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AerSSHMLrMer Bischofswerdaer Hauptblatt und gelesensteZeitungimAnttsgerichts- bezirk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt» Mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. DichtesteVerbreitung in allen Volksschichten Bellagm: Sonntags »Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Beilage. Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22. «efchetnungswetfe: Jeden Werktag abends für den folgend. Tag. Bet Abholung in der Geschäftsstelle monatlich Mk. 3.75, bei Zustellung in« Hau« monatlich Mk 4.—, durch die Poft bezogen virrteliährlich Mk. 1125 ohne Zuftellungsgebllhr. Ml« Postanstaltrn, Postboten, sowie Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle des Blattes nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. 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Das Reichskabinett wird mit größter Beschleunigung zu dieser Vereinbarung Stellung nehmen. Mit ihrer Annahme darf morgen gerechnet wer den. Nach Verabredung mit den Führern der Reichstags fraktionen sollen die erhöhten Bezüge alsbald nach Zustim mung des Reichsrates angewiesen werden. Die Zustimmung zu den in elf Paragraphen niedergelegten Bedingungen sei tens des Reichstages wird nachträglich eingeholt werden. treue Anhänglichkeit zum angestammten Hause Wittelsbach in nicht allzu ferner Zeit über alle Vorurteile und Bedenk lichkeiten siegen werde. Die Massenversammlung stimmte seinen Ausführungen jubelnd zu und nahm das Hoch auf den " ia Ludwig III. und das Haus Wittelsbach begeistert auf. In der St. Michaels-Kirche fand gestern vormittag eine seiner Erweiterung oder Abänderung desselben. Ebenso be« ! hält die Erklärung den Vereinigten Staaten alle Rechte vor, i die den Vereinigten Staaten durch die Teilnahme am Krieg ! zufielen, oder die sie durch den Vertrag von Versailles Kl ! ihrem Nutzen erwarben. Weiter behält di« Erklärung alle künden, der sobald wie möglich in Berlin stattfinden wird, in ben. oder endlich Rechte usw., auf die sie durch Verfügungen «—i. — . .. ' des Parlaments (aots ok eonxress) Anspruch haben. * f 5. Alles Eigentum der kaiserlich deutschen Regierung, Die Stimmung in Bayern. Monarchische Kundgebungen in München und koburg. München, 25. August. Die Bayerische Mittelpartei hielt anläßlich des heutigen Ludwigstages eine großangelegte, vom monarchischen Geiste beseelte Ludwigsfeier ab, alle auf das beschlagnahmte deutsche Eigentum bezüglichen Fragen in gerechtester und billigster Weise zu regeln. Die „Friedensresolution'. auf die der amerikanisch-deutsche Friedensvertrag Bezug I nimmt, ist die Anfang Juli von den beiden Häusern des Kon- j ' gresses angenommene und vom Präsidenten Harding unter- - Der vorstehend' abgedruckte deutsch-amerikanische Der- LL '. Haniel, Geheimrat Dr. Grünewald, trag ist das Ergebnis von Verhandlungen, die auf die Inn j vsenerutlvigm vsrunow und Geheimrat Dr. Groß. Nach der tiative der amerikanischen Regierung Anfang Juli begon-.' Unterzeichnung sprach Herr Dresel in kurzen Worten die nen haben, um die Beendigung des zwischen Deutschland - ' - "' - - ' -- - - , und den Vereinigten Lwnten k^nieil nö^ ne- Aaaten das Meistbegunsttgungsrecht bezüglich Handels» . schiffahrt und Besttzrechte zu gewahren. Ferner hat die kai serlich deutsche Regierung auf alle Geldanfprüche an di«? Vereinigten Staaten zu verzichten. mehrere wichtige Teile des Versailler Der- Reichskanzlers geführten Verhandlungen der Reichsregie- nnn,^ in -nnlis.^ Ännn^ träges aus geschieden worden, nämlich die Teile 1 rung mit den Vertretern der Spitzenorganisationen der Be- ? (Völkerbund), 2 und 3 (territoriale Neugestaltung Europas), - amten, Angestellten und Arbeiter wegen der Erhöhung der wÄ^?dst^st.iA StaaAchsIAr Kg?!id!. < Abschnitt 2 bis 8 (Bestimmungeft über China, Siam,.Mter. und Mne, ^en ^,^pAen Abend» raus, daß das Englische die Sprache dieses Dokumentes sein solle. Berlin, 25. August. (Wolfs-Telegramm.) Der heute zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten abgeschlossene Friedensvertrag weist im Vorwort auf die Vereinbarung des Waffenstillstandes, auf die Unter