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Nr. 327. Neunter Jahrg. Sonntag, 82. Novbr. 1884. itr, Her inmilung t, Obe». a«er. frei. ater. der. reue. Ko-> Musik von irkung der reny; der , Jauner« n 9 Uhr. en bte W" te. ir. her: ckposse mit ,lh. und 6 lsit von A« , Uhr. ' Hirn. Poslmeiste< Aucrswall» r mit Frl. Hr. E. W. El. Heiner ltz in Gro in Seußlitz. N. Schmidt »nt Frl. I. lihsregistra« in Großen« >hr mit Irl« Kirchschul- mit M. L. Franck aus .Heyner in nit Frl. M. H. Fritzsch« mit Frl. H« rer E. We- esden. H». C. Lang in -Commissar rau I. Th. ltammenau. »wein. Hri r. Bildhauer geu. S' . »eneraltzer« ierein» am e Vereins« n Beschul öffentlich iesrlbm in erkläre, ung nicht! und daß in jeder nne. 1tz64. Liebe. Stammtisch ^ionirt. — hmer um Warum w. a. >t's länger d. ^ vtz. Lisch« am er Maua oll Einer irrland? übekaunt?' r,rn ruh, «nd vtroh, Fall all! h aus der stenMütk- lenfeff». «Erscheint: Täglich srüh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bis Abendö 8,Sonn» tags bis Mittags 12 Uhr: Marieufiraße IS. Anzeig, in dies. Blatte, das jetzt in 10,090 Exemplaren erscheint» finden eine erfolgreiche Verbreitung. -1, Abonnement: Vierteljährlich SVLn):', bei uncntgcldlicherL. serung in's Haus. Durch die Königl. P»>i: vierteljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummern l Ngr. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drolnsch. Anscralcnpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eiliges sankt" die Zeile 2 Ngr. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: L'lkpsch K Neilhllr-t. - Verantwortlicher Redacteur: Julius Nkichardt. Dresden, den 22. November — Der Erbgroßherzog von Sachsen - Weimar ist am Mittag f3 Uhr nach Lerpzig zurückgereist. — Gestern Nachmittag überreichte bei einem von Herrn Bischof Forwerk zu Ehren seiner 25jäbrigen Priesterweihe im Belvedere der Brühlschen Terrasse veranstalteten Diner Herr Staatsminister v Falkenstein dem Jubilar das Comthurkreuz 2- Claffe de- Albrcchtsordens. — Die Freude an den trefflichen Leistungen unseres Emil Devrient an unserm Theater dürfte wohl bald eine Unterbrechung auf längere Zeit erleiden, da sich die Engage mentsanerbietungen bei dem gefeierten Künstler täglich mchrcn, und derselbe eine dringende Einladung, während des nächsten Monats schon in Amsterdam zu gastiren erhalten hat, da das auf den Monat December berechnete Gastspiel Herrn Dawi- son's schon mit dem 12. Nov. sein Ende erreicht. — Sonnabend den 19. d. hielt Herr llr. Scmler seinen dritten Vortrag im diesjährigen Cyclus über „deutsche Litera tur" und besprach „Goethe's, Werther's Leiden". Die Ein leitung zu diesem von Goethe, aus dem Leben der Wirklichkeit geschöpften psychologischen Roman, welcher zuerst 1774 anonym erschien, in vielen Sprachen übersetzt wurde (es giebt allein 17 französische und 7 engliche Uebersetzungen), sowie Trave- stieen und Gegenschriften fand, geschah von Herrn I)r. S. mit einem sehr anregenden Vorblick auf den Culturzustand der letzten Jahrhunderte, ehe er zur Geschichte der Entstehung des Romans, Schilderung der darin handelnden Charaktere und Hervorhebung des Styls und der Darstellung schritt. Schließlich trugen die vom Vortragenden aus „Werther's Lei den" citirten Stellen wesentlich dazu bei, der ungemein zahl reichen Zuhörerschafe die innerste Gefühlswelt, die Goethe in diesem Werke zur Darstellung gebracht hat, zu bezeichnen. — Wie schon erwähnt, hat auch in diesem Jahre die Vorsteherschaft des hiesigen Pestalozzistifts, dessen Waisencr- ziehungshaus und Knabenarbeitsanstalt auf der Löbtauerstraße und dessen Mädchenbeschäftigungsanstalt auf der Palmstraße sich befinden, eine Verkaufsausstellung veranstaltet, welche im Hotel de Saxe morgen (Mittwoch) von 9—8 Uhr und über morgen von 10—3 Uhr für Jedermann zugänglich sein wird. Außer den von den Anstaltskindern gefertigten höchst brauchbaren Arbeiten werden auch dießmal wieder eine Menge schöne und nütz liche Gegenstände ausgestellt sein, welche von den Allerhöchsten und hohen Herrschaften, sowie von vielen andern edlen Wohlthätern und Wohltäterinnen für diesen Zweck geschenkt worden sind, und welche sich zum großen Theile zu Weih nachtseinkäufen vortrefflich eignen. Zugleich werden schon während der Ausstellung Loose ii 5 Ngr. zu der noch vor Weihnachten stattfindenden Verloosung derjenigen Gegenstände ausgegeben, welche bei der Ausstellung unverkauft bleiben. Da diese Ausstellung und Verloosung in jedem Jahre eine Hauptquelle der Einnahme für das nur durch Liebesgaben erhaltene so segensreich wirkende Pestalozzistift bildet, so ist recht dringend zu wünschen, daß man sich recht zahlreich und lebhaft dabei betheilige. — Nach einer Mittheilung des Dr. I. sind die k k öster reichischen Truppenkörper, welche über Dresden aus Schles wig zurückkehren, in folgender Ordnung hier angcmeldet. Dienstag, 22. November, früh 7 Uhr: 8pfündige Batterie Nr. 9 und Commando der Corps-Geschützrcserve; Nachmittag 2 Uhr: bpfündige Batterie Nr. 10; Abends 10 Uhr: 4pfü«d»ge Batterie Nr. 2; Mittwoch, 23. November, früh 3 Uhr: 2. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 34 „König von Preußen"; früh 7 Uhr: 1. Bataillon mit Ne- gimentsstab desselben Regiments; Nachmittag 2 Uhr: Negi- mentsstab und 1. Bataillon des Jnf-Negts. Nr. 30 „Frhk v. Martini"; 5 Uhr Nachmittag: Brigadestab des General majors Piret und 2. Bataillon desselben Regiments; 7 Uhr Abends: Feldhospital Nr. 16; 10 Uhr Äkends: 18. Feld- jägmbataillon; Freitag, 25. November, früh 7 Uhr: 4pfün- dige Brigadebatterie Nr. 5; Sonnabend, 26. November, 7 Uhr Abends: 4Pfündige Brigadebatterie Nr. 4; 10 Uhr Abends: Verpflegsmagazin; Sonntag, 27. November, früh 3 Uhr: erste Hälfte des Ärtillerie-Felddepots; 5 Uhr Abends: zweite Hälfte desselben; Freitag, 2. December, früh 7 Uhr: erste Hälfte des Corps-Munitions-Parks; 9 Uhr früh: zweite Hälfte desselben; Sonnabend, 3. December, 7 Uhr früh: Park-Bespannungs-Escadron Nr. 27 und erste Hälfte des Monturdepots; 2 Uhr Nachmittag: Park-Bespannungs-Esca- dron Nr. 28 und zweite Hälfte des MonlurdepotS, 5 Uhr Nachmittag: Negimentsstab und eine Escadron Windischgrätz- Dragoner; 7 Uhr Abends: Brigadestab „Schindlöcker", Di- visionSstab und 1 Escadron Windischgrätzdragoner; Abends 10 Uhr: 1 Escadron Windischgrätzdragoner. — Sämmtliche Truppen werden im Leipziger Bahnhofe in der Regel einen zweistufigen Aufenthalt nehmen. — Unter reger Theilnahme