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Weißeritz-Zeitung : 20.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192502209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-20
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 20.02.1925
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die en «elteste Zeitung -e- Bezirk» DerankoorÜIch« Redakleur: SeNr Seh«. - Druck und Verlag: ««I SÄ»« in DivpoWieVald«. Freitag den 20 Februar 1925 91 Jahrgang Nr. 43 W Stadtverordneten wurde wenden darauf, V0» vorl voN da» ung hen. ter- »r da» ate im Nach» ;e Hin ¬ tz auf- l man )er e» en, so einem elfte Leu» -teg« auS- efen. hen, Ikovf oder osen lebt» :lich sen, Helt zu ils -hr jen len nd id- ?re ich -te Va«N kosen, saßen vade- ernen innig Harfe My«t»iqn«l»l Die « MMmeter »re«« Petttzetle 20 «vldpsenntge, Eingesandt »nd Reklame* SV »oidpfennöge. ei — ewal» f auZ ging nur gleich da» «weg, Auge :eun- ihlte, nerk- irdtg gsten hatte ollen dem daß ed »riehen », wie en die hinweg , und Wo festun» Ähren >ernen liefert Natur - wie Glatt, »eran- Zelte »Heren aber, plätte Heuer ll er» Must» eln, der nste ,ei ben lich sich «el- ckte ein ah, >m. ken -rn die ger Diese» Blatt enthält -te amtlichen Behanntmachnnze» -er «mi»ham»tmmmschast, -es «mtsgericht» Ml- -e» sia-lrats zu Dippol-i»«ai-e a geborene und mehrfach wegen Bettelns .... _ ^bestrafte Arbeiter Oswald Hermann Uhlmann von hier zu verantworten, weil er angeklagt war, ln Mei Füllen an Kindern unter 14 Zähren unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben. Di« Verhandlung wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft unter AuSfchluß der Oeffentlichkeik geführt. Nach Mederherstellung der Oeffentlichkett wurde folgendes Urteil verkündet: Der An geklagte Uhlmann wird wegen Unzucht mit Kinder unter 14 wahren in zwei Füllen zu einer Gesamtstrafe von 1 Sahr 3 Mo- "aten Gefüngnit und Tragung der Kosten verurteilt. Oertliürcs «nd SächfischeS. Dippoldiswalde. Das Stiftungsfest nannte Oekononrterak Velde in leinen Begrüßungsworten die bestbesuchte Vereins»«- sammlung oeS Landwirtschaftlichen Vereins. Und er durfte damit nicht ganz unrecht haben. Das Stiftungsfest am gestrigen Donnerstag in der .ReichSkron«' erfreute stch wirklich ünes recht zahlreichen Besuchs. Wohl sei eS, wie er weiter Agte, für die Landwirtschaft gerade in der jetzigen Zeit hoher Steuerlasten nicht angebracht große Feste zu feiern, aber Gründe lagen vor, «in Stiftungsfest abruhaltrn. Uno der Willkommen, den er den Güsten und Mitgliedern im Namen des Vereins entbot, wahr treu und wahr. Nach kurzer Pause nahm Oeko- Nomierat Welde wieder das Wort und führte aus, daß nicht wie in Reichs- und Staatsänttern die Beamten im Verein die Sn- Berfteigerung Dienstag den 24. Februar 1925, vormittags 11 Uhr, soll in Dippoldiswalde im Hotel „zur Sonne" siv LiLsxLvLsr-LLstevseLIittsL meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Vee Vollulebongedeamt« de» kiaanmmk VIpp»tdi»«aid«. Dienstag den 24. Februar, abend« 8 Uhr öffeutl. Sitzung Ser StaStverordurten za Dippoldiswalde Tagesordnung hangt im Rathause au«. — Die Weidenkätzchen, die zu Beginn -es Früh jahres den Bienen die einzige Nahrung geben, werden ost genug von gedankenlosen Menschen abgerissen, obwohl -aS Forst- und Feldstrafgesetz dafür empfindliche Strafen anüroht. Mit Rück sicht