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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend T«t««»a»» F«»f»»,ch«, für die ttnigtl mW stwttfchm LeGrdeu tnüur, Hrünhatt, gMmgett, Oohauw ^kmloölüll gwrgmNadt, LSßnttz Kaistädtckl 8chn«Ser«, 8chwarj«üas utt> MlldmltL Dir,Urt»«-trzff<he Bolklfrouch- «>sch«tiit Mchs«I«E. Mld Si-t»,««. ««««««i I«tzrz«§. brr«tz«t; tatillorqcher, ochir^wlhultch« Konkursverfahren anb«aumt. 'i zbrsitzer, 2 mktsr lisbto Isr». rovm. ge wird rr 1896 Rechner Zett ge- sofsrt an- Au« i. S. Iler 1!. Blattes NUN au mir bet ler, seinen At Ber- Der- tenburg L. t Ls- uüovt . Septem- er Dresch- ihm nicht a, sondern verlier eo. »rS Arzt-S mm Fuß« rsniß, »stet» dlung d«S sttu Dank l-versuch« di« Lag« !« Gefahr zu ersten :igerhm»d Myolen ge- Insertion-- !e, kosten bet Lindenau. >«mber 189V. «ekr. Oeser. GettchtSschreib« des Königlichen Amtsgericht». eöbach, am t. 61. durch Deutschlands sriedlich« Vermittel geklärt ist. In Petersburg hält man 4 i Sparkasse Schneeberg betr. Nachdem einmal der Gtzmmrarkewvwrralh der hiefig« Spareaff« aufgebraucht Morden ist, sodann ab« d« Ankauf derselbe» durch das Sparpublikum «tu ganz gering« geworden »ar, haben »ir beschlossen, ueu« Sparmarken nicht wehr auSzugebeu. Wir fo,d«m ab« dvjmigm Personen, welch« noch im Besitz« einzeln« Sparmarkeu, nicht vollbekttbttr Sparkarten «ns«« Spareaffe sind, auf, dtttrlb« bet nnS zur Einlösung alsbald vorzuzetg« und abzuaebeu, indem wir btS Schluß de» Novemb« 1896 deu Gegenwert- erstatt« werd«. Schneeberg, d«v 4. Decemb« 189b. I« dem Konku«SV«fabren üb« da» Vermögen de» Inhaber» «In« Metallwaaren- sabrik uni« d« Firma Guldhah» L Ritter in Au«, sowt« «tn«r Fabrik für mechanisch« Blechsptelwaarm uni« d« Fnnua Emufl Eifler in Lößnitz, Kaufmann» Bernhard LAbwer in B«i«f«ld, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin aus den 3ten Januar 1896, vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht« ht«s»lbst Schwarzenberg, deu dien Dezemte, d« Jllsttzmiutst« di« Zusammensetzung de» gesammten neu- gebildeten RatheS d« Ehrenlegion bekannt, welch« im Juli d. I. sein Amt nted«gel,gt hat. D« Martuemmtster theilt« mit, daß « dem Mtuistttrath« kommend«» Sonnabend di« Beschlüsse d« UntersuchungSkommiffion, betreffend die B«a«t- worütchwtt d«S Admirals Gervais, unterbreiten werd«. Ma« glaubt, daß d« G«««al Davoust zum Großkanzler d« Ehren legion ernannt werden wird. — D« »Boff. Ztg.* wtrd au» Pari» berichtet : D« KriegSmtnist« hat nach Berathung mit mehreren General« di« Abficht aufgegeben, da» neunzehnte algerisch« Arm««korp» »ach dem europäischen Frankreich z« verleg« und d'e fta». zvfich« Besatzung Algerien» von 60- auf 20000 Man« z« vermtnd«». — Der »Figaro* stellt neue Enthüllung« über Bestechungen und Unterschlagung« bet ein« algerisch« Bahn, ltnie mit staatlich« ZtnSbürgschaft i» Au»ficht. D« Fall soll ähnltch lieg«, wie bet d« Eüdbah«, nurdaß «» fichum zehnmal größer« Betrüg« Handl«. Errglarrd. London, b. D«z«mb«. Au» Rom wtrd h!