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<LM,irr1: »«glich stitk> 7 Ubr Inserat, »v«id«n an> «nommeu: bi« Abends tj.Sonn- tu„S di« Mittag« !2 Ukr: Marieustraße 13. «»zeig in dies. Blatte stecke» eine ers»Igreiche ltstebreitimg Auflage: >9,000 Exemplare. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsltl §r Neichardt. — Verantwortlicbcr Nedacteur: MltUS Neichardt ^lövnnnnrnt: BirrteljLhrlich 2stNgr. d«i mientgeldlichervie» fernlig i»'S Hau« Durch die Aönigl P»fl v>ert«ljährl^!i> rStgr. Einzelnetstummen, I «gr. Inseralenpreis;- Für den Raum ein« gespaltenen Zeile: t Ngr. Unter „Eingesandt' die Zeile 2 -Igr. Rr. 1711. Fünfzehnter Jahrgang. Dresden, der» 28. Juni. — S«. k. Hoh. der Kroirprinz hat in den letzten Tagen der vergangenen Woche Herrn Ruschplcr's Rosengarten einen länger» Besuch gewidmet. Wie das Dr. I. vernimnit, ist Herrn 'Ruschpier ans der beendigten allgemeinen Rosenausstel !ung in Darmstadt der große Ehrenpreis Sr. königl. Hoheit des Großherzogs von Hessen, bestehend in cinei» silbernen Po i!al mit Deckel, „für die reichhaltigste, schönste und richtigst be nannte Rosensammlung" zuerkannt worden. Dresden hat also alle andern auf dieser Roscnausstellung concurrirenden Städte geschlagen. — Der Krrchenvorstand zu Neustadt Dresden schreibt uns über den neulich berichteten Begräbnißfall: Der in Nr. >75 der „'Dresdner Nachrichten" abgedruckte, eine Beerdigung auf dem weiten Neustädler Friedhöfe betreffende Artikel beruht in ,-en wesentlichsten Punkten auf Entstellung und ist der Sach verhalt nach den angestcllten Erörterungen einfach folgender. Das in Frage stehende Begrabniß war in derKirchenexpedition ursprünglich für Dienstag, den 21. Juni d. I. Nachm. 5> Uhr angemeldet, auf den am Bormittage des 20. Juni der Heim bürgin gegenüber erklärten Wunsch der Angehörigen der Vcr storbenen aber auf den Abend des zuletzt gedachten Tages ver legt werden. Diese Aenderung ist von der Heimbürgin leider dem Todtenbcttmeister zu melden unterlassen, bei dem Geist kichen aber das Begräbnis; für den 20. Juni Abends D Uhr und zwar an demselbcn Tage bestellt worden. Da der Leichen- zng nicht zur bestimmten Stunde auf dem Friedhose angekom men und dem rechtzeitig eingetroffenen Geistlichen in Abwese, heit des Todtenbettmeisters von einem anwesenden Friehofar- beiter mitgetheilt worden war, daß an dem fraglichen Abend ein Vegräbniß nicht mehr stattfinde, hat sich der Geistliche wieder entfernt und in der Meinung, das Bcgräbniß könne etwa gar auf dem inneren Friedhofe stattfindcn, sich dorthin begeben. Da man aber auch dort von einer Beerdigung nichts wußte, begab sich derselbe nach Hause, weil er nun annehmen zu dürfen glaubte, daß überhaupt gar kein Begrabniß statt- finde und ein Jrrthum untergclaufen sei. Dies ist das Wahre nn der Sache; das Uebrigc beruht auf Unwahrheit. Denn das bestimmte Grab war, als der Leichen,zug anlam, vollständig fertig und waren nur die sofort hcrzugescl,afften Abdeckung-) bretcr und Riegel noch darauf zu legen; es ist daher gänzlich unbegründet, daß die Leiche in ein nur „annähernd" fertiges Grab gelegt, am andern Morgen „wieder herauS-zeholt" und in das „richtige" Grab gebracht worden ist. Die Leiche ist viel mehr sofort in dem für sic bestimmten Grabe bestattet worden. In Hannover sind in jüngster Zeit wiederholt falsche ein .päl. Cassenanweisungcn