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Mopauer» Tageblatt und Anzeiger Woche«bl»tt rür L s eb o v a « und UmMese«- Da« „ZschopauerTageblatt und Anzeiger, «scheinlwerltLglich.L'onatl.BezugrpreiS l.7 RM. Zuslellgeb. SU Psg. Bestellungen werden in uns. GcschästSst.,von den Boten, sowievonallenPostanslalten angenommen Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimcterzeile 7 Pfg,; die 93 mm breite Millimelerzeile im Textteil 25 Pig.; Nachlahstassel Z Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pfg zuzügl. Porto DaS „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42824 — Fernsprecher Nr. 7 lL Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wihschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendorf n«. ns ST. M«! 1STS ISS. Der Hein MMM 6lrm Wt DeMluds Grenze Dr. Goebbels eröffnete bie Abmirol-Gros-Spee-Brillbe in Mbnrs Duisburg, 22. Mai. (Drahtbericht). Reichsminister Dr. Goebbels, der am Himmel fahrtstage die Neichsautobahnstrecke Köln—Düsseldorf feierlich dem Verkehr übergeben und danach das Haus der Rheinischen Heimat in Köln eingeweiht hat, eröffnete am Freitag die neue Rheinbrücke in Duisburg, die den Namen „Admiral-Graf-Spee-Brücke" trägt. Die neue Brücke ist die weite st gespannte Balkenbrücke, die bis her erbaut wurde. Sie ist die vierte im Stadtgebiet Duisburg, der schon in nächsten Tagen die fünfte fol gen wird. Vertreter der Wehrmacht, des Staates und der Par tei und die Angehörigen der bei den Falklandinseln Ge fallenen des Geschwaders Graf Spee erwarteten den Minister, dem die Bevölkerung ein stürmisches Willkom men bereitete. Der Minister wies in seiner Weiherede auf die Bedeutung der Brücke hin, die eins der vielen Werke nationalsozialistischen Gemeinschaftsgeistes fei. Die Brücke solle, wie die alten Rheinbrücken, die deut schen Lande links und rechts des Rheins verbinden zum Zeichen, daß beide zusammengehören und nie getrennt werden dürfen, daß der Rhein nicht unsere Grenze, sondern unser Strom ist. Jedes Hxoße Volk habe in feder großen Zeit den Ehrgeiz, nicht nur Wer« für den Tag, sondern für die Ewigkeit zu schaffen. Wenn wir alle schon zu Staub zerfallen seien, würden diese Brücken stehen und Zeugnis ablegen für die Größe unseres Denkens und Handelns. Minutenlanger Mimischer Beifall folgte auf die Rede des Ministers. Die Lieder der Nation klangen auf und dann fi >r Reichsminister Dr. Goebbels mit seiner Begleitung über das über die Brücke gespannte weiße Band, während d Sirenen der Jnduftriewerke und der Rheinschifse ertön >. Anschließend nahm Reichsminister Dr. Goebbels mit oen am Bau der neuen Brücke betei ligten ArbettSkameraden ein gemeinsames Mittags mahl ein. * Im Anschluß an die Einweihung der Nheinbrücke in Duisburg begab sich Reichsminister Dr. Goebbels moch nach Bonn, um gemeinsam mit Obcrpräsident Ter- Eröffnung der Autobahn Köln—Düsseldorf. Am Htmmelfahrtstage eröffnele Reichsminister Dr. Goeb- bels die Teilstrecke Kölw^Düsteldorf der Reichsautobahn Köln—Jndustriegebiet--Berlin. — Der Minister grüßt die - vorbei.ahrcnden Wagen. (Scherl.) b o v e n, Gauleiter Grohs und Landeshauptmann Haake das Rheinische LandcLmn?cum zu besichtigen. Auf den Straßen wurde er von einem dichten Spalier der Bevölkerung begeistert begrüßt. Ganze Belegschaften dei Fabriken hatten geschlossen Aufstellung genommen unü jubelten dem Minister zu. Ein Rundgang durch das Museum vermittelte ein eindrucksvolles Bild des rheinischen Kulturschaffens, über das ein Vortrag des Landrats Dr. Apffelstedt einen klaren Überblick gab. Auch auf der Abfahrt war Dr. Goebbels wieder Gegenstand begeisterter Kundgebungen von selten der Be völkerung. Die WWW m llMi Kampfansage der nationalen Ungarn Auf einer vom „Bund der Ungarischen Zukunft" in der alten ungarischen Universitätsstadt Debrecen einbe rufenen