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Dresdner Nachrichten : 20.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189706205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-06
- Tag 1897-06-20
-
Monat
1897-06
-
Jahr
1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.06.1897
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«M^snlir s w.ltüeiu IS P,,,.. niixiAunac» am der Prrvinleile AeNe MP'a. :Dor>vtl!rtle ..mnenii Ltuch" Istnaesandö «o P>n. tttniudreile liir vi.ontaae oder nach stesitnac» soP!,>. Mir gaiiiilicimuclnirtUcn ,e.>. b«. SV N>A. „acl> deiinidere», Tarif. IiiSwarlja« Arrtträae mir groe» Doraii-b»anlniia ImuMzimarii »ekmieir lämmttiche nomlizrtlc Annonc,»tinicaur a». üelwbtäncr mir io V>a. „„ bcnrtmct MN Riilkaabe einarlaichlrr Schrift» Nucke keine AeibintlickiteU. M» DresSncr Nackirlcht,» erscheine» tigltch Moraent. 42. Jahrgang E »«»«>«, I»V«8VL't8. liinralverlruris I»n«»el«'n, Lltinnnltt 2. Ticodeih 1897 ; 2L ntt^t» 2S^ Vvr^»f/sLlvOLl ^ zstrt: Vielnlisilllllilig!N. f. zeeger ewpljvdlt bostsoplloxto in- unck mwliinü. XVoino, l.'kr»mp»KNvr HP» sixoov8 IRlu ilmt. 8pirit>i').'en ,„><1 onxljsvltv sjjor». H K ß E Mmsnra. -»« ^ « I»axer dovksi'invr «lvutsolwr nurl «nxlisrchvr vl-isuntor Lzirur;-. ^ H llosen- UN'! iRlotutnrutlo in rrllull mvüeni-u> lttrrbc'll null K lttjum-tZuairtüton ru hjlliz-stvn I'n>i,>«ui. D ^ pönbeke! L Zosinölliki-, 8elieff6t8tk-. !9. 4Viti8Mltr«»88ti »88v 34. 8.. HVvIslift. 4Viti8v»Iirui88tiit88t' 34. vIvpsrTiet Ar»rnii*1«L IlrtNK lipFdimsi-ttziAN s>6r8ünliutttt ^illlcuitv und Ilo'i')8twIiuti i» iir-lüki, GV» Kzsi!<d Jnbisärrm der Königin von England. Hoiirachrichien, Leipziger Frnken'chaft. Rennen zu Chemnitz, l Mrrlhmaßliche Witterung: ^Diltz <?»»* KnZv» z'tkklglt. Ehrenzciche». Verein süc Handlungscommis, Gerichtsverhandlungeli. Kieterh'che ktzeiangsichule. I Anillärend. ^tZttttttZiz, IlIN bi«tt>8tl'I»88« 5, I. W v» »«>»> « < I»Gt4 >I« I I17. 1. Luponi'«'v-Kxr»«"Ut1«-l, kllr ttllo /iku'rnn^sa. !s. ItUlet-HrliLul' für äig l)m^lnor '1'ltvrzhor. III. 1 ffpktpsi-k'l'ntroll«» untor sr»rantls. IV. KvUoluloa ü« r 8LcN8. bKUltettlotterle. Jür -ie Mdc- i»>d Rkiscsaison. Tie geehrten Leser der „Treedner tzlaäniäiie»" in Tresdc», rvelmc unser Blatt durch die hiesige Geschäftsstelle bezieheir und dasselbe nach den 8>ornili«>n-4 II tririlr:» !>><«» >l<>> nachgeiendet c» linden wünschen, wollen der Unterzeichneten lüeschäftostelle darüber Minherlung zugehcn lassen beliuis I e»I«,ri »«'i*,ii>tr l>e',, Zustellung durch die Naiierliche Post. Dein Neberweisungdautragc ist deutliche stinmcnc'-, Orte und WohnunflSangabe beiuiftigen, auch ist die ersordertichc IleberivciiungS- gebübr s>>» ersten Monat des Pierielsalnes Nu Pig., iiu ziveileu Monat isst Psg. und im dritten Monat 20 Pig.) nebst etwa noch zu entrichtender Bczugsgebühr vor der Abreise an uns einznichilleu. Tie welchen auüvärtigen Bezieher (PoiiMbvnnenien) dagegen wollen s,ch in gleicher Angclegcnbeit nur au das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihr laufendes Abonnement erjolgt ist. Ueberweisungen inner bald des deutschen Reichsgebietes werden feilend der Postämter gegen eige Gebühr von üt) Psg., im Perkebr mit Oesterreich und srcmden Ländern gegen eine solche von I Mark nuSgesichit. Für die aus Reisen besiudlichen Leier unsere-? Blaltcö, welche ihren Ausentbalt und somit ihre Adreste bänsig wechseln, bringen wir unser Nc>t!