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l»n Krimer )teink»hlosi» ien Schicht gelhan und on Lärchen- ui auch bis «i Eiunden 4». Freita«, den «. April. 187t. Frankenberger UachrilhtMatt ... und ' - g. den die Al- sen Tagm Offiziere, Wohlbenin- rn Schutz, e dieselben vafion der mit ihrer Ischen Ge- daran ge» verdienten Neben zu id da aüch ik, ist zu der Dich- übel, baß Republik hr haben, en minel- unbeuisch es sich zu ) dazu ist cS ergötz- in die Zeit ein rg erfah- keulschen ches Da nen, daß eklagens- i — fern l Tag für müssen, Flaggen, 'il zu sc. n daapft lich über inv, und i biedern nif seine . Doch raschung albe den iheuren chrecklich nve bei eiiS beS einfach n gleich i Kopfe, chen ge- e ganze »grauen Sprüh- üben in Tbon- ylla in irz ent. ch rück» zu con- so doch m zur Warzen ig Se- soeben i, sich i. Stau er Für- über- Bezirksanzeiger. » Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Holzauktion. Kommenden Dienstag- als den eilften April 1871, von Vormittags Iv Uhr an, sollen die im hiesigen Etadtwalbe ausbereileten Hölzer, alS: 2l Stück Stämme von 8^—17 Zoll Durchmesser in der Mine, 436 Stück buchene, fichtene und rännene Klötzer von 6-19 Zoll ob. Durchmesser, 9 Klaftern hartes und weiches Scheitholz, 2^ Klaftern dergleichen Nollen, 384 Schock buchenes, erleneS und Nadelreißigholz, sowie einige Stangen und Pfähle, an Ort und Stelle (am sogenannten Aliaunteich unweit deS ErdmannSborfer Bahnhofs), bei ungünstiger Witterung aber im ,,Lehngericht" hier, unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich versteigert werben. Stadt-Schellenberg, am 4. Aprsi 1871. Der Stadtgemeinderath daselbst. Baumgarten, Brgrmstr. O e r 1 l i ch e s. Frankenberg, 5. April. Auch die dies jährigen, an den beiden letzten Tagen statt gefundenen Prüfungen der 4 Klassen unsrer EonntagSschule legten beredtes Zeugniß von der erfolgreichen, keineswegs geringen Thäiigkeit der Herren Lehrer ab, die nach den Mühen beö Wochen - Unterrichts in der Bürgerschule noch einige Stunden deS EcholungStageS benützen, um den Zöglingen unserS Gewcrbstandeö die je mehr und mehr nölhig werdende Vervollkomm nung ihrer allgemeinen Bildung und der Fähig, keilen zu geben, die zur Förderung beS materiel- len Wohlergehens und der Erleichterung ihrcS Fortkommens wesentlich beizutragen berufen sind. Herr Bürgermeister Meltzer, der unermüdliche Pfleger deS Instituts, dessen Würdigung und Unterstützung unsern Gewerblreibenden nicht ge nug anö Herz gelegt werden kann, konnte denn auch in jeder Klasse einer Anzahl Schüler Be lobigungen wegen ihres Fleißes, ihrer Arbeiten und ihres Schulbesuches spenden. Besonders eindrucksvoll aber waren die Worte, die er am Dienstag an die Schüler der ersten Klaffe rich tete uiid in denen er nächst dem Hinweise auf die besonders bei der jetzigen socialen Bewegung wichtige in jener Klaffe zum Vortrag kommende VolkSwirthschafiSlehre und unter Bezugnahme auf die Geschichte, die einen weiteren Gegen stand beS EramenS bildete, zur Liebe und Treue zum Vaterland« ernst mahnte und der sechs bra ven früheren Sonntagsschüler warm und ehrend gedachte, die diese Liebe und Treue im jetzt be endeten großen Kampfe mii ihrem Herzblute be siegelt haben. — An den Mitteln, die jungen Gewerbtreibenbe» den von Jahr zu Jahr sich steigernden allgemeinen Ansprüchen gegenüber tüchtig zu mackzen, fehlt'S wahrlich nicht, möch ten nun auch sowohl sie dies erkennen und diese Mittel mit allem gleiße benützen, als auch ihre Lehrhenen sie dazu ernstlich anhaiten und na mentlich zu geordnetem Schulbesuche veranlassen! Vermischtes. Wie man aus Beilin meldet, wirb der Deut sche Kaiser, einem Gerüchte zufolge, nach Ostern den Besuch deS Königs Johann erwidern und einen Tag in Leipzig zubringcn. DaS k- Ministerium deS Innern hat aus An suchen deS GesammtvorstandeS des Sächsischen MilitärvereinS zu Dresden und Leipzig die Vcr- aastaliung einer HauScollecte gestattet. Der Ertrag derselben soll zur Unterstützung von In validen auS dem letzten