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Uabemim Anzeiger Zeitlmg für Harandt, Seisersdors) Klein- n. GrsPlsa Ins er are kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, für aus- Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein- chließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mt. . wärtige Inserenten 1b Ps. Reklamen 1 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hmnsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Nummer 151. Aermsprecher: «Mt DeuSe« LILO Dienstag, den 23. Dezember 1913 EwkLcher: «mt Deuben 8120 26. Jahrgang. Dresden. Vermißt wird der am 1898 in Cossebaude geborene Laufbursche Willy Lommatzsch, zuletzt auf der Omse- witzer Straße in Vorstadt Cotta wohnhaft gewesen. — In der Kirche zu Niederfrohna bei Lim bach i. E. entstand Sonntag kurz nach Beendigung des Gottes dienstes infolge eines Defektes am Heizkörper ein Schaden feuer. Die Kirche brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Das stark gefährdete Pfarrhaus konnte gerettet werden. — Beim Einbiegen von einer Straße in die andere stieß in B u r g st ä d t Tierarzt Uhlemann von dort mit seinem Automobil an die Deichsel eines vor einem Grund stück stehenden Wagens und erlitt hierdurch eine Kopfver letzung und eine Gehirnerschütterung. — Als der Gutsbesitzer Otto Sohr in Burkersdorf bei Frauenstein gegen zwei Burschen einschritt, die nachts in seinem Grundstück mit zwei Dienstmädchen allerlei Unsug trieben, erhielt er vier Messer stiche in den Kopf und einen in die Brust. Die Täter wurden verhaftet. — Freitag nachmittag gelang es, auch die zweite Loko motive im Harrastunnel in die Geleise zu bringen, so daß der Durchgang durch den Tunnel nunmehr frei ist. Die Wiedereröffnung der Strecke dürfte aber erst in den nächsten Tagen erfolgen. Finanzminister von Seydewitz besichtigte die Unfallstelle und besuchte die Schwerverletzten in den Krankenhäusern in Frankenberg und Chemnitz. — Auf der Strecke Hohenstein—Chemnitz konnte durch einen Strecken wärter ein Unfall noch rechtzeitig verhütet werden. In der Nähe von Wüstenbrand wurde ein Schienenbruch feftgestellt. Der von Hohenstein herannahende Zug konnte noch rechtzeitig aufgehalteu werden, er mußte zurückfahren. — Das Reichsgericht hat die Aufforderung zum Massen- streik für strafbar erklärt- — Ein allgemeiner Kirchen sonntag findet am 11. Januar in Groß-Berlin zur Abwehr der Kirchen austrittsbewegung statt. — In Kiew wurde eine Organisation zur Befreiung Wehrpflichtiger vom Dienste entdeckt. — Der Vorsitzende des französischen Aeronautischen Vereins hat nachgewiesen, daß ein großer Teil der fran zösischen Nationalflugspende in skandalöser Weise aufge braucht worden ist. — Der König von Griechenland schuf ein „Armeekorps von Attika", das dem französischen General Exdoux unterstellt wird und als Modellkorps dient. amxüöblt ?nm IVsibuaclltslöst in reialler ^usvabl: kür 6nÖ88te Hu8wakl in 5a880N8 u. ?psi8lag6n. kun 86Ur beliebtes Meiknacbts xesebenk! Plauener Stadtrat dem Unternehmen 400000 Mk. zu neuen Bankkrediten zusicherte. — Der Oekonom Josef Richter in Oberkamnitz wurde nur von früh 8 Uhr bis nachmittag 2 Uhr offen gehalten. Rabenau, am 22. Dezember 1913. Der Bürgermeister. Damen unä Xinäsr weiss svkwsnL ksnbig Die Geschäftsräume der städtischen Verwaltung — also auch der Stadt- und