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t bittet: Expedition, B«rla- >md vnük vo» « M. Wirt«« k Sch»«ch«-. Sonnabend, 10 Decbr. 1892. Rk 287. 10 uzen, Aue, am 8. Dezember 1892. Der Kirchendorstmed. inen zu . w. 10—26 von w. Klötzer 4,. m LLuge, w. ! - Uutrrstärk«, R«. w. Nutzkuüppel, S »fohlen M >tvn, SSV. inen Preis» t erfreuen, mir Auf- n die unter unter den vor Versteigerung. 1S—46 13-47 7—12 13—16 5 ist eine bei 8t v. m, steten, oh, oerden 139 7 2071 3873 10 100 73 S Narkt rn besten« 58 R». 81 . 222^/,. »lN »4» —s— Ach««»» icht in der 2 Sonu- und Festtage. et« vierteljährlich 1 Marl M Pfermige. kewe». zu jedem D. O. Etaugenklötzer Derbstaugen Steisstaugen hoch- Leber wurst, letsch, guter « wl. Die Wähl« vou Aue haben einen Stimmzettel mit S Ramen, die vo« Auerham» «er je eiuen mit einem Ramen beschrieben, persönlich abzugeb««. Wählbar sind nach 8 8 der Kirchenvorstaud»« und Syuodalorduung alle stimm berechtigte» Gemriudeglieder, die das dreißigste Lebensjahr vollendet haben. Vie Wähler habm ihr Augenmerk auf Männer von gute« Stuft, bewährt«« christliche» Ginne und kirch licher Einsicht »nd Erfahrung zu richten. Die außscheidenden Mitglieder stad wieder wählbar. li ß Se. Maj. der Kaiser die an der Spitze derselben zu einer Felddienstübung au«. — Wie der »Neichs- und Staatsauzeiger- berichtet, betrug die Gesammtzahl der »ährend der Monate April ^i« September 1892 bei den 16 der preußischen LoutiageutS- Verwaltung angehörigen Armee Eorps von Hitzschlag befalle nen Mannschaft«« 198. Von den Erkrankten starbeu elf. Zm vorig«» Jahr« betrug die Zahl der während de« glei» chen Zeitraum,» vorgeko«wen«n Erkrankungen 121 mit fech» Tod«» füllen. Auf die Zeit der Herbstübmrzen, die in diesem Jahre besonder« heißen Monate August und September, «nt- fielen 106 Erkrankungen mit sechs Todesfällen gegen SS mit zwei Todesfällen im Vorjahre. Oesterreich. Buda« Pest, 7. Dezember. Die Cholera wird al» Epidemie amiltch für erloschen erklärt. Belgien. Brüssel, 8. Dezember. Die Nrarchisteu haben für deu 24. Dezember eiu«n internationalen Kongreß hierher be rufen, d«r jedoch unter Ausschluß e« Oessmtttchkeit tagen wird. om Mittenstärke, » Oberstärke, 2„ - - 68*/, - 115'/,- gespülter» ^ell" ge Zeil« amtlicher w. Brrunscheite, « Bre«uknüppel, - Aeste, « Spundäste und Bekanntmachung. Nächsten Sonntag HL Advent, de« 11. Dezember d. I., vo« '/, 11 Uhr nach beendigtem Gottesdienste an bi» 'O Uhr Mittags soll dir diesjährig« Ergänzun^wahl für den Kirchenvorstand z« Aue »nd Anerhawm« in hiesiger Kirche stattfi»den. K. Korstrevirrverwaltuug «. K. Aorstrentamt Eibenstock, Bretschneider. am 8. D«ermber 1892. Wolfframm. Frankreich. Pari», 8. Dezbr. Der neue Ministerpräsident Ribot verlas heute in der Deputirteukammer eine ministerielle Er- klärurg, welche besagt, da« neue Kabinet werde i« Inner« «nd nach außen die Politik verfolgen, welche die Znsttmnum- drr Kammer gefunden habe. Die Regierung habe de« ent schiedenen Willen, das Parlament und die