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Dresdner neueste Nachrichten : 26.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192408265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240826
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-26
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.08.1924
- Autor
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Dresdner Neueste Nachrichten cis-I gis-Wu- Esska M ZEIT-ZEIT HEFT-I H mit-H Esctii Lksmg ;W.3 E M 111-« XVIII-M Unabhängige Tugeszestmis Bezug-preise: VFNHZWGKHM 1 Sapia-s Cis-NEWTONwa XVIII-FOR PHORA mit d i d d ri im m fFÆt Angst AJdPoPM IÆMTFYIIO 1MM.0.10. I .-- B U « - « J si -3 W . cUZ M Z . Its- Mlm ita- oiqu RWJÆ Don es un n u e e no MZIMMMM Einzel-summ- 10 G. Pfennig NOT-W Werks und Wsefchsstssielle Dresden-Oh- Fekdiumdstr. 4. - Form-aß 2 o 029 2 I sm, 2 I Soz, 2 2 gos. . Wege-ame- Iceuesie Deo-dem · wasch-O Dresden 2060 W GUTW WI- WW werden redi- squsquoi noch aufbewahrt J- sssae mer-e Gewit- seiner-means poc- omsks wen ausk- Akzckhs uns- Anwa- quf prachan eva- Wmcq i« ais-Mem Mel-k- Mk sskssisg M . ca »mac. « BEIDE IHLIIIP ssks HIXIZHHHIHTIEF siegst-FAMI- Nr. 200 Viert-sah As. August 1924 M Jahrg. l-M Vrssixx gez-M, M- U W , bill. sk- EIN-Eg- MAT xks HEFT ED- ist«-E -zIMo-iaq. Fano-z Ost-U p. Ef""""öe"i·k sägt-Ists . » --s4—M-«-W« !k.., 111-jem- Moll F u. sie HE- Wiss VIII-its lIIILIMEML Pä« RÆM »wer 1 . Fern WEBE- IMZIE Essig-»s- is ts IF nöu f· USE-Ist Axt-Eises zszxsszssxxskksssz »Isle lIIIIZIIs Ez- stskssss M aåseis n Fu IN IZ ozeu Hi . e. vk. e .12 l.s Wu, ammi sk..vill. Cis-. Lx 81.1. - wahnsoiisfnzuä k-« HEXE-TM ist-Tieres ist-expend Eli-THE Ek ··ck,it·r" IF cost H imst krt »Hu vk. Winter-, kte tr. O. 2. m. ! FAMIL « VIII-TM F J, Schlossetamsse c. Alles vrejöwerh emainqst 111-ob s ei et I sM iinst t via ou ver au en. ckkksskögkzsszzgs Erdmqu not Kakik- Sessel-TM LtäfannÄLTAr.ls Eltekafl . MAX-l l. - » . « WHAT-IT rlsehnt l. hået . outiu s—l »tiefeme- LJLW « ««f-«»« I pas-. i te ectuil L Ums-Häng um« land t . 1. re tö. « Dachlxappe U. · seh-»Es ·Fs"skii"" Lotto r Mo s. Wåmfäiur. Os« gut er- Jst-Schu- LF MÄ « 411 FULL weita; täsiwagen So str. Irrt-W Uclb zu - ital-Den ..« Gü k 2. Sei-U E LlMer SEND-»F OFka sann-c EWH Im Kampfe um die Mehrheit Unklare parlamentarische Lage in Berlin - Unter dem Dittat Oftelbiens Die Scharfmacher in der deutfchuattonalen Partei Kompromißs bemühungeu besonnener rechtsstehenver Führer B. Bexliiy Zö. Hisfo Eng prahtberichn In der parlamentarischen Lage sind seit Sonnabend keine sichtbaren Veränderungen einge treten, obwohl die Prosnose vom Standpunkt der Re gierung ans betrachtet etwas günstiger lautet. Man bat den Eindruck, daß die Gegensätze innerhalb der Deutschnationalen Volkspartei sich stark zugespitzt haben. Die Aussprache mit den Vertretern des be setzten Gebietes scheint keineswegs besonders harmo nisch verlaufen zu sein. Auch in der Fraktionösitzung. der Deutschnationaleu, die unmittelbar nach derJ Plenarsiyung am Sonnabend stattfand, ist bezeichnen-! derweise noch immer nichts Endgiiltiges über die Aus-l nabtzte der Partei bei der Abstimmung beschlossen! wor en. - Inzwischen setzen die Scharfmacher an der