der Stadt Hannover vorgetommen. Dieselben sind mit der Serie 45>M und der Nummer GN-l.a bezeichnet. In Bezug auf das Internat aus dem Friedrichslädler Seminar wird uns mitgetheilt, daß allerdings eine größere Schülerzahl von der Erlaubniß, außerhalb des Seminars Qrrar t er zu nehmen, Gebrauch machen würde, wenn ihnen die Mit I I hierzu nicht mangelten. Der Umstand, daß nur 7 Scmi naristen außerhalb des Internats sich befinden, kann also als »ine Beliebtheit dieser Einrichtung nicht angesehen werden. Uebrigens werden die Internen vom Eullusministerium bei Verabreichung von Stipendien bevorzugt, die Unbemittelten also aus das Internal angewiesen. — Das am I. April d. I. aus eine»; Hause der Am monstraße aus der dritten Etage herabgestürzrc Dienstmädchen, i > in den ersten Tagen der vergangenen Woche aus dem Stadtkrankcnhause geheilt nach ihrer Heimath Görlitz ent lassen worden. — Wenn nach der uralten Witterungsreget cs am Tage „Si ebenschläfer" regnet, so soll im Laufe der nächsten sieben Wo Heu cs dann jeden Tag regnen, wenn auch nur ein wenig, was man in Sachsen „nieseln" nennt. Nun, geregnet hat es gest rn, an dem bezeichnelcn Tage, ganz wacker, namentlich Nachmittags in der vierten Stunde. Es regnete „Platz", wie der Musikmeister Basilio im „Barbier von Sevilla" sagt, und wenn die alte Witterungsregel ihr Recht fordert, dürste der Regenschirm -U> Tage lang seine Unfehlbarkeit bchauvle». Der Verein „Eoncordia" zu Aussig unternimmt morgen, Mn. moch, mittelst Separalschisfes eine Lustparlhic nach Schandau, Nachmittags »m >'! Uhr wird daselbst im Schütze,Nauie ein g, leS, von vor Anssigcr Musitkapollo ausaesührlcs Csueerl st tfinden, nach Beendigung dessen ein Tauzkränzc!"» beat- ech'igt wird. In Feiten der Trauer ist es üblich, Brüse an Freunde u d Verwandte schwarz zu siegeln, wohl auch schwarzgcrandctcS Papier dazu zu benutzen. Vielfach wird dasselbe Verfahren auch bei Briefen angewendet, die an Personen gerichtet sind, welche zu dein Trauerfalle in gar keiner Beziehung stelzen, z B. an Geschäftsleute, bei denen Bestellungen gemacht worden. Der letztere Fall sollte vermieden werden. da die Familie des Mitredacteur: Llirodor Sromsch. Briefempfängers durch einen solchen Fall den höchsten Schreck haben kann. Ein hiesiger Gewerbtreibender hat seine kranke Mutter auf Sommerlogis in einem Orte bei Dresden. Da kommt von dorther ein Brief mit schwarzem Rande und schwarzem Siegel. 'Natürlich vcrmuthet er, da er sonst mit 'Niemand in jenem Orte in irgend einem näheren Verhältnisse steht, daß seine kranke Mutter plötzlich gestorben sein müsse. Auf's Höchste erschrocken, bereitet er seine Fenn auf die gefürchtete Trauer Nachricht vor Beiden gehen die Augen über. Ta öffnet die Frau den Brief, um Näheres über den Todesfall zu lesen und findet — eine kleine Geschäftsbestellung. IX Königliches Hoftheater. In Rossini's Oper „Teil", welche vorgestern unter der energischen Leitung des Herrn Hofcapellmeifter Krebs in Scene ging, zeigte sich in der Person des Herrn Burivig ein neu engagirtes Mitglied, um für kleinere Tenorpartieen verwendet zu werden. Er sang den Fischer, der gleich nach dem Ehor in der ersten Scene seine Wirksamkeit beginnt. Trotz der Befangenheit, die sich in den ersten Tönen äußerte, ließ sich jedoch eine beachlungswerthe, sehr annehmbare Tenorstimme erkennen, die sich