fand gestern Nachmittag das Fest-Diner der hiesigen Scheibenschützen-Gesellschaft in Meinholds Saale statt, wo pnter den Ehrengästen man die Herren Staatsminister v. Neust und v. Behr, Kammer- Herr v. Polen; als königl. Commissar, Polizcidirector Schwauß, Baron v. Gise, königl. baierscher Gesandter, Oberbürgermeister Pfotenhauer und Bürgermeister Hertel erblickte. Der Saal war mit den Büsten Sr. Maj. des Königs, Fahnen und hundert Jahre alten Scheiben geschmückt, worunter sich 9 Scheiben von sämmtlichen Dresdner Weißbäckern aus dein Jahre 1764bcfanden Der erste von dem Herrn Oberbürgermeister Pfotenhauer auf Se. Maj. den König ausgebrachte Toast empfing von dem k. Kommissar, Herrn Kammerherrn von Polen; eine Entgegnung, deren Hoch der Schützengescllschaft galt. Herr Hauptmann Schnädelbach gedachte hierauf des Schützenkönigs in der Person des Herrn Produktenhändler Loßnitzer, der nicht verfehlte, geeignete Antwort zu spenden, an welche sich das Hoch auf die Ritter anschloß, das Herr Tischler Bär denselben zollte. Herr Fließbach fühlte sich veranlaßt, seine Worte den Herren Staatsministern zu weihen, worauf sich Herr v. Neust erhob und ohngefähr Folgendes sprach: Festes Ziel und rechte Mitte sei der Schützen Sinnbild. Ehre dieser Gesellschaft, die in dem bürgerlichen Leben immer das Pflegen werde, was auf dem Schießplan als Norm gelte: Achtung vor dem Gesetz. Treue zu dem König und gewissenhafte Er füllung des Berufes. Dieß möge stets als sicheres Ziel gelten. Den ihm gewidmeten Gruß, ließ sich der Sprecher weiter vernehmen, übertrage er zum größten Theil auf die sächs. wackere Armee. Es möge ferner immer die Wohlfahrt des Landes erblühen und Jeder sich bestreben, immer die rechte Mitte im Staats- wie bürgerlichen Leben inne zu halten. Er erhebe sein Glas hoch auf das Ejne: Unerschütterliche Erfül lung des Berufes von Jedem, wer und was er auch sei. Diesem Toast, der ein weitschallendes Echo im Kreise der Versammelten fand, folgte ein Hoch auf die in Dresden re- sidirenden fremden Gesandten, das von Herrn Kieß ling ausgebracht wurde und dem Herrn Baron von Gise Veranlassung gab, dafür seinen Dank auszusprechen. Nachdem das Wort auf diese Art gewaltet, das freie gesprochene Wort, ließ sich der harmonische Ton des Gesanges vernehmen, indem Herr Buchdruckerei-Besitzer Ncichardt mit Orchesterbegleitung Mozarts ewig schönes und stets ergreifendes Lied: „In diesen heiligen Hallen" vortrug, nach dessen Beendigung sich Zeichen überreichen Beifalls vernehmen ließen. Abermals begannen die Ta- selreden, eingeleitet von Herrn Schösftl. Er gedachte des K. Comm ssms und Herr Schnädelbach hierauf des Herrn Oberbürgermeisters, welche Beide nicht säumten, dafür ihren Dank aus usprechen. Ein Gleiches geschah von dem Herrn Polizndi:ccivr Schwauß, als Herr Hilbc- brand der Königl. Polizeidirection ehrend und Preiseno gedacht hatte. Die Toaste im Weilern Verlauf ertönten von dem Herrn Cato aus Me ßen in poetischem Schwung dem KöniaShause, Herrn Vergolder Hahn — städtische Behörden. Herrn Tischler Bär — Schützen und Gäste, Herrn Schnädelbach — die neuen Schützen. Hr. Lehrer Kretzschmar sah in poetischer Vision das neue Schießhaus, während Hr.Justizrath Podle