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Dresdner Nachrichten : 05.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189404055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-04
- Tag 1894-04-05
-
Monat
1894-04
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1894
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Itl»r»K»tKt»rrd. »LiVkic» nzMi ln Oi»»»dvdl.^usd»t»!n b. K»fl»d»«1. I»«»* I »t»»»n»««»otu«» >är > - rni- lielmiz,'. Xc-it-ui-vuimr.'. >e-riü^innuil-.'. Vee>iI1»'ru»p. X'c-rrrahlunu, liraneirc-n. «.»xviiin-» nUer .Vl>-t:illzra»e,i>i.,ml,-. I'--a >--zbtt,>ulmnr! P ,«,n I «I», - rürlr'rn, »In«, »n »». ». m. Nr. VS. Spiegel: Heil dcin neuvermäbllen t-rmzlickien Paar! K»eN Prim Foffan» «Ncorg! e»cil Prinzessin Maria JsabeUa! Tie Herzen der Sachsen sind heute sind deine,,! nnd il,re «ffe danken weilen am Strande de-? Neckar?. wo in der null rei.voller 'Ralnrpocsic mninadenen Resideuptadt de? wnrttembergi>cl,el> Laude? der Sprotz de? erlanchlen "Wettiner (Geschlecht? mit dem zarten Rei? an? den, nfilttienibergischeu Her;og?hanse sich Prinz Entrann Georg, »mere? .Herncherstause? dritttetzter Spröst sing leiert im SlnttgatterKöirig-Slchlot; seine Vermählung mit der Her;oglli Maria Iiabella Nun Wiirttemdera. Da? hohe Paar, da? deine an-.- der -Hand de? Priester? den Segen der .Kirche empvingl. nl» tauall vereint durch da? Leben zu wandeln illld in gegenteiliger liedender .Huld die lanliche Blume der etielichen Gemeiiischait zn hegen uild zu pffegcn. drangt in der Blütde rasiger Jugend. Prinz Ioliann Georg vallendet ain 1". Juli sein 25. Lebensjahr nnd die Herzogin Maria Isabella stet» in jenem reizvatten Älter, in dein die .y»a?pe echter Weidlichkeit idren ersten derauiidenden Dust an? llnein leiie geässneten zarten -telch zn entsende» vjlegt. Meist bilden mrstliche Eden keine Ändnahme Vau der derben Pegel, nach wel cher die auf den Häderi der Menschheit wandelnden Stanbgebarenen de» Zug ihre? Herzens unterdrinken miissen, um. wenn auch vst mit wdc?wunder Seele nnd zuckeilden hieven dem (hedate der Ltandespsticht zu salgen. Die teile ader. die heute Prinz ch'bami Gevrg va>t Sach'cn nnd Hcrzagin Maria ^iabetla van Württei» berg eingelien. ivird nicht durch da? Dvier einer bitteren Entsagung getrübt. Sie wurzelt in einer reinen Peignug van Herz zn Herz. Cllne Duelle ist jene heilige Sehnsucht, welche nach einem ewigen Patnrgesejz Man» nnd Weib mit dem Perlangen enilttt. diejenige Halste ihre? Ich zn suchen, welche dasselbe erst zu einem Hanna Nischen Ganzen macht. Je seltener es den Neichen und Mächtigen dieser Welt vcrgannt ist, ans ihrem Lebenswege da? sine Seele vi'ltig ergänzende Wesen a»? dem anderen Geschlecht zn linden, »nt sa inniger ist auch die allgemein mcn'chlilbe Pheilnalmie, wenn liier nnd da dach die Liebe ihre siegreiche Macht auch in >lanig?valäs!en bctundet. In salcben I-allen verliert da? haiische Eereilianiell der inrilliihen Hachzeit?seierlichteiien seine iansiige tatte Unnahbarkeit. Ta? rein menschliche Gesnlil. da? die habe» Liebenden zusainniengesührt I>at, belebt und verilärt alle Peran stattnngen, die zn ihrem Preise getragen werden nnd alle Die jenigen. welche ihr mehr ader minder bescheidene? Dheil zur Ehrung des fürstlichen