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Rabemuer Anzeiger Zeitung für WraM, Seifeesdars) klein- n. EmPsa Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,S0 Mk. Jnseraie kosten die Spattenzeile oder deren Raum 10 Ps-, sür aus- . wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen k 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Teppiche am reellsten in ansässigen renommierten Geschäften Arbeit A68uebt. 6kdl'. Ol-sUe Oo. der in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig gelegenen Wohnung «2 KIsx Kennen, Oonclitorsi n. Oskö. 8 Äi UV tz 3-L K! «enkel's Sleicd-Soss 3 3 K 3 sich in einem Hause der Liliengasse in Dresden, der dort zur Untermiete wohnhaft gewesene Tischler Schnitzler durch Erhängen. — Freiwillig aus dem Leben geschieden ist der Wald- LS 3 W lÜisenbalirnvÄAEnlubrik RlierlsnLwsk^en b 6 «s I — Die Finanzdeputation trat in die Beratung der vorliegenden Pläne und Kostenanschläge für die Tierärztliche H o ch s chule ein. Es lagen mehrere Planungen vor, die für Leipzig 4082 000 Mk. und sür Dresden 5670000 Mark beanspruchen. Die Leipziger Pläne wurden genehmigt. — Freunde des Schießsports machen wir auch an die ser Stelle auf das Preisschießen des Schießklnbs „Wildschütz" in S p e ch t r i tz im dortigen Gasthofe aufmerksam, Gute Schützen haben Aussicht einen Schinken, Schweinskopf usw. an sich zu bringen. Die Veranstaltung wird mit Ball be schlossen. Herr Karl Fleischer-Oelsa gehört dem Vorstande 12 Jahre an. Der Kassenbestand beträgt annähernd 4000 Mk. — Kleine Notizen. — Seit einiger Zeit ist der Obst- und Gemüsehändler Günther in Schneeberg ver schwunden, der zwei gutgehende Geschäfte in der Stadt be saß. Jetzt- ist über das - Vermögen Günthers das Konkurs verfahren eröffnet worden. — Sein eigenes Kind umgebracht hat ein tschechisches Ehepaar in Adorf i. V. Das ermordete Kind wurde an der Oelsnitzer Straße gesunden. Die Täter flüchteten nach Prag. — — Der aus Zeulenroda flüchtige Bankdirektor Stock, der den dortigen Bankverein um 300000 Mark geschädigt hatte und dann in die französische Fremdenlegion eingetreten war, ist aus der Legion entlassen worden und hat sich jetzt Sonntag, der 8. März 9 Uhr Predigtgottesdienst, halb Uhr Geistliche (Passions-) Mnsik.— Nur Nab una fern. Rabenau, den 6. März 1914. — Anträge auf Eröffnung von Konkurs verfahren wurden im Bezirke der Handelskammer Dresden laut „Mit teilungen der Handelskammer Dresden" im Jahre 1913: 776 gestellt, gegen 670 im Vorjahre. Davon wurden wegen Fehlens einer den Kosten entsprechenden Masse 216 (185) abgewiesen und bei 400 Anträgen (359) das Verfahren er öffnet. 27 Konkurse wurden durch Zwangsvergleich beendet. — An Stelle des verstorbenen Herrn Kunath ist Herr Carl Gottlob Zimmermann, Stuhlfabrikant in Rabenau, als Ortsrichter für Rabenau verpflichtet worden. — Ueber das Vermögen der Fa. Mülleru. Co m p., Sitzmöbelfabrik in Rabenau ist das Kon k u rs verfahren er öffnet worden. Konkursverwalter ist Herr Rechtsanwalt Dr. Schneider in Tharandt. — Wie unseren Lesern bereits bekannt, veranstaltet der hiesige Männertnrnverein „V orwärt s" am Sonntag !2 Männern angefallen, die ihm seine goldene Uhr mit Kette — Die Naturkonzerte unserer gefiederten Sänger im Werte von 400 Mark raubten. Die Täter entkamen. — in Wald und Flur fangen allmählich an wieder einzusetzen. Erschossen und erhängt angetroffen wurde in einer Laube Die Stare sind da. Nicht zaghaft, einzeln, nein in Scharen des Grundstücks Steinbacherstraße 43 in