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Wopauer« Tageblatt Das „Zjchopau«r Tageblatt und Anzriger" erscheint werktäglich. Monatlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in unserer Seschästsst.,von den Boten, sowie von allen Poftanstall«» angenommen. und Anzeiger Anzeigenpreis,: Die 4S mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; die YZ mm breit« Millimeterzeile im Text- teil 2, Pf.: Nachlabstaffel L: Ziffer- und Nachweisgebühr SS Pf. zuzüglich Porto. De» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger* Ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Finanzamtes Zschopau — Bankkonten : Lrzgebirgische Handelsbank «. S. m. b. H. Zschopau. 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Mai 1S38 Adolf Hitler auf dem Tempelhofer Feld den begeisterten Berlinern zurief: „Ehret den Arbeiter und ehret die Arbeit!" Und zwar ist der Inhalt dieses Tages nicht steif und nur voller Gemessenheit, sondern erfüllt mit echtem Leben, getreu dem Motto, das unsichtbar über dem Ganzen schwebt: „Freut euch des Lebens!" So ist er ein Staatsfciertag im wahrsten Sinn des Wortes, indem nämlich der Staat als Zusammenfassung aller seiner An gehörigen feiert, in Würde, aber auch in stärkster und freud^ster Lcbensbejahung. Maifeiern hat es innerhalb der deutschen Volks- un- Mutgemeinschaft schon seit Jahrhunderten gegeben, aber gerade das, was sich vor unseren Augen in den Jahren vor der Machtergreifung durch Adolf Hitler und die Partei ab- spiclt«, hatte herzlich wenig mit dem Gedanken der Volks gemeinschaft zu tun. Im Gegenteil, wohl bei keinem Anlaß des Jahres klaffte ein so tiefer Riß im ganzen deutschen Volk wie am 1. Mai. Da versammelten sich die in ihren Gewerkschaften organisierten Arbeiter und hielten unter Borantragen roter Fahnen und aufhetzender Transparente ihre Umzüge. Ihre Führer waren ja meist art- und rasse- fremde Nichtdcutsche, kein Wunder also, daß deren Reden der „Schmückt daS Fest mit Maien!" Mädchen in Wachauer Tracht beim Bekränzen der Häuser. (Photo: Anneliese Schulz-Mauritius-M.) Internationale galten, dem Gedanken -es Klassenkampfes. Wie wäre da die Erinnerung an unser gemeinsames deut sches Blut, an die gemeinsame deutsche Erde fehl am Platze gewesen! Gegenüber dieser geschloffenen Front des hand arbeitenden Volkes stand zersplittert und in sich uneinig das sogenannte Bürgertum, das derartige Maifeiern schroff ab lehnte. Dabet wurzelte der Gedanke, den 1. Mai zu feiern, tief im deutschen Volksleben; galt doch der Monat Mai im Ringe des Jahreslaufes als der schönste Teil des Ganzen. ******4****44**444*4444444*444444444444*444*44*4444444444*4* Deutscher Mai Wie leuchtet uns der deutsche Mai Mit Freuden ohne Ende. Ein Volk, durch eigne Arbeit frei, Segnet den Schweih der HändL Segnet des Bauern starke Kraft, Den Kumpel, der im Bergwerk schafft. Die Helden der Maschinen! Wohin du auch im Volke schaust, Der Mann der Stirn, der Mann der Faup: Sie dienen, dienen, dienen. Und deine Hand und meine Hand, Sie bauen sich ein Vaterland, Da keiner seinen Nacken beugt, Weil es nur einen Adel zeugt, Weil es nur eine Ehre weih: Des Arbeitsmannes steten Fleiß! So wirkt ein Volk in Iugendkraft, Das selbst sich seinen Maien schafft. Ein einig Volk, durch Arbeit frei, Wie schön bist du, o deutscher Mai! Georg Beßler 044**444**4***4*4*44*4******444*4*4*44444444444444444*4*4444 Ueberall In -er Natur keimt unb wächst es, alles läßt üen ' Winter und seine tödliche Starrs vergessen. So wächst Helle Daseinssreude mit dem Herkommen des Wonnemonats in Sen Menschen heran, ihn willkommt darum der frohe Zuruf: „Heißa, juchhei, wir grüßen Sen Mai!" Darum geht es in Ser Mainacht hinaus ins Land, um mit Böllerschüssen und Peitschenknallen die bösen Wintergeister zu vertreiben und di« Menschen zum hohen Fest zu wecken. Ist der 1. Mai dann angebrochen, umschreitet man in feierlichem Zuge die Felder, damit sie reiche Frucht tragen. Und dann sammelt sich alles um den Maibaum, den die Jungmannschaft errichtet hat, der nun der Mittelpunkt des frohen Treibens am Mai tage ist. Der Ning hat sich geschlossen — das heutig« Deutsch land ist wieder zu dem alten Brauch des Maibaums zu- rückgekchrt unb zu dem Frohsinn, der dcm^. Mai den weit hin sichtbaren Stempel aufdrückt. Jede deutsche Gemeinde hat ihren Maibaum, und zu diesen bentschen Gemeinderi gehören jetzt außer denen der Ostmark auch die des Suüeten- landes, die Deutschen in Böhmen und Mähren und das Memcllanb. Sie alle, von einem Willen geführt, stehen einmütig in der Gemeinschaft der Nation. Wir stehen allo in dieser Gemeinschaft: der Arbeiter in der Fabrik oder Werkstatt, im Bergwerk oder Straßenbau, der Bauer, der seinen Acker für die Sicherung der Ernährung des ganze» Volkes bestellt, der Soldat, der gestählt wird für den Dienst und den Schutz des Vaterlandes. Mann und Frau, jung und alt, für sie alle gilt ja derselbe Gedanke, daß das gleiche deutsche Blut in unseren Adern rollt, daß Vergangenheit, Gegenwart unb Zukunft uns gemeinsam waren, sind un fein werden. Wie wahr sind die Worte, die Reichsminister Or. Frick einmal aus Anlaß der Maifeier veröffentlichte: „Das, deutsche Volk begeht, seitdem der Nationalsozialismus an Ler Macht ist, seine Maifeiern in Frieben unb Freiheit und im Geiste wahrer Volksgemeinschaft. Es freut sich an -iescm Tage seiner Aufbauarbeit und ist beglückt, jene furchtbare Zeit überwunden zu haben, in der deutsche Brüder einander als Feinde gegenllberstanden, in -er eine unfaßbar große Erwerbslosigkeit unermeßliche Not über Millionen Volks genossen brachte und bi« Nation wehrlos alles über sich er gehen lassen mußte, was die sogenannten Siegermächte und ihr Troß internationaler Bankiers im Namen der Genfer Liga an wirtschaftlichen Diktaten und politische» Demüti gungen ausheckten." Und wenn nun auch in diesem Jahr« der Führer, wie er es alljährlich getan hat, der Abordnung deutscher Arbeiter die Hand drücken wird, so ist dies ein Symbol, es ist die Anerkennung des schaffenden Deutschen, ganz gleich, ob «r mit der Faust oder mit der Stirn für das Ganze antritt, es ist aber auch das Treuegelöbnis der Nation für Führer und Reich, gegeben in die Hand des ersten Arbeiters am deut schen Werk, unseres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Tanz unter dem Maibaum. <E. Boeck-Wagenborg-M.)