Feldzüge, sowie der Wimven und Waisen der in diesem Feldzüge gefallenen deutschen Soldaten, soweit jene und diese im Königreich Sachsen wohnen, verwendet werden. Diese Collecle verbreitet sich auf den gesammlen Bereich deS Königreichs Sachsen. Erst in diesen Tagen ist die Angelegenheit betreffs der Unterstützung der Hinterbliebenen der im Plaucn'schen Grunde verunglückten Berg leute zum Abschluß gediehen. ES war im Gan- zen die bedeutende Summe von 441,259 Thlr. 14 Ngr. 2 Pf. an milven Gaben tingegangen, die eS unter I>00 Personen zur zweckmäßigen Vertheilung zu bringen galt. DaS ist nun fol- gendermaßen geschehen: ES erhalten auf Lebenö zeit die Wittwen von Bergbeamten 10 Thlr., von Arbeitern 5 Thlr. monatlich. Eltern und Großeltern der Verunglückten erhalten vom 65. Lebensjahre ab monatlich dieselbe Summe. Be- amtenkinber werden mit 5 Thlr. bis zu ihrem I4ten und vom I4ten bis zum I6ten Jahre mit 24 Thlr. monatlich unterstützt. Kinder von Arbeitern erhalten die Hälfte dieser Summe, vaier- und mutterlose Waisen monatlich 3 Thlr., vom I4trn bis I6ten Jahre aber nur die Hälfte. Allen Kindern wird bei Erreichung ihres 14ten Lebensjahres, also zur Einsegnung, eine beson dere Unterstützung von 20 Thlrn. und bei Er reichung keS 21 sten Lebensjahres eine solche von 90 Thlr. zu Theil. Dieselbe Summe erhalten die Eltern der unverheiräthet gewesenen verun- glückten Söhne, und zwar auch erst zum Beginn ihres 65. Lebensjahres. Die Vertheilung und Verwaltung der ganzen Summe ist der Dres dener AlterSrentenbank zugewiesen worden, und soll die Feststellung der Unterstützungsbeiträge nickt geringe Mühe gemacht haben. Auch Ihre königliche Hoheit Frau Prinzessin Georg hat fick jetzt zu ihrem Gemahl nach Frankreich, und zwar nach Laon begeben. ES sind nunmehr sämmiliche Abgeordnete auS Sachsen in den Reichstag eingetretcn. Bis auf den Abg. Nr. Pleisse?, der keiner Partei ange- hört und zunächst, wie «S in der Parlament«- rischen Sprache heißt, „wild" bleibt, habe» ske sämmtlich innerhalb einer bestimmten Partei Stellung genommen. Demnach gehören zu der liberalen Reichspartei 5 Abg.: Ackermann, Gün ther, Hirschberg, Graf Münster, vr. Schwarz»; zur Fortschrittspartei 8 Abg.: vr. Böhme, Ey-- soldt, vr. Köchly, Ludwig, vr. Minckwitz, Oeh michen,, vr. Schaffrath, vr. Wigard; zu dew Nationalliberale» 7 Abg.: Mosig von Aehren-- seid, vr. Biedermann, vr. Birnbaum, vr. Broch- hauö, vr. Georgi, vr. Stephani, Thiel; M den Socialdemokraten: Bebel und Schraps. Bei den Strengconservativen, der konservativen Reich-«- Partei und den Katholiken ist kein sächsischer Ab geordneter. iti Dresden, 4. April. Die sogenannte katholische Partei im Reichstage scheint den ei- genilichen Störenfried in der Entwickelung Vee deutschen Einheit abgeben zu wollen, den.» wenn auch die Sozialdemokraten SchrapS und Debet, wie auch einige hannoversche Partikularisten mit ihnen Gemeinschaft machen, so ist deren Zahl zu unbedeutend, um weiter in Rechnung zu kommen. Zwar haben diese in phrasenreichen Reden ein» Meisterschaft trotz der Katholiken erlangt und svlche auch wieder bei Gelegenheit der Verhand lungen über die Einführung einiger Grundrechte in die Verfassung bewiesen, aber „Untreue schlägt ihren eigenen Herrn", das Bündniß zwischen Sozialdemokraten und Römlingen kann nur des sen Theilnehmern selbst Unheil bringen. E- handelte sich bei der Berachung der jetzigen all gemeinen deutschen NeichSverfassung nur um eine Sicherstellung derselben durch die Geneh-- migung der Volksvertreter, womit keincsweg- ausgeschlossen ist, daß dieselben später Versuche? zur Abänderung derselben im deutschen und fxei«- sinnigen Geiste mache» dürfen. DaS hat auch! die Mehrzahl der Abgeordneten und darunter auch jene Zahl der Kaiholikcn erkannt, welche sich der obengenannten, von dem Bischof Ketteier zu Mainz angeführten Partei fern hält, und deshalb, nicht weil sie sich an Freisinn von So zialdemokraten und Römlingen übe, treffen lassen will, hat diese Mehrheit sich gegen die derzeitig«