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Weißeritz-Zeitung : 19.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192503193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-19
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 19.03.1925
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Netteste Zeitung -es Bezirks DerantworMch« Redakteur: Selir Sehne. - Druck und Verlag: «arl Seh« in DiovoWlswatte. Nr. «6 Donnerstag den 19. März 1925 91 Jahrgang LerlttcheS «n» SächftschkS te von «a». MMN» M. - au» dev gte u»» m prvb- »orragte ächtet, f f«»- ln ver« r mein :wart«t gerne füllens )ämme» tcht: « es de» höflich tat, »» »u uud afola» r ww Bezugspreis: Für einenMonat r Goldmark »U Anträgen, einzelne Nummern 1» Goldpfenntge. Gemeinde-Verban-s-Dlcoksnto Nummer k Postscheckkonto Dresden 12548. , Fernsprecher: «ml Dippoldiswalde Nummer I. i Alrch» ebenun» iS. A» GutShoi d Stä». 'te Baut te Land» wöhnte» and sich »er dort, >nd rau- Zu bei der und izt durch bedeckt,, rge auf, Täler» m eine» rn Fe» iedber» helnder «nzeigenpreUi Die « MMmeter breit« Petttzeil« ro voldpfennige, Eingesandt »nd Reklamen dü Do ldpsen nige. alt nach, etnsäur» beschäm, ick nicht atortui» en Cha» 1, daß , un» g von >ge -» lle, d«v ärgertv ^ebun^ mmeu," st es ja K« td v». str alh» lt eins reiten lt au- ot« ich elnde» strzted. recken. Sew et- Herr,*' neide» sterve» Ried er lt» hrunE. t da» Versteigerung Sonnabend den 21. März 1925 vormittags 11 Uhr soll in Dippoldiswalde im Versteigerungsraume des Amtsgerichts 1 Schreibtisch mit Sessel (Nußbaum) meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. O.1858/24 Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichte Dippoldiswalde dieses DUM enIHSll -te amlltcheu Bekanulmachun-e» Ke» Amlshaupkmannschast, -es Amtsgerichts Mt- -es Sta-trats zu Dlppol-iswal-e i sch» »ltte«, oupav I« tch , noch i auch Auf Blatt 258 des hiesigen Handelsregisters, betreffend die Firma Olympier-Psnnls-Loort- unck -Purnsottuttfadellc, SsrnNsroi c,ol<j»mmsr, Krol«ott»-Veo»cksn, ist Heuke ein getragen worden: Die Firma lautet künftig: Olxmoisl'annls- vport- unei Turnsc-Nui, ^sorlk LsrnNsrll Oolrismmsr Krsiaoka-Vrsscksn, Prokura ist erteilt: s) dem Kaufmann /irtkur ^itrsci ttLtrnsl in Kreischa, b) der Buchhalterin brlri» ^uNsknnns in Kleincarsdorf. 1 A Neg. 53r/25. llmlrgepickt dlppoldlrwalde, den 18. Mürz 1925. WeiheritzZeikung Tageszeitung w- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg «.A. ndstratza ,gebettet aldheim. mhäus« Oie (nllgssungskiep -er Volksschule findet Sonnabend den 21. Mürz vorm. 1v Uhr Un Saale der „Reichskrone* stakt. Die Fortbildungsschüler und -schülerinnen werben am Donnerstag den 26. Mürz nachmittags 3 Uhr in der Turnhalle entlassen. Zu beiden Feiern ladet ergebens! ein die Lehrerschaft. werk durch Kurzschluß oder Warmlaufen, konnten im Entstehen gelöscht werden, während der Scheunenbrand am 8. 3. und der kleine Brand bei Blanke 8c Nast 10/11. 