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Inserate wtrdrn angenommen: bi, Abend» 6 Uhr. Sonntag«: it» Mittag» 12 Uhr Marienslr. II; , in Neustadt: bi« Abend« 5 Uhr Buchdruckerei von Johanne« PLzler gr. Klostergasje 5. An flauer LV.VSQ Exemplare. Tageblatt für Untcrlialtaug »iid GcschästMrlchr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: tktepsll) Neicharöt in Dresden. Verantwort!. Nedacteur: Intms Retchttrdt. Inseratenpreis^ Für den Räumet»« gespaltenen Zeile« I V- Ngr. Unter „Eingesandt* die Zeile 3 «gr. von miö unbekannten Firmen lind Personen Inseriren wir nur gegen Pränumerando-Zaylnng durch Briefmarken oder Postelnzahkung. IkKIbNlvtt« io Lilben kosten l Vs Stgr. Auswärtige können die Zahlung auch aus eine Dresdner Firma anweisen. Exp, d. DreSd.Nachr. Nr. 85. Siebenzchiiter Jahrgang. ^ T,,r-d°r ar-disch. Dresden. Montag. 2». Miirz 1872.' Dresden, den 25>. Marz. — Die sächsischen Invaliden ans dem Kriege von 1866 hatten sich an den Landtag mir der Bitte gcivendet, das; ihre Pen sionen und die für die Hinterlassenen der l ^'6 Gefallenen denen der Invaliden aus dem Kriege von 1870/71 gleichgestellt wür den, da sie doch auch ihre Pflicht als brave Soldaten gethan und in treuer Pflichterfüllung verwundet und verstümmelt worden seien. Nach längerer Debatte hat die Zweite Kammer aus An trag des Abg. Oe. Pfeiffer beschlossen: „die Staalsregierung zu ersuchen, in Erwägung zu ziehen, ob nicht zu erwirken sei, das; i dem Gesetze, betreffend die Pensionirung und Versorgung der Militärpersoncn des Reichshccres und der kaiserlichen Marine, sowie die Bewilligungen für die Hinterbliebenen solcher Per: onen, vom 27. Juni 1871, rückwirkende Kraft dergestalt b igclcgt werde, dag vom 1. Januar 1873 an die Bestimmungen des hier genannten Gesetzes auf alle Deutsche, in; Kriege invalid Gewor dene, und die Hinterbliebenen Gefallener Anwendung finde?" Der Geh. Kricgsrath Alaun hatte erklärt, die Regierung sei den; Gesuche der P.lcnten günstig gestimmt, aber die Mittel zur Er füllung des Gesuchs mühten auf die sächsische Staatstasse über nommen werden, da die ReichSregicrung nicht darauf cingchen würde, diesen Aufwand auf die Reichskasse zu übernehmen, wie s sie einen ähnlichen Antrag bereits früher abgelehnt habe. Weiter hat die Zweite Kammer beschlossen, ein Gesuch sächsischer Steno graphen (Gabelsbcrgerscher Schulet an die Regierung mit den; Ersuchen abzugcben, in Erwägung zu ziehen, ob nicht an allen höheren Lehranstalten die Gelegenheit zur Erlernung der Steno graphie zu bieten und dahin Vorlchrung zu treffen sei. Bei die sem Anlaß wollen wir auf mehrfache Anfragen bemerken, das; bei dem Gesetze über Erhöhung der Wittwcn-Pensioncn der Staats diener der Wegfall derjenigen Pensionsbeiträge naht beschlossen worden ist, welche die Pensionäre selbst noch jährlich zur Pen sionskasse zu zahlen haben. Eine Regelung des Sraatsdicner- PcnsionSgesetzes im Allgemeinen, also auch der Wegfall dieser lästigen und ungerechtfertigten Beiträge, sowie eine Erhöhung der Pensionssätze selbst ist für den nächsten Landtag vorbe- halten worden.) — Das Generalpostamt hat wieder eine neue Erleichterung für das Publikum eingcführt. Alle in den Eiscnbahuzügen be findlichen Postbureaus werden von; 1. April d.J. an einen Bor rath von Freimarken, Franco-Eouverts und Evrrespondcnzkarlen mit sich führen, um solche im Falle eines Verlangens an die im Eisenbahnzuge oder auf dein Bahnhose befindlichen Reisenden abzulassen. Der Verkauf findet unter den gewöhnlichen Bedin gungen wie bei jeder stabilen Poslanstalt statt. Die Käufer wer den natürlich gut thun, die zu entrichtenden Beträge womöglich abgezählt bereit zu halten, da bei der Kürze der Halbzeiten und den besonderen Tierhältnissen in den ambulante;; Postbureaus ein Wechsel von Geld meistens nicht thunlich