namentlich klangreich in der Höhe cnveist. Der noch sehr jugendliche Manu ist ein Schüler von Mantius in Berlin und dürfte bei fori gesetztem Fleiß die Hoffnung rechtfertigen, welche man auf ihn gesetzt hat. Ebenso erfreulich und überraschend wurde in Spiel und Gesang der Knabe Teils: „Gemmy", durch Fräulein Zeidler dargcstellt, eine Partie, welche bisher Fräulein Weber innc halte. Wenn die Verleihung dieser Partie gleichsam als eure Belohnung für so manche stiefmütterlich bedachte Rolle an zusehe», der sich Fräulein Zeidler bisher immer entledigen mußte, so ist dieß nicht nur als ein gerechter Tribut, sondern auch als ein Vertrauen zu höheren Leistungen zu bedachten. So Etwas hebt das Selbstgefühl, stärkt die innen wohnende Brast, der sich hierdurch Gelegenheit bietet, einma! mit Freimach der engen Sphäre zu entfliehen, so zu sagen: aus sich hcrauszugehen, wie dieß in der Schußseene des dritten Aktes auf erfreuliche Weise geschah. Herr T>cgcle>impo,rirte durch wirlungsvolle Darstellung des „Tcll", besonders aber noch Herr Baehr als Arnold. Wäre seine Action mit der herrlichen Tcnorstiinmc aus gleichem Wege, man müßte dieser dann vereinten Harmo nie die höchste Anerkennung zollen. An der Ehre des Erschei nens nach dem Hervorruf bei Beendignng des ersten Aktes ließ man billiger Weise auch Fräulein Zeidler thcilnehmen. Fm Ganzen ging die Oper außervrdemlich exacl, namenrlich in den Chören, zusammen und init Bewunderung tauschlcn die vielen anwesende:, Fremden den markigen Tönen unserer wahrhaft ausgezeichneten musikalischen Capelle, die, man darf es kühn sagen, den crslcn Rang nicht nur in Deutschland, sondern wohl in der ganzen gebildeten Welt behauptet. — Einem Droschtenlutscber ist es egal, welche Passagiere sein Gefährt benützen, und im Lause des Gcschätts finden sich manchmal sehr seltene Passagiere. So dieser Tage. In der Militärreitschule in Neustadt Dresden harre ein Fohlen das Licht der Welt erblickt und wnrde, da man sich mit derartiger Kinder erziehung nickt abgeben wollte, verlauft. Um es nun dem neuen Besitzer zuzusiihren, re.zuirirlc man eine Droschke, in welcher das „Pferdchen" vor seiner neuen Wohnung „laut" varsuhr. Auch noch nicht dagewcscn. — Ein am 1. März aus der Strafanstalt zu Görlitz entsprungener und am 1t. d. M. wieder aufgcgriffener Straf gefangener Namens Jsmer hat sich, wie man jetzt erfahren, in der Zwischenzeit in einem Torfe bei Löbau als Knecht unter dein Namen „Bismarck" ausgehalren, in dieser Stellung auch am UI. Mai die Thierschau zu Görlitz besucht. Erst als sein Dienstherr auf Beibringung des Dienstbuchs gedrungen, har der Sträfling sich heimlich aus dem Dienste entfernt. — Bei einen, am letzten Donnerstage Mittags in Cckrei nesgrün aufgetroffenc» Gewitter schlug der Blitz in das Wohn Haus des Gutsbesitzers Engelhardt, welcher gerade mit seiner Familie zu Tuche saß und rödretc dessen l-stjährige Tochter, wogegen die neben derselben sitzende 12jährige Schwesier mir eine Lähmung erhielt. Das Feuer einer dabei in Brand ge rathciien Brciwand wurde alsbald geiöschr. Auch har das selbe von Stur», und Schloßen begleitete Gewitter an Gr banden und FeldsNichten in den Gegenden von Falle,lsteiu und Auerbach großen Schaden angerichtet. - Heftige Gewitter sind an, 2-1. d in Marienbeig, Treue», Zittau und deren Umgebungen mit wollenbruchaßn- lichcm Regen »nd