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Wemuer Anzeiger Inserate kosten die 4gesp. Petitzell« oder deren Raum 10 Pf., für aus- wärtige Inserenten 1S Ps. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskrast für amtliche Bekanntmachungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. L Zulmq sm Ummlds Snfersdms, Ml«-«. E»hts« Nummer 63. »er«sprech«: «»t Drul,«2120 Sonnabend, den 31. Mai 1913. Kernsprecher: «mt Leube« 2120 L6. Jahrgang. Lebensrettungs-Medaille ausgezeichnete Straßenwältec Moritz — Die Adam'sche Gürtnerei in Rabenau ging in Vereins in Tharandt über. Dampfers „Carmania" Selbstmord verübt, indem er sich vom Sonnendeck ins Meer stürzte. Er fiel dabei auf eine gutSbesitzerS Schröder auf Rottwerndorf. ES konnten 3,913 Prozent an die Gläubiger verteilt werden. — In DippoldiSwalde hatten sich auf Einladung des Herrn Bürgermeister Jahn in „Stadt Dresden" einige so Herren eingefunden, um den Sport auf der Talsperre zu besprechen. Nach verschiedenen Aeußerungen, die reichlich Wünsche enthielten und in der Hauptsache dahin gingen, die Sladtgemeinde möge überall aktiv eingreifen, gab die Ver- sammlung durch mit Stimmenmehrheit gefaßte unverbindliche Beschlüsse ihren Willen dahin kund: Die Stadt Dippoldiswalde pachtet beide Sperren! Eine Kommission hat unter Vorsitz des Bürgermeisters Jahn weitere Schritte vorzubereiten, z. B. eventuelle Gründung eines Ruderklubs usw. zeichmsse und die Aenderungsliste, 2 Wochen lang u- zwar vom 2. bis mit 1K. Juni dieses Jahres zur Einsichtnahme der Beteiligten in hiesiger Ratsexpedition aus. Nach Beschluß der Genoffenschaftsversammlung ist auf das Jahr 1912 für jede beitragspflichtige Steuereinheit ein Betrag von 6,50 Pfg. zu erheben. Einsprüche der Beteiligten gegen die Beitragsberechnung sind binnen einer weiteren Frist von zwei Wochen direkt an die Geschäftsstelle der Genossenschaft, Dresden-Altstadt, Wiener Platz Nr. 1, zu richten; der ausgeworfene Betrag ist jedoch trotzdem vom Unternehmer, ungeachtet des Einspruchs in voller Summe zu zahlen und wird demnächst durch den Stadtwacht meister einkassiert werden. Rabenau, am 29. Mai 1913. Passagierin, die sich gerade über die Reeling beugte. Bei der stümischen See war eine Rettung unmöglich. Es stellte sich heraus, daß der Selbstmörder ein verabschiedeter und heruntergekommener Offizier der britischen Armee war. — Der Zar besuchte die internationale Automobil. Kind und hackte ihm mehrere Male in den Kopf. Die Ver letzungen waren io schwer, daß auch ärztliche Hilfe keine Rettung mehr bringen konnte. — Der 9jährige Sohn des Schachlmeisters Krause aus Colditz fuhr, auf einem Hand wagen stehend, einen steilen Berg herab und direkt in das Geschirr eines mit Ton schwer beladenen Wagens hinein. Der Knabe wurde so schwer verletzt, daß er kurz nach dem Unfälle verstarb. — Die Dresdner Bank in Berlin hat nachträglich 10 000 Mark Belohnung ausgesetzt für die Wiedererlangung der noch fehlenden 110 000 Mark von der von Brüning unterschlagenen Summe von 260 000 Mark. Auch für jeden — In der in Greiz abgehaltenen Hauptversammlung der Vereinigung deutscher Webereien englischer Gardinen wurde festgestellt, daß in allen VereinigungSbelrieben erhebliche Be- trtebseinschränk ungen eingeführt worden sind. ES wurde beschlossen, diese Einschränkungen zunächst für die Dauer — Serbien ist entschlossen, die von seinen Truppen besetzten Gebiete unter allen Umständen zu behalten. Serbien beabsichtigt, an den besetzten Punkten eine rein defensive Hal» tung einzunehmen. Im Falle militärischer Verwicklungen würde man diese Verteidigungsstellung bis zum letzten Augen blicke wahren und es Bulgarien überlassen, aktiv vor zugehen. Die serbische Heeresleitung hat in den letzten Tagen zahlreiches Artilleriemattrial an alle kritischen Punkte befördern Frankreich vermittelten. — Dresden. — In der Nacht halten Studenten in einem Lokale der inneren Stadt eine große Scheibe zerschlagen. Zwischen den Studenten und dem Personal deS Restaurants, das durch Droschkenkutscher verstärkt wurde, entspann sich unter großem Menschenauflauf eine regelrechte Schlägerei. Als die Beteiligten zur Feststellung des Tatbestandes durch Polizeibcamte nach der Wache gebracht werden sollten, wieder- setzten sie sich. Schließlich gelang es aber doch, die Studenten nach der Wache zu bringen und die Schuldigen festzustellen. — und französische Abteilung eingehend besichtigte. Bei einem Wettfahrcn, das in Gegenwart des Zaren über 1067 Meter statlfand, siegte ein deutscher Benzwagen, der die Strecke vor den übrigen 25 Konkurrenten in nur 19 Sekunden zurücklegte. Diese Geschwindigkeit entspricht einem Stundenrekord von 202 Kilometern. — Der KreiSausschuß Zwickau hat zum zweiten Mal die Wahl des sozialdemokratischen StadtrateS, des Lagerhalters Jmmerthal in Neustädtel zum stellvertretenden Bürgermeister nicht bestätigt. — Bet der Taufe des achten Sohnes deS Bäckermeisters Wenzel in Großschönau hat Se. Majestät der König Paten stelle übernommen. Dem Patenkinde wurden als Geschenk 80 Mark überwiesen. — Die Untersuchung hat ergeben, daß der österreichische Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 1. Juni halb 9 Uhr Predigtgottesdienst; 10 Uhr Kirchliche Unterredung. Krrchennachrichten von Rabenau. Sonntag, den 1. Juni. Dom. 2 p. Trin. Vorm. 8 Uhr Beichte und Feier des heil. Abendmahls: Pfarrer Rost-Pot- schappel. Vorm, halb 9 Uhr Gottesdienst: Pfarrer Rost. Nachm. halb 2 Uhr Unterredung mit den Jungfrauen. Abends 8 Uhr Jünglingsverein. Geboren: am 24. Mat dem Möbelarchiteklen Heinrich Ernst Wolbrandt ein Sohn. Getraut: am 24. Mat Junggefell Ernst Otto Franke, Tapezierer hier und Jungfrau Johanna Martha Erler hier. Getauft: am 22. Mai Georg Walter Hofmann, Sohn deS SluhlbauerS Ernst Hermann Hofmann hier — am 25. Mai Erich Werner Sebastian, Sohn des Polierers August Walther Sebastian hier — am 25 Mai Ida Johanna Just, Tochter des Tapezierers Karl Just hier — am 28. d. Amalie Charlotte Schreiber, Tochter des Tischlers Paul Schreiber hier. laff-n und alle verfügbaren Truppen gegen die bulgarische Grenze geworfen. Alle beurlaubten Offiziere wurden zu ihren Regimentern wieder einberufen. Tag und Nacht dauern die militärischen Transporte an. — „Stampa" meldet auS Sofia, daß Ministerpräsident Geschow im Ministerrat erklärt habe, Bulgarien müsse kampfbereit sein, da Serbien offenbar nicht nachgeben wolle. Nach demselben Blatte erhielt gleich darauf das bul garische Oberkommando den Befehl, die Truppen an die ser bische Grenze vorzuschieben. Gleichzeitig wird das nötige Kriegs material an die Landesgrenze gebracht. Den Offizieren und Mannschaften ist es streng verboten, Briefe