Dresden der 62 sind sie gelandet und suchen ihre alten Niststättcn wieder Jahre alte privatisierende Dachdeckermeister Simon aus Han aus. Auch der Fink, die Lerche, die Amsel lassen ihre Weisen nover, der nach Dresden gereist war, um sich bei seinen Ver- wieder ertönen. Mit jedem Tage wird der Chorus vollzüh- wandten das Leben zu nehmen. Wegen Krankheit tötete liger und vielstimmiger, der den Einzug des Lenzes kündet. ' Nummer 29. Kernfprrcher: Amt DeuSen 2120 Sonnabend, den 7. März 1914. Fernsprech-r: «mt Leube» 2120 27. Jahrgang. — LMS ^anogeragrn ermnr verurteilte oen meoatteur! «W Hans Leus; der „Welt am Montag" wegen Beleidigung des deutschen Kronprinzen zu sechs Monaten Gefängnis. i > "UM. » — In einem Warenhause in der Wiudmühlenstraße bei gutem Dolln tur sofort auk ckauernäs Worten dieselbe und teilte mit, daß die Kasse nunmehr 37 stian beginnen im Oktober dieses Jahres ihre Universitäts- Jahre bestehe; er selbst gehöre dem Vorstande bereits 30 stndien in Freiburg i. Br. Jahre an, 20 Jahre sei er Vorsitzender. Die Ersatzwahl des! — Aktionäre der Albert-Theater-Aktiengesellschaft hiel- Vorstandes ergab die fast einstimmige Wiederwahl aller Aus-sten eine Versammlung ab, die sich mit der finanziellen Lage scheidenden. Es sind dies die Herren G--B. Hegewald (Schrift-des Unternehmens befaßte. führer seit 20 Jahren), H.Hauptmann (stellv. Schriftführers — Der Schaffner Palme in Dresden, früher in Pot- seit 22 Jahren), A. Beutel (Kassierer seit 15 resp. 17 Jahren), schappel wohnhaft, wurde wegen Vornahme unzüchtiger Hand- 1 c, ftungen an einer Person unter 14 Jahren zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. — Das Parseval-Luftfchiff „6" wird nach Beendigung seiner Werkstattenfahrten znuüchst in Dresden Aufenthalt nehmen, wo es wahrscheinlich noch in dieser Woche eintrifft, —^Viktoria-Salon. Anch das Märzprogramm, mit Geschick und großen Opfern zusammengengestellt, wird sein tägliches Publikum haben, das lachen, staunen und app laudieren wird. Einige Nummern sind herausznheben. Humo rist A. Böhme kann ans die Kniffe anderer verzichten, mit denen ans das Zwerchfell gewirkt werden soll, denn er legt die Wirkung ganz ins Geistige, in Inhalt und Form seiner Couplets. Seine Rebusse waren feine Gedanken, die Zwie- sprach mit seinem Sperling voller beißender Satyre, seine „beiden Grenadiere" schlugen durch, weil Dresdner Verhält nisse (den Zusammenbruch der Direktion Förster im Zirkus Sarrasani) behandelnd. Etwas ganz Neues brachte die Kerville-Familie, indem Billardkugeln, von der Bande zu- rückgefchlagen, in weitem Bogen in die Netze der vorüber fahrenden Mitglieder entweder direkt oder durch Gegenstoß der Stirn geschleudert werden. Ada Pagini überraschte durch die tadellose Reinheit und Klarheit ihres Violinspiels, durch welches sie trotz des ernsten Charakters der gewählten Stücke reichen Beifall fand. Eine wohlgefällige Produktion am hohen Trapez boten die beiden jugendlichen Butterflys. Die lebenden Bilder der Amoretten, Porzellangruppen in magischem Licht, fanden viel Beifall- Morello, der faule Komödiant, erfindet ungeahnte, neue Tricks und hat alle Lacher auf seiner Seite. Aber einzelne seiner Darbietungen offenbaren auch seine große Kunst als Jongleur. Georg Barra hat für seine musikalischen Darbietungen eine ganz neue Auf machung, oft verblüffend genug, erfunden. Die schöne und rassige brasilianische Tänzerin Estio offenbart den ganzen Zauber südländischen Temperamts, wenn sie tanzt. Miß Tamar zeigt