«-^>»<»>»m-irxiit in geneigte lf>i„nernng, durch welches ihnen nach jedem Ausenlbnltsor« unser Blall alltäglich von imscrer Geschilsks- stelle direct durch Kreuzband sbiS 50 ge Gewicht — ca. st Bogens bis in die Wohnung zngestellt wird. Der Bezugspreis eine? Reise-Abonne- nienlö ieinschl. der Bersendnngsgebiiln) beträgt monatlich 2 Mart io Psg. für Sendungen im Tentschcn stieich utit rrinschlus; sämmtlicher Balte- und Kurorte Oesterreichs: :! Mt. nach den Ländenr im Weltpostverein. Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten". Politisches. Sechzig Jahre sind heilte seit jenem rage verflossen, als aus da- Haupt der achtzehnsühngen Prinzessin Victoria nach dem Tode ihres Oheims König Wilhelm IV. die weltumspannende Krone Großbritanniens gesetzt wurde. Die Königin von England, Kaiserin von Indien, begeht also heule ihr icchzigstihriges RegierungSiubiläum. Nur einen Herrscher hat es in England gegeben, der ihr an Tauer der Negiecungszett nahegekommen ist: Georg 411. hatte 59 Zahcc 3 Monate und vier Tage auf dem Throne gesessen, als er nach langer geistiger Umnachtung die Augen schloß. Königin Victoria aber sieht ihren heutigen Ruhmes- und Ehrentag in außergewöhnlicher geistiger und körperlicher Frische anbrechen, ein Zeichen mehr, wie sehr dieie Herrscherin mit ihrem die meisten Sterblichen überragenden Alter von 76 Jahren von der Vorsehung ausgezeichnet wird. Ein diamantenes Regiernngs- jubilüum ist ein Ereigniß, das dic Gcichichte wohl nur selten erlebt hat und schier unvergleichlich und wundersam erscheint, weil die Jubilarin das Sceptcr eines Reichs führt, das an Ausbreitung, an Glanz und äußerer Machtstellung einzig in der Weltgeschichte dasteht. 30 Millionen Quadratkilometer umfaßt die britische Krone! mehr als 350 Millionen Menschen fast aller Raren, Sprachen und Religionen sind ihr unterthan. In allen Erdtheilen kündet heute und in der onbrechendc» Festwoche die englische Flagge den Ruhm und die Größe Großbritanniens. So gestaltet sich das Jubiläum der Königin Victoria zu einem Vviterfest, das aus dem ganzen Erdball begangen und das so ausgesucht eigenartig vielleicht nach Jahrhunderten nicht einmal wiederkehcen wird. Und dieses großartige Diamantjubiläiim ist zugleich ein rührendes und er hebendes Familienfest, auch als solches ohne G eichen. Segnend breitet heute die Königin Victoria die Hände über vier Genera tionen. über denen Gottes Gnade sichtbar waltet. Die ehrwürdige Monarchin ist das Oberhaupt einer Familie, die 7 lebende Söhne und Töchter. 33 Enkel- und 39 Urenkelkinder zählt. Mit Recht wird sie als die „Großmutter Europas" geseiert: die deutsche Kaiserkrone trägi einer ihr« Enkel und auf dem Throne Rußlands sitzt neben dem Czaren eine ihrer Enkelinnen. Sechzig RegierungSjahre im 19. Jahrhundert und in einem Weltreiche von stetig wachsender Ausdehnung und Bedeutung, dem Wed« die Herrschaft Alexanders des Großen. noch das Reich der Römer, noch irgend ein anderes an die Seite gestellt werden kann, schließen eine unübersehbare Fülle von Veränderungen und Um wälzungen ans allen Gebieten «in. Auch nur summarisch die Wandlungen ouszuMlen. die sich während dieses langen, geschicht lich so bedeutsamen Zeitraums in der inneren und der äußeren Politik Englands vollzogen haben, ist eine Ausgabe, die außerhalb deS Rahmens dieses Jubiläumsartikels liegt. Auch aus inneren Gründen rechtfertigt es sich nicht, aus Anlaß des Jubiläums der Königin Victoria einen Gesammtüberblick üb« die politische Geschichte ihrer Regierung zu bieten und ein zusammenfassendes Urtheil zu geben. Denn in Wirklichkeit hat ja die Jubilarin einen irgend wir bemerkenSwerthen Einfluß auf die politische Entwickel ung