Sach sens Biederkcit in Bezugnahme auf die Inschrift der,.Tells-Capelle" hoch leben ließ. Noch einmal ergriff Herr Kretzschmar daS Wort, indem er humoristisch andculcte, daß die Scheiben- shütz-n sämmtlich Schmede wären, weil sie z B. au-gin- gen, den Nagel zu treffen und dadurch Nagelschmiede wür den So endete das Diner, wobei sich die Gaben der Meinhold'schen Küch: obirmals als böchst trefflich b-währten. — In einer Restauration auf der Hauptstraße gerieth am Sonntag eine Fischhändlerin mit ihrer Umgebung in Streit und in der Hitze des Zungengescchtes warf die Frau einen ganz unparthciischcn Gast einen thöncrnen Bier-Unter setzer in's Gesicht, daß das Blut herabzuströmen begann. Der Tumult, welcher sich schließlich auf die Straße erstreckte und einen großen Menschenauflauf verursachte, mußte durch Gens- darmerie geschlichtet werden. — In einem Hause auf der Königsbrückerstraße schwebte vorgestern Abend nach 9 Uhr eine Familie, aus Mann, Frau und 3 kleinen Kindern bestehend, in Gefahr durch Kohlen dämpfe erstickt zu werden. Es waren bereits der Mann und die Kinder vollständig betäubt, während die Frau, welche wiederholt ab- und zugcgangen, weniger davon ergriffen wor den war. Auf ihre Mitthcilung davon an die Nachbarsleute wurde sofort ein Arzt herbeigezogen, dem es auch, nach Ver lauf von fast einer Stunde gelang, die Betäubten außer Ge fahr zu bringen. Die Entstehung der Kohlendämpfe ist lediglich dem Versäumen der innern Ofenreinigung zuzu schreiben. — AuS Herrnhut schreibt man: Am Abende des 17. d. M. haben freche Diebe in die Expedition des Speditions geschäftes der Herren Haucke und Comp, in dem Obcroder« witzer Bahnhofe ringe krochen und aus derselben den auf dem Fußboden angeschraubten eisernen Geldkasten gestohlen, Letz terer ward am andern Morgen in den nach Spitzkunnersdorf zu gelegenen Sträuchern erbrochen aufgefunden; derselbe ent hielt noch sämmtliche Wechsel, Coupons, österreichische Bank noten re., die in demselben ebenfalls befindlich gewesene nicht unbedeutende Vaarschast aber war verschwunden. Von den Dieben hat man noch keine Spur. — Während der Dauer des Rücktransports österrei chischer Truppen aus Schleswig findet auf der niederschlcsisch- märkischen und Berlin-Hamburger Bahn nur ein beschränkter Güterverkehr statt. — Vorvorige Nacht wurde unsere Stadt durch das viermalige Feuerglockcnsignal allarmirt. Es brannte in Cotta und zwar der dasige Gasthof total nieder. Die hiesige Tur nerfeuerwehr war zuerst mit ihren Spritzen aus dem Platzch Es sollen von der Turnerfeuerwchr incl. der Neustädter ca. 130 Mann anwesend gewesen sein. — Am 17. d. M, nach 5 Uhr Nachmittags brannte plötzlich in der Scheune des Löffelarbeiter Walther in Bier feld ein Theil des daselbst untergebrachten Getreides. DaS Feuer ward noch rechtzeitig bemerkt und konnte wieder ge löscht werden. Augenscheinlich liegt hier eine beabsichtigte Brandstiftung vor; denn man fand bei der Stelle des Bran des ein halbverbranntes Streichhölzchen liegen. — An dem selben Tage, während der Grundbesitzer Pochert in Lüttichau mit seiner Frau abwesend war und dessen Kinder, zwei Kna ben im Alter von 6 resp. 8 Jahren, sich allein zu Hause be fanden, hatten dieselben