Spitze Graf Weitem-, alles darau, die Fraktton für die Ab lehnung start zu machen. Diesem Zweck sollen vor allem auch die Auslassungen der Wissen Partei torrespouderts dienen, die den Rücktritt der Regierung sowie neue Verhandlungen mit neuen Masern fordert uud die betont, daß die Opposition sich fähig fühle, diese Männer zu stellen, uxn in neuen Verband lungen bessere Ergebnisse als das gegenwärtigesabks nett zu erzielen. Diese auch iu« der Form sehr scharfen Ausführuan sind darauf angelegt, alle noch etwa be absichtigten Bermittlungsversucbe im Keime zu er sticken. Die auf das absolute Nein eingeschivorene Mehrheit der Deutfchuattoualen, deren Großmer die Abgeordneten aus den läudlicheu Bezirken Ost oreußeus, Poimuerns und Mecklenburgs bilden. will offenbar die noch schwankenden und vor den Kon sequenzen der Ablehnung zurückfchreckeudeu Elemente innerhalb der Fraktiou mit sich reißen, indem sie die Dinge auf die Spjtze treibt. . . Trotzdem verstummen nicht die Gerüchte, die von der Aufnahme neuer Kotiwromißoersuche wissen wollen. Am Sonnabend hatte der »Tag« angekündigt, daß am Sonntag nach der Richtung bin nochmals die Fühler ausgestreckt werden sollten. Ein Montagsblatt will wissen, daß dies tatsächlich geschehen fei, fügt aber vorsichtig hinzu, daß diese- Verhandlungen keinen o f f i s i elle n Charakter getragen, sondern sich lediglich zwischen einigen rechtöstebenden Mitgliedern der Deutschen Volkspartei nnd einigen zum Nach geben geneigten Angehörigen der deutsch nationalen Iraltiqn abgespjelt hätten» , Ueber das Verhalten der Dentfchnatiozmlen hei der Abstimmung tauchen dauernd neue Verfionen auf. Die neueste besagt, die Fraktion wolle sn dem Eisen hahngefeh Abänderungdanträge stellen. Wer den sie vom Reichstag angenommen, so seien neue Verhandlungen mit dem Organisationskomitee nnd der Nevarationskommssion notwendig. Ergeben diese Verhandlungen ein für Deutschland günstiges Re sultat, so können sich die Deutschnationalen das als ihren Erfolg hnehen und in einem späteren Moment einem Eifenhahngefeh ihre Zustimmung neben. Man wird dazu nur sagen können, daß ed mehr als un wahrfcheinlich ist, oh die Regierung lieh ans ein solches oder ähnliches nnsichereö M an d ver einlassen wird, da neue Verhandlungen mit den Komiteeg gänz lich ausgeschlossen erscheinen . Amen-us in ver Haltung der . Dentfchnatioualeuk « Beel i n . Lö. Angnft Während der »Montag«, die Montagsanögabe des »Verl. Loknlanzeigerö«, Ader die Frage der Haltung der Dentschnntionnlen bei der Abstimmung über die Dankes-Gesetze nichts mitzuteilen weiß, glaubt die »Montagsnost« non e in e r A e n d e - rnng der Stellungnahme der Deutsch nntio n nl e n berichten zn können. Unter dem Ein fluß des Parteien-ätzenden Dr. H e eg t , des Grob ndinirals v. Ti r p itz . des Reichstagsnräsidenten Wall t a f , des wüettembernischen Stantspräsidenten Bnzi l l e , des in Dässeldoef gewählten deutsch nationnlen Abgeordneten N en bn n s n. q. werde die dentfchnntionnle thktion site die entscheidende Abstim mung keinen Fenktionözwnng beschließen, sondern ihren Mitgliedern die Abstim mnng steiget-en. Herriot hat gesiegt Vertrauensvvtum mit 336 Stimmen gegen 204 Stimmen oh. Paris , 25, Ding-ist« Gestern morgen nun 5 Uhr hat die Kammer die Debatte iiber die Londoner Konserenz nach einer sostiindigen gewitters schweren Sißnng beendet. Das Resultat wurde niit groben- Beisall der- Mehrheit ausgenommen. Die Rechte unterbrach den Beifall der Linksoarteien mit Rnsen wie: »Macht so sorti Es lebe Moskani Der Kans Frankreichs!