mannigfache Kartenkunststücke und Verschwin- dungsscenen und die Soubrette Louise Prinz tanzt und singt , . „ . . , .sich immer tiefer in die Gunst des Publikums hinein. arbertcr C. Baumann rn Obercruntz. Kurz vor seiner Arft — Die Land- und Schulgemeinde Raschau klagt beitsstelle schoß er sich eine Kugel in die Schläfen. Bald beim Landgericht Plauen gegen den ehemaligen Gemeinde- darauf starb er. Vorstand Enders, der 3065,57 Mark Gemeindegelder und — Die Staatsanwaltschaft des Landgerichts Elberfeld 1329,22 Mk. Schulgelder unterschlagen hat und sich in meldete gegen die Freilassung der Frau Hamm Beschwerde Amerika aufhült. beim Oberlandesgericht an. -- Der Fürst und die Fürstin. Kirckennackrickten von Nabena» von Albanien trafen in Triest ein und traten später die MrchennacyrMen ckiavenau. Weiterreise unter dem Geschützsalut an. 8- Marz, Dom. Remunscere, Vorm halb — Vorsicht geboten ist beim Einkauf von echten ?? Ä Orient-Teppichen! Es kann nicht genug davor gewarnt ft"rm- 9 Uhr Gottevdrenst, Predigt: U. Roseberg. Nachm. werden, derartige Stücke, welche einen Vertrauensartikel im / Uhr -rranung: U. Peftheck. Nachm L Uhr Klrchentaufen Sinne des Wortes bedeuten, von hernmziehenden, fremden s" Rabenau: rers. Nachm. halb 3 Uhr Trauung: derselbe. Händlern, den sogen. Teppichneppern scheinbar billig zu kaufen, Uhr Mtenbeten in der -Schule zu Qbernaun- Eine Gewähr für gute Qualität und Herkunft können diese ' ^Ich^-_ -urchm. halb -> Uhr raufen in der Schule Teppichhausierer meist nicht geben, nnd sie sind über alle M ^bernaundors: derselbe -x . m , Berge, wenn der Reinfall erkannt ist. Aber sehr lohnend ft- ., .F, muß dieses Geschäft doch sein, da diese Teppichnepper Lunl cehnert in Obernaundorf erne Tochter. letzter Zeit recht zahlreich auftreten. Es ist ohne weiteres 'lm --carz Armgard Johanna Göhler, einleuchtend, daß man derartige Vertranensstücke wie Orient-de-.- ^.sichlers Paul OUar Göhler hier. ; Kirchennachrichten von Somsdorf. aus der „König Albert-Höhe" ein Vergnügen unter der De vise „Ein Ballsest in Gold." Der Saal ist hierzu mit präch tiger Dekoration versehen worden. Für Abwechslung ist im den Greizer Gerichtsbehörden gestellt, reichstem Maße gesorgt. Wer einige heitere, ungezwungene — Einen e k e l h a f t e n B e s e h l erteilte ein Sergeant Stunden verleben will, dem sei der Besuch der Veranstaltung beim Berliner Gardekorps. Er befahl einem Soldaten: „Bor bestens empfohlen. den Spucknapf hinlegcn!" Der Untergebene gehorchte. Es — Die Meisterprüfung vor der Gewerbekammer Dres- folgte der Befehl: „Sauf!" Der Sergeant sah zu, wie der den bestand der Buchdrucker Hugo Schindler aus Rabena u, Soldat den Kopf in den Spucknapf neigte und trank. Als zurzeit in Dippoldiswalde in Stellung. er den Befehl auSgeführt hatte, mußte sich der arme Kerl — Die Handelskammer Dresden sprach sich in ihrer erbrechen. Ein Einjährig-Freiwilliger meldete den Fall. Der Gesamtsitzung gegen die Ausdehnung der öffentlich-rechtlichen Sergeant (Waske) wurde zu drei Monaten einem Tage Ge- Lebensversichernng auf das Königreich Sachsen aus, da die fängnis verurteilt. gleichen Ziele durch die privaten Lebensversicherungsgesell- — Auf dem Heimwege nach seiner Villa in Schönau schäften besser und mit größerer Sicherheit für die Versicher-bei Chemnitz wurde ein Chemnitzer Geschäftsmann nachts von ten erreicht werden könnten. 