dk- Reichs, dessen Krone sie trägt, nicht auSgrübt. Die Zellen einer Elisabeth sind in England längst vorüber. Heute soll eine Königin von England „herrschen, ohne zu regieren". Was man auch von der anstrengenden Thätigkeit Ihrer Majestät und ihrem Eingreifen in die Hobe Politik hier und da zu reden beliebt, das englische Königshaus hat seit langer Zeit irdwede Beeinflussung der öffentttchen Geschäfte aufzugeben für gut befunden und ist «ine Linde de< Staat»" geworden, welche eigentlich nur im gesell schaftlichen Leben noch bi» zu einem gewissen Grade tonangebend Ist. Ter höchste Ehrgeiz, den die Königin Victoria während der sechzig Jahre ihr« Regierung bethätigt hat, bestand darin, sich mit dem Scheine der Macht zu begnügen, den ihr die Allmacht b«» Parlament» übrig läßt. Dies« Ehrgeiz jst die Quelle ihrer großen Popularität, die auch dadurch leine Einbuße erlitten bat, daß ihr gegenüber zuweilen die Stimme der Kiilik laut ge worden ist. Das erste Wort, das sie vor sechzig Jahren als junge Königin gesprochen hat, lautete: „Ich habe die Verfassung mein-.r Heimoll, achten und lieben gelernt." Und in ihrer ersten Thronrede beihenerte sie: „Ich verlasse mich bei allen Gelegenheiten auf die Weisheit des Parlaments." Die Gefühle der Lohalität hat sic sich bei ihrem Volke gesichert, indem sie sich stets dem Willen des Parlaments unterordnele und nicht ein einziges Mal auch nur den leisesten Vecinch machte, diesem Willen ihren eigenen gegeilüberzustellen. Persönliche» Svmpnthien oder Antipathien hat sic niemals gegenüber all' den Ministern Raum gegeben, die ihr die jeweilige Parlamenismehrheit zusiihrte. Sie acceptirte sie, mochlen sie den Whigs oder Tories angehören, mochten sie liberale oder koniervativc Grundsätze vertreten: Jeder war und mußte ihr willkommen sein, mochte er Peel oder Palmerslvn, Gladstonc oder Tisrneli, Roscbcrh oder Ealisbnr» heißen. In Folge dieser Stellung, welche die Königin Victoria im öffciitlichcn Lcben eingenommen hat, wird man nicht sie in erster Lutte verantwoitlich macken können, wenn die vrunlvvlle Festwoche nicht ohne schrille Dissonanzen verlausen sollte. Irlandseierl nicht mi!: weder die irischen Abgeordneten, noch die irischen Städte werden in London vertreten sein. Die Iren haben bcichlos'en. an den Festtagen des diamantenen Regierungs-Jubiläums nicht Thcil zu nehmen; sie wollen sogar au diesen Tagen, da das ganze große britische Reich nach dem Wunsche der Jubilarin eitel Friede und Versöhnung olhmcn soll, seindseltge Protcstknndgebnngen ver anstalten. Das ist ungerechtsertigt, so wenig auch die Kinder der grünen Insel Ursache haben mögen, der Monarchin zu ihrer iechzigjährigen Regierung, die für die Iren wahrlich, wenn auch ohne der Königin Schuld, keine» Segen gebracht hat, Glückwünsche darzn- bringen. Ebenso ungerecht würde es sein, wenn mir in Deutschland der Königin Victoria entgelten lassen wollten, daß der schnöde Krämer geist John Bull's uns leider so oft Grund zu berechtigter Miß stimmung gegeben hat und wenn wir die Gefühle der Ehrerbiet ung, die wir vor der Jubilarin, der Mutter der Kaiserin Friedrich, der Großmutter unseres Kaisers, haben, heute und in den folgenden Tagen zurücklreten lassen wollten hinter dem nachhaltigen Eindruck der bitteren Kränkungen und schroffen Feindseligkeiten, die uns der rücksichtsloie britische Egoismus »nd Hochmuth io oil unverdient zugesügt hat. So wenig wir leider hoffen dürfen, daß un'ere Vettern jeiiieits des Kanals in Znknnst davon abstehcn werden, die tief gcwnczelten Neinungen der Mißgunst und