meine Kritik an der Koalitionsregierung entspringt der ehrlichen Absicht, diese Regierung u stützen. Ter Vorstoß Legiens bewegte sich ie dec Richtung, der sozialdemokratisch organisierte:'. Ardeüerßtzaft im Staate eine Vorherrschaft zu schaffen. Eine reine A r b e i t e r r e g i c r u n g lehnen tv i r ab, auch unsere Arbeiter. Reichskanzler Müller: Wir baben mit der Gesamtheit der Alliienen verhandelt, daneben aber auch direkt mit der üanzösischen Regierung, ebenso mit London und Rom. Ich habe keinen Zweifel, daß die Kom munisten seit langem auch im Ruhrgebiet etwas vrrgchabt haben. Wenn der Kapp-Putsch nichi :ekommen wäre, würde eS ein KindeZpiel ge wesen jein, mit ihnen fertig zu werden. Tie bolschewistische Bewegung verfolge ich ausmetzi- fam. Ten RSuberhauptmann Hölz ^'.nn man keiner Partei anhängen. Die Regic- nmg hat eingegrifsen, sobald die sächsische Re- sicrnng militärische Hilfe anforderte. (Lävm.) Wir verfolgen die Vorgänge m Pommern rind Schlesien sehr aufmerksam. Im Ruhrgebiet lonn- !eu wir nach dem Wortlaut des Versailler Ver trages dann erst Vorgehen, sobald wir die Ueber- zeugung hatten, daß die gesamte Bevölkerung cS verlangte. Die höchste vollziehende Gewalt ist letzt überhaupt an die Dbcrpräsidcntcn usw. über gegangen. DaS Ruhrgebiet ist für uns und sör Europa so ungeheuer wichtig, daß Minister Se vering seine höchst ersprießliche Tätigkeit dort noch fortietzcn muß. Eine Militärdiktatur ist in Deutschland nnmöglich, eine Nebenregie rung, komme sie woher sic tv o l l c, i st ebenso unmöglich. Tic Forderungen der Gewerkschaften wurden uns von einer Tepn- t üion vorgctragen, welche ich unter Hinzuziehung des Ressortministers genau so empfangen habe wie andere Deputationen. Ein Ultimatum ist uns nicht gestellt worden. Die Kritiken aus den Kreisen der Koalition möchte ich nicht missen, aber im Rabmen des Vertrauens, welches die Parteien zu der Negierung haben müssen. Abg. Lattermann (D.-N.): Die Rc- giernng siebt vollkommen unter dem Joche der sozialdemokratischen Gewerkschaften, auch im Falle Hölz. Mit .schönen Worten hat der Reichskanzler gestern dein französischen Militaris mus angegriffen. E> hätte hinzufügen sotten: D, daß wir doch den deutschen Militarismus anch noch batten, dann könnten wir uns dagegen wehren! (Rufe: Unerhört!) Neichsjustizminister Blunck: Seiteics aller ReichSstellen ist alles geschehen, um di« Kappi- iicn zur gerichtlichen Beantwortung zn ziehen. Ter Minister wendet sich dann gegen die Deutsche Volksparlei und deren Haltnng bei der Kapp affäre. Er verliest den Ausruf der Panei vom l!. März. (Stürnnfche Zwischenrufe, Glocke des Präsidenten. Zuruf von rechts: Lügen!) Bei dem Redakteur Schnitzler ist am 11. März ge legentlich einer Hanssuchuitg ein vollständiger Drganisationsplan gefunden worden. Tic weite ren AuSfützrnngcn des Ministers über die Vor geschichte des Putsches waren von andauerndem Lärm der Rechten unterbrochen, dazwischen er scholl die Glocke des Präsidenten, Bcifatt, Lärm und Pfuirufen. Abg. Dr. Most (Tisch. Vp.): T-er Herr Mi- aister scheint die Absicht getzabt zu tzaben, durch Art und Ton seiner Ausführungen jedes Zu- 'ammenarbeiten für die Zukunft unmöglich zu machen. Es ist eine ungeheuerliche Ucberlrei- bung, zu behaupten, daß die Kappisten allein schuld seieu an dem Aufruhr. Man rech - nete im Ruhrgebiet allgemein mit einem A u s st a n d e. Der Generalstreik dat den Boden bereitet für die Rote Armee. Das Streben nach der Militärdiktatur ist Hoch verrat, das Streben nach der Räterepublik aber auch. Nächste Sitzung: Mittwoch. Maimch; RNW. lieber die politische Luge veröffentlicht die Agentur HavaS eilte längere Nole, in der ge sagt wird, daß Frankreich am Vocabcnd der Einignng seiner Regierung mit der englischen Regierung stehe. Der englische Botschafter for dert Dccby auf, Millerand die Antwort auf die Note, die er am vergangenen Ilbcnd erhalten habe, zu überreichen. Tie Erklärung Millerands hätte den englischen Botschafter vollständig be friedigt. Die Londoner Regierung hat vorerst zn wissen gewünscht, ob die französischen Trup pen in dem Augenblick, wo sic Franksurt imd Darmstadt räumcn, auch die kürzlich auf dem rechten Rheinusec besetzten Städte wieder räu men würden. Millerand antwortete Lord Derby, daß die Räumung v o l l st ä n d i g und ans einmal erfolge. Auf eine zweite Frage prä zisierte Millerand die InterventionSbcdingungen Frankreichs und sagte, daß die deutschen Trup pen nil Rllhrrevicr bedeutend stärker seien, als