ist. — Den Landesausschuß sächs. Feuerwehren bilden gegen wärtig die Herren: Becher, Baumeister in Zwickau; Gölte, Ad vocat in Glauchau; Meister, Kaufmann in Leipzig; Metzner, Stadtbaumeister in Gera; Vogelfang, Turnlehrer in Annaberg :! Ritz, Feuerlöschdirector in Dresden, Vorsitzender, sämmtlich Vor stände vom Feuerlöschcorps. Diese Mitglieder sind durch die Beschlüsse des 4. sächs. Feuerwehrtags verpflichtet, allen Feuer wehren, wie Gemeinden des Landes, soweit dies verlangt wird, bei Organisationen, Neuanschaffungen, Beurthcilungen :c. be rathend zu unterstützen. Gewiß märe es nur zum 'Nutzen des Feuerlöschwesens, wenn recht oft von dieser Verpflichtung Ge brauch gemacht würde. — In den jüngst verflossenen Tagen ist in eine»; Eoneert in Chemnitz die von unserem Orgelspieler, Herrn Organist E. A. Fischer zu Schiller's „Wilhelm Tel!" componirte Musik auf geführt worden und hat, nach Berichten von dort sehr gefalle». Das Ganze wird als ein tüchtiges, großangelegtcs Wert bezeich net, das die vollste Anerkennung verdiene. Besonders werden als wirkungsvoll die Ouvertüre, deren einschneidende Contraste fesseln, das innige Lied des Fischerknaben, die Musik zu dem III. Act sowie der im bestenSinne volksthümlich zu nenncndeBauern- hochzeitsmarsch gerühmt. Es würde dankbar anzuertcnncn sein, wenn wir gelegentlich einer Ausführung des „Tcll" einmal durch unsere treffliche Kapelle die Musik zu hören bekämen, vr. Albert Möser hat einen verbindenden Text dazu geschrieben, doch wird ihr eigentliches Lebenselement wohl das Theater sein. — Auch b vor einigen Tagen in Chemnitz der hiesige TonkünstlcrEmil ule unter Mitwirkung der Capelle des Herrn Fritsch dort ein Concert, in welchem er fast nur Compositionen von sich zur Auf plhrung brachte. Besonders sein aus 8 Nummern bcstehender kkriegs-Cyclus soll Beifall gesunden haben. —- Mit dem ersten L ste;-feicrtag wird Frau Direktor N e §- Müller einen CycluS theatralischer Vorstellungen im Etablisse ment de- Körnergartens beginnen und zwar mit jugendlick,cn welche der darstellenden Kunst entgegenreifen oder sich '«it» mit Talent in derselben bewährt haben. Die zwei zur Aufführung gelangenden Stücke sind: „Osterglocken und Früh lingsboten", Singspiel von I. Braun, Musil von Noderich Hoch, sodann: „Der Vetter ausBremen", Lustspiel von Theod. Körner. — Anna Löhn, welche ihr neuestes Gciftesproduct: „Ein deutscher Schulmeister" Idyll in drei Gesäugen; an den Schöpfer ocS neuen deutschen Schulgesetzes, Fürsten Bismarck, gesendet hatte, empfing von demselben ein sehr verbindliches und anerken nendes Dankschreiben für das höchst zeitgemäße, an die bedeutend sten Interessen der Gegenwart antuüpfende Gedicht. — Unser komischer Landsmann, der bekannte „Dichter" (?) / z Volkmar Kun.tze in Hainichen, hat wieder ein hübsches Stückchen losgelasscn. Er schickte sein vustspicl in der vierten „verbesserten", öci E. A. Hagen in Ehemuiy gedruckten Auslage zugleich mit nachfolgenden; Schreibebrief an dicTircction des kaiserlichen Hof- theaterü in St. Petersburg: „Intendantur des kaiserlichen deut sche;; Hosthcaters in Petersburg. Hainichen b. Ehemnitz, d. 22. Februar l872. Gott sei Tank, mein Lustspiel ist nun endlich bühnengerecht und erlaube mir es inliegend beizulcgcn. Nun können sie es sofort spielen, von der Einnahme verlange ich 5pEt. mit Worten, für jedes Hundert sünfThaler, welches nicht zuviel ist, da sehen Sie, daß ich nicht habsüchtig bin. Einen Theaterzettel und Geld dabei sehe ich mit Bestimmtheit entgegen. Sollten Sic mein ausgezeichnetes Lustspiel nicht aufführen wollen, so verlange ich doch sofort Antwort, aber nur keine derartige Spitzbubcn- antwort, es eignet sich nicht für die Hosbühne. Ich gehe in allen Sachen was ich betreibe, genau und pünktlich, ich will den Grund wissen. Hochachtungsvoll. Volkmar