2 Männern augefallcn, die ihm seine goldene Uhr mit Kette Persil IUM ft Wssckisn! -— Die in unserem Blatte schon öfters erörterte S ch ul- frage der Gemeinde SPechtritz ist neuerdings wieder in Fluß gekommen. Das Gesuch der Gemeinde im Jahre 1910 um einen Schulbau wurde damals abgelehnt, trotzdem alle Materialfuhren, sowie Erdarbeiten unentgeltlich ausgesührt werden sollten. Die Kinder sind der Unbill der Witterung auf dem weiten Schulwege sehr ausgesetzt, was nun auch von der höheren Behörde eingesehen wird. Neuerdings wurde behördlich bei dem Herrn Gemeindevorstand angefragt, ob die 1910 angebotenen Bedingungen aufrecht erhalten würden. In einer jetzt stattgefundenen Einwohnerversammlung wurden die Vorschläge des Herrn Gemeinde-Vorstandes einstimmig ----- angenommen. Jeder anwesende Einwohner verpflichtete sich kauft, welche jederzeit Gewähr für solideste Bedienung bieten > durch Unterschrift, an den Arbeiten teilzunehmen. Möge der Find auf alle Fälle leistungsfähiger sind. Schulhausbau recht bald verwirklicht werden. Ist derselbe doch' ; Das LandgerichtB e^ li n I verurteilte den Redakteur stets das Hemmnis gewesen, das sich der Hebung des Dorfes entgegenstellte. Die Zahl der Schulkinder betrügt jetzt 60. — Das Albert-Theater brachte unter starkem Beifall 2 Lustspiele heraus: „Was ihr wollt" von Shake- in Leipzig wurde eine ganze Familie, Vater, Mutter und speare und „Die glückliche Hand" von Lnbliner. Ueberraschteift Tochter, beim Ladendiebstahl abgefaßt. Eine Durchsuchung in ersterem ein farbenfrohes Bühnenbild und eine Mengender ::: Böhlitz Ehrenberg bei Leipzig gelegenen Wohnung gnt dargestellter Personen des übermütigen Stücks, so berührte Förderte ein ganzes Warenlager an Schuhen, Stoffen, Wäsche, " im andern die scharfe Hervorkehrung des allgemein Mensch-Gardinen und Schußwaffen zutage, das zum größten Teil ,.. . lichen angenehm. Doch auch den Vertretern der Satire und von Diebstählen in Leipziger Geschäften herrührt. Die Frau, m. Himsiker ^.Hu'nors g^ es, das zahlreiche Publikum in angenehme Re hanptsüchlich die Diebstähle ausgeführt hat, wurde der ^stillt trieft irmeft Stimmung zu versetzen. Besonders angenehm berührte e», Staatsanwaltschaft zugesuhrt. > .« .. daß eine Sphäre von Reinheit und Wohlanständigkeit es nnG — In Straßburg kam es zwischen den dortigen Jn- gab. Der glücklichen Hand der Frau Jnstizrat gelingt es, fanteristen und den auf badischer Seite garnisonierten Pioft 2 Paare trotz aller Schwierigkeiten zn ihrem Glück zu führen, nieren in Kehl zu einer blutigen Schlägerei. Etwa 100 Gespielt wurde, wie gesagt,^recht hübsch. Asta Bergen, ein Pioniere verfolgten 46 Infanteristen des Straßburger 132. reizendes Bräutchen, Herr Jähnig, liebenswert in seiner Ve- Infanterie-Regiment, die einen Spaziergang von Straßburg geisterung, Herr Donat als sympathischer Onkel und Paula nach Kehl gemacht hatten. Die Pioniere stellten sich den! Wierth als tüchtige Frau Bäckermeister Schünemann. Das Infanteristen an der Rheinbrücke entgegen, wo es zu einem! Publikum kargte nicht mit Beifall und alle Wiederholungen blutigen Zusammenstoß kam. Mehrere 132er wurden schwer, werden dasselbe Resultat ergeben. andere leichter verletzt. — Der Versicherungsoerein, Zuschußkasse „Eintracht", — Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank schlägt wieder Sitz Seifersdors hielt im Restaurant „Zum Bahnhof" 12 ft, Prozent Dividende und eine Kapitalerhöhung um 50 daselbst seine ordentliche, gutbesuchte Generalversammlung ab. Millionen Mark vor. Der Herr Vorsitzende Querner eröffnete mit begrüßenden Dresden. Der Kronprinz und Prinz Friedrich Chri-