auf di« Volksernährung hat sich das Ministerium des Innern Zu einer noch weitergehenden Rwßnahm« veranlaßt gesehen. Das Fetlbieten und Verkaufen von Weidenkätzchen ist ganz all gemein verboten und unter Strafe gestellt worden. Vom Ver bote sind lediglich ausgenommen, die in Handelsgärtnereien zum Schnitt angepflanzten und gezogenen Weiden. Wer Weiden kätzchen verkauft, di« er aus Handelsgärtnereien bezogen hat, muh jederMt einen schriftlichen Ausweis über den redlichen Er werb der Weidenkätzchen hoben, sonst verfällt auch er der Strafe. Die Aufsichtsbeamten find angewiesen, auf Durchführung der Vorschriften scharf zu achten. Dresden. Der BesoldungSauSschuh beschäftigte sich mit meh reren Eingaben von Beamtenorganisationen. Er beschloß, di« Eingabe der Zivildienstberechtigten der Regierung zur Erwägung zu überweisen mit dem Auftrage, zu versuchen, mdglichfl weiter« Stellen in Gruppe 8 zu errichten. Die Denkschrift des Retchs- verbandes der Finanzbeamten, Landesverband Sachsen, in der auf die Benachteiligung der gehobenen ehemaligen sächsischen Steuerbvamten hingewiesen war, wurde der Regierung zur Be rücksichtigung überwiesen. Der Ausschuß war einmütig der Mei nung, daß die Interessen der durch die Schule der Praxis ge gangenen FachVeamten unbedinckt gewahrt werden müßten. Des weiteren nahm der Ausschuß Kenntnis von einer Aegiernngs- 1925 für Straßenwarte, usw. Höherstufungen ge- Ztrand» rossen, wollte, rfchafö den. Es war den Kommunisten nicht möglich, auch nur einen ihrer Vertreter in die Ortsverwaltuna zu bringen. Leidig. An der Nacht zum 18. dieses Monats hat stch im PolizetgefängniS «in 47 jähriger Eisenbahnbetriebsassistenk, der sich wegen Verdachts der Lohnabtreibung in Untersuchungshaft befand, mit Hilf« eines Kleidungsstückes erhängt. Entgegen der Behauptung «irrer Leipziger Zeitung hatte er, wie vom Pokdet- amt milgeteilt wurde, mit dem in Frage kommenden Mädchen kein Liebesverhältnis gehabt. Leipzig. Eine große Leipziger Aktiengesellschaft bat den Plan gefaßt, die Theaterpaflage am Augufiusplatz zu kaufen, das Ge bäude ni«derr«ihen zu lasten und ein Turmhaus an der Goethe-, stratze zu errichten. In dem Turmhaus sollen Geschäfts- und Kontorr äume unter gebracht werden. Dia Aktion-Gesellschaft will ein Erbbaurecht auf 42 Jahr« mit der Universität Leipzig, der Besitzerin der 3H«a1er Passage abschließend Nach 42 Jahren soll das Turmhaus in den Besitz der Universität Leipzig kommen. Lin« Sitzung, in der das Projekt behandelt wurde, hat bereits I pattgefunden. Der Rat der Stadt hat nach dieser Sitzung sofort schriftlich beim Ministerium für Volksbildung Protest gegen den geplanten Bau erhoben und hofft auf Erfolg, da der Bau da» Städtebild stören würde. — Auch in Dresden wendet man sich gegen die Errichtung eines ähnlichen Hauses. Dort plant man den Bau eines sogenannten Wolkenkratzers, und zwar will man ein 14 Stockwerk hohes Geschäftshaus an der Lcke Prager und Waisenhausstraße errichten. Der Riesenbau würde an dSeser Stelle das Stadtbild Dresdens ebenfalls empfindlich stören. ES sind bereits Bestrebungen in der Bürgerschaft im Gange, den Plan zu verhindern. > Leipzig. Rach dem Polizeibericht ist es nicht ausgeschlossen, daß der kürzlich wegen BegtinfiiMng von Taschendieben ver haftete Kriminalhauptwachtmeister RoUvel selbst ein Taschendieb ist. ES werden Zeugen