Paare? beitragen, sind mit Herz und Hand bei der Sache. Sa ist es denn begreiflich, das; Dresden und Stuttgart der bentigen Permählnngsseier eine mehr als kviwentivnelle Tlieil- »ahme widmen. Eine wahrhait seitliche Stimmung, ans der man des Herzen? inneren Drang heranssuhlt, lagert über der sächsischen Residenz, und die Smnvatbieen. welche die Bevätternng Stuttgart? dem Ereignis; widmet, sind nicht geringer: davan zeugen die aus der Württembergischen Hauptstadt entlausenden Berichte. In die Freude der Stuttgarter mischt sich freilich ein Drap »che» Weriniub. weil die liebenswürdige Herzogin Maria Iiabella. deren hal,e^ Seelenadel ihr die aufrichtige Znneigniig Aller erwarben hat. denen das Glück ihrer persänlichen Bekanntschaft zn Dheil ge- Warden ist. Vau den heimischen Driften entfuhrt wird. Aber die Finnin folgt ja einem Prinzlichen Gemahl, dessen hohe und edle Leben?aunaffnng dafür bürgt, das; er die bcchgrliebte Gesäbrtin seine? Schicksal? allezeit ans Händen tragen wird. Die? Be ums;nein ivird die treuen Württcniberger über den Berlnst ihrer geliebte» Hcrzagin trösten. Auch ist ia die räumliche Drcnnuug nicht gleichbedeutend mit der Lossagung bau de» heilnnchen Er- ii>»e>mige». Ilir liebe? Schwabenland ivird die??er;vgin Maria Jsabclla auch inmitten der Schänbeit ihrer neue» jachsischen Hei wall», in der sie die Huld ihre? prinzlichen Gemahl? und die Liede de- Bott? empfangen nnd immerdar begleiten werden, nicht per gefseu. Die bähe Frau wird für ihre Anbäuglichteit au das Land, das sic verlasch hier volle? Bcrstäudnis; finden. Denn gerade die Sachsen mit ihrem treuen deutschen Sinn haben ein feine? Gefühl für die sagennm'pvunene Vergangenheit des herrlichen Landes, in dem die Wiege der Herzogin Isabclla gestanden hat. Uann der Raine Württemberg genannt werden, ebne das; die Gestalt des Grasen Eberhard, des GrcinerS oder Rauschebarts, welche Bei namen er wegen seiner streitbaren Natur snbrte. in der Erinncrnng emparsteigt? Es war ein wilder, nnbändiger Charakter, der alte schwäbische Recte, aber er stand auch in einer wilden, unbändigen Zeit, in der die kernfesten schwäbischen Städie den ganzen Trust bürgerlicher »rast nnd Erwerbstüchtigkeit mit manchem Hieb und Stvs; gegen das feudale Rittertbnm anfboten. Mit rechter Freude versenkt sich der Geist in diese tämpfdurchglühte Periode vater ländischer Geschichte nnd gern verweilt die Betrachtung bei dem tadesverachtcndcn, adeligen LkampfeSmuth und dem kraftstrotzenden bürgerlichen Freiheitsdrang, die in dem gewaltigen Ringen jener Tage in die Erscheinung treten und zur Bewunderung heute »och heranSsordern. Wen begeistert nicht die dichterische Verherrlichung der ritterlichen nnd städtischen .llriegslhaten der damaligen Zeit durch die meisterliche Darstellungskimst Uhland's, der jener groben Epoche seiner heimische» Geschichte dadurch ein unvergängliches Denkmal gesetzt hat? Wo ist ein Deutscher, der nicht aus seiner Jugendzeit her sich die lebendige Erinnerung an die Schlacht bei Reutlingen bewahrt hat. wo das wiirttembergiiche Banner durch die Schuld des Garscn Ulrich, des Sohnes des GrcinerS. in die Hände der Städter fällt nnd Gras Eberhard bei den, folgende» Hofiiachrichlen, Verinäblnngsscicrlicbfciien in