Efferiucht Deutich- land gegenüber zu bethätigen. io wollen wir uns doch heute, wo sich der nationale Sinn der Engländer in den begeisterten Huldig ungen Ihrer mongrchttcticll Treue von seiner rühmlichen Seite zeigt »nd in hellstem Festesglanze erstrahlt, wo die Briten mit berechtigtem Stolze ihrer pslichtgetreue,i. von Gottes Haid beschirmten und beglückten Herrscherin zujnbeln, nicht »bhalten lassen, in den Festcsrni, der in diesen Tagen ans dem aanzcn Erdball ertönen wird, einzustimmen: „Eaä Ms tlrv tzuevn!" F-ernsckireib- nnv AeruUirecku'Scrtckite vom 19. Juni * Berlin. Im Prozeß wegen Ermordung des Pfefferkuchen Händlers Brock wurden die Angeklagten Wolst und Müller zu je lö Jahren Zuchthaus und Birkholz zu 6 Monaren Gesängniß vcr uriheilt. Die Verkäuferin Krause wurde ireigejprochen. Berlin. Ter Kaiser und die Kaiserin haben sich heute nach Niedermendig begeben, um von dort aus das Kloster Maria Laach zu besuchen, wo sie von dem Erzabt des Klosters Beuron begrüß« wurden. — Die Rede, wei he der Kaiser gelte n bei Entgegennahme des Ehrentrunks ans dem Sparcnbcrg hielt, harre folgenden Wort laut : „Ans geweihrem Boden stehend, geweiht durch den Fuß eines der gewaltigsten Meiner Po.sahren, den schon zu seinen Lebzeiten, und zwar zuerst seine Feinde den „großen Kurfürsten" nannte», ergreife ich den Mir von der Stadt gebotene» Pokal gefüllt nut deutschem Wein. Gleich wie er, aus seinen Zügen nach dem Westen rastend, hier oben auf dem Sparenberq Rath pflog und mil seinem Adlerblick vorausschauend die Entschlüsse faßte, weiche die wehrhaften Brandenhnrgcr in ruhmvolle Thaien umsetzeu olltcn, dabei auch bedacht war aus den Schutz und die Hebung der Linnenindustrie des Ravensberg« LänvchenS, so habe auch Ich Mir Rath, Mnth »nd Zuversicht geholt, freilich zu einem anderen Kampfe als den mit Waffen. Mil staunender Bewunverung habe ich die überwältigenden Leistungen und Erfolge jenes gottbegnadeten, von Gott uns gesandten Mannes gesehen. Soweit der Blick reicht und noch darüber hinaus im deurichen Vaierlande wärt man den Segen dieses wahrhaften Jüngers unseres Herrn. Tiesdurch- drungen von deu siegreichen Erfolgen evangelücher Liedeschättg- keit, die gerade aus westtallschem Boden und in Bielefelds Mauern so herrliche Früchte gezeitigt hat, erhebe Ich den Pokal in der Hoffnung, daß Westfalens Sohne nicht zurückstehcn werden mit ihrer Hffte zur Unterstützung in der Ausführung Meines Pro gramms: Schutz der nationalen Arbeit aller prvdukttven Stände. Klästiaung eines gesunden Mittelstands, rücksichtslose Nrederwersung ledes Umsturzes und die schwerste Strafe Dem, der sich untersteh? seinen Nebenmenschen, der arbeiten will, a» freiwilliger Arbeit zu hindern. Ich trinke auf die westfälische Treue, weiche fester steht als die alten ehrwürdige» Steine der Sparenburg und auf duS Blühen und Gedeihen der Stadl und der Bürger Bielefelds." Berlin. Der kommandirende Admiral v. Knorr ist heute von Kiel wieder hier eingetrosien. — Der oberste Kämmerer des Kaisers. Erbprinz Christian Kcafft zu Hohenlohe-Qehringen, erhielt das Gcoßlreuz mit dem goldenen Stern des scichs- AlbrechtsordenS- — Gegenüber abweichenden Mittheilungen über das Leiden des StaaSsekretSrs Irhn. v. Marschall wird der „Nat.