3. erst nach Ablöschen bekannt wurden. In vier Nachversammlungen und sechs Aus- schuhsihungen wurden die inneren Angelegenheiten der Wehr be raten; gelobt wurde di« starke Beteiligung am Bezirkstage. Mit dem Hinweis auf den 16. und 17. Mai, die Tage des 60 jährigen Stiftungsfestes schloß der ausführliche Bericht. Der Bericht Weißbachs über die Theaterwachabteilung war kurz. Gestellt wurden 53 Wachen mit 154 Mann und Zwar 37 mit 2 Mann, 2 mit 8, 4 mit 6 und 10 mit 4 Mann. Der Kassenbericht, eben- ällS von Weißbach erstattet, lautete günstig. Er konnte «Inen Bestand von 277 Mark vermelden. Als Rechnungsprüfer wühlte man die Kameraden Alfred Fischer und Arno Elsner. Die IahreSrechnung 1923/24 war von Alfred Kästner und Alfred Fischer geprüft und für richtig befunden worden, worauf dem Kassierer Entlastung erteilt wurde. Die Mahlen erbrachten die einstimmige Wiederwahl des Zeugwarts Thümmel und die Wahl der Führer brz. stellv. Führer 1. Sektion Robert Schmidt, Hans Jäckel, 2. Otto Heinrich, Rüdiger, 3. Weißbach, Herm. Reichel, 4. Köhter, Widra, 5. Kästner, Wessely, 6. Roche, Elsner, Signa- listen Börner, Heinke. Auch die beiden ausscheidenden Ausschuß mitglieder Hörl und Hugo Müller wurden wiedergewühlt. An träge waren nicht eingegangen. Der nächste Tagesordnungs punkt lautete: Auszeichnung von Jubilaren. Stellv. Führer Schlosser Rüdiger gehört 30 Jahre der Mehr an. Unter herz lichen Glückwünschen und mit der Bitte, seine Kräfte auch welker der Wehr zu widmen, ernannt« Ihn Kommandant Reichel zum Ehrenmitglied und überreichte ihm neben einer Ehrenurkunde einen Spazierstock mit silbernem Griff. Dem Wehrmann Franz konnte der Kommandant die vom Stadtrat verliehene Urkunde und das von der Wehr gestiftete silberne Anhängsel für 15- säkrige Dienstzeit aushändigen. Lin besonderes Jubiläum konnte Führer Weißbach begehen, das 25iährige Tätigkeit als Führer bez. stellv. Führer und 20 jährige Tätigkeit als Kassierer. Das Kommando ehrte diesen pflichteifrigen und wackeren Feuerwehr mann durch Ueberreichnng eines silbernen Bechers. Im Anschluß hieran überreickte Bezirksvorsttzender Branddirektor Müller dem stellv. Führer Rüdiger noch die silbernen Listen mit dem Wunsche, daß er auch diese dritten Listen (30 jährige Dienstzeit) noch recht lange krage. Für Besuch aller Hebungen wurden mit kleinen (verlosten) Geschenken bedacht: Karl Heinrich, Otto Heinrich, Rickard Kökler, Kästner, Jäckel. Paul und Arno Elsner, Richter, Stenzel Maller Heinrich. Friedrich. Hugo Müller, Franz Straß berger Otto Rödiger, Fischer und Weidner. Hauptmann Hein rich stellte sie der Mehr als Vorbild hin mit der Hoffnung, -aß Egypten vor 3000 Jahren auf einer so hohen Kulturstufe stand, wie man das nie und nimmer für möglich gehalten hätte. Das Lichtbild war in diesem Falle der beste Erklärer; es zeigte Klei- üunas- und Schmuckstücke, Möbel, Truhen, Iagdwagen, Gerät schaften, Gefäße, Leuchter, Waffen, Siegelringe, kurz alles, was ein ägyptischer König zum Leben brauchte, es zeigt« aber auch die Art der Beisetzung in der Sargkammer. Doch das muß man gesehen haben. Die Grabkammer -von Tut ench Amun ist in kulturhistorischer Hinsicht von unschätzbarer Bedeutung. Und — es bleibt dabei — der gestrige Vortrag ist der wertvollst« des ganzen Winters. Wer nicht da war, hat etwas verpaßt! DaS ist in diesem Falle kein« Redensart. Reicher Beifall der zahl reichen Zuhörer dankt« dem Redner, im Namen des Gesamtvor- standes dankte auch Bibliothekar Michael für den verhinderten Vorsitzenden. Unser Herr Laube lcker hat seinen alten guten Ruf noch befestigt, ab« auch der Gewerbeverein. Dippoldiswalde. Zum 60. Male jährt« sich gestern der Tag, an dem die Freiwillige Feuerwehr gegiÄn-et wurde. Auf ihren Gründungslag hatte man die diesjährige Hauptver sammlung gelegt. Die Wehr war säst vollzählig versammelt, außerdem konnte Kommandant Arthur Reichel verschiedene Gäste u. a. Amtshauptmann von der Planitz, Skadtrat