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Bülow er würde alienischen ihren soll- cten schei- Verbün- tiger Ver- Deutsch- !) Deutsch- r Freund- e den Jn- mten Sa- Hat Sa- ivrtet. nunmehr angebliche Herrichten, rosität in gen habe kunft mit cäsidenten iflichkeits iirde dem ihm zu- te in den chte. Er über die o schwer ü Still- nnahme )a» Presse. Zresse eine Mißgeschick besonder- oird dann ige Flieger S nehmen g, GarroS empfehlen, fliege« als nöchten. r fand im plosion n wurden Einzelhei- >iala»E in Indien: bei Shab- igeborenen und Ber> ' melden deagatsch iegend der ros be ll sei wie ily Chro- flieger ionen an ;er kreuz, Nolf von aber: ab, Konstan infolge lals sin- Militär- nig Auf- rndungs- Man ist n Odessa bestimmt mie vorrätig ubetr. Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung «nrtrblatt. VezugspreisvierteljährlM.I.KOeinschliebl. ! des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der t kumeristischenBeilage „Seifenblasen" in der » Expeditian,btiuns«renL»tens»Wi«bei allen t Reichrpostanstalten. r SS. »ESWSWWWSSSSSSSSSSSSSS fiirLibensto», Larkseld, hundrhübel, EUUkVsütt Nenheide, Gberstiitzengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Soft, Unterstützengrün, MIdenthal «sw. Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger! Emil Hannebohn in Eibenstock. «. Jatzngaw«. - ' Solluabcnd, des 24. April Zarnspracher Nr.N0 Erscheint täglich abends niit Ausnahme der Sonn- und Feiertage fiir den folgenden Tag. Anzeigenpreis: di« kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichenTeil« die gespaltene Zeil« SO Pfennige. ISIS Aufruf! Bald vollendet sich ein Jahr, seit der Krieg mordend und verwüstend di« Völker über zogen hat, und noch sehen wir kein Endel Wie eine belagerte Festung steht sich Deutsch, land von Feinden umzingelt. Je länger je mehr werden die Leben-mittel knapp und steigen im Preise. Staat und Stadt suchen zu helfen, wo Not und Sorge eingezogen. Aber auch private Hilf« stellt sich freudig in den Dienst de» Vaterland«. Freiwillige Spenden flossen reichlich der städtischen KriegSnothilfe zu. Wer wollte »« auch verantworten, nicht Opfer ge- bracht zu Haden, wenn dem Engländer sein« AuShungerungSpoli tik auch nun teilweise glückte! Freilich di« Bitten um Gaben nehmen kein Ende, und doch hat jede Bitte «inen anderen Zweck, der auch gut ist. Kein Wunder! Tatsächlich schafft dieser fürchterliche Krieg soviel Verwundete, Blinde, Verstümmelte, Steche und Kranke, soviel Elend und Kummer, daß man die edlen Zwecke, für dir gesammelt werden möchte, noch lange nicht erschöpft hat, und daß wir, die wir in Ruhe und Sicherheit im Kreise der Unseren ohne Hunger und Kummer leben, während im Osten und im Elsaß der Jammer zum Himmel schreit, nicht genug Opfer bringen können, um Trinen zu stillen, die für» Vaterland geweint werden. Dabei wollen wir Die nicht oergeflen, di» auf unsere Hilfe znnLchft vertrauen, unsere bedürftigen Einwohner. Wie soll die große Zett fi« erheben, wenn bittere Not sie niedrrdrückt I Helfe wer kann! Auch die kleinste Gabe für unsere Armen nimmt die städtische Kriegsnothilfe — Sparkasse — gern entgegen. Eibenstock, den SS. April ISIS. Der Stadtrat. Gormabend, den 84. April IV15, Nachmittags 2 Uhr sollen im Restaurant .Zentralhall»' in Eibenstock folgende Sachen, nämlich: 1 Vaud Vik, „Da» «««« Naturheikversahren", t Nähmaschine und L »«wehre an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Eibenstock, 23. April ISIK. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Englische Aeschwerde über die deutsche Kriegführung. Erneute Kämpfe in den Karpaten. In letzter Zeit war aus den Berichten des Großen Hauptquartiers wiederholt zu ersehen, daß von un seren Feinden an der Westfront Geschosse mit schäd licher Gasentwickelung verwendet wurden, was von diesen also als erlaubt und recht betrachtet worden sein muß. Wohlgemerkt, solange solche Geschosse ge gen die deutschen Barbaren verwendet werden. So bald diese aber mit gleicher Münze zählen, ja, Bauer, dann ist das etwas anderes! Dann verstößt eine solche Handlungsweise „gegen alle Gesetze zivilisierter Krieg führung", denn unsere zartbesaiteten Feinde könnten dadurch Schaden an ihrer kostbaren Gesundheit leiden, mit der in Anbetracht des „riesigen" Andranges zu den englischen Werbebureaus haushälterisch umgegangen werden muß. Daher flugs die Barbaren