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Die Freunde und Feinde des Mittelstandes. Die furchtbaren verheerenden Wirkungen des Libera lismus werden im Volke noch immer nicht genügend er- tannt; Darlegungen derselben sind daher angezeigt, und irft registrieren sie besonders dann gern, wenn sie mit unse rem Standpunkte konform sind. T-arans folgt freilich noch teinestvegs, daß wir auch das übrige Programm einer Par tei uns zu eigen machen, dessen Abgeordnete über den Libe ralismus wahre Worte gefprockien haben. Am Sonntag besprach in Löbau in der Wablkreisversammlung des Bun des der Landwirte Herr Landtagsabgeordneter H e ck e n - roth die wirti'chaftspolitisclre Lage: er widerlegte verschie- « dc-ne sozialdemokratische Einwendungen gegen die Bcstre- ! hirnpen der Landwirtschaft, begründete die bäuerliche Orga- > nrsation und zeigte, wie die deutsche Landwirtschaft die « festeste Stühe des Reiches sei. Sodann nahm Herr Reichstagsabgeordneter Lieber- < mann von Sonnenberg das Wort und zeigte „die freunde und Heinde des Mittelstandes in Stadt und L-and". AuS dieser bemerkenswerten Rede wollen Nur die leigenden Ausführungen wiedergcben, wie sie uns von bochgeschähter Seite zugehen: Wenngleich die neuen Handelsverträge nicht allent- kailben befriedigen, so ist doch mit Freuden und mit Dank zu begrüßen, daß die Negierung den Schuh der deutschen Landwirtschaft als dringend nötig anerkannt bat. Manche Verbesserungen in der Eksetzgebnng (Strafbestimmungen gegen Terminhandel in Getreide und anderes) waren nicht zu erreichen, weil die N a t i o n a l l i b e r a l e n dafür nicht zu haben waren. Aus der Geschichte gebt hervor, wie der Bauerustand mit dem Handwerks- und Kaiismanns- üand stets innig verwachsen war. Wir sehen in Städten auch heute wenig Familien, die nicht mit dem Bauernstände Zusammenhängen, die nicht mit Bauernblut und Banerir- tapitnl ausgebaut seien. Daraus ist zu schließen, daß diese Stände alle berufen sind, treu und fest zusaminenzustebeir und sich gegenseitig zu unterstützen und zu fördern — da alte diese Erwerbsgruppcn gleich berechtigt werden. Der Liberalismus bat es vorzüglich verstanden, dieses innige Band aufzulösen zum Unheil der einzelnen Erwerbsgruppcn, er führte eine Menge Freiheiten herber, um dann die getrennten Volksteile auszunühen. So kommt es, daß der Kapitalis m u s wie die Sozialdemo kratie behaupten, dem Handwerke und dem Mittelstände lei nun einmal nicht zu helfen. Im sogenannten finsteren Mittelalter stand das Handwerk groß da: es unr organi siert, genoß Rechte und Freiheiten, es ordnete seine Ange legenheiten so vollkommen, wie wir es heute lange noch nicht erreicht haben: das Lehrlingswesen, die Sorge für die Fa- § milie, der Befähigungsnachweis, der Erm und Verkauf der > Waren, die Preis- und Einkoininensverhältnisse waren auf i das beste geregelt. Tie traurigen Religionskriege haben j alle diese glücklichen Zustände zerstört: später hat der Drang ! nach schrankenloser Freiheit immer (nieder den Handwerker- i und Mittelstand ruiniert und zum Sklaven des Kapitals « gemacht: der Liberalismus löste stets ans ohne neu zu ! bilden. Leider unterließen es die Einzelstände, gleich nach Eintritt der Getverbefreibeit sich in Bernfsklassen zu orga nisieren. Diese Organisation ist seht nachzubolen, in der Landwirtschaft, im Gewerbe, im Kaufinannlsstande wie bei d>"n Arbeitern. Gefährliche Feinde sind Nachlässig