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Anzeigen nehmen auch alle Vermittlungsstellen entgegen. Die Sachsen-Zeitung enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amtsgerichts und Stadlrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen u. a. Nr. 6 — 83. Jahrgang. Tel.-Adr.: »Sachsenzeitung" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2610 Dienstag, 8 Januar 1924 Versöhnliche, ater ablehnente französische Antmrt, Was der „Temps" verrät.... (E l g e n e r F e r n f p r e ch d i e nst der „Sachsen-Zt g.") Paris, 6. Ian. Der französische „Temps" ist in der Lage, den Inhalt der französischen Antwort an Deutschland aus- zuplaudern. Auch der belgische Text ist ihm bekannt. Beide werden in versöhnlichem Tone und Geiste gehalten sein, aber iir den bedeutsamen Fragen „sehr fest" ausfallen. Der Inhalt her französischen Antwort wird vom „Temps" folgendermaßen skizziert: Die französische Antwort gehe Punkt für Punkt auf die deutsche Note ein. Unter den deutschen For derungen, die alle darauf ausgehen, gewisse Rechte im besetzten Gebiet wieder zu erhalten, seien einige, die eine gewisse Genugtuung Hervorrufen, und alle werden weiterhin i n Betracht gezogen werden muffen. Eine andere Reihe deutscher Forderungen seien „im Augenblick nicht annehmbar". Gewisse deutsche Forderungen erforderten hingegen direkte Unter haltungen zwischen den Alliierten und den lokalen Be hörden. All dies, so heißt es in dem „Temps"-Artikel, sei ein wenig spröde und es bestätige sich, was gleich vorherzusehen war: Die deutsch-französischen Verhandlungen können, auf administra tive, fiskalische und Zollsragen beschränkt, kaum fortgehen. Frankreich habe den Eindruck, daß man ihm seine Pfänder wegnehmen wolle, ohne ihm irgendeine Gewißheit für Zahlungen zu geben. Deutschland habe dagegen den Eindruck, daß man es zwinge, die bestehenden Abmachungen anzuerkennen, ohne ihm irgendeine Aussicht auf Befreiung zu eröffnen. Es wäre besser, wenn man die Debatte erweitere oder sie an einem anderen Ende anfasse. Nichts hindere Frankreich oder Belgien daran, mit Deutschland alles zu prüfen, was mit der Zahlung der Reparationen zu- sammenhängt. Deutschland habe hierüber ja auch schon des öfteren mit England gesprochen. Bei Behandlung dieser Frage mit der deutschen Regierung würde die französische Regierung darauf bedacht sein, daß die Rechte der andern Gläubiger ge wahrt würden. Entscheidungen könnten natürlich nur in den Vom Friedensvertrag vorgeschriebenen Formen erfolgen. Deutsch land könnte auch mit Frankreich gewisse Probleme besprechen, die nur die beiden Länder als solche interessieren. Es ist doch Wohl nötig, meint der „Temps", daß man dazu kommt, über einen deutsch-französischen Handelsvertrag in Verhandlungen zu treten. Heute Reichs-Kabinettssitzung! Tagesordnung: „Thüringen". (Eigener F e r ns p re ch d i e nst der „Sachsen-Zt g.") Berlin,?. Januar. Im Laufe des heutigen Nachmittags findet eine Vollsitzung des Reichskabinetts statt. Auf der Tages ordnung stehen eine Reche laufender Angelegenheiten zur Be ratung, die sich in der letzten Zeit angesammelt haben. Bezüglich Tbüringens wird nach Abschluß der Besprechungen voraussicht lich im Zusammenhänge über die Vorgänge, die zu den Ver handlungen in Weimar geführt haben, amtlich berichtet werden. Kommunistische Abgeordnete als Zechpreller. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zt g.") V e rlin , 7. Ian. In der Nacht zum Sonntag wurden zwei Personen sestgenommen, die in einem Kaffee ihre Zeche nicht bezahlt hatten. Sie leisteten heftigen Widerstand und beschimpften die Polizeibeamten. Sie wurden festgestellt als der kommunistische Landtagsab ge ordnete Paut Reumann und der kommunistische Reichstagsabgeordnete Heinrich Maltzahn. Volksentscheid in Lübeck. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zt g.") Lübeck, 6. Ian. heutigen Volksentscheid über die Frage, ob dec Senat zuruatreten solle, wurden 'von 8-1462 ! keichseindeit u. Zlastenbunä „Der Väter Traum" — das war 1848 die Reichsein* heit des unter Napoleons Schlägen zertrümmerten Deutsch land. 1848 wurde sie nicht erreicht, trotz idealistischer Opser, weil man diese Ideen durchführen wollte über die wirk lichen Mächte hinweg. Unwillkürlich hat Friedrich Wil helm lV. das Richtige getroffen mit seinen Worten, die er zu ver Frankfurter Kaiserdeputation sprach, als ste ihm die Krone eines neuen Deutschland anbot: „Meine Herren, Sie verfügen über etwas, was Jbnen aar nickt aebört." Bis* Wahlberechtigten 73 747 Stimmen abgegeben. Hiervon ent fielen auf Nein (für Verbleiben des Senats) 44151, auf Ja (für den Rücktritt des Senats) 29 586 Stimmen. Nach diesem Ergebnis wird der Senat die Bürgerschaft auflösen und Neu wahlen ausschreiben, die innerhalb von 45 Tagen stattfinden müssen. Waffeulieferwng Amerikas an die Mexikaner. Neuyork, 7. Ian. Beauftragte des mexi kanischen Rebellenführers dela Huertas sind in New Orleans eingetroffen, um ihrerseits, nachdem die amerikanische Regierung Waf fenkäufe an den Präsidenten Obregon er laubt hat, Munition und Kriegsmaterial für Rechnung der Aufständischen einzukaufen. Venizelos erkrankt. Athen, 7. Ianunar. Venizelos wurde gestern bei Ausgang der Kammersitzung von einem plötzlichen Unwohlsein befallen und konnte zu Hause keine Besuche empfangen. Wegen Hetze gegen die Reichswehr verurteilt. (Eigener F e r n s p r e chd i e nst der „Sachsen-Zt g.") Königsberg, 7. Ian. Vor der Königsberger Straf lammec kamen die belaunieu blutigen Vorgänge iu Königsberg vom 11. Juni 1922 anläßlich der Anwesenheit des Generalseld- marschalls v. Hindenburg zur Verhandlung. Angeklagt war der frühere Redakteur der „Roten Fahne", Friedrich Fischer, wegen Beleidigung der Reichswehr. Das Gericht erkannte den Ange klagten für schuldig und verurteilte ihn zu zwei Monaten Ge° sängnis. Berliner Vorbörse von heute. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Ztg") Berlin, 7. Jan. (Telumon.) Die ruhige Hal tung der Mark an den Auslandsbörsen übt auch bei Wocheneginn einen beruhigenden Einfluß auf das inländische Devisengeschäft aus. Die Nachfrage nach ausländischen Zah lungsmitteln hält sich in den durch den Einfuhrbedarf gegebenen Grenzen. Aus privaten Händen kommen noch immer ziemlich erhebliche Devisenbeträge zum Verkauf. Bei den Banken liegen immerhin beträchtliche Kauforders für die ' 'ige Effektenbörse vor, so daß mit einer ziemlich festen LsrM' zu rechnen ist. GeldmaMage unverändert. Sonder^AdLex Als Dis- (Eigener Fernspre nst der „S , en- Ztg.") Wiesbaden, 7. Ic. M dsn l? -..i Zeitungen wurde der letzte, bei dem Geldram LÄ „Mandersmann" Beteiligte festgenommen. Hinter Schloß ." Riegel gebracht wurden noch 7 Separatisten, die im Regierungsgebäude große Mengen Briefpapier und Umschläge gestohlen hatten. Herr v. Hoesch fährt nach Berlin. (Ei-ener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zt g.") Paris, 7. Ian. Chicago Tribune behauptet, daß Herr > v. Hoesch Dienstag oder Mittwoch nach Berlin reisen wird, um mit Dr. Stresemann über politische Fragen zu verhandeln. (An Berliner zuständiger Stelle wird die Möglichkeit einer sol chen Reise des Herrn v. Hoesch bestätigt. — TU.-Redaktivn.) Vor Unterzeichnung eines französisch- jugoslavischen Bündnisses Aus Belgrad wird berichtet: In offiziellen Kreisen wird verlautet, daß ein franko-jugoslavischer Vertrag nach denselben Gesichtspunkten, wie der franko-tschecho-slovakische Vertrag in unmittelbarer Zukunft zur Unterzeichnung gelangen wird. marcr schuf die Einheit, weil er, auf dem Boden dieser Idee stehend, die Wirklichkeiten sah, vielleicht er als preußi scher Junker mehr als andere, die nur im Reiche des Geistes wandelten, wie jene Frankfurter Professoren. Mit Blut und Eisen ward die auf den Föderalismus der Einzel staaten auf den Staatenbund sich aufbauende Reichs* einheit geschaffen, mit Blut und Elfen 44 Jahre später erhalten. Bismarcks Standpunkt war also starkmöglichste Berück sichtigung deH historisch Gewordenen und dieses Gewordene ist, man mag es bedauern oder nicht, 1870 der Einzel staat gewesen. Der war da. Bayern. Preußen. Sckwa- oen, Baven u>w. Wie er entstanden, ov er wirruch nur einen deutschen Stamm umschloß, war gleichgültig, weil der Herrscher in jedem Lande die stärkste Zusammenfassung des Einzelstaates bedeutete. Das hat Bismarck eben berück sichtigt, zumal bei der Stellung Preußens als Vormacht im Reich gewisse Gegensätze, die ja vier Jahre vorher noch blutig ausgetragen worden waren, geschont werden mußten. Und es ist eine der Großtaten Bismarcks, daß der in bezug auf sein Königstum empfindlichste bayerische Herrscher, Ludwig ll., es war, der den berühmten Bries an König Wilhelm gerichtet hat mit der Aufforderung, der äußeren Einheit des Reiches