Sparkasse — werden am Mittwv ch, den 24. Dezember er. VLoLsroj, Ooriäitoroi u. Oats von Alax HonLor Hus Nad uns fern Rabenau, den 22. Dezember 1913. — Beim Herannahen des Jahreswechsels ist wiederum daraufaufmerksam zu machen, daß es sich dringend empfiehlt, die Freima r k e n für N e u j a h r sbrie f e nicht erst am 31. Dezember, sondern schon früher zu kaufen, damit der Schalterverkehr an dem genannten Tage sich ordnungsmäßig abwickeln kann. — Gegen die Schundliteratur. Bestrebt, ein gut Teil mit gegen die überhandnehmende Schundliteratur zu kämpfen, hat der Verlag des „Buch-No m an" seine wohlfeile, aber dabei vorzügliche Familienromane bietende Volksausgabe herausgebracht. Im Gegensätze zu den endlosen Fortsetzungen der Schundromane erhalten die Leser bes „Buch- Roman" in verhältnismäßig wenig — im Durchschnitt 10 bis 15 — Heften einen in sich abschließenden Roman. Der Hauptvorteil^ für die Leser liegt nun aber darin, daß diese sür einen jeden Roman eine elegante goldgeprägte Leinen- Einbanddecke vollständig umsonst erhalten, in der die einzelnen Lieferungen gesammelt und zu einem wertvollen Buch ver einigt werden können. Benützen daher unsere Leser, sowie alle Freunde guter Romane die günstige Gelegenheit, sich für weniges Geld vorzügliche Bücher anzuschaffen, die mit der Zeit eine hübsche Romaubücherei ergeben werden. Der „Buch-Roman" will und wird ein Lieblingsblatt jeder gut deutschen Familie werden. — Der Mänuerturnverein „V o r w ä r t s" hie r Veranstaltet wie seit einer Reihe von Jahren auch diesmal am 1. Weihnachtsfeiertag eine öffentliche Abendunterhaltung im Saale der Albert-Höhe. Das sorgfältig ausgewählte Pro gramm, bestehend in turnerischen und theatralischen Vorfüh rungen, sowie humoristischen und gesanglichen Vorträgen, bietet Gewähr für einen wirklich genußreichen Abend. — Den „Deutschen M ei stersä n g cru", welche am 3. Weihnachtsfeiertag im Saale der „Albert-Höhe" gastieren, geht ein guter Ruf vorauf. Aas allen Orten, wo dieselben gastierten, liegen die besten Berichte über ihre Leistungen vor. So ist in einer auswärtigen Zeitung zu lesen: Das war wieder einmal nach den vielen Enttäuschungen ein echter Ge nuß, den uns das Konzert der Deutschen Meistersünger be reitete. Ein Ensemble, dem mau das Prädikat 1<i zufälligen muß. Vortreffliche Sänger und Sängerinnen mit prachtvollen Stimmen entfesselten wahre Beifallsstürme und bei den Vor trügen der ausgezeichneten Komiker schüttelte sich das Publi kum vor Lachen. 2 tolle Burlesken vervollständigten das interessante, lustige und doch aparte Programm und erzielten solchen Applaus, daß das Ensemble sofort für Januar wieder treuuugen begangen zu haben, in Haft genommen. Das Er gebnis der Revision wird noch abzuwarten sein, ehe nähere Angaben über die Bestätigung des Verdachts und den Um fang der Veruntreuungen gemacht werden können. — Alberttheater, „s" Hebung über Zirkusvolk unangebracht sei. Ein bischen dick sind allerdings die dazu dienenden Farben aufgetragen. Aber sie haben wenigstens die eine bedeutende Nebenwirkung gehabt, stark accentuierte Rollen, dankbar für ausgesprochene Bean lagung, geschaffen zu haben. Weil diese bei der Aufführung im Ulberttheater ganz hervorragende Vertreter fanden, wurde der Neuheit ein sehr warmer Empfang zu teil. Es ist über haupt sehr bemerkenswert, wie