keit und Teilnahmslosigkeit für das öffentliche Leben. E ifer s u ch t und Streitsucht müssen energisch bekämpft werden: die ganze Kraft ist dem Wohle des Stan des, dem Wohle des Vaterlandes zu widmen. Dem Hand- worker- und Mittelstände ist allerdings noch zu helfen: König Dampf" wird durch die Elektrizität abgelöst: jener führt zum Großbetrieb, zum Kapitalismus bei Entziehung der Selbständigkeit eines großen Volkstciles: diese hebt den Kleinbetrieb, leiht dem einzelnen Meister, der Näherin an der Maschine ihre Kraft. Das Handwerk, der Kaufmanns stand sind von der Landwirtschaft nicht zu bekämpfen, son dern zu unterstützen. Es wäre ganz verfehlt, wenn land- wirtsckmftliche Vereinigungen den Handel selbst in die Hand nehmen und den ehrlichen Geschäftsmann am Orte, der doch auch eine wichtige Stühe der Gemeinde nnd des Staates nt. zu untergraben. Auch der Kaufinannsstand hatte im Mittel- alter seine Glanzperiode: er war von hohem Ansehen: seine Organisation schützte ihn vor dem Verfall. Auch heute muß er sich wieder organisieren und unabhängig machen vom Kapitalismus und den Warenhäusern. Tie Landwirte müssen deil kaufmännischen Mittelstand nach Kräften unter stützen, auch unsere Frauen nnd Töchter über die Konsum- Vereine und Warenhäuser unterrichten. Ein einziges Warenhaus macht es M bis -l<) jungen Kanfleuten unmög lich. zu heiraten und eine selbständige Familie zu gründen, dafür liefert es ebenso viele brave Frauen und Mädchen dem körperliclien und geistigen Elende aus. Vor Zwangsinnungen, sowie einem gewissen Zwang bei der Bildung von wirtschaftlichen Vereinigungen toll man sich nicht scheuen: ohne Zwang kein Fortschritt. Unbedingte Freiheit ist nur in den afrikanischen Urwäldern möglich. Am Knlturslaate aber muß die Freiheit für sich begrenzt sein durch die Rücklicht auf die Freiheit des anderen. A-n: der Folge werden erstrebenswerte Ziele auf dem Gebiete der EßZetzgebniig zu gnnsten der Landwirtschaft und des ganzen Mittelstandes ausgestellt und die Bildung einer Mittelstandspartei, welche bei den Wahlen geschlossen für ihre Interessen auszutrcten hätte, empfohlen. Tenn sowohl bei den Nationalliberalen wie bei den Sozialdemokraten sei eine Hilfe für den Mittelstand nicht z» erwarten. Aus diesen Vorträgen mit ihren Grundsätzen nnd ihren Vergleichen mit glücklichen, Zuständen im Mittelalter muß notwendigerweise der Schluß gezogen werden und dies ist von solcher Stelle sehr wichtig daß die katholische Kirche die ä l t e st c n nd beste M u tter u n d F r enndin de s M i t t e l st a n d e s , w des ganzen Volkes bis heute ist. Ter Redner zeigte lins die wirtsckzaft- lichei» Prograniinpnnkte des ..Volks-Vereins für das katholische Deutschland". Wir müssen daher daraus die Aufforderung entnehmen, die hierin anerkannteil Ziele des Volksvereins zu verfechten, dieser großen Organisation beizutreten, sowie auch treu und fest zum Zentrum, dieser bestell, weil auf dilrck'ans christlichen Grundsätzen a u s b a u e n- den Volks Part ei, zu halten: denn „an solchem - - christlich deutschen Wesen wird einmal die Welt genesen." Deutscher v. Berlin. INg Sit;»" »" -1. Miicc >005, An den Etat für das Rcichsmilitärgericht knüpfen sich selbstverständlich alle vorrätigen Wünsclx) über eine Reform des Militärstrafgeselzbnches, und von, da ist leicht die Brücke z» den Soldatenmißhandlungen geschlagen. Müller Mei ningen (freis.) zimmerte die Brücke, Gröber (Zentr.) und Graf Limburg (kons.) folgten ihm. Tie Mißhandlungen sind, um mit dem Kriegsininister zu sprechen, ein Krebs schaden der Armee. Man vermindert sie mit aller Energie nnd tatsächlich haben denn auch die zur Kenntnis der Ge richte gekommenen Fälle im letzten Jahre stark abgenom- men. Auch die leichteren Fälle der Mißhandlungeil! werden sich noch erheblich Herabdrücken lassen, wenn, wie der Kriegsminister andentete, künftig in öen Kasernen die Woh nung der Unteroffiziere von den Maiilii'clxrfteii räumlich ge trennt wird. Aus die Milde oder Härte der Strafen bat die Militärverwaltung überhaupt keinen Einfluß: die Stra fen sind gesetzlich sestgelegi. sie stammen znm größten Teil aus dem Strafgesehbuch überhaupt, und sind mit Zu stiniinung der Volksvertretung unmittelbar nach dein deutsch-französische» Kriege geschaffen, gerade deshalb ist aber auch wohl die harte Bestrafung der Vergehen gegen die Disziplin ausrechterhalten. Ai» übrige» aber gelte» für Zivilistenvergehcu vielfach dieselben Strafen. Der Kriegsminister ließ keinen Zweifel darüber, daß man sozial demokratischen Forderungen nicht nacklgeben werde, welche die Autorität und Disziplin im .Heere untergraben. Nach seiner Auslegung der bekannten schriftlichen Aeußerung des Kaisers über den Ausschluß der Oesfentlichkeit bei Militär- slrafverfahren — der übrigens nicht gegengezeichnet war bat der Kaiser damit lediglich erneut auf die geschlichen Be stimmungen Hinweisen »vollen. Aber trotzdem hat der Zen- trnniSabgeordnete Gröber nianclzen Grund, zu verlangen, daß sich das Militärstrafrecht tunlichst an das Zivilstrafrecht anschließe, selbst Kriegsininister von Roon hat schon im Norddeutschen Bunde sich ähnlich ausgesprochen. „Eine Re vision des Militärstrafgesetzbuches", fuhr Redner fort „ist geboten und zwar in erster Linie bezüglich des Verhältnisses der Strafen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen. Ach habe schon im Vorjahre einen entsprecllenden Antrag gestellt, der zwar nicht den erhofften, Erfolg hatte, aber in diesem hohen Hanse doch das Eis gebrochen hat. Wir wünschen in - unserem Antrag vor der allgemeinen Revision des Militär- , strafgesehbucbes das System der mildernden Uinslände in dieses ausgenommen zu wissen: jetzt fehlen diese darin völlig. ^ Die Straiminima im Militärstrasgesetzbnch sind sehr hoch: . ohne jede Gefährdung der Disziplin tonnte liier geändert ! werden. Wenn man die Gerichtstage nicht erfahren kann, wenn keine Einlaßkarten zu erhalten sind, so ist das eine ! Umgehung des Gesetzes t^ehr richtig!), so läuft das auf den Ans'chlnß der Oesfentlichkeit hinaus! (Sehr richtig!) j Wir werden für den Antrag Tr. Müller stimmen, setzen aber voraus, daß der Freisinn auch für unsere Resolution > stimmt." lBeisall.) Der genannte Antrag des Freisinns lautet: Den Herrn Reich-Kanzler zu ersuchen, dafür p> sorgen, l., dag zugleich mit der dcgonnenen Reform des dlugeriichen Straf gesetzbuches eine durchgreifende, den moderne» RcchkSauschauuugrn entsprechende allgemeine Reform des Rkichsiniluäislralgcsctzbuchcs augebahnt inerde: I!., dag »och nor dieser oermutlich geraume Zen in Anspruch nehmenden allgemeinen Reform des bestehenden Reichsmili!