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Freiwillige» in die Becken eingelegte Gaben werben unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, 16. November 1918, nachm. 2 Uhr. 1. 2oh. Seb. Bach '«8Z ,7so» „Aus tiefer Not schrei ich zu dir!' sechsstimmig, für Orgel. (Peters, Bü. VI.) Lhoralbearbeitung, 2. Grazio Becchi <«-b »m,E „Der Zug nach Babylon Durch die Glut, durch die Gede, Treibt der Feind uns, -er schnöde. Ohne Rast, ohne Labe Hin zum Kerker, zum Grabe. Ach, das Blut mancher Wunde Träufelt nieder zum Grunde, Bis in Babel mit Banden Hohn und Schmach uns umwanden. ', Thor. Dann kein Wort, das uns grüßte, Bon daheim in -er Wüste, Keine Träne der Schmerzen, Nur das Blut unsrer Herzen. Nicht den Gott wagt zu nennen, Den wir schaudernd erkennen. Der gerecht uns gerichtet, Der uns traf, uns vernichtet. Und wir zieh'n in die Weite, Nur den Feind im Geleite, Lw'ger Knechtschaft entgegen. Ohne Gott, ohne Segen. Freie Nachbildung des (Originaltextes von Peter Cornelius (das Stück ist ursprünglich ei» Gesang angeschmieüeter Galeerensklaven). Letztes Lied, Halle wieder. Dann zu End' alle Lieder, Dann kein Hauch von den Hallen, Die in Staub sind zerfallen. 4 2oh. Seb. Bach: „Erbarme dich» mein Gott!", Alt-Arie mit Solo-Dioline und Orgel aus der Matthäuspassion. Erbarme dich, mein Gott, um meiner Zähren willen; schau hier, Herz und Auge weinet vor dir bitterlich! GemeinHe. (Mel. von H. L. Hasler.) Nlel.: Herzlich tut mich — ' Du Land voll Blut UN- Wunden, Die Unrecht schlug und Spott, — Dir blieb von allen Freunden Ein einziger, dein Gott! Nur einer, doch der stärkste. Der nicht im Stiche läßt. — Deutschland, du Land des Glaubens, Halt' deinen Glauben fest! Ernst von Wildenbruch. Bitte wenden!