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MinisterfturZ in Rußland Storker /^r llleriekampf im Westen. — Angriffe -ort und MUH Riga abzrwirsen. — weitere Erfolge in Rumänien, über S00 befangene ab, deut- und UNL zahlreicher und wirksamer geworden; also Hütte man auch in dieser Hinsicht von dem -Weiten KrjegSsahre eine Verschlechterung der Heilerfolg« bei den Verwunde ten erwarten können. Hingegen gelangen von letzteren, abzüglich der Gefallenen und ihren Wunden Erlegenen, nrnd 70 Prozent zur Front zurück; bei nur 6,4 Prozent tritt T'ienstunbrauchbarkett ein, und der Rest verbleibt als garnison« und arbeitsverwendungsfähig beiin Heere. Von allen in Hetmatslazarett« kommenden verwunde, test und kranken Angehürtgsn des Feldheer«) werden rund vü Prozent wieder dienstfähig (krtegS., garnison- Der Gesunäheitszustanä äer deutschen Ärmee im 2. Ariegsjahre. Nach Beendigung de» ersten Krteg<jahreS lorrnt:: oereitS sehr erfreuliche amtliche Feiste langen über l«.r Vr;undheitszustand der deutschen Heere veröffentlich: -vm'üen. Tie Befürchtung lag nahe, daß sich i:n zn.ei.en KrirgSjähre die lang« Dauer der Kriegfftcapazen und (tänrpfe, sowie eine vielleicht geringere Güte der Crsatz- nannchasten in einer Verschlechterung der Gevunsheits- xrhältnisse bencerkbar machen würde.:. Gl.ükllche.w ife . ^icS uin-t et.che.reten; t.n Gegenteil ha: .ich der all je..-:eine Gesundheitszustand des Feldheere- dank der i mnr verbesserren nrirt.ärärzt.h^e« Fürsorge v^-i . r .>< . e^re-rd go:-ol>e.n J.n erfren KrregLjahr betrug d.r 'm <ü chnrtliiche L>ionats?sankengugang bei den Truppen, kerochrier auf Tausend der Kopfstürke (0/00 K) 120, in: zwvrren nur noch lvv. D.r JahreSzugang an Krivgsfeuchen oder sonsttaen l...in^.euÄrerten Krankyetten betrug, gleichfalls berechn Im Apcrn- und Whdschaedebogen, an der Ancre, der Somme und beiderseits der Maas erreichte der Ar- -.illerte- und Mtnenkampf zu einzelnen Tagesstunden be achtliche Stärke. Nördlich Apern ist «in feindlicher Angriff unter chweren Verlusten für den Gegner abgeschlagen. An chmaler Stell« eingedrungene Engländer wurden durch Segenstoß zurückgSwvrfen. Auch südlich Astern blieben Vorstöße stärkerer feindlicher Patrouillen erfolglos. Bei Beaumont gelang es dem Feind ein vorsprin gendes Grabenstück unserer Stellung zu besetzen. Unsere Flieger schossen zwei englisch« Fesselballons die brennend niederstürzten. Oestiicher Kriegsschauplatz. Front de- GcneralfeldmarschallS Prinz Leopoll von Bayern. Lebhaftere Artillerietätigwik. Zwischen Riga Smorgon erfolgten gegen verschiedene Stellen dieser Front rührend deS.gestrigen Tages, in der Nacht und heute -orgen mehrere russische Angriffe und Vorstöße star- Vrer Abteilungen, die restlos abgewieson wurden. Front deS Generaloberst Erzherzog Josef. Der gestrige Lag brachste den deutschen und öfter- eicht sch-ungarischen Truppen im schwierigen GebicgS- arnstf -wischen Uz- und Susital weitere Erfolge. Mehrere Stützpunkte wurden dem Feinde entrissen. Nördlich der Oitoz-Straße nahm das Infanterie, iegtment Nr. 189 unter 'Führung des tapferen Kom- mandeurS stärk au.gelau e züh verteidigte Höhenstrllun. h-ic aber 'rvird durch die überall sogleich einsetzende Heil- s !:>.u ! behandlung so günstig beeinflußt, daß Todesfälle ' nnc noch selten find. Fleckfieber. wird durch infizierte ! n.e, Wech.j«.'f'leder durch Mücken , übertragen. Fast ! auf dem östlichen und südöstlichen Kriegs- st).,uplatz sind die Insekten heimisch und verbreitet, die cu: der Zunahnre dieser KranHeit Schuld tragen. Zu i .rrr Vernichtung ist ein ärztlicher Kamps mit allen er- s0lgverstwecher:den Mitteln eingeleitet; seine guten tc/ungen