Jäckel als Dezernenten des hiesigen Feusrlöschivesens, Bezirksvorsitzen-en Branddirektor Müller—Schmiedeberg, Oberführer und stellver- kreteder OberMrer der hiesigen Pflichtfeuerwehr und eine An zahl passiver Mitglieder begrüßen. Er erinnerte daran, in welck schweren Zeiten die Wehr ihr 50 jähriges Bestehen bgeing und was sich seit 1915 ereignet hat. Er bat, dem Mahlspruch .Einer sür All«, all« für einen' nachzuleben und in der Kameradschaft nicht nachzulassen und der Wehr die Treue zu bewahren. Na mens der städtischen Kollegien beglückwünschte Stadtrat Jäckel die Wehr zu ihrem 60 jährigen Bestehen. Amtshauptmann v. d. Planitz führte aus, wenn er jetzt auch mit leeren Händen komme, so hoffe er doch, daß die Bemühungen, für Dippoldiswalde eine Motorspritze zu beschaffen, von Erfolg sein würden. Die Auf bringung der Kosten denke er sich so, daß etwa 7000 Mark von der Lanbesbrandversicherungsanftalt, 3 bis 5000 Mork vom Be zirk, 4000 Mark von -en industriellen Betrieben aus Stadt und Bezirk und der Rest von 3 bis 4000 Mark von der Stadt ge deckt werde, die natürlich dann noch die Kosten für die Unter bringung zu tragen und die Verpflichtung zu übernehmen habe, die Spritze gegen Erstattung der Ausrückungskosten den Ge meinden im Umkreis von 15 Kilometer zur Verfügung zu stellen. Er schloß mit dem Wunsche, daß zur Feier im Mai die Spritze bereits im Besitze der Wehr sei. Branddirektor Müller- Schmiedeberg betonte, daß er immer gern sich im Kreise der Feuerwehr-Kameraden aushalte. Er begrüßt« die Anschaffung einer Motorspritze, da bei großen Bränden ohne Maschine ein Löschen schwer möglich sei. Er beglückwünschte di« Wehr und wünschte, -aß doS bevorstehende Stiftungsfest zu aller Zufrieden heit verlaufe. In die Tagesordnung eintretend, erstattete Feld webel Karl Heinrich den Jahresbericht, dem zu entnehmen war, daß die Wehr gegenwärtig 9 Ehren-, 33 passive und 81 aktive Mitglieder umfaßt, daß sämtliche 12 vorgeschriebenen Uebungen, zwei Hauptübungen und 2 Uebungen beim AuSorobieren der Alarmsirene abgehalten wurden, daß der UebungSoesuch mit 70 Prozent (die erste Sektion als beste mit 89 Prozent) gut zu nennen sei. Getadelt wurde das Ueberhandnehmen unentschuldigten Fern bleibens von den Uebungen. Zu ernster Tätigkeit wurde die Wehr nicht gerufen, alle entstehenden Brände, 13. 11. im Kohlen keller deS WettinstiftS, 27. 12. GraSbrond an» Waldrands bei GönnertS Villa, am 24. 2. ein Motorenbrand im Weiheritztal- DlppoldlSwalde, 19. März. Für den letzten Vortragsabend dieses Winters gestern abend in der .Reichskron«' hatte der Eewerbeverein wieder einmal den hier wohlbekannten und glS Vortragsredner geschätzten Herrn Laube aus Leipzig ver- vflichtet. .Tut ench Amun, ein ägyptisches Königsgrab' lautete das Thema. Wer dahinter etwa trockene Kathederweisheit und Steckenpferdreiten von nicht allgemeinem Interesse befürchtet hätte — die Möglichkeit besteht — hätte sich sehr geirrt. Der Bortrag war hochinteressant; er war — das sei vorweggenommen — der wertvollste der Saison, belehrend und doch auch unter haltend. Trotzdem er bis 11 Uhr währte, hatte es doch niemand satt; auch die Frauen nicht; ja gerade sie kamen auf ihre Rech nung. Des reichen Stoffes wegen zerlegte Redner den Vortrag In drei Teile, und des reichen Stoffes wegen kann hier nur an deutungsweise darauf eingegangen werden. Des besseren Ver ständnisses deS eigentlichen Themas halber behandelte der Vor tragende zunächst