Massenversammlung wandten sich die bekannten nationalen Reichstagsabgeordneten Dr. Franz Rajniß, Stefan Miltah und Dr. Makkai in scharfen Worten gegen die bisher noch ungebrochene Stellung der Juden in Un garn und gaben hierbei offen ihrer Bewundern ng Mr das nationalsozialistische Deutschland und seinen Füh rer Adolf Hitler Ausdruck. Die Ausführungen der Abgeordneten wurden von der zahlreichen Zuhörerschaft, die sich hauptsächlich aus der akademischen Jugend zusam mensetzte, besonders bei den sich aus Deutschland bezie henden Worten mit stürmischen minutenlangen Eljenrufen ausgenommen. Der Reichstagsabgeordnete Miltah erklärte, mit der allergrößten Anerkennung und Hochachtung blicke das na tionale Ungarn auf den Mann, der das deutsche Voll aus der größten Rot gerettet und von dem Druck der gleichen Kräfte erlöst habe, gegen die das nationale Ungarn heute kämpfe. Die Versammlung brach bei diesen Worten in stür mische minutenlange Eljenrufe auf Hitler aus. Wenn die von Adolf Hitler erklärte Politik eine gesündere Vertei lung des Grundbesitzes, die Befreiung des Arbeiters von dem jüdischen Kapital, Brot und Hilfe für die Angehörigen der ungarischen Intelligenz bedeute, so mache das nationale Ungarn zweisellos Politik im Sinne Adolf Hitlers. Das deutsche Volk stehe der ungarischen Nation in diesem Kamps mit Sympathie gegenüber, aber das christliche Nn- garntum müsse sein Ziel aus eigener Kraft erreichen. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Franz Rajniß be tonte, daß er aus grundsätzlichen Erwägungen Juden gegner sei. DaS kleine Ungarn beherberge fünfmal so viel Juden als das große England. Diese fremden Ausbeuter hätten sich in Ungarn festgesetzt und saugten das Volk aus. Es sei völlig untragbar, daß ein ungarischer Tagelöhner einen Pengö am Tage ver diene, fremdrassige Einwanderer dagegen Einkünfte von Tausenden hätten. Spendet für den Luftschutz! Ein Aufruf des ReichSluftschutzbundeS. Der Reichsluftschutzbund weist in einem Auf ruf daraus hin, daß am 23. und 2 4. Mai die Amts- träger und Selbstschutzkräfte des Reichsluftschutzbundes in den Häusern und auf den Straßen an alle Volksgenossen mit der Bitte herantreten werden, eine Spende für den Luftschutz zu geben und dafür die ansprechende Plakette des RVB. entgegenzunehmen. Nehme jeder die Gelegen heit wahr, um die Sicherheit Deutschlands zu gewähr- leisten. Er trägt damit bei zu seinem eigenen Schutz, zum Schutz seiner Familie und des ganzen Volkes! Helft dem Auslandsdeutfchtum? Am 23. und 24. Mat veranstaltet auch der Verein für das Deutschtum im Auslande eine Sammlung. In einem Aufruf des Bundesleiters des VDA. hierzu heißt es: Wir haben das Glück, im arteigenen Staate zu leben und die höchsten deutschen Lebensgüter, Blut, Ari und Sprache, in friedlicher Entwicklung zu wahren. Die draußen aber geben um die Behauptung ihres Volks- tums häufig Arbeitsplatz und Heimatboden aus, ja, setzen Freiheit und Leben ein, und jeder Tag bringt ihnen neue Not, neue Versuchungen, neuen Kampf und neue Bewäh. rung um ihrer Deutschheil willen. Die Erträge dieser Sammlungstage sind bitter nötig, um wenigstens die allerdringlichsten Aufgaben unseres weitgespannten, kultu rellen und sozialen Wirkungskreises erfüllen zu können. Leitspruch für 2S Mai. Der Krieg erzieht zur Freiheit. Denn was ist Freiheit? Daß man den Willen zur Selbstverantwortlichkeit hat. Nietzsche. Oer Lustsport rust. Deutschland steht wiederum im Zeichen des Luft sports. Der Luftsportführer tritt in diesen Tagen an die Volksgemeinschaft heran, um für den Luftsportgedanken zu werben. Bisher war noch immer der Appell des deut schen Luftsports an die Opferfreudigkeit aller Volks genossen ein voller Erfolg, denn der Wichtigkeit und des Wertes einer starken Luftgeltung ist sich das deutsche Volk stets bewußt. Der Führer und sein Reichsminister