Gericht« bei der Aufhellung der Panamaangelegenheit zu unterstützen, sowie den Grundsätzen der Trennung der öffentlichen Gewalten treu zu bleiben. Die Schwächen einzelner Persönlichketten dürfte» indeflrn »icht da« öffentliche Leben zu« Stillstand bring«. Vie Erklärung w'ist sodann auf da« von der gegenwärtige» Kammer beend «le Werk hin, worauf die Kammer stolz fei« müsse. Ferner hebt die Erklärung die Gefahr hervor, wen» allzuleicht aus Angeber im gehört »erde, welche bezweckt«, der öffentlichen Meinung Schlingen zu legen, und betont, v» sei noth«e»dig, daß die Kammer die provisorischen Zwölftel bewillige und sich «it der Geträakestenerreform «nd de» französtsch-schwetzertschen Abkommen beschäftige. Schließlich betont bie Erklärung die Absicht der Regierung, znm Heile der Republik «it dem Parlament einträchtig z« arbeiten. Die Erklärung wurde lebhaft applaudtrt. Hierauf vrrlangte der Depultrte Hubbard üb«r di« Bedingung« zu iuterpelltre», «orunttr die Regierung di« Panamakommiffton zu «nter. stütz« bereit ist. Ribot fordert« dir sofortig« Diskussion, Brisson dagtgrn dir Vertagung bi« morgen, u« eine vor läufige Berstä dtgung zwischen dir Kommiffion «nd der Re gierung herbeizusühnn. Ribot lehn» jedoch die Vertagung ab und «klärt«, da« Kabinet »olle «iss«, ob e« da« Ver trau« der Ka««rr besitz«. Hinauf wurde mit großer Ma jorität die sofortige Diskussion beschlossen. «bg. Hubbard fragte nun au, ob die Regierung di« gertchtlich« Störungen des Floßarabenbetriebes betr f I« letzter Zett ist mehrfach der Waflerbettieb unsere« Floßgrabm« böswillig« Weife dadurch gestört »ordm, daß die Aafsatzbretter der Abfälle gewaltsam herauSgerisstu, bas Wasser de« Floßgrabm« selbst durch eingesetzt« Br«tter gehemmt, auch der Aufsatz de« Wehr«« i« Zschorlauer Vach beschädigt worden ist. j Wir siche« dmijmigm, der uu» dm oder di« Thiter so nach«,ist, daß deren ge richtlich« Bestrafung stattfindm kann, hiermit für den Einzelfall «ine Belohnung von 20 M. zu. Schneeberg, dm 5. Dezember 1892. 'M Lohn enfabrtt nd. »Ä tze 8. ^tikel. UkgeSgeschichte. Deutschland. — Di« Immunität Ahlwardl'S. — Für di« Frag«, welchen Einfluß da« ReichStagSmavdat Ahlwardt'» auf seine ftiafgrnchtUch» Verfolgung hab«n wiro, stno fvlgmd« B«trachtung« maßgibeud: Ja Bezug auf di« V«rbüßung vou Strafhaft hat nach Kem geltend«» Recht ein Reich«» tagSabzeordvettr üia«rl«t Pnviltgiu«. Der Reichstag ist deshalb auch nicht in d«r Lag«, di« Entlassung Ahlwardt'« au« der vier monatlichen Strafhaft z« fordern. Dagegen ist der Reichstag berechtigt, di« Aushebung dr« jetzt gegen Ahl» Wardt schwebenden Strafverfahren« und einer Untersuchung- Haft deSselbr« für di« Dau«r der Sitzungsperiode zu v«r» langen. Ein solcher Antrag im Reichstage bedarf der Unter stützung von 15 Abgeordnetrn. Der Anttag kann naturgemäß erst gestellt werd«», weuu Ahlwardt als Abgeordneter proklamtrt word«n ist. Dits« Prollawirung erfolgt am heutigen Frei» tag. Selbst wenn schon am Freitag Abend der Antrag unter den