ärslrafgesel;b»>ches durch ein Speziaigrsetz die größten Härte» beseitigt werden, welche inner anderem vor allem in dem Migverhältmsfe der Slrasbestiminuugei, über Verfehlungen der Untergebenen gegen Vorgesetzte zu denjenigen für Delikte der Vor gefegten gegen Untergebene bestehen: III., das; dein Reichstage alsbald eine prailische Statistik über die praktische Anwendung der Normen der Miülärslrafgenchisardinmg über den Ausschlug der Ocssentüchleit fmil Angabe des VerhandluiigsgcgcnslandeS, der Charge des Angeklagten, der RuSschliif-gründe »sw.> rorgelegt , werde: IV, dag nicht durch Maßregeln der Militärverwaltung ^ (Wahl des Vclliandltingsraiimks usw.) die gesetzlichen Bestimm ungen über die Oessentlichkeit der Vcrhandliingcn vc» den Mllilär- ! geeichte» illusorisch gemacht werden. Beide Resolutionen wurden ai'gciiommcn. 170. Sitzung vom 22. März >005. DaS H.niS setzt die Veraimig des MililäretalS fort und ! zwar beim .Napitel des K r i eg S inr n i ß erS. Mg Kämpf (Frei''. Volksp.) bedauert, daß der Handel bei den Ainkäuicn nicht genügend berncksianigt weide, sondern daß von den PrvRireuten z» viel ge>.in'! werde. General v. Gollwitz: Wir lrcrücksichtigen dcn Pi rdii.zentcn tunlichst, der Handel hat kein rlnrecht dorans. daß er lcr all.n Vüescrnngen berülksichligt wird. Der diiekle Ankens lri» Pro duzenten kommt uns billiger, nnd wir eibcllcn bcsierc Ware. Mg. Dr. Völtger (nat.-litz) beklagt den A-einbaiidel in den StsrzirrSkiisinoS. Die Kanrnren wachen den KansNlile» Kon kurrenz, sie sichre» alle möglichen Waren mit. Du- Kontrolle hierüber sehlr. Die Üantinc» sollten »in» so l och Verpachter werden Mg. Gras MielzinSkh (Pole) heiprickr abermals Sie Loldatenmis Handlungen. Mg Fekrrenbach (Zentr.) beg'nndrl d-e Resolution deS ' Zentrums, welche eine TwtiNik der MSlirninster n-n ividert, je nachdem sie 2 oder ."> Fahre d:> ne» »iiisien Eine n ii Mang,-ln bestehende Statistik besieht schon, wir wollen aber Mks.-tz!i,s> darüber. ^ ob^eS richtig ist, daß die tzandwirtschasl urch die gjähr. Dienstzeit der Kavallerie am schwersten belaste: wird. Man riebe ,,»S einmal ! da« Ergebnis der AnSrHstnngen der 6!> oßtlädte. Die Enti'chäd'giings- gelder jür die Eingiiarlierungeii sind g» niedrig, meine Frallio» > hat schon im Vorjahr eine Resolution darüber ring,bri cht. Ein > Bescheid darüber ist noch nicht ergangen, wie sieht es jetzt damit" Möge endlich ein geketzgebelischer Schritt erkolacn, Die von dem Mg. Zehnier gegebene Mrcgrma. brli. Einkanr bei den Producer v n hat Beachtung gesunden, das Ist nnS aiigenebrn Won» eihäll do-S ! 1-1. (badische) Armeekorps einen Trnl pennbongSpIatz? Es 's: so weit nefominen. dnß schon Ern>eklandtag-Zii'chüs'e :n den Onerl'er- Urrpolitische Zeitläufte. Nlaci'drnck Verbote!!.) Berlin, den 20. März 1005. As» mit Kuropatkin ist cs jetzt zu Ende. Der Zar hat den Marschall Rückwärts nbberufen. Es ruht der See und will seinen Sündenbock haben. T-as geht nun eigentlich die „unpolitischen" Leute nichts an. Aber ich lxrbe mensch liches Mitleid mit diesem Pechvogel. Er hat gewiß Feßler gemacht: aber das passiert anderen Lentenv auch, nnd sogar Moltke hat gelegentlich daneben gegriffen. Tie Dumm heiten Kuropatkins mögen auch wohl etwas klobig ausge fallen sein: doch ich frage mich, ob denn die anderen russischen Generäle wirklich die Sache besser gemacht hätten. Bis zum Betvcise des Gegenteils nehme ich an, daß sie alle sich mehr an den nationalen Alkohol als an die westländische Kriegs wissenschaft gehalten haben. Und auf einem schlechten Klavier kann schließlich auch ein Liszt nicht meisterhaft spielen. Die russische Flotte ist