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Vesper in der Bmijkirilik. Dresden, Sonnabend, den 9. Sept. 1893, Nachm. 2 Uhr. 1. Aantasie (Us-ckar) für Orgel von Herm. Schellenberg. 2. Motette für Chor nnd Solostimmen von Jul. Otto. Chor: Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er thnt Wunder. Er sieget mit seiner Rechten und mit seinem hei ligen Arm. Solo: Ter Herr lasset sein Heil verkündigen, vor den Völkern läßt er seine Gerechtigkeit offenbaren. Er gedenket an seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel. Chor: Aller Welt Ende sehen das Heil unseres Gottes. Jauchzet dem Herrn alle Welt, singet, rühmet und lobet den Herrn mit Harfen und mit Psalmen, mit Trompeten und Posaunen, jauchzet vor dem Herrn, dem Könige. Das Meer brause und was darinnen ist. Die Wasserströmc frohlocken und alle Berge sei'n fröhlich vor dem Herrn, denn er kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit Recht. 3. H'salm 62 für Sopran-Solo und Orgel von Alb. Becker gesungen von Fräulein Margarete Stein, Concert- sängerin aus Freiberg. Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft, meine Seele harret auf Gott, denn er ist meine Hoffnung; er ist mein Hort, meine Hilfe, mein Schutz, daß mich kein Fall stürzen wird, wie groß er ist. Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; er ist mein Fels, meine Stärke. Meine Zuversicht ist auf Gott, der mir hilft. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 583, 3. Gott verläßt die Seinen nicht. Ja, er läßt's in allen Dingen, wie er selber sich verpflichtet, uns zur Seligkeit ge lingen. Glaube, Hoffnung, Liebe spricht: Gott verläßt die Semen nicht! Vorlesung. ö. Hlecitatiii und Arie aus der „Schöpfung" von Jos. Haydn, gesungen von Fräul. Margarete Stein. ' Und Gott sprach: Es bringe das Wasser in der Fülle hervor webende Geschöpfe, die Leben haben, und Vögel, die über der Erde fliegen mögen in dem offenen Firmamente des Himmels.