Kuntzc." — Die Vorlesungen des Professor I)r. Pcttenkoscr, über welchc wir uns ein Referat Vorbehalten, finden die reichste Teil nahme, und wurde die zweite vorgestern von Sr. Majestät den; König und Sr. K. Hohheit dcm Kronprinzen nebst Gemahlin j besucht. — Auch in einen; auswärtigen Blatte findet eines unserer größten Geschäfte in seiner Branche, das von Schilling und doch zu weit, wenn auch unfern Mitbürgern beim Eingehen von Geldgeschäften an derBörse etwas mehr Vorsicht zu wünschen wäre. — Es spukt vor! Bei der Osterprüfung in einer hiesigen Schule wurde ein Knabe gefragt: Wie heißtunser engeresVater- laud? — Sachsen! — Und wie heißt unser weiteres Vaterland? — Preußen. — Ein Vorhangbraud in der zweiten Etage des Hauses Nr. 22 der Hauptstraße versammelte vorgestern Abend gegen 7 Uhr eine große Menschenmenge, die sich alsbald wieder zerstreute, als der letzte Funken gefahrlos erloschen war. — Das „Zwickaucr Wchbl." berichtet: Am 20. d. wurde der Häuer 6. A. Weißflog aus 'Reinsdorf bei dem Steinkohlen- wcrle von Earl Falk zu Bockwa in Folge Entzündung schlagender Wetter erheblich verbrannt; desgleichen erlitt an selbigem Tage auf dein Bürgerschachte der Fördermann Franz August Singer aus Nodewisch dadurch, daß er von einem den Bremsberg herein gegangenen Hunde überfahren wurde, einen complicirten Ober schenkel-Bruch. — Subhast ationen. Morgen werden subhastirt: in Bautzen Ernst Traugott Schmidt's Häuslernahrung in Arnsdorf, 275 Thlr. tax.; in Wermsdorf Johanne Christiane verehel.Nau- inann'S Hausgrundstück, 695 Thlr. tax.; in Augustusburg Re staurateur Ferdinand Thicme's Grundstück in Stadt-Schellenberg, 2>-!< 0 Thlr. tax.; in Meißen Gottlob Siegert's Grundstücke in Batzdorf und Ncichenbach, 4047 Thlr., 700 Thlr. tax.; in Roß wein Wilhelm Möbius' Grundstück in Gruna, 3100 Thlr. tax.; in Schnceberg Louis Hoffmcuin's Haus, 1114 Thlr. tax.; in Walter an; Sec geführte Beleuchtung!)- und Lampengcschäft die rühmlichste Hervorhebung. Besonders findet Anerkennung, was wir auch schon häufig bewundert haben, die vorzügliche Verbind ung des Zweckmäßigen mit dein Graziösen bei fast allen Be- leuchtuiigSarten. Die Schnellkochgashcrde werden als besonders praktisch bezeichnet und eingehend von den; außerordentlich reichen Lager derGaslcuchler und der geschinackvollstcuPctrolcumlampen gesprochen. — Eine Episode, wie sic in der GcrichtspraxiS wohl noch nicbt vorgekommcn ist, hat vor einiger Zeit in der Dresdner Grund- und Hypothekensiube gespielt. Ein hiesiger Gcldvcrleiher hattc in Absicht, einem Hausbesitzer auf dessen Grundstück 2- 1,NOO Thlr. zu leiben. Beide jedoch glaubten Grund zu haben einander auf das Höchste zu mißtrauen. Der Geldmanu glaubte, das; der Hausbesitzer, sobald er in dcn Besitz der 24,000 Thale; gekommen sein würde, dieselben behalten würde, ohne dann sie in das Hypothetenbuch cintragen zu lassen. Der Hausbesitzer abcr befürchtete, daß, wenn er über dcn Eintrag der Summe in das Hyvotbekenbuch quittirt haben würde, der Geldmann ihn; dann oie Summe nicht einhändigen. Bei diesem gegenseitigen Mißtrauen, neben welchen; jedoch die beiderseitige Lust, das Ge schäft abzuschließen, sorlbestehcn blieb, kamen die Bicdermänncr auf den Gedanken, den Vorstand der Hypothetenstubc zu bitten, ihnen an den; Tage, wo der Eintrag in das Hypothckenbuch vor sich gehen sollte, zu gestatten, auf den; Gerichte n; bleiben. Das wurde ihnen gewährt. Nun langen für die Beamten die M;m;c tau»; aus, geschweige denn für solche wunderliche Käu;e. Das Aumeldezimmer war auch gefüllt und so fand sich für sic nur ein ganz finsterer Raum vor, in welchem sic es abwarten kenn len, bis die (bekanntlich sehr aufhältliche) Eintragung in das Hypothekenbuch soweit beendigt war, daß sienur ihrer Unterschrift harrte. Mit Freuden gingen sie aber auf den'Vorschlag