zeichnung und das Inkrafttreten des von den Vereinigten S'aaten nicht ratifizierten Vertrages von Versailles hin und gibt dann die Friedensresolution Knox-Porter im Auszuge wieder, nämlich die Sektionen 2 und 5 dieser Entschließung. Sodann heißt es, daß in dem Wunsch, die freundfchaftlicben Beziehungen wiederherzustellen, die vor Ausbruch des Krie ge? zwischen den beiden Nationen bestanden haben, die bei den Staatsoberhäupter ihre Bevollmächtigten bestellt haben, die ihrerseits folgendes vereinbart haben: Nun folgt der Vertrag selbst, der nur aus 3 Artikeln besteht. In Artikel 1 verpflichtet sich Deutschland, den vereinigten Staaten alle Rechte, Privilegien, Entschädigungen, Reparationen oder Vorteile zu gewahren, die in der Ariedensresolution bezeich ne! sind, mit Einschluß aller Rechte und Vorteile, die zu gunsten der vereinigten Staaten im vertrage von Versail- les festgesetzt sind. Rach Artikel 2 besteht Einverständnis und Einigung zwischen den vertrag schließenden Teilen darüber, daß die soeben erwähnten Rechte und Vorteile diejenigen sind, die in Abschnitt 1 des Teiles 4 und in den Teilen 5 bis 15 des vertrage« von Versailles auf geführt sind. (Teil 4 Abschnitt 1 bezieht sich auf die deut- sihen Kolonien, Teil 5 auf die Land-, See- und Luftstreit- kräfte Deutschlands, Teil 6 Kriegsgefangene und Grabstät ten, Teil 8 auf Reparationen, Teil 9 enthält die finanziel len Bestimmungen, Teil 10 regelt die wirtschaftlichen Be->"s7in7r"Be^flü^^n'genügt'Sicherheit"gegeben Ziehungen, Teil 11 die Luftschiffahrt, Teil 12 d,e Hafen, Die amerikanisch« Regierung hat im übrigen erklärt, Wasserstraßen und Eisenbahnen, Teil 13 die Sicherheiten ,für . MsMuß des Vertrages den Weg ebnen würde, um und den Vereinigten Staaten von Amerika formell noch be stehenden Kriegszustandes herbeizuführen. Die Verhand lungen waren von vornherein dadurch bedingt, daß die ame- rllanische Regierung an die bekannte, iin der Präambel dUs^fo'lution^ K^refses "vo77 2.^i^'gebunden war, Einigung der Reichsregierung mit den - kfür Amerika in echer Linie alle Rechte aus dem Verfall Beamten- UNd Arbeiterorganisationen. Der Inhalt des Vertrages ,ler Vertrage Vorbehalt. Wie sich aus dem Wortlaut des Dieser Friedensvertrag ist einer der kürzesten, d-e je ge- deutsch-amerikanischen Vettrages ergibt, sind aus ihm.jedoch Liberia, Marokko, Ägypten, Türkei und Bulgarien, Schan- tung), Teil 7 (Auslieferung) und Teil 8 (internationale Re gelung der Arbeit). Die amerikanische Regierung legt, wie sie in Berlin hat mitteilen lassen, den Hinweis auf Sektion 2 der Friedcnsrcsolution dahin aus, daß sie k e i n e n e u e n Rechte gegenüber dem Deutschen Reich gel tcnd macht und daß sie nicht über die Rechte hinausgeht, die durch den Frieden von Versailles gewährt und durch den Hinweis auf jenen Vertrag in dem vorliegenden Vertrage scstgclegt werden. Außerdem stellt der Vertrag ausdrücklich fest, daß Amerika von den ihm zugestairdenen Rechten nur in der Weise Gebrauch machen werde, daß dabei die ent sprechenden Deutschland nach dem Versailler Vertrag zu- stehenden Rechte gewahrt bleiben. Die Nichtaufnahm« des Teiles 8 des Versailler Vertrages über die internatio - , , ... nale Regclungder Arbeit ist gegen den Vorschlag in der Dr. Buttmann die drei Ludwigs aus dem Hause der deutschen Regierung erfolgt. Ihr Versuch, die amerika- Wittelsbach charakterisierte und die mit einem Treuebekennt» nische Regierung zur Anerkennung dieses Teiles zu veran- nis für die Monarchie schloß. In Bayern breche sich, so führte lassen, ist nicht gelungen, wohl wegen des engen Zusammen- der Redner aus, immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß die Hanges feiner Bestimmungen mit dem von Amerika abge- "—— lehnten Völkerbund. Nach dem Inkrafttreten des deutfch-ainerikanischen Ver trages sollen nach den» Willen beider Teile die diploma - 1 '' ' ' ' schen den beiden Ländern alsbald ausgenommen werden, künftigen Handelsbeziehungen, deren Pflege 1?"