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U-'. «rs». tckgl. Morg. 7 U Inserat«, d. Spalt»eile S Pf., werde» b. Ab. 7 (So«nr. dt« rU.)ang»»»«me« i» der Szrpedttto»: Joda»»t«all«r «nd Waisenhausstra-e « Tageblatt ft» Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. «hon», vierteljährlich ro Agr. bei unrntgeldl. Liefemng in« Hau«. Durch dt« t. Post vierteljährlich 22 Rgr. Einzeln« Nummer» 1 «gr. Nr. 186. Freitag, de« 5. Juli 1861. Dre-den, de« 5. Juli. — kr. Mai. der König hat dem Maurermeister E. G. Eberhard zu Elstra mit Rücksicht auf sein begangene« 50jäh- rtge« Jubiläum als ansässiger Bürger und Mitglied der Schüßen- gesellschaft ju Elstra die zum Verdienstorden gehörige silberne Medaille verliehen. der König hat den Affeffor beim Gericht«« A. Schweinitz zum Vericht«raih beim Be- — «e. Mat. amt Gchneeberg A ztrksgericht Zwickau ernannt. — Se Maj der König hat die Actuare K. I. B«y» gang beim Bezirksgericht Leipzig und K. R. Rüger beim Gr« richttamt Großenhain, unter Belastung de« Elfteren bet dem genannten Bezirksgericht, zu Gerichtsräthen ernannt, auch die einsiweiligr Verwendung de« Letzteren bei demselben Bezirktgericht genehmigt. — Borgestern in der Mittag«stunde widmeten Ihre königl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Georg der Lu«stellunq der königl. Kunstakademie auf der Brühl'lchrn Terraff« «inen längeren Besuch. — Nachdem der bisherig« Commandant unsere« gesamm- ten Artillrriecorp«, Genrrallieuienant v. Rouvroy, den erbetenen Abschied in diesen Tagen erhalten, ist der Eommandant de« Fuß- artillerir-Regiment«, Oberst Törmer, unter Erhebung zum Gene« ralmajor an deffrn Stelle gekommen. — Di« Erste Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung dir den Bauetat umfassende »btheilung de« Ausgabebudget« beraihen. — Dir Zweit« Kammer genehmigte in ihrer gestrigen Sitz« ung den Gesetzentwurf über Ausprägung von Fünfpfennigstücken (kalben Reugroschen) in Kupfer, nahm nach der Berarhung de« Antraft de« Abg. 0. Heyner auf Errichtung einer Landes bank die DeputationSvorschläge: auf Aufhebung bez. Beschränk« ung der Zinsbeschränkungen anzutragen und die Regierung um Erörterung der Mängel de« im Lande btstrhrnden Bankwesen« zu ersuchen, einstimmig an und brschloß sodann, eine Beschwerde über dir Rödeiflußregulirung auf sich beruhen zu lasten, jedoch einig« Punkt« der Regierung zu nochmaliger Erwägung anheim zu geben. — In der zweiten Kammer kam bei Berathung de« Ein- nahmebudget«, Pos. itz, Brückengelder, (unverändert 20.000 Thlr) zur Genehmigung. Abg. v. Hryner fragt wie r« käme, daß der Brückenzoll zwischen den zwei Dresdner SchweflerstLdten noch ge« duldet werde. Geh. Rath v. Ehrenstein: Auf der alten städtischen Brücke Hab« er von jeder bestanden und sei infolge der Ausgaben wegen der Hochstuthschäden von 1845 nur erhöht, auf der fieca- lischen Marienbrück« infolge ständischen Antrag« eingeführt worden. Abg. Retche-Eisenstuck: Erster«« sei geschehen, bi« jener Aufwand gedeckt sei; aber da« könne noch lang« dauern, wenn Verwendun gen, wie zum Neuftädter K'rchihurme davon gemacht würden. Wozu habe man 1833 da« Ovfer gebracht, wenn da« Syst«« verlassen w«rde? Abg Dindorf: Trotz jener Verwendungen werde infolge der stärker» Einnahme da« Reparaturcaprtal in dem an genommenen Jahr« 1863 getilgt sein. Der Herr Finanzministrr hebt nach «mig'N weitern Bemerkungen de« Abg. v Heyner her vor, daß da« Brückengeld fast di« einzige Einnahme einer Stif tung sei, der die Brück« gehör«, diese aber ohnehin der Stadt noch bedeutend« Ausgaben verursachen dürft«. Referent wünscht, daß da« Dre«dner Brückengeld ganz seinem Zwecke gemäß verwandt !und nicht für neuen Aufwand fortverlangt «erde, da dir Dresd ner Finanzen ja gut stünden. Gegenwärtig würde man mit Auf hebung auf der neuen den Fortbestand auf der alten Brückt, der hierdurch Berkehr entzogen würde, nur verlängern. Sei e< hier gefallen, so möge man auch dort an Erleichterung denken — Sitzung der I. Kammer am 5. Juli Vorm. 11 Uhr. I) Bericht der 3. Deputation über di« Petitionen mehrerer Landgemeinden um Abänderung unv bez. Revision verschiedener Bestimmungen der Armenordnung. 2) Wahl der Mitglieder zum StaarsgerichKhof. — Sitzung der II. Kammer am 5. Juli vorm. 10 Uhr. 1) Bericht der 4. Deputation über die Petition de« Stadt- rarh« zu Schandau re., da« Eollaturr-cht über di« dastg« Bür gerschule betr. 2) Schriftlicher Bericht der 2. Deputation über den Antrag de« Herrn stellvertr. Abg. Müller, di« Einzelver- Pachtung der Domäne Rennersvorf betr. 3) Anderweiter Be richt der 3. Deputation über di« Jagdpetitionen und Beschwer den. 4) Adoptirter Bericht der 4. Deputation der Ersten Kam mer, di« Beschwerde Morgenster»'« über da« Beifahren in einer Wegestieitigkeit betr. 5) Schriftlicher Bericht der 4. Deputation über die Petition de« Stadirath« zu Thum, die Abänderung de« dortigen Gentd'a'meritbeziik« betr. — Bekanntlich halte «in« Anzahl Geistlicher der modernen orthodoxen Richtung sich zu einer Eingabe an da« Eultusmtnt- sterium veranlaßt gesehen, deren Schlußpetiton dahin ging, daß da« hohe Kirchenregiment bet der noch bevorstehenden Berathung de« bürgerlichen Gefttzbuch« in der zweiien Kammer seinen gan« Einfluß ausbirten wolle, daß der da« Shescheldung«l<cht betreffendt Tbril de« Elvilgesetzbuch« " gesetzliche Gültigkeit für dt« tuiherisch« Lande«kirche nicht erlange. Wir da« Leipziger Krei«- und ver- ordnungshiAtt jetzt erfährt, haben di« Herren Antragsteller kürzlich «in« ihren Wünschen nicht entsprechend« Bescheidung au« dem Eul- tu«mtnisterium erhalten. (Und da« ist gut.) — In mehreren Blättern ist in diesen Lagen «in« Leu- sie»«»- unsere« Minister« v, Beust in Bezug aus di« «euesttn