« Die Abgeordneten hatten es sehr eilig, nach der oiertägigen anspannenden Debatte das legeordnetenhaus heitn Morgengranen zn ver lassen, so daß tibcr das Endresultat in den Wandel siingen nicht tnehr wie gewöhnlich diskutiert worden Ist Die Oppositionsprcsse siihrt als Irgntnent gegen die Mehrheit Herriois bente lediglich die Tatsache an, dass Poiuearå niit toll bis 420 Stiuunen in die Ruhr gegangen ist- tvithrend Herriot nnr rnit Mc Stirnnx en gegen 204 S titn ine n ans der Ruhr heransgehe. Jtn allgemeinen wird das Resultat non der aros sen Mehrheit der Bevölkerung tn it arosz e r Be s sriedignng ausgenommen, denn trog aller Debatten herrscht die« Inssassnng vor. dass snit dem Adams-Plan in Europa eine Atmosphäre der Be tkilanna aesthassen worden ist. Uns den Debatten ist eine Tatsache hervorzuheben: Es ist salstd- an glauben» Its in Frankreich eine Opposition gegen die; Insaabe der Ruhr bestiindr. Man macht es in« Ie- Kreisen der Uethtsoarteien serriot lediglich sit-z Vorn-Ors« dass er die Ruhr ausgegeben hat. obne da-« w aeniiaende Kouoensationen on vers en- · - ’ .. Der sei-at wies as Dienstag-die Debatte über Ue Lamms-deren ernste-. Mir Mias bee M au- ais-ea- Taae Ue Debatte ieendM wird. 111-et ekaen speise-est optischen Herrin tut Istueaeöz has satt ans-er Spanne-« er wartet sitt-, Weite die sent-bekam IWI Besta- M W Die MM b suan ist betrieb vie staat-at insbesondere does die Mike Arbeit ähudh tells-est den-lot wird also mit see M der W ParWe in Atmen den WH- Telegramur unsres Korrespondenten scheu Gelanyxu in London mit der offiziellen Unter zeichnnuq der Londonet Protokolle am w. August beauftraaen können-. « Belgischsfranzbsische Konserenz in Düsseldorf · S- Paris, 25. August. (Eig. Drahtbericht.) Nach einer Havasmeldung werden die Leiter der französisch belgifchen Ruhrmission demnächst in Düs s e lsd orf ckne Konferenz« abhalten, um sich über die Maßnahmen der wirtschaftlichen Räumung zu Verständigen Der tmyrqche Miiiisterpxiisiveui seid « für Annahme » X Mönche-» 25. August. Der bayriscbe Minister prasident betonte tn der heutigen Sitzung des Zwischen ausschusses des bat-rächen Landtages u. a.: »Wenn wir uns tm innersten ewissen prüsten nnd fragten, ob durch die Zustimmung zu dem Londoner Ergebnis in Europa ein Verhältnis gegenseitiger Lebensmö lich leiten Beschafer werde und ob Deutschland die goss nung aben könne, in absehbarer Zeit wieder wirt schaftlich und auch weltpolitisch emporzukommen, so mtisse man sagen, daß trotz allerschwetster Bedenken dem Londoner Abtommen die Zustimmung deutscher seits nigt versagt werden ldnne Man könne und dürfe ni t durch ein Nein alles aufs Spieksetzem wenn man nicht etwas Besseres wisse und einen Ausweg aus Deutschlands Elend anzugeben in der Lage sei.