tödtlichen Blitzschlag a»,getreu» In 'Nie derlaulc,stein zündele ein Blitz », eiium Hause, wo 0 Personen, Vater und Mutter und ein erwachsener Sv!a>, letzterer beson ders stark, gelähmt ivuedcn; die übrigen Kinder, der nickt in dee 'Nähe des Tisches gewesen waren, blieben versckent. Trotz schneller Hilfe, die aber zuvörderst die getroffenen Personen in Sicherheit bringen inußte, brannte das Haus nieder. — In der Gegend von Auerbach folgte drin wollcnbruchähnlichcn Regen, welcher nach wenig Minuten alle Straßen und 'Wiege ,n rei ßende Flüsse verwandelte, ein Hagelwetter, welckes in Gurten Dienstag, Sen 28. Juni 1870. und Feldern großen Schaden angerichtet hat. Besonders haben die tief gelegenen W esen durch die gewaltige Ueberschwemmung gelitten. Auf vielen Wiesen lagen Steine, Schlamin und zu- sammengeschwemmtc Schloßen Fuß hoch. — Ferner fuhr ein Blitzstrahl in das Wohnhaus des Gutsbesitzers Engelhardt in SchreicrSgrün in die Wohnstube, tödtcte die am Tische sitzende > Njährige Tochter des Besitzers und beschädigte deren jüngere Schwester am Fuße; die andern mit am Tische sitzenden Per sonen wm den nur betäubt. — Irr Wittgendorf schlug der Blitz in das Schmidt'sche Haus, wobei der nut in dem Hause wohnende Musikus Karl Vrcndler vom Blitze erschlagen wurde; auch dessen Tochter war von demselben Blitzstrahl getroffen worden, wird aber mit einer Lähmung davonkommen. — Vor einigen Tagen brachten wir die 'Nachricht, daß in Großenhain jüngst einen. Landmanne, aus den, Stalle des Gasthauses in den, er ausgespannt hatte, sein Pferd sammt Sattel und Zeug spurlos gestohlen worden sei. In Bezug hierauf wird uns v.n dort mitgetheilt, daß sich diese Angele genheit in höchst komischer Weise erledigt hat. Als der Dörfler seines vermeintlichen Verlustes halber die Behörde und deren Organe allarmirt und sich später zu Fuße nach seinem heimath lichcn Dorfe begeben hatte, fand der betreffende Wirth, nach dem sich alle seine Gäste entfernt, im Stalle noch ein herren loses Pferd vor, das als das vermeintlich gestohlene erkannt wurde. Es stellte sich später heraus, daß dasselbe nicht aus dem Stalle herausgekommen aber von seinem Besitzer nicht er kannl und für ein fremdes Pferd gehalten worden war. — Am 25). d. M. Mittags wurde der Ritterguts O«co nomie Jnspcctor Dinah in Mittel auf den, oberen Boden des Wirthschastsgcbäudes erhängt aufgesunden. Er soll in der letzteren Zeit an Geistesstörung gelitten haben. - Ocssentttchc Sitzunez d cö S ck, w urger ichtS- tzolcd am 25. Juni. Das bcntc zur Vcrdanklung gelan gende Verbrechen „vorsätzliche Beschädigung der Eisenbahn" batte das Interesse in luckere», Grade wach gcruicn, als die bis jetzt zur Verhandlung gekommenen und ost wicdcrkcbrcnden Fälle von Diebstählen u. s. w. E6 war daher auch mehr Pu blikum anwesend, alo sonst, wenn cs auch i» scffcrii getäuscht wurde, als um t, llbr srüb »och die Vcrbandlung in, Gange war, die Tags vorher begonnen hatte. Fm Allgemeinen war der Fall, der heute zur Erörterung kamAöi, hobcin Grade inter essant. Die Alismcrksamkcit der Gcschivvrucn war sichtlich in bedeutendem Mähe vorbandcn, Viele von ihnen richteten wie derholt bedeutsame Fragen an den Angeklagten »nd die Zeugen. Der rvatbcstand selbst ist folgender. Am Ist. September v. I. fübrtc der Locoinotivcnsiibrcr Goldfricdrich Nachmittags einen Pcrsoncuzug von Görlitz nach Dresden. In vorschriftsmäßiger Zeit langte er mit demselben Nachmittags gegen 5 llbr in Langcbrück an und fuhr nach kurzem Ausciitbaltc dem Endziele Dresden zu. Kurz »ach Langcbrück befindet siel, eine Brücke, die über die Bahn fübrt und die Verbindung zu Wirthschaits- wegcn verstellt. Die Brücke ist etwa 8 Ellen breit und 13>/r Elle» über kein Bahnkörper, sic ist mit Brustwcbrcn nack, bei den S eiten bin versehen. Der Zug passirt die Brücke noch nicht mit der Volten Fahrgeschwindigkeit. 