Stuttgart. ! »iSstellnng, GarienbaugeieUilba», ..Flora". Gcttcblsverbaiwliliigen. Dagesgeichichle. „Melinin Mittagsmahl eigttninii da? Daieltucl, zwiichen sich und seinem Salme entzwei sctmeidet ? Aber der Dag der Rache lässt nicht ans sich Watten. Z» Döffingen wird die völlige EntvheidnngSschlaclü geschlagen, der ..glcisiendc Wals pan Wmmenstein" reite! im leiste» Augenblick de» Rittern de» Sieg und da? »err der Slädler wendet sich zn wilder Flucht. Ani der Wahlstatt aber liegt auch der einzige Sohn de? GreinerS blutig und bleich. Sein Dvd frisst dem alle» Retten am .Kerzen, das; er sich wenige Jahre später epensall? zur verbindet.! Rnbe legt. An? dem Getümmel der Schlacht führt der Raine j Ebettiard'? ttn Batte ein Jahrhundert später da? schwäbische Land i» die Gefilde de? wettthäligen Friede»?. Seil dieser Zeit gilt Württemberg alS die Perle de? monarchischen Gedankens. Ter friedliebende, frvimne und gütige Eberhard iin Batte war einer der trefflichsten Fürsten seiner Zeil. Er ist es, von dem der Dichter singl: Eberhard, der mit dem Batte. - Württemberg? geliebter Herr. — Sprach: mein Land hat kleine Städte.--Trägt nicht Berge silberschwer. — Doch ein Kleinod hält'? verbargen, — Dah in Wäldern nach so grast — Ich mein Haupt kann külmlich legen — Jeden» Uitterthan in den Schoost." TaS gilt »ach heute wie vordem van Württemberg nnd darum ist e? auch den eben «all? bi? in'? innerste Mart hinein tänigstrciicn Sachten ganz beiander? seelenverwandt. „Trausten in der Welt" Pflegt man über die „Schwaben" viel zn spötteln, ebenso wie e? gewisse Elemente lieben, ihren faden- icheiilige» Wist an den iächfiiche» Zuständen und Ratianaleigen schalten zn erproben. Ein? wie das Andere beruht lediglich artt dem blaffen Neid darüber, das; e? den Schwaben nnd Sachsen in ibrem eigenen Hause sa überaus wohl ergeht. Wenn man ans manchen Seiten sich gar ia weit verstehst, den Schwaben im Allgemeinen die geistige Regsamkeit. die künstlerische und ivissfiischastlittn- Begabung und Praditttivilät cibzusprechen, sa ge nügt ein unbefangener Blick ans das inadernc dcniiche Geistesleben. »in die hervorragende Befähigung der Schwaben insbeiondere ans dem Gebiete der Dichtkunst fi-stzustelteii. Ludwig llbland. Wvli gang Menzel, Wilhelm.Hanfs, Eoila, der einstige Buchbändlertvilig,! baden Hactländer. Gustav Schwab, der Histonler Klnpsel.. Paul Pfizer. Karl Grüneiien, I. G. Fischer. Alb. Knapp. Katt Gerott, der Llienlalist Ernst Meier. Justin»-? Kerner. Ed. Moritte, .Hölderlin, der stich verstorbene Waiblinger, der Aestheliter Bischer. K. Jul. Weber: da? sind neben vielen anderen Rainen von gutem Klang, die beweisen, in wie berechligter Weise da? schwäbische Rational- gefiihl i» der drastischen Ermabnnng Schiller?, dessen Genius allein krLllL klllllLZs Z Mit McklllMilM IÄe U M Ltmim! ^»iiikntilnhd i—:Z. ^vrnKi»r«< kvr 4inl I, 1606. Donnerstag, 5. April. Briet »n? Abbnzia, Pserdc- e". Lcisingei Caneert. die Eiklaruna ab. das; diese mit Rücksicht aus die vom Reiche ver schnldelc ungünstige Finanzlage Prensten? zur Zeit für de» ge forderten Zchchnst nickst stimmen tamste Warum solle mich gerade Prensten den Znschust leiste», da beispielsweise das Königreich Lachsen dasselbe Interesse an dem Kanal habe. Abg. Dr. Sattler (nat. lib.) erwidert, es handle sich nn, ein nahilaaktieium Prensten-. nachdem Lübeck mit der Ferligstelliing de? Rordostseetanal» eine schweze Schädigling drohe. Minister Thielen wie? ans da? graste Iiitereise hin, welche? die Landrvitthschast nnd Industrie de? Hiiileilandc'? zioiichen Weier und stder g» der Eröfinnna eine-? neuen AiiSinlnwege? über Lübeck hgbe. Abg. v. Buch ttoi» >>er langl. das; erii für eine gesunde Finanzlage gesorgt werde, ebe :n r'lnieiben >ür solche Zwecke geschritten werde: rerner dast eim wlche Roilnirnng der Kanalgebuhren eintrete, dast dadurch die stii die Wasserst,asten gemachten Ailsivendiingen gedeckt werden. Abg Dr. Bachem Eentr. ivie? n A. daraus Inn. das; p'übest zu cstunfien Hamburg? iistolge de-? rllordostseetaiials an» da? Schwerste ge schädigei lvürde, iverm der Elbe-Trave-Kanal nicht zn Stande käme. Finaiijininlster Dr. Rtignel führte an?, das; sin Prensten geradezu eine nroraliiche Verpflichtung bestehe, den Znschust zu ge wabren, da e? in elfter Linie von dem Rardastieetanal Battbett Iiabe Die Bebanbtung Rickerl's, daß die K am'er vativen nur wegen de? Zustandekommen? de? nn'siichen Handelsvertrag? an? Aerger gegen die Vorlage stimmten, wurde vom Abgeordneten Graf Limburg Stiruin znluckgewiescn. der auch bestritt, dast cur Prensten eine Ebrenühuld bestelle, da dn Rordastceetanal vom Reich erd am sei. - Morgen Eiselibahnetat. RachrragSctal. bc- treneud Reugeslaliniig der Srgairriatiair der Eiieiibalniverwaltnng. B er > i u. Zn dem von der „Nat. Ztg." veröffentlichten Brief de? Rednklcur? de? „Ktadderadalich", Pohlsdan. und de? Verleger-? de? Vlatle?. Dwina»», bemerkt die offiziöse „Rordd. Allst. Zlg.": „Für »n? genügt die Enstinmg folgender Thattachen. einmal, dast die Umerrredinlg, von der Herr Hostnann spricht, lediglich in seinem eigenen Interesse stailgefiinden hak. sodann, das; er selbst darum gebeten bal. XK-rrn Pahlsdan eine Mittbcilung machen zn dürfen, dast sonach die Mittheilrmg weder im Austrag, nach auf Veran la'inlig de? AusN'ättiae» Amte? erfolgt ist und endlich, dast die Vehauvttiiig de? ...Kladderadatich" von angeblichen Ungehörigketten ini AuSlvnrtigcii Amt durch den Gewährsmann des .Herrn Pohls dori nicht nur nicht bestätigt, svndern direkt widerlegt wird. Damit ist die Brie'tastemrvti; im „Kladderadatsch" vvm l. Avril als das erwiese», wofür sie alle verständigen Leute von Anfang an gehalten als eine leichtfertige Erfindung. In dieselbe Kategorie gebaren die varbergegangenen Angriffe gegen die Beamten dcs mlswättigeii Dienste?. Wallen die Herausgeber des „Kladderadatsch" jetzt nach beanivnlchen. dast inan an ihr bona tjclos glaube nnd sie lediglich als die Betragenen aniebe, so werden sich notiigcdrnng/en mit dem Material heransrncken miissen. durch welches sie sich her leiten liesten. chrenwerthe und pfiichttrene Beamte :um Ziele von ballig gnindloicii Verdächiigniigen und Verl»igttmpst>nge>r zu machen. Berlin. Oberbürgenneisler Zelle hat in Gemeinsclrcr't mit kl'f l.D . . -k - .! ' . 