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ist übertragen an V.zefelbwebel bezw Vizewachtmeistec Serganten 49,50 , Nrne:osst«iere , ein jährliches Kavitulationshandgeld von chloffermstr. Wettinplatz. u, 6 ptc. »er, gl- i auszubilden, Haltsans ^rüche Der L a o r r a l Nr. Michael, Bürgermeister. Drahtbericht des Pulsnitzer Wochenblattes Dresden, 9 Februar 1905, Vormittags 9 Uhr. Berlin. Der berühmte Maler Professor Adolf v. Menzel ist kurz nack 7 Uhr gestorben. Der Verstorbene stand im 91. Lebensjahre und erfreute sich bisher immer noch großer Rüstigkeit. Dresden, 9. Februar 1905, Nachmittag '',4 Uhr. Essen a. d. Ruhr, 9. Febr. Die heute Morgen von 9 Uhr au tagende Revierkouferenz der streiken den Bergarbeiter beschloß gegen 2 Uhr mittags die Annahme einer Resolution, die sich für die Auf nahme der Arbeit ausspricht. (Wolffs Bureau.) klinge riae. !Iep. WK. sarbeiten tüch- rd bei gutem richten an , KuUsbvrx. Die Verschärfung ver Lage im Berg- . arbeiterstrcik. Die Lage im Bergarbeiterstreik hat in den letzten Ta gen in drelfachsr Hinsicht eine Verschlimmerung erfahren, , fluche der Vertreter der Bergarbeiter im Ruhr- kohlengediit durch Ermäßigung ihrer Forderungen und Ver mittelung des Reichskanzlers Zwischen den Bergarbeitern und den B-rgwe'ksb-sttzttn einen Vergleich herzustellen, ist voll- ständig mißglückt, weil der Bergwerksbesitzer-Verein jede Verhandlung Mlt der Siebener-Kommission der Bergarbeiter auf Grund von deren ermäßigten Forderungen abgelehnt hat. Die Grubenbesitzer wogen ,u dieser schroffen Ablehnung der Verhandlungen auf Grund ermäßigter Forderungen der Ar beiter ihre wirtschaftlichen und wohl auch sozialpolitischen Gründe haben, indessen muß die Schroffheit der Ablehnung doch scharf getadelt und als nicht human bezeichnet werden, denn wenn eS auch dm Grubenbesitzern nicht möglich sein sollte, die ermäßigten Forderungen der Bergarbeiter zu er füllen, so konnten sie mit der Siebener-Kommission doch ruhig und sachlich über die Lage verhandeln und durch die Verhand lung den Bergarbeitern ihre Achtung und guten Willen zeigen. Durch die schroffe Ablehnung machen dis Grubenbesitzer böses Blut in allen Arbeiterkreisen, denn man wird ihnen nun bald nachsagen, daß sie nur nach dem Rezept mit den Arbeitern verkehren: Arbeite nach unseren Bedingungen oder verhungere! In einer sezialrevolutionär angehauchten Zeit kann ?das Herauskommen von Schroffbeiten niemals ersprießlich sein, denn dann wirkt die soziale Unzufriedenheit ansteckend. Dis Beweise dafür sind ja auch schon darin enthalten, daß dir Arbeiter in den Kohlenbergwerken ObsrschlesienS und auch Belgien« bereits in großen Versammlungen die Streikirage erörtern und sehr leicht schon in nächster Woche in den General streik eintreten können. Dann wird der Streik in den Kohlen» bera^ ° aber allgemein und deshalb zur öffentlichen Kala» m n dann müssen die Kohlen zu Notstandsprsisen gt n und die Industrie, der Verkehr und der Haus halt .,.toea gewaltigen Schaden davon. Wenig Hoffnung ist in dieser großen Krifi« auf die Vermittelung der Regierung zu setzen, da sie ja in der wichtigsten Frage bei jedem Streik, nämlich in der Lohnfrage absolut keine gesetzlichen Machtmittel in der Hand hat, einen Vergleich herbeizuführen. Tatsächlich Neueste Ereignisse. Im Auftrage des Königs von Sachfen hat sich Justizrat vr. Körner nach Florenz begeben, um die Interessen des königlichen Hauses an der Prinzessin Anna Monika Pia mahrzu- nehmcn. Die Gräfin Montignoso hat neuer dings Beziehungen angeknüpft, die das Verbleiben der Prinzessin bei ihr untunlich erscheinen lassen. Das preußische Abgeordnetenhaus genehmigte vor gestern endgültig in dritter Lesung mit 244 gegen 146 Stimmen die Kanalvorlage. Dem Reichstage geht in den nächsten Tagen die Vorlage über den Bau der Kamerun-Bahn zu. ^er der britischen Admiralität Lee hat fn Eastleigh eine zweite Rede gehalten; an- j chemend offiziös wird gemeldet, daß der Zwischen fall erledigt sei. Der belgische Ausstand hatte am Dienstag