gesucht zu einem Vorgang in der Schalter halle des Hauptpostamtes, too einem Manne die Brieftasche ge- stöhlen wurde und ein Ausländer deS Diebstahls beschuldigt wor den war, trotzdem der Bestohlene den stch auSweihenden R al» Dieb angab. R. hat Anzeige über den Vorfall nicht erstattet. Lhemnitz. Am Mittwoch waren in Chemnitz zwei Mit glieder der internationalen Luftgaranttekommispon, ein Engländer und ein Japaner. St« besichtigten unter Führung von Herren des Lhemnitzer Vereins fün Luftfahrt und Flugwesen daS Flog- vlatzgebäude in der Stollberg« Straße, das nach der Meinung der Entente eine Bedrohung der Tschechoslowakei bedeuten solle. Die beiden Herren fuhren von hi« aus nach Plauen in gleich« Mission weit«. Wie di« .Lhemnitzer Allgemein« Zeitung dazu mitteilt, fanden die beiden Kontrolleure nicht, was ihr« Müh« belohnt hätte. Uebrigens war der englische tm Kriege Flieg«, wurde 1916 von Richthofen abgeschvffen und geriet in deutsch« Gefangenschaft. Lhemnitz. Ein schwerer Geschtrrunfall, der leicht verhänonts- volle Folgen hätte nehmen können, «eignet« stch aut der stark abschüssigen Doethestraße. Durch Versagen des Schleifzeuges geriet ein mit 80 Zentnern Getreide beladenes Lastfuhrwerk inS Rollen und riß di« Pf« de Ml die Straß« hinab. Auf der Zwickau« Straße rannte der Wagen mit voll« Wucht in einen skadtwärtsfahrenden Straßenbahnzug, so daß stch die Deichsel in das Unterstell des Straßenbahnwagens einbohrte und abbrach, wobei der Triebwagen beträchtlich beschädigt wurde. Di« beiden Pf«de kamen zum Stürzen; eines von ihnen brach «in Bein und mußte auf der Stell« getötet werden, während das and«« mit zahlreichen HautabschüMmgen davonkam. Wie durch ein Wund« blieb der auf dem Wagen sitzende Kutsch« unverletzt. — Auf d« Blankenau« Straße wurde «ine 65 jährige Witwe beim Mäscheholen in ihr« Wohnung plötzlich von einem Schwächeansall überrascht und fiel so unglücklich gegen .einen Gaskocher, daß sich der Gashahn öffnet«. Durch den Gasgeruch aufmerksam gewordene Hausbewohn« fanden die Frau HAußt- los auf der Diel« liegend und riefen Samariter herbei, denen die Rettung der betagten Frau gelang. Drei ihr zur Wfstcht üb«lassens Kind« von drei, vi« und Zehn Iahten kamen mit dem Schrecken davon. Limbach. Der SchulauSschuß beschloß in sein« öffentlichen Sitzung, ab Ostern 1925 für die Schüler der Sprachenklaffen ein 9. und 19. Schuljahr einzurichten. DaS Ministerium soll bei Ueb«nähme der Kosten und Einführung der Lernmittelfreiheit um Genehmigung dies« Klassen «sucht worden. Ls soll fern« an den Ausbau ein« Realschule herantreten und die Gründung eines Zweckverbandes hierfür in die Wege geleitet werden. Plauen i. V. Am ersten Weihnachtsfeiertag hatte ein 13- j ähriges Schulmädchen von hier einen Kinder ballcm aufsteigen lassen und eine Karte daran befestigt mit der Bitte, der Find« möchte der Absenderin bekanntgeben, wo und wann der Ballon gefunden wurde. Lang« «hielt die Kleine keinen Bescheid, und schon hatte sie ihren Sendboten aufgegeben, als unlängst ein« Karte aus Glauzig bei Oschatz mit der Nachricht kam, baß der Ballon am 2. Januar zwischen Glauzig und Riesa gefunden wurde. Die zwei männliche Unterschriften tragende Korte lautete weit« wie folgt: .Wir hätten schon früh« Mitteilung gemacht, -och war irrtümlicherweise di« Adresse verlegt. Nun fragen Mr hier durch