-Z. chneben, daß e» sich lediglich um rin nervöses L aus Baden geschrieben, daß e» sich lediglich um rin nervöses Leiden handelt, dessen Heilung von komvetrnter ärztlich« Seite bet ratiprech cnder Schonung innerhalb ein« nicht zu iangen FM al» sicher bezeich net wird. — Herr v. Hansemann, der Vorsitzende des Verein» NSW« V N»S.L"' ALN".? AV handelt «ß sich um dt« Vesvrechuna von innere« Angelegenheiten deS Vereins, ztt dessen Gründung bekanntlich Fürst Bismarck durch Mnlhmaßiiche Witterung: Anillärend. seine Varzincc Ansprache an die Polen« den Anslos; gegeben hat. — Bon den ve bündeien Regierungen ist eine Abänderung de? Gesetzes über die Verwendung gesuiibhei.Sjchävlichec Farben in Aussicht genommen. In eist« Linie ist die Am!) bung oder Milderung^ des Verbots der Anwendung von Kupfer und kupier- haltigen Stoffen zu Färbezwecken geplant. — Tie neueste Nummer des Reichsgeietzblattes enthält vie amtliche Publikation des Muc- garinegcsetzes. — Die Strasexveditiou gegen sie Eingebvrenen- slämine an der Rordqrenze von Kamerun wegen räubetticher Ueber- iälle ans Handclskaramane» mar «wlgreich. Tie Schntztruppc fand keinen ernsten Widerstand. — Vor dem hiesigen Schwur gerichte begann hen>e der Prozeß gegen de» Hausdiener Wolff und Genossen wegen Ermordung des Kaufmanns Isidor Brock am 29. Dezember v I. Woli und der Miiaugekiagre Arbeiter Müller bestreiten, die Absicht des Mordes gehabt zu haben, sie hätten Brock nur berauben und sich vor Entdeckung schützen wollen. Halbecstadi. Im Prozeß Brünig begunnen heute die Psaidohers. Der Staatsanwalt plaidirte in Ii >ständiger Rede für schuldig des Moides. Tie Geschworenen «kannten den An geklagte» Brünig unter Verneinung mildcnw« Umstände des Tvdtjchlags schuldig. Ter Staatsanwalt beantragte 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust, der Gerichtshof erkannte auf kt Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust. H a m bürg. Tie Hanvtversaminlung der Teutkchen Land- wirthichastSgesellschast wurde heute mit einem .Hoch auf den Kaiser «öffnet, Warans ein HuldignngSiehgrcimm an denselben abgesand! wurde. Jahresbericht und Abrechnung für 1897 wurden geneh migt. Im Jahre 1898 findet die Wanderausstellung der Gesell schaft in Dresden, 1899 in Frantinrt a. M. stakt, und es wurde beschlossen, die von 19>X> in Po'cn abzuhallen. Zum ersten P,äsu denken für 1897 W wurde Prinz Friedrich August von Sach'en gewählt, a» denselben wurde ein BcgraßungSlciearamm abgciandt. Tie weiteren Waülen ergaben die Wiederwahl der meisten Mit glieder des Vorstandes und des Ausschusses. Wiesbaden. Die Koiffervnlwen beschlossen, es ihren Au hängen; zu überlass«,, sich entweder der Wahl zu enthalten, oder für den Eentrumskandidaten v. Fugger zu stimmen, unter keinen Umständen soll der freisinnige Kandidat unterstützt werden. Friedrichsrn h. Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg- Schwerin ist hier angekommen und von den Gcmen Herbert Bis marck und Rantzau empfangen worden. Tie drei Herren begaben sich zu Fuß nach dem Schloß, wo der Fürst und die Gräfin Rantzau den Herzog ans das Freundlichste empfingen. Peine Bei einem Kirchenneuban brach ein Gerüst zu sammen. Fünf Maurer stürzten in die Tiefe, davon wurde einer gelödtet und vier ichwer verletzt. Schweidnitz. Ter Zusammenbruch des Zobtener Grundkredit- vereins ist nach den bisherigen Ergebnissen der Untersuchung nicht aus eine unredliche Geschäftsführung des verstorbenen Kujsirers Glühmann zurückzurühren, vielmehr aut einen Verlust von über 'IgMO Mk. an giiechischen Werthen »nd erheblichen Verlust an mehreren Gütern, die der Verein in d« Zwanasverfteiqecung er stehe» mußte, um leine Darlehnsfolderungen kheilweise zu retten. Maria Laa ch. Der Kaiser und die Kaiserin traten Mittag unter Glockengeläute hier ein und wurden bei der Kirche der Benediktiner-Abtei mir ein« Ansprache des Abtes Benz!