eine beträchtliche Ausdehnung gewonnen. Die Zahl der streikenden beträgt 55000 und wird binnen drei Tagen 80000 betragen. Der „Daily ^5hronicle^ meldet aus Petersburg, daß ein Sonderkuner an Kuropatkin gesandt, ^'^lluugen auf Kriegsschiffe annulliert und der Befehl zur Mobilisierung eines weiteren Armeekorvs rückgängig gemacht worden seien. Be, dem unterzeichneten Stadlrate sind im Monat Dezember 1904 und im Monat Januar 1905 die Nummern 26, 27 und 1 des Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen und die Nummern 51, 52 und 1 des Reichsgefetzblattes eingegangen. Dieselben liegen 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht in unserer Ratskanzles aus und enthalten: Gesetz- Ulld Verordnungsblatt für daS Königreich Sachsen Nr 26. — Nr. 100. Bekannlmachung, die Prüfungsordnung Mr Fachlehrer und Fachlehrerinnen im Zeichnen betr. S. 439 - Nr. 101. Landtagsabschied iür die außerordentliche Ständeversamm lung des Jahres 1904. S. 451. — Berichtigung. S. 452. — Nr 27 — Nr. 102. Bekanntmachung, die Gemeindeoermssung der Stadt Mylau betr. S 453. — Nr. 103 Verord nung, die Dienstanweisung Mr die L-ichen'rauen betr. S. 454. — Nr. 104. Verordnung, Maßregeln -ur Abwehr und Unterdrückung der Influenza der Pferde, sowie der Gehirn-Rücken- marksentzündung und der Gehirnentzündung der Pferde betr S. 467. — Nr. 105. Bekanntmachung, die Auflösung des Technischen Prüfungsamtes betr. S 472. — Nr 106. Ver ordnung, die Statistik der Todesursachen betr. S 472. — Berichtigung. S. 492 — Nr. 1. Bekanntmachung, die Festsetzung des Betrags de- iür die Naturalverpflegung der Truppen rm Jahre 1905 ,u gewährenden Vergütung b-tr. S. 1. — Nr 2. Bekanntmachung, die Eröffnung des Betriebes au- der Teilstrecke Wolfspfütz-Weißcnsand der im Bau begriffenen normalspurigen Nebeneisenbahn Lengenfeld—Mylau—Göltzschtalbrücke betr S 2. - Nr. 3 Verordnung, enthaltend eine Abänderung der Verordnung vom 9. Januar 1894, firom- uad schiffahrtsvolizeiüche Vorschriften für die Schiffahrt und Flößerei auf der Eibe betr. S. 2. — Nr 4 Bekanntmachung, die Zahlung von Ablösungkavitalnnsen, Tranksteuerentschädi gungen usw. betr. S. 5. — Nr 5 Verordnung, betr die Unterbringung von Kranken in nicht unter unmittelbarer Verwaltung des Staates stehende Anstalten für Geisteskranke und Geistesschwache S. 6 — Nr. 6. Verordnung, die Verleihung Enteiqnungsrechtes iür den Bau einer neuen öffentlichen Straße zwischen Niederschmieoeberg und Hirschleithe betr. S. 7. — Nr. 7. Verordnung zur Aus ührung des Gesetzes vom 1. Juli ^1904, den Staatshaushalt betr. S 8 ReichSgesetzblatt Bekanntmachung, betreffend die dem Jnternatio- nalen Uebereinkommen über den Eisenbahn!rachtverkehr beigeMgle Liste. S. 447 Verordnung, betreffend die Beaufsichtigung mecklenburg-strelitzscher und lippischer vrivarer Versicherungs unternehmen S 449 — Bekannlmachung, betreffend die Anzeigepüich. die Influenza sowie die Gehirn-Rückenmarkentzünduna und die Gehirnentzündung der Werde. S. 450 — Bekanntmachung, betreffend die Vereinbarung erleichternder Vorschriften Mr den wechselseitigen Verkehr -wischen den Eisenbahnen Deutschlands und Luxemburgs S. 1. P u l s n i tz , den 7. Februar 1905. u'Leuten pr. ig gesucht, l. erbeten. VL ml zu einzel« dvn gesucht. »orfstr. 5 1. r zuverlässiges 8 n «Neßermstr. 'linZ-g l. der. s, ordentliches en verlangt ja such dis wirtschaftliche Lage daß die Höhe deS Lohnes Sache eines freien Vertrages zwilLen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist, denn sonst kann kein Wirtschaftsbetrieb bestehen. In anderer Hinsicht könnten ja durch Gesetz, also durch eine Novelle zum Berggesetz einige Streitpunkte zwischen den Arbeitgebern und Arbeitern geregelt werden, aber nie mals können durch GesetzeSzwanz Lohnsragen und Streik bewegungen au§ der Welt geschafft werden, hier kann nur daS Gesetz, das alle Menschen zwingt, die Not, regelnd und mäßigend eingreifen. Abrr wir betonen es ausdrücklich im Verkehr mit dem Nebenmenschen und im Kampfe umS Sein oder Nichtsein