'Als nun am bezeichnet«) Tage der in Frage kommende Zug die Brücke eben passirte, vcrnabin der Locomotivlührcr und der Heizer einen starken Schlag au, die Bedachung der Locomotive, der von dem Wurfe eines Steines hcrzurühren schien. Die Stelle, wo der Stein aus schlug, besaut sich gerade oberhalb dem Orte, wo der Führer stand und ! ättc der Stein, wenn er eine Viertel Seeundc spä ter siel, den Heizer treffen müssen. Goldfricdrich winkte sofort dem Bahnwärter Werner, und dieser, da auch er den Knall gcbört hatte, verstand, was er meinte, zumal auch dcrLocomo libcnfübrcr nach der Brücke zeigte. Werner machte sich mit einige» Streckenarbeitern sofort aus de» Weg und traf 5 Per sonen an, welche er auffortcrte, mit nack, Langcbrück zum Ober babnwärtcr zu kommen. Zweien gestattete er, ihren Weg sott zusctzcn, an er drei sübrtc er, obwohl der Eine dagegen rcmon stritte, sic seien ia bekannt, dorthin. Der ObcrbahnWärter, von der Lache imtcrriehlct, wollte sic arrctircn lassen, aber der Orts richtcr sab, weil er die Leute kannte, dabo» ab. Die drei jungen B machen, we'chc in Frage kamen, sind Ernst Gottlob Schubert und dessen Bruder, sowie ein Handarbeiter.üluge aus Gommlitz. Diese sowie jene zwei Pm'oncn, die Werner gehe» ließ, der Guksvcsttzcr Görncr und ei» aewisier Grimmer kamen aus,state bcrg, wo sic dein, Gcrickstsamtc in einem Termine zu tbun ge habt batten und in», au, bei» Nackckauicwcg begriffen waren. Ernst Gottieck Schubert soll nun de» Stein, der aus die Loco motive ge>allcii, vorsätzlich von der rustwchc der Brücke, wenn nicht gewette», io doch mit den, Stocke hcrabgcstoßcn haben. Das angebliche ca»IM- ckolieii. das Bahnwärter Wcrncr am nächsten Nierae» I I', Elle» von der Brücke aus dem reckten Gelciie aulgehobeii hatte, ist ein Stein, etwa ' 2 Pirmd ,'ehwcr und bo» der Größe einer geballten Faust. Nack dem Gutachten des Sachverständigen Obcringcnicur Schmitt ist das Herab sacken dieses Steins geeignet, den ctrieb oder de» Trai,Sport aul der Eileiwal'ii zu gefährde» und sül'tt er dies dahin ans, daß dicicr Stein die Dampspstiie hätte zertrümmern, den Heizer hätte treffe», oder beim Fallen an, die Schiene, i», Falle die Wagen gcickwäuzelt hätten, was allerdings nur hei großer Fahrgeschwindigkeit, oder ungleicher Belastung, oder unglcickcii «zedern an den Wagen vorkommc, eine Entgleisung des hetrci- seiiden Wagen» hätte hcrbcinihren könne». Der Angeklagte, ein 2'.» Fahre alter, bisher nnbcsckoltciicr Zinimcrgcselle, stellt ein brriätzUckco Hiuabw'ricn oder Stoßen entschieden in Ab rede, er bestreitet aber nickst, da »ach Zeugenaussagen ei» Stein auf der 'Brüstung gelegen haben soll, daß er mit seinem Stock, de» er unter dem 'Arme getragen, bei», Herlnndrchc», um sich eine Cigarre auzittuiidcu, den betreffenden Stein hliumtergc stcßen h've C.g diclcs Hmabstolen durch Abrutschen mit kein