höflichst an, ob di« Absenderin verheiratet oder Fräulein oder gar noch zu haben ist, was uns beide stolzen Fino« sehr interessieren würde/ Run, die Absenderin selbst ist für Mw Korrespondenz noch reichlich jung, da sie ab« eine l 7- und 26 jährige Schwester besitzt, die beide noch .zu haben sind, kann man nicht wissen, was stch noch entwickelt. Bautzen. Di« staatliche Kraftwageirlinie Bauhe^Kam"- soll, wie im Bezirksausschuß mitgetettt wurde, im April Med« «öffnet werderr. LS sind täglich zwei Doppelfahrten in Aussicht genommen. Der Bezirksausschuß «klärt« sich auch s«n«s«» bereit, für den Bautzner Bezirk di« vorn Staate geforderte Vw rauttezeichnung zu übernehmen. Auch di« Stadt Bautzen hat sich an der Garanttezeichnung beteiligt. Löb« DaS Kinderheim der Sächsischen Fechtschnfe in Sohland an der Spree soll «ine Erweiterung «fahren, Zo Hoh künftig 59—69 Kind« darin Ausnahme finden können. Der er weiterte Landesoorstand der Sächsischen Fechtschule beschloß, dey Erweiterungsbau sofort zu beginnen, damit das Kinderheim de reits vom 1. Mai au Med« belegt werden kann. — Auf Grund von 8 183 der Gemeindeordnung hat der Mi nister d«S Innern daS Stadtverordnetenkollegium in Limbach aufgelöst, da eS durch daS Verhalten der Kommunisten arbeits unfähig geworden ist. — Bei Ausbesserungsarbeiten ein« elektrischen Anlage, die ein Monteur auf ein« 6 Met« hohen Leit« stehend tn Vor stadt Löbtau vornahm, kam « mit dem elektrischen Strom tn Berührung und stürzte von der Leit« ab. Er «litt dabei einen Schädewruch und ander« Verletzungen und mußte in das Friedrichstädter Krankenhaus überführt werden, woselbst « bald s nach sein« Einlieferung verstorben ist. Riesa. Am Dienstag nachmittag wurde auf der Landstraße Seerhausen-Kalbitz bei Riesa das 5 jährige Söhnchen eines Hof arbeiters von einem Personenkraftwagen so unglücklich über- sahren, daß der Tod -eS Kindes auf der Stelle eintrat. Die > polizeilichen Ermittlungen «gaben, daß dem Wagenführer kein« Schuld an dem Anfall trifft. Riesa. Mf dem Kommunikattonswege von Glaubitz nach Zeithain wurden von gemeinen Buben 97 Obstbäum« durch Ab schlagen der Kronen und Abreihen von Besten beschädigt. Für Ermittlung der Täter haben die Gemeinde Glaubitz und die AmtShauptmannschoft ein« Belohnung von 299 M. ausgesetzt. Leipzig. Nachdem schon im Metallarbeiterverband« di« Kom munisten eine schwere Niederlage erlitten haben, sind nun auch in der am 17. Februar stattgefundenen Generalversammlung der Verwaltungsstelle Leipzig des Deutschen VerkehrSbwndes nur Vertreter der Amsterdam« DewerkschastSrlchtung gewählt wer- Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark Ml Zutragen, einzeln« Nummern 15 Dol-pfennige. Demeinde-Verbandt-Dtrokonl« Nummer ä. Postscheckkonto vr«Sd«n 12548. Fernsprech«: Amt Dippoldiswalde N»MM« k eitzeritz-Zeilung Tageszeiwng unü Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmieüeberg u.11 hab« von Ehrenämtern ost wechselten, jahrzehntelang blieben sie ost in einer Hand. Sein Dank gelte dem bisherigen dienst ältesten Vorstandsmitaliede Buchdruckereibesitzer Jehn« sen., der 29 Jahre als Schriftführer und vordem 6 Sahre als stell vertretender Schriftführ« in opferwilliger und aufopfernd« Weise sein Ehrenamt versehen habe, und verlieh ihm lm Auf- trage des Gesamtvorstandes die Ehrenmitgliedschaft unter Ueber- reichung