doch nicht von Kuropatkin geführt worden: aber sie hat sich mindestens ebeniso arg blamiert wie das Landheer. Die ganze russische Kriegs- Maschine taugt nichts, wie fa überhaupt im Staate Ruß land so ziemlich alles faul ist. Ach glaube, wenn Moltke wieder auferstehen und zum Oberkommandanten der russischen Mandschurei-Armee ernannt worden wäre, so würde er auch die Japaner nicht besiegt haben. Aber sein Konrmando hätte auch nicht lanfle gedauert; dann würde man alsbald versucht baben, in den landesüblichen Schlen drian und die Herköm ml ick>e L^eamtengniinerei Ordnung und Zucht zu bringen, und dabei hätte er ans Granit gebissen. Mit schlechten Pferden und Wagen ist schlecht fahren, und wen» ein neuer Kutscher dem alten Gespann zu viel zninutet, so gibt es leicht ein Unglück. O. wie erleichternd ist es. wenn man einen erklärten Sündenbock hat, ans dessen vogelfreien Nücke» man auch die eigenen Duinmheiken und Missetaten abladen kan»! Dieses Packen und .Hacken ans einen Unglücksmenschen ist nicht bloß im Kriege und in der Politik üblich, sondern auch im gesellschaftlichen und bänslichen Leben. Aber es ist meistens ungerecht und schädlich. Die nxrbren Ursachen des Unheils werden nicht ausgedeckt und also auch nicht abge stellt. der eine wird gescholto»!, abgestraft und vielleicht auch in die Wüste geschickt, und die übrigen setzen die alte Miß wirtschaft mit pliarisäischem Behagen fort bis ein neuer und noch schlimmcrr Krach kommt. Wenn die geehrten Leserinnen es nicht gner nehmen lind mißverstehen wollen, so möchte ich darauf binwcisen. daß manchmal auch die Dienstboten und die Kinder das Schicksal Kuropatkins erleiden müssen. Es gebt in der Hauswirtschaft nicht so. wie es sollte. Wer ist schuld daran? Natürlich das Dienstmädchen, das nichts versteht, nicht anf- paßt, sich nichts sagen läßt nsiv. Fort mit dem unfähigen Ding! Mit Mühe und Geld wird eine neue .Hausgehilfin angeworben, und es datiert gar niclü lange, so sind die letzten Tinge mindestens ebenso schlecht wie die ersten. Die wahre und dauernde Ursache der Verwirrung lag eben darin, daß nicht die richtige Grundlage zu einer ruhigen und glatten Hauswirtschaft gelegt war, daß es an der ge hörigen Einteilung, Einrichtung, Anleitung und am guten Beispiel fehlte. Oder auf die Kinder wird gescholten »nd gehackt. Nein »ras man mit diesen unordentlichen, sanlen, tollen, vor lauten »sw. Rangen für Last und Aerger hat! Sieht man genau zu. so sind die Kinder gar nicht besonders boshaft veranlagt, sondern stehen von Natur vielleicht noch über dem Durchschnitt. Aber die Eltern haben sie nicht gut er zogen. die ganze Lebensführung in der Familie ist nicht der art, daß die Kinder daran den richtigen Halt und die ge- deililickw Anleitung finden tömwii, die Eltern sollten bei der Sündenbock-Siiche sich selbst an die geehrte Nase fassen. Oder Mann nnd Frau tommen nicht gut aus. Da inackit der eine Teil den anderen zum 'Sündenbock, ans Gegenseitigkeit. Dort, wo man die Ebe nur auf Kündigung schließt, wird auch wohl mal ein Teil in die Wüste gejagt Und doch hat oft der andere Teil die größte Schuld: in der Regel sind sie alle lmide nicht unschuldig. Wollte jeder Teil sich nur ein bißchen« selber bessern, so ging es bald viel besser * < » Hat der Kr i eg auch eine vorteillrafte Seite? Aa. ei ist eine grausame Kraftprobe, die bis auf Herz und Nieren eilidringt: er zeigt mit blutigem Finger auf die Stellen