das Schauspieler-Ensemble unter der tüchtigen Führung von Leitung und Regie zu einer anfangs nicht geahnten Höhe gelangt ist und welch tüchtige Einzelleistungen auftauchen! —- Einfach, oft gebraucht, die Idee des Stücks: Eine unberührt gebliebene Artistin erweckt die Liebe eines Mannes aus Gesellschaftskreisen, eines jungen Arztes und dadurch die Eifersucht des Partners in einem gefährlichen Kunststück, den unerwarteter Weise die sinnlose Leidenschaft die artistische Ehre vergessen läßt; er beabsichtigt den Tod der Kameradin. Hier freilich liegt eine Unwahr scheinlichkeit, die sonst im Stück so ziemlich vermieden ist; wieso stutzt die Künstlerin nicht, als sie die in Haß um schlagende Liebe des Kollegen gewahrt, sondern tritt trotz Bitten des Bräutigams mit ihm auf? — Aus dieser Idee haben die Verfasser ein recht bühnenwirksames, jedenfalls zirkuswahres Stück gemacht, manche satirische und humoristische Lichter spielen lassen, im Schlußakt aber eine langgezogene, nervenaufregende, beinah unleidliche Scene eingesetzt: die, wo der Clown, ein Idiot und Stotterer, die Vertauschung der den Todessturz verursachenden Kette sieht, sie aber einem Kollegen so schwerfällig mitteilt, daß der Angstschrei der Menge in sein Gestammel bricht. Wobei noch zu bemerken wäre, daß die falsche Kette, um das Opfer zu täuschen, nicht gar zu verschieden von der richtigen sein dürfte. Der jedem Akt, den ersten beiden am reichlichsten folgende warme App laus galt zu zwei Dritteln der ausgezeichneten Besetzung und den hervorragenden Leistungen. Eine Kunstreiterin franzö sischen Geblüts und ebensolcher Leidenschaft und Sprach mengerei stellte Paula Wirth, Julius Donath ihr deutsches Widerspiel dar, einen behäbigen, sarkastische Bemerkungen gegen die Gemahlin wagenden treuherzigen Wiener. Eine Musterleistung bot Herr Nunberg mit seinem unfreiwilligen Clown, überzeugend das tierisch Wilde in Haß und Anhäng lichkeit. Herr Kleinoschegg, der uns mit mancher Pracht gestalt schon entzückte, gab den rasenden Othello, den eifer- süchligen Artisten. Und Frl. Janßen lieh der Artistin den ganzen Zauber ihrer anmutigen Erscheinung und Spielweise.! Der Arzt, der sein Glück im Stillen sucht, abseits von den gewöhnlichen Wegen seiner Gesellschaftskreise, fand seinen entsprechenden Interpreten in Herrn Groß. Herrn Menzinger engagiert wurde. — Der Bezirk wählte 4 Mitglieder des Bezirksaus schusses. Die ausscheidenden Mitglieder Bürgermeister Voigt- Tharandt, G.-B. Rudelt-Deuben und Amtslehngutsbesitzer Vrendel-Kaitz wurden wieder- und an Stelle des Fabrik besitzers Langelott Freigutsbesitzer Franz neugewählt. Dem Bezirksausschuß gehören ferner an: Bürgermeister Wittig- Rabena u, Oberförster Tränkner, Spechtshausen, Dr. Otto Kaufmann-Niedersedlitz und Baumeister Timmel-Potschappel. — Auf Blatt 132 des Handelsregisters des Amtsgerichts Dippoldiswalde, betr. die Firma C. H. Lindner in Groß öl s a ist eingetragen worden: Der Kaufmann Karl Alfred Lindner ist als Inhaber ausgeschieden. Inhaber ist der Han delsmann Adolf Otto Hartmann in Großölsa. Die Firma lautet künftig: C. H- Lindner Nächst, Inh. -Otto Hartmann. — Den höchsten Preis, eine Plakette für beste Gesamt leistung, der vom Landesverband Sächs. Geflügelzüchter-Ver eine gestiftet worden war, erhielt bei der Ausstellung in Stetzsch Herr