«h« ge- mrldet, daß d« Papst, um d« R«ib«r«t« -wisch« d«m Ba« tika» und d« österreichischen R«gt«ru«g «tu End« zu mach«», -«schloss« hab«, d« NuntiuS Aaliardi von Wt« nach P«i- und d«n Nuntius Fenata von Paris »ach Wt« zu «rsrtzm. Euumrdeud, de» 7. Dezember Bormittag» 11 Uhr, gelangt t« Gerber » Restauration tu Grie-bach 1 einem Dritten gepfändet« Kleiderschrauk meistbiet«d ge- g« sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Schneeberg, am b. Dezember 189b. Der Gerichtsschretber des Königlichen Amtsgerichts. Köhn. lyg kb. D o lksfrrmüt. Lagesgeschichtt. »«rtfchlawd. (Bor SS Jahren.) Am 4. Decemb« 1870 richtete d« König von Baye« au di« deutschen Fürsten und a» di« Senate d« drei frei« Städte «ig«händige Schreib«, i» denen « sie auffordnte, mit ihm bet dem König von Preuß« tu Anregung zu bring«, daß die Ausübung d« BuudeSprä- fidialrecht« mit Führung d«S Titels eine- deutsch« Kaiser» verLuuden werd«. Dies« Schreib« lautete: „Die von Preußens Held«kö«tge fi«r«tch geführt« deutsch« Stümm«, i» Sprache und Stile, Wissenschaft »ud Kunst seit Jahrhundert« verttnt, fei«n nunmehr auch «tu« Waff«brüderschaft, Nwlche von d« Machtstellung eines geeinig ten Deutschlands glänzende- Zeugniß gtebt. Beseelt von dem Streb«, an dies« w«rd«d« Etoigung Deutschlands nach Kräfte» mitzuwtrk«, habe ich nicht gesäumt, deshalb mit dem Bundeskanzleramt« des norddeutsch« Bundes in Berhaud« luug« zu treteu. Dieselben find jüngst tu Versailles zum Abschluss« gedieh«. Nach dem Beitritte SüddeutschlandS zum deutschen Verfassungsbündnisse w«d« die Sr. Majestät dem Kvntge von Preuß« überttagm« Präfidtalrechte üb« alle deutsch« Staat« sich «streck«. Ich habe mich zu der« Bereinigung in Ein« Hand in der Ueberzeugung beritt erklärt, daß dadurch d« Gesammttnterrssm des deutsche« Vaterlandes uud sein« verbündelen Fürst« «tsproch« w«d«, zugleich ab« in dem Vertrauen, daß d'e dem Bunde-Präsidium «in« RetchStagS»ahlpflich1 zu «wette«. Außerdem hat di« Partei auch d« Antrag auf Verbot der Einwanderung von Juden nach Deutschland wieder «ivgebracht. D« Abg. Lieber und Genoff« bracht« im Reichstag« «in« Antrag auf Abänderung der KonkurSorduung ein. Bon d« Protest!«» in Elsaß-Lothrtug« gingen beim Reichstage Anträge auf Aufhebung de» Ausnahmezustandes in d« Retchsland« bezüglich d« Presse, auf Aufhebung d« außerordentlich« Bollmachttu des Statthalt«» Uud aus Neu- regünug der Wahl« zum LandeSauSschuffertu. — D« »Ratiomck-Zettung* zufslg» h«be» dte Berichtt d« kommaudttmd« G««ale üb« die 4. Bataillone h«vor, dtt Einzelausbildung der Mannschaft«, so i» d« Exerzier, und Schießfertigkett, sei sehr gut infolge d«S aoß«ord«tlich günstig« Zahlend erhältniffes zwisch« EWU« und Lehrkräf te», ab« schon vom Kompagniedieost aufwärt» finde eure aus reichende militärisch« Ausbildung nicht «ehr statt. Mo Ge nerale befürwort« di« baldig« Abänderung dies« Organisation, damit dtt Zahl d« militärisch Mtndergefchult« nicht zu stark auwachse. DaS militärische Ji ein anderleben zwisch« d« Mannschaft uud d«u Vorgesetzte» s«t bei dm 4 Bataillon« im Gegeniatz zu dm Bollbatailloam fast auSgefchloffm. Ein« etwaige Aenderung vor Ablauf de- QuinqumnatS würde sich nur vollziehe« innerhalb der jetzigen FriedenSpräsmzstärk«, d« grundsätzlich« Aufrechttrhaltung d« zweijährig« Dimst- zett und im wesmlltch« unter Junehaltung d« im Etat au», geworfenen Mittel. Hannover, 5. Dezemb«. S«. Maj. der Kais« ist heute «achmtttag hi« «ingetroff«. Trotz des überaus hef. tig« Sturmes hatte fich «in« sehr zahlreiche Menschenmenge auf dem Bahnhofsplatze «ingefundeu, welche d« Kais« mit enthusiastischen Zurufen begrüßt«. S». Majestät begab sich direkt «ach dem Schlöffe, woselbst um