die innere Einheit durch Übernahme der Kaiserwürde zu geben. Die Ideen des November 1918 waren andere. Das Kaisertum war dahin, die Armee, eins der stärksten Bänder, die das Reich umschloß, war gleichfalls dahin und an beider Stelle trat der Gedanke des „Deutschen" schlechthin. Das war aber ein theoretischer Gedanke, erinnernd an das Frankfurt von 1848, und charakteristisch ist es, daß ein Frankfurter Professor, Preuß, im Januar 1919 eine Ver fassung sür das neue Deutschland schuf, welche die Selb ständigkeit der Länder einschränkte und sie gleichsam zu Verwaltungsbezirken der Reichsregierung umformte. Es war eine atomistische Staatsauffassung, der Gedanke der Gleichheit aller ohne Rücksicht auf das historisch Gewordene, jene Siaatsauffassung, die letzten Endes von Rousseau rusging. Sie trat in den Kampf mit der organischen Auf fassung, die nur das historisch Gewordene als Wirklichkeit auffaßt. Und ste schien zu siegen. Aber nur für einen Augenblick, denn der stärkste Widerspruch erfolgte von Bayern, was zwar nicht merkwürdig gewesen wäre, es aber dadurch wird, daß der Träger eines geradezu ultima tiven Widerstandes gegen die starke Betonung der Reichs einheit der Sozialdemokrat Eisner als Minister präsident war. Die Weimarer Verfassung war nun ein Kom promiß: man ließ den Ländern eine gewisse Selbständigkeit auf gewissen Gebieten, aber sie waren in ver Hauptsache doch zu Ausführungsorganen der Reichsregierung gewor den. Die Neichsregierung ihrerseits ist aber nun Beauf tragte des Reichstages, so daß also der Reichstag, dessen Wahlrecht nun rein atomistisch ist, nicht nur zum stärksten Träger der Reichseinheit, sondern letzten Endes zum alles entscheidenden Faktor wurde. Von einer Finanz- 5eit der Länder, also von der Grundlage jeder Selb- digkeit, war kaum noch die Rede, ste waren zu Kost gängern des Reiches geworden. Gegen diese Entwicklung richtet sich nun eine große Denkschrift der bayerischen Regierung, dis man soeben der Reichsregierung überreicht hat, und der letzten Endes der Kampf zwischen jener organischen und dieser atomistischen Staatsauffassung zugrunde liegt. Bayern will zurück zum Föderalismus, will eine Neu- dcgrenzung der Zuständigkeit zwischen Reich und Einzel- staatcn und will ein Recht der verstärkten Anteilnahme an der Willensbildung des Reiches den Einzelstaaten einge- räumt wissen. Dafür ist das Entscheidende die Forderung, den Reichsrat, also die Vertretung der Länder, als Gesetzgebung sfaktordem Reichstag gleich- zusetzen, ihm sogar darüber hinaus die verfassungs rechtliche Stellung des früheren Bundesrats zu geben. Dem Reich sollen nur jene Aufgaben Vorbehalten bleiben, bei denen eine einheitliche Regelung eine Verbesserung be deutet, und die Denkschrift macht eine Reihe von Vor schlägen hinsichtlich einer dementsprechenden Behandlung der verschiedenen Verwaltungsausgaben, über diese Einzelheiten wird man diskutieren können, da sie ja als reine Zweckmäßigkeitsfragen aufgefaßt werden sollen. Das Entscheidende liegt eben im Schlußsatz der Denkschrift, daß den Ländern wieder jener Staatsbegriff zugesprochen wer den muß, der ihnen durch die Bundesverträge von 1870 gewahrt geblieben war. Bayern steht auf dem Stand punkt, daß der Gedanke der nationalen Einheit, der im Reich seine staatliche Verkörperung erfahren hat, durch die Rückkehr zum Föderalismus Bismarcks keinen Abbruch erleide. Und mit dieser nationalen Einheit stehe es nicht im Widerspruch, wenn die staatsrechtlichen Daseinsformen erhalten bleiben, die sich im Laufe der Geschichte heraus gebildet haben. Theorien und Prinzipien sind nie das Letzte, haben uns vielmehr in unserer geschichtlichen Entwicklung, die nun einmal anders gewesen ist als in Frankreich und Ena- land, allzu oft und allzu viel geschadet. Der Gedanke deutschen Einheit ist aber etwas Wirkliches diesseits uns jenseits des Maines; darum wird eine ruhige Diskussion darüber möglich sein, wie wir uns unter diesem gemein samen Dach einrichten wollen. Vr Worte Ser Leit! „In acht Wochen — so schreibt Dr. A. in seiner „Er öffnungsbilanz" (Wochenschau der „Leipziger Neuesten Nach^ richten") — ist die Leipziger Frühjahrsmesse. Bis dahin muß das Plus der deutschen Preise gegenüber dem Weltmarktnivecu unbedingt getilgt sein, damit der Export wieder erwacht. Dem Export bedeutet Devisenzugang und dieser unmittelbare Stärkunc der Währungsreform!"