offenbaren sich bereits in einer großen Der. Minderung der ErkrankungSfälle während der letzten Atonate. Manchmal wirst die Besorgnis laut, daß der tauge, anstrengende Krieg die Feldtruppen doch nach haltig in ihrer körperlichen und geistigen Kraft und Leitung schädigen müsse. Wenn dem so wär«, so würde das besonders durch Vermehrung der Lungen- und Nervenkrankheiten äußern. Statt dessen erfahren wir eine geradezu überraschende Abnahme dieser Krankhei ten. TaS ist für die Zukunft unseres, ganzen Volkes von größten: Segen. Nicht geschwächte, anfällige, son dern an Leib und Seel« gekräftigte, widerstandsfähig« Männer werden aus dem Kriege HeiMkommen. Tas Loben siegt über dell Tod, der Krieg macht eher ge sund als krank. Wenden wir uns nun zu den Verwundeten. Tie Mstwel der Zerstörung stnd »n d»«se.2 wru-ge imme«: IIINiIIIIIIIIIIIIIIIINIIIIII!IIIIIIIIIIIIIlIIIIIlIIII»III»IIIIIIiIIIII!I»UIllIIII»»IIIIlII»III»II»»IIIIIl!II» MMMt Wer die Kriegslage Amtlich Wird aus Berlin vom 10. Januar abends gemeldet: An der Westfront stärkeres Feuer nördlich der Anere. In Runränien Lage im allgemeinen un verändert. ' M» und arbeitungsvettvendungSsLhig). Dte Sterblichkeit de. trägt nur 1 Prozeiut, während der Rest von 9 Prozent dienstunbrauchbar ioird; z. T. sind das jedoch Perso nen, die zunächst beurlaubt, in Kurorte ufw. gesandt, später aber wieder dienstfähig worden. Ms Prozsntzahl der Dienstfähigen ist also tatsächlich noch etwa» höher als angegeben. Zum Schluß sei noch mttgeteilt, daß die Zahl aller seit Kriegsbeginn erblindeten Heervsan- geyvrigen jetzt rund 1250 beträgt. Wenn Deutschland an der Jahreswende.mit.Dank, barkett und Trauer all der Tapferen gedenkt, die für da- Vaterland das Leben einsetzten und dahingaben, so kann es andererseits auch ruhig und zuversichtlich in die Zukunft blicken; für seine Verwundeten und Kram ken wird mit stetig wachsendem Erfolge gesorgt, und die Gesundheit seiner Heere ist auf da» beste behütet. Die amtlichen Zahlen .enthüllen ein Geheimnis der deut schen Ulwesiegbarleit. * Vie fianllekscdlfse rum Lwecire MgrMr bmaifner. Mn« amtliche Auttaffm«. Eine durch Poldhu verbreitete Mitteilung der eng lischen Admiralität besagt r Es würden von Deutschland Anstrengungen gemacht, Zweifel auf den streng desen- siven Charakter der Bewaffnung zu Wersen, den die britischen Handelsschiffe tragen. Die Admiralität sagt, der britische Grundsatz sei ganz klar; sie könnt« keinen Unterschied zugeben in den Rechten unWvvffneber Schiff« und der allein zur VerteidiKmg bewaffneten Schiffe. Jeder hat das Recht, sich gegen Angriffe, Besuch oder Durchsuchungen durch den Feind init.allen zu. Gebot« stehend«» Mitteln zu verteidigen, darf aber den Feind nicht zum Angriffe auffuchen, .was die Pflicht der Kriegsschiffe ist. . ' * . ver NSnlg von Savern üvek üle fortretzung üer tweger. München, 9. Ian Bei der Königs-GebuMtagS-Para» de am DienStag versammel!« König Ludwig d;e Verwun deten und die Offizier? um sich uns wand!» sich an sie nut einer Ansprache, in oer er u a sagte: „Vvr kurzem harin: wir .ehsfft daß der Frieden ba d kommen werde. Se Majestät der Kaistr mit seinen hohen Verbündeten hatten den Feinden, obwohl nur siegreich sind, das Anerbieten gemacht, Frieden zu schließen ES wurde von den Feinden znrückgennesen. Wir wissen jetzt, waS wir zu tun Haven. Wrr müssen fvrtfahren zu käm pfen, um zu sieg,-», wie bisher. Wir müssen siege«, br- drr Feind rpnötigl ist. nns um Frieden zu bin««, um einen Frieren, der ehrenvoll und dauerhaft ist und der ven riesigen Opfern enisprichi, die wir gebracht Haden. Nicht wir wann cie d,ir furchtbaren Krieg begannen. Wir haben ihn aber am/nannnen ww