R«ch«cagSabg,ordneten zur Vertheilaag gelangt, so würd« grschäfteordnuvgswäßig üb« diesen Antrag «st am kommen den Montag verhandelt wervm können, da jeder Antrag «inen vollen Tag in den Händen der Mitglied« sich befin de« muß. Ist am kommenden Montag der Moabit« Straf» ß Prozeß schon durch Urthei'sspruch beendigt, so kann «i» Be schluß des Reichstag« da« writere Strafverfahren zu fistirm, »tchiu nur ein« B«deutung habm für «in von Ahlwardt «ach sein«r Btturtheilung veranlaßt«« RevtsionSvrrfahr«». ß Ein Aufschub in drm Revifion«v«rfahren ab«r könnt« al»- dann eine B«rjährung des ganzen Tttafvrrsahrm« und da mit auch d«S Moabit« Urthril« zur Folg« habrn, wenn zwischen der letzten Prozeßverbandlung vor Unterbrechung durch dm Reichstag und d« Wiederaufnahme de» Prozesse» m«hr al» sechs Monate liegen. Die« wäre dann möglich, wen« di« R«ichStaz»s«ssiou sich bi« in den Juni hin«inzi«ht. Nu« könnt« man di« Uut»br«chung o«S Prozess«» doch «st befürwort««, sobald sich Ahlwardt in d«r Lag« befindet, «tu Reicht tazsmandat wirklich au»zuübm. Ahlwardt aber kommt in diese Lage erst nach Verbüßung seiner Ltrashaft zu An» fanz März. Bi» dahi« würde j«d« Unterbrechung d«» Pro- zeßverjahrtn« für die parlamentarisch« Thätigkit von Ahl- Wardt bediutuugSlo- sein. B«rli», 8. Dezember. Dem Vernehmen «ach w«rde der Reporter Saling vom „Kleinen Journal,* welcher kürz» lich Ahlwardt ia Plötzmsee i« so perfid« Weise interviewte und i« »hlwardtprozeff, al» Zeuge vernommm wurde, gestern »ach stattgehabt« Vernehmung wegen Meineid»- Verdacht» verhaftet.! — Vor der Vertagung d« heutigen Berhandl»na g«ge» Ahlwardt thetlt« der Staatsanwalt mit, er habe i« Gefing- «iß f«stgrft«llt, daß der bisherige ««theidiger Ahlwardt'», Rechtsanwalt Hertwig, geftrr» Abend «ach Schluß der Dienst- Zur Wahl berechtigt sind alle diejenigen Glttder der Kirchgemeinde, wrlche sich in di« Wählrrlisten eingrttagm habm »nd d«»«n infolge dessm sritm« dr« Kirchmvorfiaude« Stimmzettel zugesandt »ordm stad. stunden Zuttitt zu Ahlwardt verlangt «nd solchen auch er- - - Stöcke Begin« der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend zur dbUslksfremtd Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. ÄMtAbtkktt für di« königlichen und städtischen Behörde» in Aue, Grünhat«, HartenAetM Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg, Lchwarzenberg «nd Wildenfel» Holz-Bersteigerunq auf Eibenstocker Staatsforstrevier. Im Hendel'schen Gasthofe zu Schönheiderhammer komme» Donnerstag, de« 1s. Dezember 1892, voa Lor« 9 Uhr a« die in den Abtheilung«« 11, 77 (Kahlschläge), 12, 15, 20 bi« 28, 73, 74, 7« (Durchs forstungrn und Wegeaufhiebe) aufbereitetm Stämme haltm habe, da e« dem Oberaufseher unbekannt gewesen sei, daß Hertwig nicht «ehr der Vertheidiger Ahlwardt'» ist. Berlin, 8. Dezember. Bei dem Reichskanzler fand gestern Abmd «in« Soir«« ftstt. Dm Sern, das Gro», dir in der Zahl von mehr al» 40V Pnsooen erschienenen Gäste d«S Reichskanzler« bildeten die Mitglieder de» Reichs tag», der