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10 Pfg. Vesper in der Kreuzkirche Dresden» Sonnabend, 2. Februar 1929, abds. d Uhr ^8 Z - 1. Johannes Brahms (1333-1897): Fuge für Orgel in 38-moII. 2. Georg Vierling (1820-1901): „Verschneit liegt rings -ie ganze Welt", Lhor. (Werk 75. Nr. 7.) Verschneit liegt rings die ganze Welt, ich Hab' nichts, was mich freut, Verlassen steht der Baum im Feld, hat längs sein Laub verstreut. Der wind nun geht bei stiller Vlacht und rüttelt an dem Baume, Da rührt er seine Wipfel sacht und redet wie im Traume. Er träumt von künft'gcr Frühlingszeit, von Grün und Wellenrauschen, wo er im neuen Frühlingskleid zu Gottes Lob wird rauschen. (Jos. v. Eichendorff.) 3. 2. L« Nikodd (1853—7919): „Erbarmen", Hymnus für eine Singstimme mit Orgel. (Werk 33.» Dich preist, Allmächtiger, der Sterne Jubelklang! Dich preist, Allgütiger, der Seraphim Gesang! Die ganze Schöpfung schwebt in ew'gen Harmonien, So weit sich Welten dreh'n und Sonnenheere glühen. Dein Tempel, die Vtatur! wie deiner Herrlichkeit, wie deiner Milde, voll! Des Lenzes Blumenkleid, Des Sommers Ährenmeer, des Herbstes Traubenhügcl, Des winters Silberhöh'n sind deiner Allmacht Spiegel, was bin ich, Herr, vor dir? seit gestern atm' ich kaum! Es trennt vom Totenkreuz mich nur ein Spannenraum. Wohl dennoch mir! wer sanft entschläft in Vaters Armen, Darf dem Erweckungswort vertrau'«, es heißt Erbarmen! <§rdr. v. Matthison.) 4. Gemeinsamer Gesang. Mel. D -aß ich tausend Zungen: Dies laß ich kein Geschöpf mir rauben, Das soll mein einzig Rühmen sein, Auf dies Erbarmen will ich glauben, Auf dieses bet' ich auch allein, Auf dieses duld' ich in der Not, Auf dieses hoff' ich noch im Tod. (Pf. Irdr. Hiller.) Z Vorlesung, Gebet und Segen. ^8 S. Paul Gläser (Großenhain): „Zu brr", Lieü für eine Singstimme mit Orgel. (Aus: Schlichte, fromme Weisen, Heft 2) Viel Straßen laufen über die weite Erde, Und auf den Straßen wandern viele Menschen. Und winde wehen eisig durch die Lüfte Und in den winden irren Vögelflüge Auf Pfaden, die kein Weiser ihnen weist; Und mit den winden zich'n die vielen Wolken, Die grauen Wolken und die schneeig-weißen, Und über den Wolken wandelt die gold'ne Sonne, Der silberne Mond und tausendmal tausend Sterne. Und alles, alles wandert ohne Ruh'. wohin? Ach, weiß es keiner, wohin? V Ewiger, wir wandern zu dir! (Georg Winter.) V Z ^»INIMIIMMMMIMMMMM »mmmmmn NN nnm MMN nnnnnnnnnnnnnnnnn'mnnnnnnml^