« Die Dust-ver Vollöpaitek flir Annahme X Dresden, Is. August Jn einer gestern auf Einladung der Deutschen Volkspartei stattgehabten Versammlungs non Vertretern »der oftiächstschen Wirt schaft-steife wurde nach einem Vortrage des Reichs iagsasqeordneien Staatsministers a. D. Dr. D ein z e einstimmig eine Gntichli e ß n n g angenommen, in der die Annahme der Banns-Gesetze durch den Reichstag als eine wirtschafts poliiiNe Notwendigkeit bezeichnet wird. Ihre Ablehnung müßte die siehige Wirtschaftskriiis su einer Wirtichaftgkataiiropye steigern, deren Folgen das deutsch-. 8011. nicht würde tragen können Sieg Herriots in der französischen Kammer Wendisch-dentsche Spannungen Die radikal-wenkache Bewegung wieder im Gange Bau unserm deutschweudiltheu Mitarbeiter Hauses-, 24. August Ju R äckelwitz, einem von Deutschen und Wen den bewohnten Orte im Herzen der sogenannnten Klostergegend, worunter die vorwiegend w e n d i i ch · katholische Gegend zwischen Bautzen und Kamenz zu verstehen ist, hat sich vor kurzem ein Zwischenfall ereignet, der die allgemeine Aufmertsam keit erneut auf die wendische Frage und die zwischen Deutschen und Wenden bestehenden Beziehungen lenkt. Die Begriffe Wendenfrage und Wendengefahr sind ja nicht neu. Sie traten erstmalig im Frühjahr 1919 auf den Plan, als nach dem Zusammenbruch der staatlichen sMacht in Deutschland die wendischen Ex t r e mist e n die Oberhand gewannen, als sich in Bantzen der be kannte wendische Nationalausschuß bildete, und der Wendenftihrer Ernst Barth nach Paris reiste, um dort »die Wünsche des wendischen Volkes«, das sich bis dahin in den weißgrünen Grenzosählen ganz wohl gefühlt, treu zum Herrscherhaus gestanden, im Kriege an der Front und in der Heimat treulich seine Pflicht erfüllt und von der »deutschen Be drückung-« nicht eben viel rersptirt hatte, anzumeldem Die von einigen Panslawisten unter den Wenden unter tschechisch-französtscher Oberhoheit ausgeworfene Frage spielte dann Monate hindurch eine gewisse Rolle« Innerhalb der wendischen Bewegung bildeten fich, was; vielfach gar nicht beachtet worden, teilweise auch schon in- Vergessenheit geraten ist, drei bis vier Richtund ge n heraus. Die eine erstrebte den rückhaltlosen An -« schlufz an die Tschecho-Slowakei, und es muß als ein besonders beklagenswertes Zeugnis für die Ohnmacht der damaligen Staatsgewalt betrachtet wer den, daß es überhaupt möglich war, innerhalb der Grenzen Sachsens und des Reiches derartige hochver räterische Pläne zu betreiben. Die Strafe, die hierfür den Wendensiihrer Barth, der sich heute wieder frei bewegt und in der ~Serbske Noviny« weiterhin Politik in seinem Sinne macht, erreichte, kam sehr spät und wurde auch ziemlich rasch amnestiert. Eine zweite Richtung erstrebte e i n e n se l b st ii n - digen Lausitzer Wendenstaat mit gemischt surachtger Verwaltung, eine dritte, die sogar namhaste Persönlichkeiten hinter sich hatte, einen Zusammen-! fchluß der von Wenden bewohnten Gebietsteile der! sächsischen und preußischen Lausitz zu einem e i nh eit- ! lichen Verwaltungsbezirk usw. Die Wogen des Kamper gingen zeitweise ziemlich hoch, besonders ! als Barth aus Paris zurückkam und in der denk- ! würdigen Wendenversammlung in den tironensälen zu Banden dein Bericht über den Ausgang seiner Mis- ! sion erstattete, von der so viele die »Ansrufung der wendischen