ein« Ehrenurkunde und mit der Bitte, daß der Ge ehrt« noch lange ein treu« Berat« des Vereins sein möge. Buchdruckereibesitz« Sehne dankte für dl« ihm erwiesene Ehrung dem Vorstande und dem Verein und sprach den Wunsch auf weiteres Blühen, Wachsen und Gedeihen des D««ins aus. Sm weiteren Verlauf der von Frau Mittag angerichteten reichen Tafel dankte Amtshauptmann v. d. Planitz im Namen der Gäste für die freundliche Einladung und di« bevorstehenden schönen Stunden. Und solche Stunden hätten wir alle nötig, besonders die Landwirtschaft, Sie jetzt schwer zu leiden habe. Er dankte mit einem Hoch aus den Vorstand. Sm Mittelpunkt des Abends stand di« Auszeichnung treuverdient« Dienstboten im Auftrag des Vereins durch Sup. Michael. Stiftungsfest, so führte « aus, sei das Seburtstagsfest des Vereins. Wenn ab« sonst das Geburtstagskind beschenkt werde, sei hi« der Verein der Ve- schenkgeber, indem « Anerkennungs-Urkunden auSteile für lange Sahre geleistet« Dienst«, «ine Freude für die Beschenkten, nicht mind« ein« solche für die Geb«. Er stellte sein« weiteren Rede unter di« Worte: Erinnern und hoffen. Gin Erinnmn an die Tage von «inst, wo di« schweren Lage, di« es nicht we niger ost gab, »«blassen und di« guten umso hell« scheinen und hoffen, daß sich di« Urkraft unseres Volkes, die innerste stärkste Kraft, die Landwirtschaft, wieder durchringt. In diesem Ringen und Mühen sei es von Vorteil, treue Arbeit« zur Seite zu haben, solche die ganz mit der Stellung und ihren Pflichten ver wachsen seien, trete doch das persönliche Verhältnis des Arbeit nehmers zum Arbeitgeber in der Landwirtschaft so helleuchtend hervor, gegenüber dem in Fabrikbettieben. Er überreichte dann daS Diplom des Kreisvereins für 15 jährige treue Dienstzeit bei Vonverksbesitz« Flemming dem Veschirrsühr« Gustav Rudolph und 8 Anerkennungsurkunden des Vereins an Deschirrführer und Hofzimmermann Ludwig Lehmann, seit 11 Jahren bei Vor- werksbesttzer Flemming, an landw. Arbeit« Paul Knohe, seit 1. Oktober 1917 bei Vorwerksbesitz« Jäckel, an landw. Arbeiterin Anna Kästner, seit 5. Mai 1918 ebenda, an Schirrmeister Alfred Müll«, seit 1. April 1919 daselbst, an Hausmädchen Frieda Strauß, seit 18. Januar 1929 daselbst, an Wirtschafterin Elsbeth Kreher, seit 1. Januar 1919 bei Vorwerksbesther Flemming, an Ella Berger, seit 1. Januar 1929 bei Gutsbesitz« Merbt in Rein- > hvldshain und an Margarete Ullrich, seit 1. Januar 1929 bei Wirtschostsbesitzer Böhme, hi«. Sup. Michael schloß mit dem Wunsch«, daß noch recht viele solche treu« Dienste leisteten und mit der Aufforderung, auf daS Wohl dies« Treuen anzu- fiohen. Von Seiten der Dienstherrschaften wurden den mit Ur kunden Bedachten auch noch Geldgeschenke überreicht. Im Namen der Ausgezeichneten dankte Frl. Strauß dem D«ein und den Dienstherrschaften in kurzen Worten. Vin Tafellied mit vielen humorgewürzten Versen, verfaßt von Vorwerksbesther Pinder, trug noch wesentlich zur Hebung der Stimmung bet. Ein Ball schöß sich der Tafel an und hielt all« Festteilnehmer noch lang« oereint tn dem Bewußtsein, ein froh«S Fest mitzufeiern und auf kurze Zeit Mtagsnot und -Schwere vergessen zu wollen. — Aprilwetter im Februar war uns heute beschiedsn. Son nenschein wechselten mit Schneetreiben und Regen. Der Schnee blieb, wenigstens in unserer Lage nicht liegen, auch di« Hänge deS Kohlbergs btiehen schwarz. , — Fräulein Elisadtih Flab «st für 1. März dem hiesigen Amtsgericht alt Referendarin zugeieilt worden. Dippoldiswalde. Vor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich gestern Donnerstag der am 21. 