Freigutsbesitzer Rich. Schaarschmidt inObe r- naund orf auf rebhnhnfarbige Italiener. Die Ausstellung war reich beschickt. — Die Thüringer G a s gesellschaft, 'der auch die Döh- lener Gasanstalt angehört, wird voraussichtlich auch in diesem Jahre eine Dividende von 1g Prozent ausschütten. — Der Ratsregistrator Engelmann in Wilsdrnsf wurde, wie das „Wochenbl. s. W." meldet, unter dein Ver zeichnet dargestellt. Oran^o und 8ostostolade, küastersteino und 8pit2- , durch poften, INeststrstuosteirsto-uren in allen Grössen u. den Freiberger Geologen Profestor Dr. Beck hat ergeben, n 1 u u- u daß es sich bei dem Felsrutsch am 14. d. M. um ein elemen- ^ern — INeUstMaestensta^ — ^erstnaostts- tares Ereignis gehandelt hat. xrässrit-kostokolaäs in allen — Ein schweres Unglück ereignete sich in der Wohnung eines erst kürzlich von Rehefeld nach Moritzburg ver setzten Försters. Als der Förster aus seinem Revier zurück kehrte, nahm dessen zehnjähriger Sohu die Waffe, um sie zu reinigen. In dem Gewehr befand sich jedoch noch eine Schrotladung. Plötzlich krachte ein Schuß und die gesamte Schrotladung drang der zufällig in die Stube eintretenden 13 Jahre alten Schwester des Knaben in den linken Ober schenkel. Um Mitternacht wurde das schwer verwundete Mädchen mittels eines Dresdner Krankenautomobils nach der Diakouissenanstalt überführt, wo das verletzte Bein abgenom- men werden mußte. — In der Wohnung des Arbeiters Schmalfuß in Chem nitz geriet in Abwesenheit der Eltern durch eine qualmende Lampe ein Sofa in Brand. Die beiden Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren sind hierbei ersti ckt. — An den Folgen eines schweren Unfalls ist jetzt die 17jährige Tochter des Gutsbesitzers Naumaun in Grübschütz bei Roch litz gestorben. Das kräftige, gesunde Mädchen war vor vier Wochen von einem Fohlen derart an den Kopf geschlagen worden, daß es einen Schädelbruch erlitten hatte. — Am Sonnabend ist unterhalb Riesa am Pionier übungsplatz der mit 12 000 Zentner Kohlen beladene Kahn des Schiffseigners Kreiseler aus Aken festgefahren. — Die war die Aufgabe zugefallen, zu sprechen „mit de Händ"; er 19 plo- Nilm-. tat dies mit viel Humor und Geschick. Gut der Assessor des ^oniAwuOQen 2U 3, 0 miet I tA., Dasswi, lAurn Herrn Jähnig; die Personen der laudgerichtsrätlichen Familie dsvAör, kostokolaäen-, Nuss- und Makronen-Gest- und andre nebensächlichen Personen wnrden ebenso ausge- Quellen, gefüllte Honi^kn osten nist stluss, Mandel, ." meldet, unter dem Ver- Plauener Kunstseidefabrik, die stark gefährdet gewesen war, dachte, bei der Führung der ihm auvertrauten Kasse Verun- ist in ihrem Fortbestände nunmehr gesichert, nachdem der 8MMN am Wasserrechen der Bachmühle in Neudörfel als L e i ch e W V uv „ Akrobaten", ein Stück Zir- aufgefunden. Er war bei einem Schweiueschlachten und später kusleben von Paula Busch und H. Stein ist wohl geschrieben!in einem zweiten Gasthause gewesen, aus dem er sich gegen, worden, zu zeigen, daß auch hinter Flitter und Schminkedes 3 Uhr entfernte. Die Leiche weist 3 tiefe Wunden auf, die D « « AD vor dem §68ts Zirkus Menschen zu finden, denen Edelmut, Stolz uud Rein-!Hosentaschen waren umgedreht. Richter soll 800 Kronen bei 061^16 Lil II Hl Hl 61* er86keivt heit in der Brust leben, Daß deshalb die landläufige Ueber-!sich geführt haben. Uittwoed »devd