v'/, Uhr Diu« statt- fand, zu dem auch dtt Spitz« der Militär- und Stvilbehvr- dm geladen war«. Oesterreich. Prag, v. Dezemb«. Das Blatt »Politik* meldet au- bester Quell«, daß dtt Demission de- Statthaft«- von Bvh. m«, Graf« Thu», uumittelbar bevorsteh«. Als Nachfolger soll «tu Erzherzog in Aussicht genommen sei», dem ein Abla- 1uS zur Besorgung d« Amtsgeschäft« au dtt Sette gestellt werde» würde. Dtt Richtigkeit dies« Meldung wird vo» h«- vorragend« konservativ« Politik«» bestätigt. ffest d, Bormit- f-llfl-isch, rrft. Hi«- t «in N-ustädttl. -lachten ud Umge- vchen, hren, sucht S6 ^Inspektor «rt, foheueck. ieustädtel. vr. vo« Wohdt. Die Etnlagebüch« uns«« Sparkaff» Nr 18S77 auf Th««se Ehrler, 1SS87 cu^ WMam EomeltuS Ehrler, 18399 auf EomeltuS Ehrler, sämmtltch t» Oberschlema, lautend und 19S83 aus Minua Herr««»« in Ntederhaßlau lautend, find nach abgesetzt« UngüÜigkeitSerUSruugSverfahrm gemäß § 1b des httfigen SparkaffearegulativS für ungültig «klärt uud es fiud Duplicatt für dttseld« ausgefertigt worvm, wa» hiermit regulativgemäß bekannt gemacht wtrd. Schneeberg, d« 4. Dezemb« 189V. ' vr. vo« Wohdt. IlrrHlwmd — Dtt „Köln. Ztg." meldet au- Petersburg: Rußland uuterdSft auf d« Rhede von Sebattypol als armtrtt Res«v« vt« Geschwaderpauzerschiffe, zwei MtueutravSportschiff«, zwtt Kauoneuboott uud ueun Torpedobooie. — Die ruffische Ro- gterung gab vo« «i««m Mouat d« Befehl, wenn Euglaud eigenmächtig tu dtt Damell« ttnzulauf« versuch« sollte, dtt Schiffe tu voller kriegsmäßig« Ausrüstung und Besatzung bo» rettzuhalt«, um sofort au-zulauf«. Glttchzevg^wurd« uach d« Bersassung zustehevd« Rechte durch Wttdnhnstellung eines deutsch« Reiche- und der deutsch« Katserwürde al- Rechte bezeichnet werd«, welche S«. Maj. d« König von Preußen im Ramen de- gesammten deutsch« Vaterland«- auf Grund d« Einigung sein« Fürst« auSübt. In Wür digung d« Wtchtigkett dieser Sach« wende ich mich Eu« k. . . mit dem Vorschlag«, tn Gemeinschaft mtt Sr. Mas. dem Kvntge von Preuß« in Anregung zu bring«, daß dtt Au-Übung der BuudeSpräfidtalrechtt mtt Fühmng d«S Titels eine- „deutsch« Kaisers" verbunden werd«. Es tk mtt «in «hebend« Gedanke, daß ich mich durch mein« Stellung in Deutschland und durch dtt Geschichte meines Leuch«- berufen fühl« kann, zur Krönung drS deutschen Ei- «tguvgSwerkes den erst« Schritt zu thu«, und geb« ich mich d« freudigen Hoffnung hin, daß Eure k. . . meinem Bor- geh« Ihre freundliche Zustimmung «thetl« werd«." Berlin, 5. Dezemb«. Beim Reichskanzler Fürst« Hohenloh« sand gestern nachmittag 4 Uhr «tn« vertrauliche Besprechung sämmtlich« Minister, außer Herm v. Küll«, statt, welche etwa zwei Stund« dauerte. Ma« vermuthet, daß »S fich um Borschläg« für d« vakant« Mtnisterpost« gehandelt Heche. Um 6 Uhr traf sodann d« Kats« tm Palats der Reichskanzlers et», um fich vo» diesem Vortrag haften zu lass«. — H«te wird auch der Oberpräfideut vo« Pos«, Frechen v. Wtlamowitz-Möll«do»f, al- eventueller Nachfolger dich Herm v. Küll« genannt, war freilich vo« d« »N. L. Z* alr unzutreffend bezeichnet wvck. Dem Reichstage find aach dtt Gesetzentwürfe üb« dm unlauter« Wettbewerb und weg« Abänderung des Gesetze», betreffend dtt Konsumverein», zugegang«. Bch auf dtt Zuck«- ftturrvorlag» und da» Bürgerliche Gesetzbuch find murmehr sämuttltche wtchttgerm, tu der Thronrede augeküudigtm Vor- lag« an