'ilT"D 'i l / LZ 4 M s- sd aenügcil würde, m» den Stern des Schwabenlande-? für alle Zeiten i dem Präsidenten und dem Aelteslentvlleqium der Berliner .Kauf im heilsten Littn erstrahlen zu laste», zum Ausdnick loinml: „Ihr. »lannicbait Frentzel. beim Reichslai,zier Gm il>r dort drausten in der Wett — Die Rase» eiiigespamtt, — Auch inaiichen Mann, auch manchen Held -- Im Frieden gut und stark im Feld Gebar da-? Schwabenland." Daß auch die „Schwaben streiche" von guter Art sind, haben die Württemberger nicht mir im Durtenkriege. wildern auch ans den Schlachtfeldern Frankrcich-? bewrcsen. als sic durch da? Blut ibrer Söhne die Einheit de-? Reichs mit kitteten. Seitdem haben die Württemberger nicht ans- gehort. für alle allgemein denttchen Fragen lebbactc? Interesse und eingehende? Verständnis; z» zeigen. So schlägt denn auch IN der Brust der fürstlichen Gemahlin de? Prinzen Johann Georg ein treue? deiusche? .Herz, da? in der Liebe zu seiner engeren Hcimatb mir de» Spiegel siebt, .in dem da-? Bild Alldcutschlailds um io Helte, und reiner erstrahlt Die edlen Dngeiiden, welche die hohe Frau ane-zcichne». haben ibr im Voiaus eine Stätte in den .Herzen uniercr Bevölkerung bereitet nnd geben ibr die Gewißheit, dast herzliche Liebe nnd Verehrung Roten ans ihre» Weg streuen werden Was heute da? Gemirth de? Volte.-? bewegt, ivird einen glänzenden Ansdruck i» den .Huldigungen finden, welche die iächsi'che Hauvlstadt an dem Einzugslage de? erlauchten Paares darbringi Möge die.Herzogin Maria Isabella. wenn sie in iugendlichem Liebreiz und weiblicher Amnittb vrangend das Weichbild Dresden? belrilt. emvfiudcn. das; sie nicht? in, Sachsen lande vermissen wird, was sie in ihrer schwäbischen Heimatb be sessen bat. Mit diesem herzlichen Wnniche rufen wir gen Stutt gart gewendet in theilnehmcndem Jestesinbel: „Heil sei dem neu- vermählten fürstlichen Paar! Gott segne seinen Eingang und be hüte das Glück der jungen Ehe, zur Freude Sachsens nnd des ganzen königlichen HanjcS!" Fernschreib- nnd Fernsprech-Berichte vom 4. April. Berlr n. Auf der Tagesordnung der morgenden ersten Sitzung des BundesratheS nach Titern stehen n. A. die Vorlagen, betreffend die Ausprägung von Reichs - Gold- und Silberninnren, ein Antrag Preußens, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung und die Beschlußfassung über die vom Reicbstag zum Etat gefaßten Resolutionen. Eine aus die Branntweinsteuer bezügliche Vorlage, wovon in den letzten Tagen in der Preise die Rede war, ist in der gegenwärtige» Reichstagssession weder vom Ncichsschatzamt noch vom prcustiichen Finanzministenum beabsichtigt. — Die Urtherle gegen die beim Spiclerprozest in Hamwoer betheiligtcn Offiziere sind jetzt erfolgt. 15 Offiziere sind infolgedessen entlassen worden. — Für die preußischen Provinzen Ost- und Wcstvrcußen, Brandenburg, Pommern, Posen. Schlesien und Sachsen wird nach einer Bekanntmachung des Reichskanzlers vorn 16. Avril ab bis auf Weiteres für Schwemeseuchc, Schweinepest und Rothlaus der Schweine die Änzcigcpflickt eingefübrt. — Die periodische Neuein schätzung der Gebäude i» Preußen hat einen Mehrertrag von 7Vs Millionen gegen die letzte Veranschlagung ergeben, man hatte mir aus einen Mebrcrlrag von höchstens 5 Millionen gerechnet Berlin. TaS Abgeordnetenhaus nahm heute noch längerer Debatte irr zweiter Berathung die Elbe-Trave-Kanal Vorlage an. Abg Krockier aab Namen? der großen Mehrheit der K>'i'seN'aff"en nachgeiucht, um dessen Ansicht über eine in Berlin