Ä»stirche und in der Basilika von St. Bonifaz waren auch die amerikanische Regierung als erwünscht bezeichnet Festgottesdienste. In der Hofkirche wohnten alle ift Mün- hat, sowie über alle für die Beziehungen der beiden Länderschen wellenden Mitglieder des Königshauses, sowie eine früheren Hofstaates, viele Abgeordnete von Vereinen dem der Festgottesdicnste bei. ' München. 25. August. In Koburg hat das ehemalige thüringisck>e Infanterieregiment 95 unter Teilnahme von über 3000 ehemaligen Regimentsangehörigen einen Regi mentsappell abgehalten. Die ganze Stadt war schwarz- weiß-rot geflaggt. Der ehemalige Chef des Regiments, Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen, der im Felde «in Regiment und später ein« Brigade führte, und General von Heeringen waren zugegen. Der Prinz wurde mit begeisterten Hoch rufen empfangen. Ein skandalöser Vorgang Aus Zeitz kommt folgende unglaublich« Meldung: General v. Lettow-Dorbeck, der zu einem Vor« Nr. 200. Der Friede mit Amerika unterzeichnet. Berlin. 25. August. (W. T. B.) Der Ariedensvertrag' Artikel Z - !>-, - zwischen dem Deutschen Reich und den Vereinigten Staaken besagt, daß der gegenwärtige Vertrag gemäß den verlas-' H^em Nutzen erwarben. Weiter behält die Erklärung -— von Amerika ist heule nachmittag S Uhr von dem Reichs- sungsrechtkichen Aormen der vertraaickließenden Teile raklk - Rechte usw. vor, die die Vereinigten Staaten als eine der schm V^rkr^e^DÄel'Ä amerikani- Ziert werden und sofort mit Austausch der Ratifikationsur. LAte^und^^ Berlin, 25. August. (Drahtb.) Die Unterzeichnung des Kraft treten soll. deutsch-amerikanischen Friedensvertrages erfolgte im Amts- ... » zimmer des Reichsministers des Auswärtigen in den ein- Zu dem Text des deutsch-amerikanischen Friedensver- jachsten Formen. Von amerikanischer Seite waren zugegen träges wird in einem weiteren Wolfstelegramm von zustän-! Kommissionär Dresel, Botschaftsrat Wilson und zwei Bot- diger Seite bemerkt: ?mt der Vereinigten Staaten embehalten. Verfugt wird schaftssekretäre; von deutscher Seite außer dem Reichsmini-' ster Staatssekretär v. ' ' Generalkonsul Grünow und Geheimrat Dr. Groß. Nach der I' . " Überzeugung aus, daß sich die deutsch-amerikanischen Bezie hungen nunmehr erfreulich gestalten würden. Reichsmini ster Dr. Rosen erwiderte, daß Deutschland in dieser Stunde die Blicke auf die Zukunft richte. Er gab gleichfalls der Hoff- .. „ . nung Ausdruck, daß die Beziehungen zwischen beiden Län- (Vorwort) des Vertrages zum Teil wiedergegebene Flie dern sich günstig und zufrieden stellend entwickeln würden, densresolution des Kongresses vom 2. Juli gebunden war, tischen und konsularischen Beziehungen zwi- König Ludwig lll. und das Haus Wittelsbach begeistert auf. schen den beiden Landern alsbald ausgenommen werden. , Auch sollen alsdann Verhandlungen über die Regelung der Gedachtmsmesse für König Ludwig I. statt. In der Kaje» künftigen Handelsbeziehungen, d,«.. """ I?"" 5^ 7, ^7" auch die amerikanische Regierung als erwünscht bezeichnet Festgottesdienste. In der Hofkirche wohnten alle ift Mün- hat, sowie über alle für die Beziehungen der beiden Länder jcken wellenden Mitglieder des Königshauses, sowie ein« bedeutsamen Fragen, insbesondere also auch über die mit kst?ße Anzahl General«, ferner auch Damen und Herren des dem Vertrag zusammenhängenden Fragen eingeleitet wer- »»» ö-n. den. Hinsichtlich desdeutschen Eigentums ist in der Sektton 5 der Friedensresolutton bekanntlich bestimmt, daß dieses als Pfand zurückgehallen werden soll, bis Deutschland Ziehungen, Teil 11 die Lufffchiffahrt, Teil 12 die Hafen, Die mncrikanisch« Regierung hat im übrigen crttärt, Wasserstraßen und Nsenbahnen, Teil 13 die Sicherheiten für Mscbluß des Vertrages den Weg ebnen würde, um d«e Ausführung, Teil 14 die Schluß- und Ubergangsbestnn- ..." mungen.) Sodann heißt es im Artikel 2: wenn die Vereinigten Staaten diese Rechte und Vorteile für sich in Anspruch neh men, werden sie dies in einer weise tun, die mit den Deutschland nach den Bestimmungen des Versailler Vertra ges zustehenden Rechten im Einklang steht. Weiter seht Artikel 2 ausdrücklich fest, daß die vereinig- es sei denn, daß sie ausdrücklich ihre Auffimmung zu eiyer wie folg . Beendigung des Kriegszlistan- dert Personen zählenden Volksmenge unter den Ruten: LVMV-TL'ir'H-W »»LIV L«