der Luftfahrt haben seit dem Jahre des Umbruchs dem Luft- fportgedanken mächtigen Auftrieb verliehen, denn über den Luftsport, der durch den Versailler Vertrag ohn mächtig daniederlag und der vor 1933 nur ein kümmer liches Dasein fristete, der aber dann zu einer starken Ein heit verschmolzen wurde, führte der Weg zur fliegenden Nation. Durch den Luftfport erhält beste deutsche Jugend das vorfliegerische Rüstzeug, das ihr dann in der Luftwaffe, die den Frieden des Reiches zur Lust schirmt, zugute kommt. Der deutsche Lustsport ist auch das große Sammelbecken aller der Männer, die dem Vaterlande in der Luftwaffe gedient haben. Großes ist auf allen Ge bieten des Luftsports — Modellflug, Segelflug, Moior- flug, Ballonwesen — seit 1933 geleistet und geschaffen worden. Besonders die Jugend ist Trägerin des Luftsportgedankens. In überströmender Begeisterung eilt sie zu den Fahnen des deutschen Lustsports. Verständnis volle Zusammenarbeit zwischen Reichlustsportführer, Reichsjugendführung und der Erzieherschaft gibt die Grundlage für die einheitliche Erfassung der jungen Kräfte. Handwerkliche und fliegerische Betätigung im Luftsport gehen Hand in Hand. In Neichsschulen des deutschen Luftsports für Segelflug, Segelflugzeugbau» Modellbau und Sportflug wird beste Auslese als Führer nachwuchs geschult. Neue Gebiete luftsportlicher Betäti gung werden erschlossen. Den luftsportlichen Bestrebungen muß und wird das ganze deutsche Volk Helfer und Förderer sein. Darum darf, wenn dich, deutscher Volksgenosse, der deutsche Luft sport ruft, um ihm zur Erfüllung seiner großen Aufgaben wie bisher zu opfern, damit deutsche Luftgeltung geför dert und auch der deutsche Luftsport für das Wohl des Vaterlandes einsatzbereit sein und bleiben kann, dieser Appell nicht ungehört verhallen. Luftsport ist Sache des ganzen Volke, aus Luftsportgeist ist jeder Flug geboren. „Wir brauchen eine harte Jugend." Der Retchssührer SS. Himmler vor der HJ.-Führerschaft aus dem Brocken. Der Reichsführer SS. Himmler hielt im Brocken- Hans vor den Bann- und Jugendbannführern, die vom Reichsjugendlager in Braunschweig auf den Brocken aufgestiegen waren, eine Rede über Wesen und Auf bau der SS. In seiner Rede schilderte Neichsführer Himmler eingehend den Ausbildungsgang des SS.-Mannes und -führers. Er sprach hierbei vor allem über die Wechsel beziehung zwischen weltanschaulicher und körperlicher Ausrichtung, wobei er betonte, daß jeder SS.-Mann das SA.-Sportabzeichen und das deutsche Turn- und Sport abzeichen erwerben müsse. Durch ein dauerndes körper liches Training würden laufend Anforderungen an den SS.-Mann gestellt, die ihn bis in das hohe Alter hinein leistungs- und widerstandsfähig machten. „Denn", so er klärte der Reichsführer, „wir brauchen nicht nur eine Harts Jugend, sondern auch ein hartes Alter." In seinem Schlußwort betonte Reichssührer Himmler, daß die HI. wie für alle Gliederungen der Bewegung so auch für die SS. den Nachwuchs darstellc, ohne den sie nicht lebensfähig sei. Daraus ergebe sich eine besonder« Schicksalsverbundenhcit und ein Gleichklang der weltan schaulichen Marschrichtung der SS. und der HI. Reichs führer Himmler lud die HJ.-Führer zur Besichtigung der Reichsführerschule der SS. in Branuschweig ein. Einführung von Vor-Wegweisern. Beschilderung von Straßenkreuzungen zur Regelung der Vorfahrt. Der Reichsverkehrsminister hat in einer Verordnung die Ausführungsanweisung zur Rcichsstraßenverkchrsord- nung durch Vorschriften ergänzt, die eine völlige Ein heitlichkeit und Klarheit der Verkehrszeichen zur Kennt lichmachung der Vorfahrt Herstellen sollen. Gleichzeitig ist die Höhe für die Aufstellung aller Verkehrszeichen herab gesetzt worden. Ferner werden Vor-Wegweiser ein- geführt, die schon rechtzeitig vor der Kreuzung dem Kraft- fahrer den Weg weisen sollen.