zn veranstaltende Gewerbe-Ausstellung zu erfahren. H a in b n r g. Bei dem hier in den Tagen vom 29. Inni bis nehmen. Frankfurt a. M. Bei dem Brande des Britcinnia-Holels find vier Personen sowrt ibren Berletzimgeii erleaen. zwei Personen, die verbrannt find, wurden erst nachträglich ailigeninden. Für,' Personen sind venvundcl. davon zwei schwer. W i e n. Gestern Abend fand nach einem Concert zn Gunsten des deutschen HilsSverciw? beim sächsischen Gesandten Graf Wall wis; eine Soiree statt, welcher der deutsche Botschafter Prinz Renst. das Personal der deutschen Botschaft, der Finanzminislrr Dr. v. Planer, der banrischc Geschäftsträger.Herr v. MonglaS und der Generalirrtendartt v. Bczcen» beiwohnten. Abbazra. Kaiier Wilhelm und Kaiserin Angnstc Viktoria kcbrien gestern Abend 7 Uhr von dem Ausflug nach der Iio'el Ehersv zurück. Der.Kaiser erlegte zwei große Geier. P aris. Die Malerin Rasa Bonheur wurde zum Offizier der Ehrenlegion heiärderi. ES ist das erste Mal. dast eine Frau dieien Grad des Orden? erttammen hat. Paris. Die internationale Sanitätskorweiition wurde beule unterzeichnet. Die Vereinigten Staaten machten Vorbei,alle. Die Türtcu. Schweden und Norwegen nalrmcn die Kvnveirtion nur ml re- ler-uräaw an.— Der Gouverneur von Sudan meldet: Eine franzo,ische Trnvveiiabthciliing wurde von den Bewvlmern eine? Dane? an der Grenze von Liberia infolge eines Mißverständnisses ange griffen. Ein Leutnant und drei Tiraillcurc wurden getödtet. Rom. Es wird bestätigt, dast der.Kaiser mit dem König Hnmbert am 7. ds. M. in Venedig Zusammentreffen ivird. Der Kaiscr begiebt sich dorthin an Bord des Schulschiff?? „Maitte". Der Botschafter v. Biilaw begiebt sich gleichfalls nach Venedig. B c r n. Der Rakianalralh hat da-? vvm Bmidesrath beantragte und vom Stäriderath bereit-? genebmigte Zündhölzer Monovol mit einer Stimme Mehrheit abgelrlmt. Stock h v l m. Ter Generalkonsul in Shangbai meldet: Die' norwegische Misfionsstation in Iling wurde von Elnneien zerstört. ES gelang den Missionaren, sich zn retten. London. Nach einer Renter'ichen Depesche a»? Shaiuzpai von heute sind in dem vo» Eingeborene» bewvbnteii Stadl tbcile in der bergangenen sKacktt gegen IMtt.Hänscr durch Feuer zerstört worden. Petersburg. Der ..Rcgrernngsbvte" bringt eine Mit theilung über die siingste Zollvolitik Rristlands. Dgrin beißt es: Der Reichsratlr anerkennt den Abschluß des .Handelsvertrags als neues Unterpfand des europäischen Friedens. Der Vertrag sei wünicbenswerth i» politischer Vezielnmg und in gleicher Weise vorkheilbcrst in ökonomischer Hinsicht, da er die Entwickelung der vaterlänoiichen Industrie nicht bcmine und zweifellos dem Interesse des "Ackerbaues, dem wichtigsten Zweige de? russischen Volkssieißelt dienen werde. Das Amtsblatt enthält ferner die Verfügung, »e- trefsend die infolge der Reorganisation des Dvmünen-MmlstcnumS ersolatc Nmwaildlnng desselbeit in ein Ministerium des Ackerbaues und ver Reichs Domänen. — Der auswärngc Handel Rußlands im Jahre lM bezifferie sich iür die Anssnhr ans 59t M'll. Rubel gegen 171 Millionen im Vorjahre, die Einfuhr auf 122 iMillioven gegen 367 Mill Ravel im Vosiahre S« '"-'L'k'- 'M kW.j - - e'-Zx-si - ! ^ / ist
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