d« Reichstag gelangt. Di« deutsch-sozial« Resormpartti hat im Reichstag« fol- g«d« Snkäg« «ingebracht, t« welch« dtt Regierung «sucht vttd, Gesetzentvürf« vorzuleg«, wodurch staatlich« Betrieb« dtt Grüudung von Konsumverein« v«bot«, bet all« gericht lich« Vereidigung« die konfessionell« Eidesformel Wied« «in- geführt wird. Fern« soll dtt Postbestellung an Sonn- und Fein tag« «ach 10 Uhr morgm» aufgehoben w«d«. Liefe ravi«, Handwerk«« «ud Arbeit«« soll für Lieferungen «ad Arbeiten a« Neubauten «ne Bon echt« fordnung gewährt wer de«. Schließlich wird beantragt, da» Retch-tag-wahlrecht z« Bukarest, v. D«zemb«. Heutt «acht fi«d das Ly- rifch« Theat« «ud da» altt Tribunal abgebrannt. D« Schad« beträgt 1200000 Franc». Ko«sta«ti»»pel, v. Dezemb«. Dtt Türkei sucht», d. Goltz-Pascha zum Verbleib« im Dienste za beweg«, wa» v. d. Goltz jedoch abkhut, da « sei« Aufgab« erfüllt hab«. — »Daily Telegraph* meldet aus Konstaattaopel: Wenn die Gewährung d«S F rmauS nicht bin»« 72 Stund« erfolgt, werd« dte zw«sten Schiff« ohne Weiteres nach Korr- stanttnopel beordert werd«. — Rach vorliegend« Berichten aus Konstaattaopel ist d« früh«« Großvezier Said-Pascha gestern mtt setamr Sohne i» dtt «gltsch« Botschaft geflüchtet. «ws Eachfe«. Dresden, v. Dez. Die zweite Kamm«, erledigte ia heutig« Sitzung zmächst dtt Petition des Gemetnd«rathS zu Sel«a« um Dirpmsatiou von d« Bestimmung des H 23 Abs. 2 d« Revidirttn Landg«metudrorduuug, die Hetarrztth-- ung des fest« DimfttinkommenS «ach zu d« Gememde- aulagm betteff«d. Die Deputatton empfahl, dtt Petition auf fich beruh« zu laff«. ES entspann fich «tn« längere Debatte, dtt fich um dtt Berechtigung des Abzug» von V, btt Berechnung de» Dt«stetnkomm«n» d« Festbesoldet« b«. «egt« und an d« fich di« Abgg. Wehn«, Goldstein, Dr. Schill, Stritt, RoStoSky, Georgi uud Leithold btth«iltgt«. Se. Excellmz d« H». Staattmtutsttr v. Metzsch rechtferttgt« d« Standpunkt de» Gesetze». Dtt Kamm« ließ schließlich dtt Petition einstimmig auf fich b«uh«. Zu dmffelb« Be schluß kam dtt Kamm« hinsichtlich d« Petttion de» Amt»- gnichtSkonttollemS Baumgärtel tu Zschopau, «achd«m dtt Abgg. Goldstttn und Dr. Schill dazu gesprochen halt«. — Nächst« Sitzung morg«. Dr«»d«n. v. Dezemb«. DaS Stadtverorduttmkoll«- gtmn bewMgte tu sein« heuttg« Sitzung einstimmig dtt Zeichnung «ine» Beitrag» von VO 000 Mark au» den Mittel« d« Stadt zmn Garantttsond» für dtt tm Jahr« 1897 dr Dr»»d« fiattfindend« tuttmational« Kunstausstellung, sowie dtt unmtgMtch« Ueb«laff«tg d« AuSstellungShall« a« da» AuSstellmigSkomttee. — Verwich«« Nacht hab« fich tn «tn« Wohnung auf d« Frühltngstraß« «tu Technik« «ad «ine 22 Jahr« alle Kartomragenarbeiteri« «schoss«. — I« welch« Weis« heutzutage ost Geschäft« b«grü«det w«rd«, da» zeigtt d« am Montag vor d«m Schwurgericht tn Sechzig verhandelt* Prozeß geg« den jüdisch« Kauf mann Nachman«. Zwei junge Leute, vou den« d« ttu« noch utcht einmal mündig, gründeten am 1. Januar d. I. mtt 640 Mark «dr Geschäft uni« d« Firma Nachmanu «. L ppmau«, wttthschastetW vt« Monate und Hinte,ließen ihr« Gläubige,» «tu „Aud«lm" vo« üb« 11,000 Mark Lippmaau ist fltch« tig, Nachmau« «hiev 4'/, ZuchihauS. Damtt ist wmigstmS d« «tn« der „Gttkid«" auf Jahr« htuauS kaft g«. stellt, hoffmüich gelingt do» auch noch bei dem Flüchtigen. — Am Dienstag verunglückte vr Semfigk «dr Uaterosfizt«