Aegypten im allgemeinen. Daß das richtig war aeigte sich später. Er schilderte das Land selbst ( Aegypten ist her Ml') und führte weiter aus: was wir als die alten Aegypler kennen, sind nicht die Ureinwohner, sondern Nachkommen von (schätzungsweise vor 12 000 Jahren) eingewanderten Volks stämmen (wahrscheinlich Indo-germanischer Abstammung), die die Ureinwohner unterjochten, ein mächtiges Reich schufen mit Memphis (im Nildelta) als Hauptstadt (vor etwa 8000 Jahren) Und uns die Pyramiden als Königsgräber und noch manch andres als Beweis einer hohen Kultur hinterließen. Vor etwa 4000 Jahren ging dieses Reich zugrunde und wurde abgelöst von Theben, etwa 100 Kilometer nilauswärts. DaS neue Reich unterjochte andre Völker, wodurch sich in Theben ein ganz außerordentlicher Reichtum ansammelte, der wieder die Möglichkeit schuf zu einer Hochkultur, wie sie Griechenland, dessen Kultur man lange Zeit für die Lttefte hielt, erst 1000 Jahre später erreichte. Redner gab weiter einen geschichtlichen Rückblick bis Pharao (König) Tut ench Amun, um dessen Grabkammer es sich ja handelt. Aus führlicher ging er auf dessen Vater «in, der die Vielgötterei' ab- Ichafste und den Sonnennult einführte, dadurch die Priesterschaft sich zum Feinde machte, aus Furcht vor ihr Theben verließ, seine neue, prächtige Residenz erbaute, hier dem bisher streng an die Tradition gebundenen Schaffen des Künstlers und Kunsthand werkers völlige Freiheit gab und dadurch die Kultur auf einen Höchststand brachte, später aber durch die Macht der Priester zur Rückkehr nach Theben und zum alten Glauben gezwungen wurde vnd 1362 vor unserer Zeitrechnung starb. Mit der Religion hing es zusammen, daß dem Toten möglichst viel Gegenstände mit ins Grab gegeben wurden; alles, was ein Mensch braucht. Handelte es sich um einen König oder ein« andre Standesperson, so er reichten diese Beigaben ungeheure Werte. DaS aber reiz le zur Beraubung der Grabstätten. Letzteres wiederum wurde der Grund, bah die Könige von Theben, die erst in besonderen Grabtempeln öffentlich beigeseht wurden (jeder konnte sehen, was man ihnen mitgab), sich später unterirdische Grabkommern in einem nur aus Felsen und wand bestehenden öden Tale Herrichten ließen, die' nach ihrer Belegung möglichst schwer erkennbar gemacht und durch zahlreiche Beamte besonders bewacht wurden, während man die Sklaven, die sie graben und aus den Felsen aushauen mußten, tötete. Doch sie wurden, wie sich gezeigt hat, doch beraubt, wahr- scheinlich sogar mit Hilfe ihrer Wächter. Weiter zeigte Redner, wse die Grabungen vor sich gehen und besonders di« vor sich ging, die zur Entdeckung der Grabkommer von Tut ench.Amun führt«, die im Winter 1921/22 erfolgte und um deswillen so wert voll ist, weil sie noch fast unberührt war. In Unordnung gebracht «md beraubt schon in pharaonischer Zeit war sie auch, aber nur unwesentlich, während die bereits vorher entdeckten 31 Grab kammern meist gänzlich auSgeplündert und arg zerstört waren. Di« ganze Anlage besteht In einer 26 stufigen Treppe, einem acht Meter langen Gange, der Vorkammer <8 :4 Meter ungefähr), der Gargkammer, der Schatzkammer und der Nebenkommer. Die Verbindungen zwischen den Einzelteilen waren vermauert. Durch forscht und wenigstens teilweise bearbeitet sind heute erst Vor kammer und Sargkammer. Die Bergung des kostbaren, ja un bezahlbarer, Fundes ist sehr zeitraubend, da viele Gegenstände vor der Berührung erst in manchmal