fast tu allen Parteifarbrn und ia allen seinen her- vorragmderen Mitgliedern »«treten war. Im besonderen hatt« dt« freisinnig« Partei tri« zahlreiche» Kontingent gestellt. Um di« Parlamentarier aber gropptrt« sich eine Füll« vo» Persönlichkeiten, welche zu der Politik de» Reich«» io mehr oder weniger bedeutsamen Giade in Beziehung stehen. In erster Reih« gilt die» natürlich von den Hohm Funktionär«« de» Reich«» und de« Staate», voa denen die Staats Minister, die Staatssekretäre, die Mitglieder de« BunvtSrathr, die Präsidenten der Reichsämter neben zahlreichen Vortragenden Räthm der Cmtralstellen fast vollzählig anwesend waren Ju der Zahl der als Gäste «schiene»«» StaarSmivtster waren außerdem noch Herr v. Maybach, Freiherr v. Lucius, o. Kriedberg, General v. B«dy u. A. zu v«m»n Beson- r«S zahlreich war die Zeitungswelt tu Redakteuren und Korrespondenten hervorragender In- und AuSlaadSjournalr vertreten. Di« Liebenswürdigkeit, mit weich« der Reichs kanzler sein« Säst« brgrüßte und dmfttbm da« Berwrilm angmthm zu wachen sich btwüht«, fand ein«» dankbaren Widerhall tu der angeregten und lebhaften Unterhalt-ng, in welcher die zahlreiche Gesellschaft sich alsbald erging, und di« im Verein mit «tner vortrefflichen opulent«« Bewiuh ung und angenehm« Musik den Abend für jeden Theilneh wer in jeder Hinficht genußreich gestaltet«. B«rlin, 8. December. Der konservative Par teitag wurde heut« mit «tue» Hoch auf Se. Majestät dm Kais« «öffnet. Er ist von etwa 1200 Lheilnehmern besucht. Freiherr v. Manteuffel wurde zu» Vorsitzenden erwählt. Der selbe begründete die Programmrevtsion, «elche insbesondere durch di, Frage der Beseitigung de« Kulturkampf«», sowir durch dir kaiserlich« Botschaft übrr di« social«» Reformen be dingt sei. Freiherr v. Minnignod« besprach die politische Lag«. Ja der D«batl« über da» Parteiprogramm erklärt« d«r Landrath Waldow, d«r koufervattv« Gegen kandidat Ahlwardt«, unter brausende« Beifall, bet der Stichwahl auch für «hl» wardt gestimmt zu haben. Stöcker «klärte, di« Konservativm sollten die Socialdemokratm so laug« «it Lleb« bekämpf««, bi» st« besitzt zu dm Küßm dt» Vaterlandes und de» Thron«» lägen. Nach Iäng«rer Dtbatt« »urdt «in An trag angenommen, den gram dt« S»»schr«itungm de» Sntt- srmttiSmu» gerichteten Pass»» au» dm» Parttiprogram« zu strrtchm. (Stürmisch«» Beifall.) Im übrtgm wurde da« Parteiprogramm unverändert gelaff«« und d« Parteitag geschloffen. Hannover, 8. Dez««h«. H«»t« ftüh 7'/, Uhr Dr. von Woydt. Bei der am 5. d». Mt». erfolgten Ergänzung«wahl de» hiesige« Stadtoerordueten- Eollegium sind Herr Uhrmach« Paul Günther, » Schmiedtmeister Friedrich Bochmann, » Tischlermeister Wilhelm Wolfgang, - Webermeister Robert Härtel «l» Stadwerordnete und Herr A«t»g«icht»copist Loui» Teubner, - Fabrikant Herrmann Tantenhah», - Stickmaschiumbefitz« Johann Geidel, - Fabrikant Loui» Goldha« al« Ersatzmänner gewählt bez. wiedergewähll worden. Stadtrath Hartenstein, am 8. December 1892. , Bürgermeister Forberg.