die auf einem Sims über der Stuben thür aufbewahrten Streichhölzchen heruntergelangt und damit an der Giebclseite der Scheune ein Feuer angezündet, wel ches das dort aufbewahrte Brennholz bereits ergriffen hatte. Ein glücklicher Zufall führte zwei Gutsbesitzer aus Lüttichau an dem Pochertschcn Hause vorüber, welche das Feuer be merkten und wieder löschten. — Im Lehnertschen Weinberge. zu Loschwitz hat sich am 19. d. M. Nachmittags der Arbeiter Partsch aus Lommnitz in einer Niesche erschossen. — In Leipzig haben, wie von dort gemeldet wird, bei den Wahlmännerwahlen zu den Stadtverordneten die Libera len mit zwei Drittheilen Majorität das Feld behauptet. — Gestern Vormittag wurde der Maurer Herrmann auf der Zwingerstraße in dem Moment von einem Vlutsturz be fallen, als er mit einem Nebenarbeitcr die Last einer Keller stufe in die richtige Lage bringen wollte. D r erschrockene Gehülfe vermochte die Last nicht allein zu halten, sie siel auf ihn nieder und obwohl eine äußere Verletzung nicht sichtbar, wurde der Mann dennoch in bewußtlosem Zustand nach dem Krankenhaus befördert. — 4 Sonnabend, des Nachts um die 2. Stunde ging der Schmiedemeister aus Strießen nach Hause und hatte einen Freund als Begleiter bei sich. Nicht weit vom Pillnitzer Schlage wurden sie in die größte Angst versetzt, sic traten auf einen lebendigen Körper und machten eiligst, daß sic fort kamen. Dicht hinter ihnen aber kam der Gastwirth vom „Sächsischen Prinzen" aus Strießen mit zwei Gefährten des selben Weges. Auch sie traten auf den lebendigen Körper, der in der Finsterniß schwer zu erkennen war. Bei genauer Besichtigung war es ein Pferd mit vollen: Geschirr, das im Graben lag. Es war jedenfalls in der Stadt fortgclaufen, nachdem es sich vom Wagen losgcrissen und hatte sich unter wegs so mit den Hinterfüßen in die Stränge verfangen, daß es niederstürzte und nicht inehr aufstehen konnte. Den Dreien gelang es nach einstündiger Arbeit, das Pferd auf die Beine zu bringen. Der zufällig anwesende und in Strießen woh nende Gcrichtsdiencr vom Landgericht Dresden führte das herrenlose Pferd sofort nach der Stadt zurück in die Thier- arzncischule, wo es seinen unbekannten Herrn sehnsüchtig er wartet. — si Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 21. November. Die Gerichtswoche, die diesmal eine sehr urtels reiche zu werden scheint, beginnt mit 4 einfachen Einspruchs verhandlungen, von denen die Hälfte sich auf Privatanklagen bezieht und die eine sogar unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfindet. In der zehnten Stunde tritt der Gerichtshof ein, um über den Bergarbeiter Traugott Wilhelm Richter auS Buckau das zweitinstanzliche Urtel zu fällen. Die Sache ist allerdings eine solche, daß man daraus entnehmen muß, es sei am 7. Februar 1864 in Hänichen sehr lebendig zuge gangen, wenigstens hat der eine Gensdarm von Potschappel darüber ein sehr lebendiges Bild entworfen. Das Gerichts amt zu Döhlen bestrafte die Hauptperson in dieser Abend scene mit 4 Monaten Arbeitshaus und Tragung der Kosten. Richter erhob dagegen im Allgemeinen Einspruch, er will überhaupt unschuldig sein. Jndeß, hie Anklage geht auf Hausfriedensbruch, Erpressung und Bedrohung. Zum heuti-