an den Pranger gestellt, welche „dies Kind, kein Engel ist so rein," auf so übelwollende Weise bekämpfen: Berlin, 23. April. Aus dem Gro ßen H auPt- quartier wird unter dem 22. April geschrieben: In einer Veröffentlichung vom 21. April beklagte sich die englische Heeresleitung darüber, daß deutscherseits „entgegen allen Gesetzen zivilisierter Kriegführung" bei der Wiedereinnahme der Höhe 60 südöstlich Apern Geschosse, die beim Platzen er stickende Gase entwickeln, verwendet wurden. Wie aus den deutschen amtlichen Bekanntmachungen her vorgeht, gebrauchen unsere Gegner seit vie len Monaten dieses Kriegsmittel. Sie sind also augenscheinlich der Meinung, daß das, was ihnen erlaubt sei, uns nicht zugestanden werden könne Eine solche Auffassung, die in diesem Krieg ja nicht den Reiz der Neuheit hat, begreifen wir, besonders im Hin blick darauf, daß die Entwickelung der deutschen Che miewissenschaft uns natürlich gestattet, viel wirksamere Mittel einzusetzen als unsere Feinde, können sie aber nicht teilen. Im übrigen trifft die Berufung auf die Gesetze der Kriegführung nicht zu. Die deutschen Trup pen verfeuern keine „Geschosse, deren einziger Zweck ist, erstickende oder giftige Gase zu verbreiten". (Erklä rung im Haag vom 29. Juli 1899.) Die beim Platzen der deutschen Geschosse entwickelten Gase sind, obschon sie sehr viel unangenehmer empfunden werden als die Gafe von gewöhnlichen französischen, russischen oder englischen Artilleriegeschossen, doch nicht so gefährlich wie diese. Auch die im Nahkampf von uns verwendeten Rauchcntwickler stehen in keiner Weise mit den Ge setzen der Kriegführung in Widerspruch. Sic bringen nichts weiter als eine Potenzierung der Wirkung, die man durch ein angezündetes Stroh- oder Holzbündel erzielen kann. Da der erzeugte Rauch auch in dunkler Nacht deutlich wahrnehmbar ist, bleibt es jedem über lassen, sich seiner Einwirkung rechtzeitig zu entziehen. Im deutschen Volke wird die Nachricht, daß un seren Feinden mit gleicher Münze gezahlt wird, nur Genugtuung Hervorrufen. Ueber die Großtat eines deutschen Un terseebootes wird geschrieben: Berlin, 22. April. Bon besonderer Seite er fährt die Korrespondenz Piper: Ein in diesen Tagen von einer Unternehmung zurückgekehrtcs deutsches Unterseeboot hat den englischen Fisch dampfer „Guencarse" an der schottischen Küste in der Nähe von Aberdeen aufgebracht und ist mit ihm in einen deutschen Nordseehafen einge- laufen. Einem unserer Unterseeboote ist es also mög lich gewesen, einen an entlegener feindlicher Küste aus gebrachten Fischdampser in langsamer Fahrt unbe helligt über die ganze Nordsee hinweg in einen deut scheu Hasen einzubringen. Diese Tatsache kennzeichnet in schlagender Weise die Unhaltbarkeit der von eng lijcher Seite verbreiteten Behauptung, daß die britische Flotte die Nordsee beherrsche. Deutsche Flieger haben nach einer Pariser Meldung Amiens erfolgreich mit Bomben belegt: Paris, 21. April. Die Stadt Amiens ist abermals von deutschen Fliegern mit Bomben belegt worden. Eine deutsche Taube erschien kurz nach Sonnenaufgang und schleuderte fünf Bomben; im Laufe des Nachmittags erschien ein Aviatikflug zeug, das gleichfalls mehrere Bomben abwarf. Un gesähr 20 Personen wurden getötet. Der Material schaden ist sehr bedeutend. Keines der Flugzeuge wurde trotz lebhaftestem Bombardements getroffen. Auch die sofort aufgestiegenen französischen Flieger konnten der Angreifer nicht habhaft werden, die sich unbeschädigt entfernten. Vorgestern brachten wir eine Depesche, nach welcher die Einstellung der Schiffahrt zwischen Holland und England bevorstehe. Diese ist nun zur Tatsache ge worden: Amsterdam, 22. April. Hier ist heute nach stehende britische Mitteilung veröffentlicht worden: Die Schiffahrt zwischen Holland und dem Vereinigten Königreich wird vorläufig ein gestellt. Nach Ablauf des heutigen Tages werden keine Schiffe das Vereinigte Königreich in Richtung nach Holland verlassen. Es wird auch keinem Schiffe gestattet, die Häfen des Vereinigten Königreiches an zulaufen. Hoffentlich kann bald wieder ein beschränkter Waren- und Passagierverkehr ausgenommen werden. Für den Transport der Post werden besondere Vorkeh rungen getroffen. In den Karpaten ist es zu neuen Kämpfen gekommen Die österreichisch-ungarischen Truppen haben aber den Feind unter sehr schweren Verlusten abermals abgewiesen