es sich geziemt und haben den: Feinde ee,e gt, was es heiß;, wenn man da? Deutsche Reich und seine Brroündciea angrnft." Pa» Sichen! »-»b z-m Ord-n l'u..r le meite für S a Komm«n»e«r Ritter v»n Krrevhst. Der Kaiser hat dem königlich bayerischen General leutnant Ritter von Knenhsl durch folgendes allerhöchste; Handschreiben das Eichenlaub zum Orden ?our le iMrile, verliehen. Das Handschreiben lautet: „Mein lieber Generalleutnant von Knnihs! Ich verleihe Ihnen heute, zu dein Zeüpnnlt, an den: Sie di- ruhmreichen Schlachifelder Rumäniens mit Ihrer lönigiick) bayerischen l l. Infanterie Division zu neuem Wi l n verlassen, das Eichenlaub zu .meininn Orde l'mu I,- wäruo. Teil ihrer Ausstellung sl Heu Sie an dnr Sp.pe d.ie überall b mäh ten Division, tue ans den w rsttiiedenslen KriegSschuiiplätzeil in West und Ost nuv »bängliche Loeb e- ren geerntet hüt. Die Namen Prpnuysl, V.rbiin, A-grs. I, Filipesti sind NtarMeine der Lieg slanfimhn, auf der su Mit fester Hand und zielbewußter Licherhrit Ihr? t.rpf, reu stets kampfesfiendigen und nnermüolichen Truppen von Erfolg zu Erfolg geführt habe«. Gebe« Sie der braven Division meine höchste Anerkennung mit «reinen: Gruß Und besten Wünschen besannt! Wilhelm ll R." * MWUHMMiWnlMte (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 11. Januar. Also die meisten Krankheiten zeigen einen lichcn, z. T. erheblichen Rückgang. Die Kriegsseucheu hocken, Cholera und Typhus sind dank den Schutzimp fangen und sonstigen hygienischen Maßnahmen teils ganz er.oschen (Poäan), teils sehr vermindert, n.-uneutlich de.' Typhus. Das will um so meyr besage«, als das zweite Z riegSjahr die Lrup'pen viel weiter in ungesunde, stylecht versorgte Gegenden nach Ost«n und Südosten geführt hat. Bei Ruhr, Typhus und Cholera spielt neben dem Trinstvasser auch die Güte und Sorgfalt der Ernährung Kne Hauptrolle. Die Zahler: beweisen, wie auch sie sich vervollÄmmnLt hat. Se'.t November 19! 5 ,ind ar: Cholera überhaupt nur noch vsoeiüzelte Fälle vorge- l'o.nv'.rn. Fleckfieber und Wech^selsieber, sowie Diphthe rie haben etnxrs zugenommen. Bei letzterer Krankheit ist die gleiche Beodachrnng auch für die Zivilbevölke rung gemacht worden; es hanoetr shch also um ein«! L-oße esiren.iolvgichr Wel!«nbÄv«Mug, deren letzt« Ur-' nn Sturm. Bei Narosti und Raeoasa wurden die noch strittig ist. Verlauf und Ausgang der Krank- genommenen Linien gegen feindliche Angriffe behorchtet. An Gefangene« find sechs Offizier« und.über 800 Mann, an Beute sechs Maschinengewehre eingebracht. Front MS Grirrraiirlbinatschttus vv« Mackrirsi.it Keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung. Mazedonische Front. Potrouillenöämpfe an der Struma waren für erfolgreich. Der'erste Generalquartier meiste« tW. T. B). Ludendorsf. IIII!I!IIIIIII!!;iI!IIIIIIIIII!III!!III!III!IIIIIIII!IIIIII!IIIIII!IIIII!II!II!IIIIIII!!IIIII!III!IIIII!II„I,IIIIIII!II!,I je 1000 der berrefserrd«« Kopfstärke: im Krieasjnhrr- I ll Pocken 0,01 E - — UrrlerlerbstyphuS 5,0 1.4 Fl rck-jeder 0.00 0,08 Ruhr 2,8 1,8 Asiali rhe Cholera Weck>srl,ier:er 0,32 (,,24 0,17 0,80 Lcharlack) 0,18 0,15 Mnstv « 0,07 0,0'1 Diphth.rie 0,21 0,57 Triberkulv>r 2,0 lff Lnngrnenhsilridiing B'irstsellent ünr.nng 0,8 "ff 4,0 0,0 Rervenlrnnkhntrn 24,3 21,5 /luer Tageblatt Mzeiger für öas ErZgebirse r» p>. mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Moer Sonntagsblatt. «prechguns» s»r «»sekson m«t stornahm« s« «onntege »achocktteg« 4—s Utz». — r»i»s»«,«-st»»ffe, «Oßetzls« DNMWptztzGO. stMistMEe» «. za» unvnckrmat »i«g»fa»zt» ««losdck»» k«m Oneßtz, nicht grsttßet »«che». O»t-, frei »«« r». »«.! 8. Donnerstag» äen N. Januar l9N. ^2. Iahrgan i.