« sei« lichst empfangen. Der Kaiser begrünte den Abt und den Erzabt und wurde dann unter dem Gesänge der Mönche in die Klrche geleitet. Daraus besichtigte das Kafferpaar die Abteikirche und »ahm Einsicht in die Entwürfe kür die beabsichtiate innere Aus stattung und Ausmalung des Gotteshauses. Dann nahmen die Maiestäten die interessantesten Theile des Klosters in Augenschein, so die Kloiteibibliothek und die Sammlung, das Refektorium und die Sakristei, ivwie einzelne Mönchszellen. Der Kail« stftiele für die Abteikirche einen Hochaltar, lim Er Uhr fuhr das Kaiserpaar üb« Niedermendig nach Andernach und dann nach Neuwied weiter. Paris. Im heutigen Ministerraih lbeilte der Minister des Auswärtigen mit, daß der französische Gemndte in Peking ein Uebeceinkommen mit China unterzeichnet habe, welche-; Frankreich neue Voitbetle für seinen Huna« und »eine Politik in den an Tonking angrenzenden Landstrichen zugestehe. Dazu zählten vor nehmlich eine Verlängerung der Eisenbahn von Kwangsi nach dem Inneren von China, der Eintritt in die Provinz Innnan gegen Innnannü zu, sowie die Ausbeutung derMinen in den chinesischen Grcnzprovinzen durch französische Ingenieure. DerMiniiter rheilte ferner ein Abkommen mit Venezuela mil, nach welchen! die diplo mariichen Beziehungen wieder ausgenommen werden, sowie «neu Handelsvertrag, der aus Gegenseitigkeit des Muiimalkarffs beruht daneben aber Frankreich noch besondere Vortbeile für '«ne Haupt sächlichsten Ausfuhrartikel eimäumt. — Der Minist« des Aeußcr«, hat heute Vormstrag die ainntkanischeMüiizkommissiou empfangen, welche nach Frankreich gekommen ist. um ein internationales Ein verständnis; über die WährungSsrage anzubahnen. Die Kommitsion wird in der nächsten Zeit auch London und Berlin besuchen. Hey st. An der Küste herrscht heftig« Sturm. Viele Boote sind nntergegangen. Rom. K mim«. In der heutigen Sitzung wurde die Be- rathuira des Marincbudgets beendet und das Budget genehmigt. Dann bervilligre die Kammer noch einen Kredit von 7 Millionen Lire zur Beschaffung von Schifssbauken. Der Schatzmiittst« er klärte bei dies« Gelegenheit, ec stimme der großen Aufwendung für die Marine unter der Bedingung zu, daß das Budget snr das Heer und die Marine für ein Ganzes betracht«, daß keine Schulden irgend weicher Art gemacht würden, daß man eine Politik der vollständDen Sammlung treibe, und daß man der Marine die ftriigen Summen zürnende, die früh« für Afrika ausgegcben wurden. Der Minist« lehnte schließlich den von zwei Depulrrten gemachten Vorschlag, die Erfordernisse für die Schiffsbauten durch eine An leihe zu decken, auf das Entschiedenste ab. Mailand. Das gestern verbreitete Gerücht, daß der Kom ponist Verdi auf seiner Besitzung schwer erkrankt und mit Rücksicht aus das hohe Alter deS Komponisten das Schlimmste zu befürchten sei, wird als aus einem Mißverständnis; beruhend widerrufen. Bern. Der Nationalrath beschloß bei Berathuna der Krankeriversicherimgsvorlage die völlige Freigabe der Aerzlewahl seitens der Patienten. London- Während der Nacht benschte im Kanal heftiger Sturm. Die Postbampser aus Vlrlsingen und Ostende kamen mit 4 bezw 2 Stunden Bcripätung an. Die könlgl. Nacht.Vic toria and Albert" mit der Kaiserin Friedrich an Bord verließ 5 llhr Morgen- Blissinaen, kehrte aber bald zurück, um das Nach lassen des StunneS aozuwarten. Ter Erbprinz von Sachsen» . rintnaen und dk Prinzessin Frodora sind heute Vormittag hier eingetroffen. L 3 2. 7t -r 2 lH. e Z-E ! Si s 62.3, >7 St^2-
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