und >200 Gefangene gemacht: Wien, 22. April. Amtlich wird verlautbart: 22. April: In Russisch-Polen nnd West-Ga lizien vereinzelte Geschützkämpse. Au der Kar patenfront wurde ein erneuter Ansturm gegen unsere Stellungen am und beiderseits des Uschokerpasses blutig ab gewiesen. Bei den heftigen Angriffen, die teils in wirkungsvollstem Feuer unserer Artillerie zusammenbrachen, teils durch Gegenangriffe der Infanterie zurückgefchlagen wur den, erlitt der Gegner abermals sehr schwere Verluste. Bor den Stellungen einer vom Feinde wiederholt angegriffenen Kuppe liegen allein über 400 russische Lerchen. Das Infanterieregiment Nr 12, die Äarassoer und Maros Vassahelyer Honved- Jnsanterieregimenter Nr. 24 und 22, sowie die ge samte an den Kämpfen beteiligt gewesene Artillerie haben sich besonders ausgezeichnet. 12 00 Russen wurden gefangen. In den sonstigen Abschnitten der Karpatenfront, dann in Südost-Galizien und in der Bukowina nur stellenweise Geschütz- kamps und Geplänkel. Der Stellvertreter d s Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutxmt. Budapest, 21. April. Der „Pester Lloyd" meldet aus Eperjes: Unsere Artillerie hat ein russisches Pulvermagazin gesprengt. In der Richtung auf Hantschowa und Uschik drängten wir die Russen um seä)s Kilometer zurück und machten viele Gefangene. Die Russen klagen, daß sie täglich nur Kilogramm Brot und rohes Fleisch bekommen. Ueber österreichische Erfolge in Bessarabien wird aus Rumänien gemeldet: Bukarest, 22. April. Ganz Rumänien ver folgt in größter Spannung die Weiterentwick lung der Kämpfe östlich von Czernowitz. Es hat ganz den Anschein, als ob die Gefechte, die mit dein Einsetzen nur geringerer Kräfte begannen, durch das planmäßige Eingreifen der österreichisch-ungarischen Reserven den Charakter einer großen Schlacht von weit mehr als bloß lokaler Bedeutung erhalten ha ben. Nach den vorliegenden Meldungen haben die österreichisch-ungarischen Truppen in Durchführung einer heftigen ununterbrochenen Offensive oie russische Front an mehreren Stellen durchbrochen (?) und sind tief auf russisches Gebiet in Bessarabien eingedrungcn. Große Teile des äußeren linken Flügels der Russen sind nach der rumänischen Grenze zu abgedrängt worden. Täglich erscl^einen Hunderte von Russen bei den rumänischen Grenzposten, um sich von ihnen ent waffnen zu lassen. Der Berner „Bund" hat schon wiederholt sehr trcssende Urteile über die Krieglage veröffent licht. Auch heute liegt wieder eine Betrachtung über die gegenwärtige Lage vor: Bern, 22. April. Der „Bund" schreibt zur Kriegslage u. a.: Die russische K a r p ate n o f f en - sive hat den toten Punkt noch nicht überwunden. Vereinzelte Angriffe vermögen darüber nicht Hinwege zutäuschen. So steht die unter ungeheuren Opfern vvrgetragene Offensive da, ohne die scheinbar günstige Lage ausnützen zu können. Der deutsch: Bor stoß, welcher zwischen der Karpatenarmec und den am Dnjestr und Pruth fechtenden rusfisck>en Kräften eine Lücke zu reißen droht und schon den Chiral ter eines Flanken st oßes annahm, zwang die russische Heeresleitung, ihre Reserven zu verschieben und dort ins Feuer zu bringen. Er wirkte dadurch entlastend auf die österreichische Defensive am Uscho kerpaß. Gelingt es den Verbündeten, neue Kräfte ope rativ zu entfalten, so wird den Russen selbst die Be hauptung der fruchtlos errungenen Positionen dies seits des Kammes schwierig. Französische Quellen suchen schon die Bedeutung der Karpatenkämpfe zu verringern, um den Mißerfolg der russischen Offen sive zu verdecken. Daß deren Lähmung die Kriegfüh rung der Entente schwer getroffen hat, liegt auf der Hand, selbst wenn die Russen nach einer Neugrup- pierung noch einmal anjetzen. Zu den französi schen Vorstößen im Westen meint der „Bund": Waren diese mehr als eine gewaltsame Erkundung, so endeten sie bisher mit einem verlustreichen Mißerfolge des Angreifers, welcher auch hier die Durchbrechung oder Einkesselung des Feindes nicht zu erzwingen ver mochte. War cs hingegen nur eine gewaltsame Er kundung, so sorderte sie Opfer, welche in keiner Be ziehung zuni Zweck standen, der an sich überdies un klar bleibt. Schon kürzlich berichteten wir über die haarsträu benden Zustände in Serbien. Heute liegt abermals eine Nachricht vor, die die dortige Lage als eine ver zweifelte schildert: Ncwyork, 22. April. Die Zustände in Ser-