abzusenden, damit über die Truppenbewegung nichts bekannt wird. Die Heeres leitung vermeidet bei dem Vorschieben der Truppen Eisen- - der Monate Juni, Juli u. August d- I. aufrecht zu erhalten, i — Dem Deutschen Jndustrieschutzverband, - Sitz Dresden, hat sich neuerdings außer einer Reihe von - Einzelfirmen der „Arbeitgeberverband der Ziegelelbesitzcr und -Pächter von Dresden und Umgegend" angeschloffen. Die Mitgliederzahl deS Deutschen Jndustrieschutzverbandes, der — ohne zu Aussperrungen zu verpflichten — Verluste aus Streiks und Aussperrungen nach festen Grundsätzen entschädigt und seinen Mitgliedern mit Nat und Unterstützung bei jeder Arbeiterbewegung zur Seite tritt, ist damit auf rund 4100 Firmen aller Industriezweige mit ca. 330 000 Arbeitern § angewachsen. — An der Deutschen Versuchsanstalt für Lederindustrie! in Freiberg hat am 26. Mai ein OsfizierSkursuS mit 8 Teilnehmern begonnen. Es sind hierbei das Neichsmarineamt. und die Bekleidungsämter Danzig, Dresden, Ludwigsburg,' Metz, München, Spandau und Würzburg vertreten. — Kleine Notizen. Auf einem 5stündigen Marsche von Halle nach Allengrabow zum Truppenübungsplatz wurde der Einjährige Kretschmann vom 36. Infanterie-Regiment in, Halle vom Hitzschlag getroffen und war sofort tot. — Eine^ unbegreifliche Roheit ließen sich in Schmölln zwei Fort- bildungsschüler zuschulden kommen. Sie schoflen zweimal! nach einem Knaben mit einem Revolver, weil dieser Steine' ' in das Wasser warf, in dem die beiden Rohlinge mit einem Kahn fuhren. Glücklicherweise wurde der Knabe nur leicht > verletzt. — Unter dem Verdacht, Verbrechen Wider das keimende Leben begangen zu haben, wurde eine SchneiderS- ehrsrau und eine Händlerin aus Zwenkau bei Leipzig und) eine AibeiterSfrau als Zulreiberin verhaftet, außerdem 20 Frauen, die sich der Hilse dieser Frau bedient haben. — Aus dem dritten Slock eines Warenhauses in Hannover stürzte ein Fenster herab und tras einen jungen Mann derartig Un glück ich, daß er auf dem Transporte in das Krankenhaus - verstarb. — Beim Spielen fiel der 5jährige Sohn des Straßen- arbeiters Frömmel in Wachau bei Radeberg in den Schaf telch und ertrank. — Beim Baden in einem Elbeteich auf Görziger Flur ist der 12jährige Reinhold Wurst auS Strehla Emlegerguthaben Einlegerguthaben 7503000 M. 7503000 M. Sparkasse zu vippoMwakk ist geöffnet: Werktäglich von l/,9—12 Uhr vormittags und von 2—r/,5 Uhr nachmittags; Sonnabends ununterbrochen von vormittags */,9 — nach mittags 2 Uhr; Sonntags (jeden letzten im Monat) von v»2—V-4 Uhr nachmittags. Verzinsung: halbmonatlich mit 3'/, v. H. Die am 1. und 2. eines jeden Monats bewirkten Ein- lagen, sowie die am letzten und vorletzten Monats« tage erfolgten Rückzahlungen werden für den betreffen den Monat voll verzinst. Die Vorlegung der Quittungsbücher bei Einzahlungen durch die Post oder im Girowege ist nicht unbedingt erforderlich. Hur Nah uns fern Rabenau, den 30. Mai 1913. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Gemäß einer Ministeralverordnung findet am 2. Juni dieses Jahres eine Zählung der vorhandenen Schweine statt. Die Besitzer der Tiere werden gebeten, dem mit der Zählung beauftragten Beamten durch bereitwillige Erteilung! der nötigen Auskünfte die Zählung zu erleichtern. Rabenau, den 28. Mai 1913. Der Bürgermeister. — Die Ada m'sche Gärtnerei in Rabenau ging inertrunken. Die Leiche konnte geborgen werden. — In der Zwangsversteigerung wieder in den Besitz des Vorschuß- Glaubitz bei Riesa wurde daS einjährige Töchterchen des . Müllers Voigt durch einen Hahn getötet. In einem un- — Ein fetter Konkurs ist der des früheren Ritter- bewachten Augenblicke stürzte sich das wütende Tier auf das Bekannmachung. an der Landstraße, umgestürzte Blanken und abgedeckte Dächer Oberst Redl seine einflußreiche Stellung im Generalstab Gemäß 88 13 u. 17 des LandeSgesetzes vom 18. August bezeugen die Wucht deS Sturmes. In SehliS wurde aber-^seit 14 Jahren zu Landesverrat mißbraucht hat. Bet der 1902 liegt die für die hiesige Stadtgemeinde von dem Vor-mals ein Wohnhaus arg zugerichtet. Spionageangelegenheit soll es sich um Rußland handeln. Es stand der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossinschaft — Als in Ottendorf -Okrilla der Arbeiter Leuschner wurde beobachtet, daß wichtige neue Formationen und Truppen- eingegangene Heberolle, der Auszug aus dem Unternehmer-Ver-in der Röder Wasser schöpfen wollte, versank er plötzlich im bewegungen in Galizien immer von russischer Seite mit Gegen- ' .... - . Wasser. Auf seine Hilferufe eilte der bereits mit der silbernen Bewegungen beantwortet wurden. Aus eine anonyme Anzeige c> wurttt die Korrespondenz und der Verkehr des Obersten Polste herbei und es gelang ihm, den Ertrinkenden zu retten.!überwacht. Es wurde entdeckt, daß er tatsächlich mit Personen .... ... ------- -------— —...... w Verbindung stand, die Spionageverkehr mit Rußland und Teilbetrag will die Dresdner Bank 10 °/o Belohnung gewähren, l o - -- - - — —^7.— — Mitten auf dem Ozean hat ein Heizer des englischen, bahnen, ja sogar die Dörfer. Der Presse wurde gleichfalls ' " ' ..... - 'verboten, über die Truppenbewegung zu berichten. Die bul ¬ garische Grenzstation Zaribrod mußte von der Bevölkerung geräumt werden. 31. unä kol^vväs Hxe Zlumknkoi'so i« ävn iw K1V886I» LvlwuLkNStw' äsr Sirius -t- — Tot aufgefunden wurde am sog. Blauberg an der Borthner Grenze in Gombsen ein etwa 20 Jahre alles Mädchen. Bei der Leiche lagen ein Karton, sowie ein Spazierstock und ein schwarzer Schirm. Ein Täschchen hatte sse bei sich, wurde nicht gefunden. Das Mädchen ist freiwillig aus dem Leben geschieden. — Der Provistonsreisende Paul L. auS Königsberg hatte in Klingenberg gegenüber als Vertreter des -— preußischen Kriegsministeriums ausgegeben, und erklär», er Ausstellung in Petersburg, in der er besonders die deutsche werde ihnen zu einer Veteranen beihilfe von je monatlich 47 Mark verhelfen. Zur Bedingung machte er die Bestellung und sofortige Bezahlung eines Buches „Kriegsgeschichte 1870/71" im Werte von In einem Falle glückte das Manöver. Das Schöffengericht Tharandt ahndete daS gemeingefährliche Treiben des Schwindlers mit k Wochen Gefängnis — Beim Arzt in C 0 l m n i tz sprach der 26jährige Tal- sp.rrenarbeiter Nowrol völlig erschöpft vor. Er blutete stark und erklärte, auf Obercunnersdorfer Flur von zwei Unbekannten um 20 Mark beraubt und durch Messerstiche verwundet worden zu sein. Nowrot hat sitzt zugegeben, sich die Verletzungen selbst beigebracht zu haben. — Der über Taucha brausende Orkan nahm ungefähr denselben Weg wie der Wirbelsturm, der vor Jahresfrist das Dorf Sehlis zerstörte. Geknickte Obstbäume in Gärten und