Republik« erwartete-n Es muß als ein besonderes Verdienst einer Reihe alter und besonnener wendischer Führer bezeichnet werden,. daß sie damals den Ausschuß sachsentreuer Wenden . ins Leben riesen, der dem ganzen Spuk mit einem» Schlage ein Ende machte. ! Die Wendenirage verschwand aus der öffent-« lichen Diskussion. Es fanden zwar aus der Bautzcner Kreiöhauptmannschast in Anwesenheit des damaligen Ministervräsidenten Buck und später im sächsischen Kultusministerin noch eine Anzahl Besprechungen statt, die aber mkör als Nachhutaesechte zu betrachten waren. Jn weiten Kreisen hatte man die wendiiche Frage ohnehin nicht recht ernst genommen. Die da malige sächsische Regierung, die sich in der Frage überhaupt nicht gern engagierte, stellte sich aus den Beobachtungsstandpunkt, den sie heute noch innehai, und die Reichgregicrnng, die der Angelegenheit im Rahmen der allgemeinen Grenz sragen schon etwas mehr Interesse entgegenbrachte, da sie aus den Vorgängen im Westen, im dänischen Grenz aebiet, in Ostpreußen und Oberichlelien schon einige Erfahrungen gesammelt hatte, sah sich in ihrer Akti vität durch die Zuständigkeit der Landesinstanzen einigermaßen beengt. So konnte es kommen, daß man in deutschen Kreisen der Laufitz und mehr noch in den Erblanden die Wendenfrage für v d l li g a b g e t a n hielt und der Angelegenheit keinerlei Aufmerksamkeit mehr schenkte. Wer mit den Verhältnissen näher vertraut war und die weitere Entwicklung der Dinge offenen Auges ver folgte, gewann indessen sehr bald die Gewißheit, daß Wendenirage und Wendeukefaby immer im Sinne der von der TichechosSlowake geforderten Bestrebungen wendiitder Ertremiften verstanden, keineswegs er lediat waren, und nur wenige der ganz Eingeweihten wissen, daß wir Mitte vorigen Jahres allen Erwies vor dem unmittelbaren Ein rttcken ticdetdittder Beiahnnastrnpnen in die Lauiit standen. Die Gefahr aina vorüber, nachdem auf. . Einwirkung Englands Frankreich die Jlchcchiichen Heißioorne tu Praa degaoouiert butte, nnd sie ist nach der in der Zwischenzeit erfolgten politischen und wirtschaftlichem Stabilierung Deutschlands bis aus weiteres beigelegt. Trotz-dem davs nicht ans dem W verloren werden, daß die radiiabwendische Bewegt-way die heute wieder mehr in einer Richtung zusmmrulließh wenn hinter den Kulissen auch heftige stände-se über Ziel und Taktik ausgetragen werden, einen Wechsel vor nen-muten hat, der die Bestrebungen weniger angen sällig macht. Man hat aus den Mißerfolgen der ver flossenen Monde und Jahre gelernt. Man arbeitet nicht mehr in dem Maße volitisch wie frühen trotzdem die in Banden erscheinende wendische Zeitung ..serbsko Noviny« sich eine oft maßlose, dem jeweiligen Stande unsrer außer-politischen Lage eng-paßte Sprache leistet. Man arbeitet meer wirtschastlich, man arbeitet tultnrell, man arbeitet nach bewährter Methode gesellschaftlich In Bautzen wurde eine in großzüqigem Stile aus gezogene wendische Bolksbanh die sei-beka lu d o w s. b s. n k a, ausgemacht, die anerkanntermaßen zu mindestens 50 Prozent mit tthbem Gelde finan zieri ist und auch von einem Tfchechen geleitet wird. Sie rief Filialen in Honerswerdch Wittichenau, Übyst a. d. Spree, Kottbns usw. ins Leben, war