sind die« Zustände und Aussichten, die den große« Humanitätsgedanken, der die Menschen und Völker erheben soll, keine Ehre machen! V ertliche mrv fachstsche ^Agelegerrheiten. Pulsnitz. Zu dem gestern hier abgehaltenen Vieh markte waren 86 Rinder und 134 Schweine aufgetrieben, Im Vorverkauf waren 17 Pferde und 93 Kühe in den Ställen untergebracht. P u l s «i tz. Als gefunden wurde auf hiesiger Polizei- wacye abgegeben: ein Trauring, ein wollner Kopfshawl, erne Fahrrablufivumpe, ein Spazisrstock, mehrere Regenschirme, em Handkorö, «ne Kiste, eins Halfterkette, eine Peitsche und mehrere Portemonnaies. Es wird von neuem darauf aufmerksam gemacht, ^aß oen Landbriesträgern auf ihren Bestellgängen auch Post- anwersungen, Nachnahmesendungen, kleinere Pakete, Sendun gen mit Wertangabe bis 800 Mk. sowie Barbeträge zum Ankäufe von Wertzeichen und zur Bestellung von Zeitungen übergeben werden dürfen. Die Landbriefträgrr sind ver pflichtet, dir Sendungen (auSschüeßüH der gewöhnlichen Brief- Ladungen) sowie die baren Geldbeträge für Wertzeichen und Zeitungen in ein Annahmebuch siazutragen, daß nach jedem Bistellgange der Postanstalt oo-gelegt wird. Zar Eintragung der Sensungen usw. in das Annahmebuch ist auch der Auf lieferer befugt. ES empfiehlt sich, vor, dieser Befugnis m jedem Falle Gebrauch m machen. Hat der Landbriefträger die Eintragung selbst bewirkt, so mutz er sie dem Auflieferer aus Verlange« Vorzügen. Ein EinlieferrngSschein über die dem Landbriefträger übergebenen Wert- und Einschreibsendun gen, Postanweisungen und Nachnahmesendungen wird erst von der Postanstalt ausgestellt Der Landbriefträger ist ver pflichtet, diesen Schein wenn möglich, beim nächsten Bestell- gange dem Auflieferer zu überbringen. Aufforderung. Unr-.ro'fizrcre aller G-ade und Mannschaften aller Waffengattungen hx,. Reserve und Landwehr 1. Aufgebots des Meldeanttsbezirks Kamenz, welche gesonnen sind, sich zum Dunst m der ostayamchen Äemtzungsdrizave tür rne Zeit ois zum 30 TtvtkNiber 1907 verpflichten, haben sich chebalülall beim Meldeamt Kamenz zu meiden, woselbst alles wei ere zu »fahren .st Än Geduhrnnzen w.rv den in d'.e Besatzungsbugade Eingehen gewährt: 1 an monatlicher Besoldung "" 57 Sanitatsgesreiie und Mil.-Krankenwärter 21,- Mk. „ Gefreite 16,50 „ 13,50 ,, . Nnle-osstcere Ztz . Außer" den°vo sichend aufa^ ein- monatliche Ko'pttulamenzulage von 18,—Mk, ein iaar^es uavnuialionsy^ ^n äglich kür Voneveeumerosna»" 1 7^ täglich kür die übrigen UnlerossA"^ des Aufenthaltes au. chinesischem Boden eine Teuerungszulage gezahlt, welche gegenwärtig 4,- Ml. 0 lgen Unteroffiziere und 1, _ M! täglich für Geireite und Gemeine beträgt, seren Höhe jedoch jederrett geändert werden kann. — o u r g l i ch e s Meldeamt Kamenz. «ite»' mg. on dss. Bits. lküng ungen Ostern Donnerstag, den 9. Kekruar 1905 Ar. 17. 57. Jahrgang. aus i, freundlichst »zel. >orn. Februar cs ^8 u zahlreichem allein >orf. US. ittuer. 7znrrsdtatt-für den Bezirk Les Aönigl. Anrtsgericbts Pulsnitz, umfassend die (Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz N1. S.. Bcbmisct"vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hausiva-dc, Gborn, Gbcrsteina, Niedersteina, Meitzbach, Dberlichtenau, Niederlichtenau, Friedcrsdori'Thiemendorf, N!ittelba-b>, Großnaundorf, tichienberg, Klein-Dittmannsdorf I>7vck nnd I?cr!aa ron L. L. Förster'» Lrbsn (Inh.: I. w. Mobr.) Lrpedition: putsnin. Lismarckrlatz Nr. r«5. verantworrllcbei Redakienr Otto Dorn in r'r»t»ni«. und Umgegend für Pulsnitz Amts-Blatt -es Hömgl. klmtsqerickts und des Stadtratkes sru pulsnitL Lttidcini vicnsiag, Donners- to« und Sonnabend. Beiblätter: Illnstr. Sonntags- blatt u. ksumor. Wochenblatt kidonncmcnt. Monatl. 50^. rierteljährlicb .25 bei sreier Kustcllung ins bsaus, durch die poft bezogen nnter Nr. ssvr !.rs. Inserate für denselben^ Tag find bis rormittags ivIUHr anfzugeben. Einspaltige Keile oder deren Raum .2 kokalpr. .v H. Reklame 20 Bei Wiederholungen Rabatt, kille kinnonccn-Lrpeditionen nehmen Inserate entgegen.