langwieriger Meise prä pariert werden müssen. ES können deshalb noch Jahre vergehen, bevor alles geborgen ist. Aber auch jetzt schon ist ungeheuer viel Ins Museum nach Kairo gebracht worden. Und es repräsentiert nicht nur durch das MaterMl (Edelmetall, Edelstein usw.) einen ihnen in, neuen Jahr« alle nacheifsrn möchten. Bei der Theater-- wachabtellung war «in Abgang zu verzeichnen. Es meldet sich «ine größere Zahl von Kameraden, diesen Dienst zu übernehmen, Di« Lonospritzenabteilung blieb In bisheriger Einteilung. Nach dem dann noch vier neu« Kameraden durch den Kommandant ver pflichtet worden waren und durch Handschlag gelobt hatten, allezeit! treue Wehrleute zu sein, gab Kommandant Reichel bekannt, -atz für die Feier des 60 jährigen Stiftungsfestes Stadtrat Jäckel den Ehrenvorsitz im Ausschuß, Gewerbeoberstudienrai Meller die Fest rede übernommen habe. Kamerad Hörl dankte besonders dem Kommando für seine pflichteifrige Tätigkeit und gute Führung der Wehr besonders auch in bösen Tagen, worauf Feldweb« Heinrich einen ausführlichen Bericht über dl« vergangenen 60 Jahrs erstattete, wofür ihm herzlicher Dank wurde. Mitgeteilt konnte noch werden, -atz sechs Hupen von der Stadt bewilligt und angeschafft worden seien und daß die Sammlung für das ge legentlich des Stiftungsfestes zu weiyende Ehrenmal bereits 49L Mark ergeben habe. Nach Schluß deS offiziellen Telles der Hauptversammlung blieben die Wehrleule noch ein paar Stunden, bei mancher wohlgemeinten un- herzlichen Reüe uns gemütliche« Unterhaltung in froher Runde beisammen und werden gern der schön verlaufenen 60. Hauptversammlung gedenken. — Der Schluß -es Schuljahres naht mit Windeseile heran. In der heutigen Nummer ladet die Lehrerschaft zu den Ent lassungsfeiern der Volks- und Fortbildungsschule ein. ES sek besonders darauf hingewlefen, daß die Entlassung der DolkS- schüler diesmal im Saale der „Reichskrone" statlfindet. Die Zensuren werden am 28. März ausgegeben. Schulschluß ist am 31. März. Der Unterricht beginnt wieder am Donnerstag de» 16. April. An diesem Tage ist auch die Aufnahme der Abc-Schützen. Obersrauendors. Am VolkstraUertag versammelten sich ein» stattliche Anzahl Gemetndemttglieder, um gemeinsam der für» Vaterland Gesallenen zu gedenken. Infolge der hohen Schnee verwehungen wurde die Feier in den Saal des hiesigen Gasthofes! verlegt. In -ankenSwerker Weise hatte sich der hiesige Gemeinde- Chor zur Verfügung gestellt, um die Feier durch Gesänge zu ver schönen. Die Ansprache hielt Schulleiter Grund. Er suchte in seinen Ausführungen die ost geäußerte Meinung, die Opfer voni 1914—18 seien > umsonst, zu entkräften. Grohes Verdienst de- Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge sei es, den Volkstrauer tag dem deutschen Volk« gebracht zu Haven. Den Dank für -te kaum faßbare Riesengröße der gebrachten Opfer müssen wir -erbringen, in einer Dankbarkeit, Sie sich innerlich und äußerlich! betätigen müsse. Einen besonderen Nachruf widmete Redner dem verstorbenen ReichstagsprSsidenten, der auch 2 Söhne oerloreni hat, und dem am 3. Februar 1925 verschiedenen Oberlehrer I. N Robert Fleischer, der sich besonders bemüht hat um die Errichtung unseres Ehrenmales. Nach Beendigung -er Feier stellte den Militärverein zur Kranzniederlegung am Denkmal, das auch noch mehr Kranzschmuck zeigte. Schmiedeberg. Am 12. Februar 1925 fanden sich di« Funk freunde von Schmiedeberg und Umgegend zur Gründung einer Ortsgruppe zusammen. Dipl.