nament lich in der Jnflationszeit bei dem hoben Stande der Tschechenkrone sehr kapitalkråftig, bat aber auch bis in die letzte Zeit mit ihrer Kapitalnot viele kreditbedürss tige Kreise, vorwiegend aus der Schicht der kleinen Landwirte, an sich gezogen, die beiden deutschen Kredit institnten kein Geld oder solches nur zu unerträglichen Bedingungen erhielten. Es wurden Wirtschaftsvereine Hins Leben gerufen, die jetzt im setbske hospodarske ’ towarstwo zusammengefaßt sind, und in kultnreller Beziehung gründete man Gesangoereine, veranstaltete Sängerfahrten, von denen di e Fah r t n ach Pr a a mit der Verherrlichnng Masaryks noch in frischer Er innerung steht, nach dem Spreewalde, wo man leider keine Eroberungen machen konnte, usw. Das ganze twendische Sprachgebiet wurde mit einem wohl «organisierten Netz von Geselligkeitsvereinen til-erzogen. Wenig oder gar nicht ist bekanntgeworden, daß in ganz kurzer Zeit in Bochkirch, Malschwiy, Quatitz, Neschwitz usw. wendische Sokolvereine ins Leben gerufen wurden. Diese Tatfachen erhellen, daß die wendische Be wegung keineswegs erloschen ist, sondern, nur wenigen erkennbar, wie Feuer unter der Asche wei terglimmt. Zur Ehre der Mehrheit des wendischen Volkes muß gesagt werden, daß esandiesenumtrieben keinen Anteil h a t, und sich im Hinblick auf die zunehmende Gesun dnng des deutschen Staatslebens mit den neugeschrcffci nen Verhältnissen immer mehr abzufinden beginnt. Geht es politisch nnd wirtschaftlich weiter aufwärts, kehren die Zeiten der Kommunistenwirtschaft mit ihren Beuteziigen aufs Land nsw.. nicht wieder und tindet sich das deutsche Volk allentbalben wieder zur Moral nnd Sitte zurück, dann wird sich auch das wendische Volk in den weißgrünen Grenzpsählen wieder voll heimisch fühlen, und allen extremistischen Bestrebungen wird der Boden entzogen. Dabei darf freilich nicht vergessen werden, daß die wendische Frage nicht lediglich eine in nerpolis tische Frage ist. Stärke und Tempo der radikal wendischen Bestrebungen sind eine Grenz l a n d - sr ag e und damit eine Frage der deutschen A aben p olitrk. Im Süden und Osten wohnen von großen Plänen träumende Nachbarn, die säh und zielbewußt arbeiten umd jede Schwäche unsrer außenpolitischen Lage zu nutzen bereit sind. Dazu gibt es im Lande Fanatiker, von denen Deutsche in Ddrsern mit wen discher Mehrheit zu berichten wissen. Der Fall von Räckelwitz, wo es dem deutschen Psarrer Görlach am Gedenktage der deutschen Helden nicht möglich war, atn Krieger denlmal exine deutsche Gedenkrede zu h alte n, beleuchtet blttzartig die Situation und zeigt die Spannungen, die vorhanden sind nnd zur Wach samkeit nahm-, auch wenn deutsche Verwaltungs behörden in dem verständlichen Bestreben, vorhandene Gegensätze nicht zu verschärsem den ausfebenerregens den Zwischensall mit großer Geste sn den täten legeth Axsfåfckstsfdt Qual-Mk h Agapet Und Is. . . tb ri i. Neapel baler M wieZäWxtifdcihlæxKuägebszä erektqlueh Gemahl eine Verfamm nq der Krieg iuv iden, als ein llme der txt-M nahm gegen thctittsnejäsgegäklkädzu rein-bis oäirdsk Ætfßstdökew c « . Sevsskermtg nahm« gegen-Leg ZIMM Musc- Its sc . t. txx Es IRS-T ums-« bg s. Z.
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