9. 2S in Altenhain bei Franken- - - - — - '--ejchenS weiteren nahm der Ausschuß Kenn Mitteilung, wonach im Haushaltplane Pfleg«, Förster, Mittelschul-Technik« plant sind. Dresden. Dl« letzte Sitzung der mit einer Trauerkundgebung für öi« Opfer des Dortmund« Grubenunglückes «öffnet. Es wurde «in Antrag der deutsch- nalionalen und auch der sozialdemokratischen Fraktion, für die Hinterbliebenen der Opfer des Dortmunder Grubenunglücks 59999 Mark zu bewilligen, einstimmig angenommen. — Gegen den Spruch des sozialdemokratischen Schieds gerichtes tm Falle des Landtagsabgeordneten Bethke — tn dem Schiedsspruch wurde der Ausschluß Bethkes ouS der Partei be kanntlich abgelehnt — hat der 'enpeiterte sozialdemokratisch« Bezirksvorstand Ostsachsen beim Parteitag« Berufung eingelegt. BekhdeS Anstellung im Bezirkssekretariat wurde auch formell ausgesetzt, nachdem « dort schon längere Zett nicht mehr be schäftigt Mrd. Gegen Bethke schweift noch «in zweites Aus schluß verfahren wegen .beharrlichen' Zuwiderhandelns gegen Parteibeschlüsse. — Die Regierung ha« dem Landtag di« bereits angrkündigts Vorlage zugehen lassen, tn der sie um die Ermächtiming bittet, 59 900 Ra als Staatsbeittaa für den vorgenannten Zweck ver- n zu dürfen. Sie führt dazu u. a^. aus: Mit Rücksicht f, daß die Ausstellungsunternehmungen der Iahresschau Deutsch« Arbeit Dresden ein wertvolles und — nach dem Ver- lauf der bisherigen Veranstaltungen zu urteilen — erfolgreiches Mittel zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands und na mentlich unseres engeren Vaterlandes darstellen, und daß ins besondere die geplante Ausstellung Wohnung und Siedlung' sich mit Problemen allgemein sozial« Natur beschäftigt, an den mlt- zuarbeiten zu den vornehmsten Aufgaben des Staates gehört, er scheint die Bewilligung der von der AusskellungSlettung erbetenen staatlichen Unterstützung berechtigt. -- Zu dem Brande in den Leipzig« Planoforte-Fabriken A.-V-, Gebr. Zimmermann im ehemaligen Hofdrauhaus in Dresden-Lotta Mrd noch gemeldet: Das Feuer ist nach Arbeits- chklß kurz vor '/H Uhr in den Lagerräumen des Dachgeschosse- m Mittelbau des Dordergebäudes entstanden. Der Inhalt an wertvollen Hölzern bot dem Feuer reiche Nahrung. Insgesamt dürfte der Brand eine Fläche von etwa 1509 Quadratmetern er- aßt haben. In diesem Umfange sind das Dachgeschoß d« Dach kuh l, fern« das vierte Obergeschoß im Mittelbau des Vorder- sebäudeS vollständig ausgebrannt. Außerdem ist von den durch dringenden Wassermengen groß« Schaden in den darunter- ieaenden Stockwerken angerichtet worden, obwohl di« Räum« teilweise geräumt worden waren. Für einige Zeit mußte der Straßenbahnbetrieb auf der Streck« vor der brennenden Fabrik unterbrochen werden, um di« Wasserzusührnng nicht zu stören. — D« erste diesjährige Dresdner Jahrmarkt — Oster- ahrmarkt — findet vom 22. his mit 24. Mürz 1925 statt. — Ministerialrat Prof. Dr. Mencke-Glückert tn Dresden wurde durch Erlaß -eS Reichspräsidenten zum flellvortretenden Mitglied des StaatSgerichtshofeS zum Schutze der Republik er nannt.
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