-Ing. Elten übernahm deren Lei tung. Ms Vereinslokal wurde die hiesige neu« Schule gewählt, woselbst das Anbringen einer guten Hochantenne möglich war. Danh des liebenswürdigen Entgegenkommens -es Schulvorstandes wurde dazu weitgehendst Genehmigung erteilt. Die Bahnver- waltung Dippoldiswalde lehnte jedoch die Mite, einen einzigen kaum sichtbaren Draht über das eingleisige Bahngelände in un gefährer Höhe von 8 Metern zu spannen ab, so daß man ge zwungen war, behelfsweise nach einem anderen Stützpunkt zu gehen, wodurch di« vorgeschriebene Nord^üd-Richtung nicht er reicht werden konnte. Jeden Freitag abends 8 Uhr findet Zu sammenkunft statt. Vorführung kompi. Anlagen, sowie belehrend« Vorträge sollen nicht nur Mitgliedern, sondern teilweise auch -er Oeffentlichkeit geboten werden, währen- im engen Kreise Bastel- Abende eingerichtet worden sollen. Interessante Versuche sind be reits unternommen worden. Das Arbeiten mit einer im Schul- zimmer gespannten 60 Meter langen Zimmer-Antenne zeigt« guten Empfang aller Stationen. Der Kohlenkasten fand als An tenne Verwendung und brachte mit einen, 1-Röhren-Apparat bet guter Lautstärke reinen Empfang deS 30 Kilometer entfernten Dresdner Senders, während die Lautstärke der allgemein ge kauften Detektor-Apparate nur bei guter Nord-Süd-Antenne befriedigend ist. Freitag Ist ein Vortrag über Antennenbau mit praktischen Vorführungen vorgesehen. Glashütte. Der Bankverein Glashütte, e. G. m. b. H., der infolge der schweren Verluste in der Inflationszeit ernstlich a« Liquditation dachte, im April vorigen Jahres jedoch di« Grund lagen für den Wiederaufbau beschloß, legt einen Geschäftsbericht für 1924 vor. Das Jahr schließt mit 199474 Mark In Einnahme» und 199 146 Mark In Ausgaben ab. Aktiven und Passiven b<r- lanzieren mit 54 989 M., die Slammeinlage von 159 Genosse» beträgt 21110 Mark, die Spareinlagen 28037 Mark. Der Rein gewinn ist mit 4914 Mark ausgewiesen. Die Verteilung des Reingewinnes ist wie folgt vorgeschlagen: 1619,75 Mark -- 2» Prozent Dividende auf 230 Anteile, berechnet nach der Zeit -er Einzahlung, 1874,75 Mark Zuschreibung zum Reservefonds, SO» Mark für dos freiwillige Aufwertungskonto (das damit auf 1231ZO Mark angewaassen ist) und 920 Marn Aufwandsent schädigung für Vorstand und AufsichlSrat. Nach dem Bericht d^ Vorstandes bewein sich die Umsätze Im neuen Geschäftsjahr t» steigender Richtung. Frauenstein. Am nächsten Sonnabend und Sonnlag wir- ln Frauenstein der Kreis Osterzgebirge im Ski-Verband Sachse» große Wettläufe -es Kreises veranstalten. Am Sonnabend vor mittag finden die Langläufe aller Klassen statt, Schmilka> die Langläufe für Jungmannen und Militär, am Sonntag vor- ! mittag Mannschaftslauf, Damenlauf« un- Sprungläu e der Juntz- mannen, am Sonntag nachmittag der große Sprunglauf auf des Hans-Neuber-Schanze. Der große Sprunglauf wird sich für die Bewohner des Ortes und der näheren und weiteren Umgebun» ! von ganz besonderer Anziehungskraft sein. Es steht schon he«N ! fest, -atz etwa 35 Springer sich beteiligen werden. ! Lors värrnstrin, 19. März. Heute vor 25 Zähren vrrnichteWX j ein Schadenfeuer das Anwesen des Gutsbesitzers Traugott Klen«H» Kairo gebracht worden, lind es repräsentiert . . s Materml (Edelmetall, Edelstein usw.) einen Avßen Wert, sondern auch durch die immer un- Immer wieder »mruen machend« sinn- un- kunstvolle Arbeit un- zeigt, daß
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