ein, in diesem sinsterenLochc stundenlang z» warten.So verharrten denn dicBeidcn 3— 4Slunden in dcm enge» Raume,ihrcAugcn gewöhnten sich all- mälig an die Dunkelheit, gcsvrochen wurde kein Wort, kein Mucks, kein Lartt entfuhr ihnen. Sic beobachteten von verschiedenen Win keln aus ängstlich Jeder die Bewegung des Andern. Endlich, o end lich! erschallte der Ruf: Meine Herren! Es ist Alles bereit! Man geht zu dcm Referendar. Wo ist das Geld? fragt der Haus besitzer. Hier, antwortet der Darleiher. Wo denn? Statt der Antwort fängt der Geldmanu an, sich vor Gcnchtsstellc auszu- ziehcn. Erst fliegt der Nock von; Körper, dann folgt die Weste und endlich entledigt sich vor den erstaunten Augen der Beamten der Geldmann seiner Hosen, um — verhüllen Sic Ihr Haupr, schöne Leserinnen, — um zwischen bloßem Leib und den Unter Hosen die 24,000 Thlr. in Papieren hcrauszuziehen, die er, vor sichtig, um nicht während seines Alleinseins überfallen zu werden, dorthin verborgen gehabt hatte. Man kann sich die Gefühle der Zeugcn dieser Scene denken. Der ziemlich adamisirte Gcldmcmn wurde allen Ernstes auf das Unpaffende seines Vorgehens, das jedoch in der Schnelligkeit nicht verhindert werden konnte, ver wiesen. Diese Vorsicht beim Abschlüsse eines Geldgeschäfts geht Nadcburg Gottlob Schlcinitz's Bauergut in Ermendorf, 10,237 Thlr. tax.; in Zwickau HeinrichSchilling'sHaus, 858Thlr.tax.; in Hartha Christiane vcrw. Hcmpet's Haus in Steina, 2288 Thaler taxirt. — In geheimer Schwurgcrichtssitzung am 22. März ward der wegen Meineids angetlcwte Bäcker Franz Ferdinand Stein aus Trossin auf Grund des Wahrspruchs der Geschwornen frei- gesprochen. (Die Verthcidigung führte Herr Adv. 1)r. Schaffrath.) — Angckündngte Gerichtsverhandlung. Mon tag dcn 25.März 1872 finden folgende Einspruchsverhandlungen statt. Vormittags 9 Uhr wider Amalie Marie Bertha Hönel wegen Betrugs. Vorsitzender Gerichtsrath I)r. Müller. — 10 Uhr wider Wilhelmine Sachse in Eichvusch wegen Theilnahme an Unterschlagung. — 10-^ Uhr wider Carl Herrmann Schubert in Erdmanusoorf wegen Diebstahls. — 111z Uhr in Privat- tlagsachen Jchann Traugott Scheues, wider Ernst Theodor Reuter in Zii 'chewig. Vorsitzender: Gerichtsrath Junanickcl. — Tagesordnung für die 28. öffentliche Sitzung der Ersten Kammer, Montag, den 2.5. Mürz 1872, Vormittags !I Uhr. 1. Berathung des Berichts der 2. Deputation über Abtleiluiig !<. des Ausgabebudgets, den Pcnsionsetat betreffend. 2. Mündlicher Bericht derselben Deputation über Pos. 6 des außerordentlichen Ausgabebudgets, den Bau eines Gymnasiums in Dresden, dann über das Kgl. Decret Nr. 24, die Herstellung neuer Gebäude für das Gymnasium in Freiberg und endlich über das Kgl. Teeret Nr. 3, die Erbauung eines 'Nebengebäudes bei der Gymnasial- und Realschulanstalt zu Plauen bctr. 3. dergl. Bericht der 3. Deputation über dcn Antrag des Abg.Kretzschmar, die Aushebung der Strafbestimmungen wegen verspäteter Kind- tausen und Rücktritts vom Ehevcrlöbnisse betr. 4. dergl. Bericht der 1. Deputation über die Differenzpunktc bezüglich des Gesetz entwurfs, die Erivci erring der Landesculturrcntenbank betr. — Tagesordnung für die 65. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer, 'Montag, den 25. März, Vormittags 11 Uhr. l Bericht der ersten Deputation über das königl. Teeret Nr.21, vom 22. Dceembcr 1871, die Entwürfe zu drei Gemeindcord- nungcn betreffend, und zwar: über den Entwurf einer revidir- tcn Landgcmcindcordnung. (Fortsetzung." 2) Bericht der zweiten Deputation Abthlg. .>.) über das königl. Decret Nr. 8, den Um tausch der bei dcmLandtagöausschussc ;n Verwaltung der Staats schulden in Stücken Eit. R. niedergclegten vicrprocentigenStaats- schuldencassenschcine vom 2. Juni 1869 gegen andere Appoints- gattungen betreffend. 3 Bericht der zweiten Deputation (Ab- thcilung A.) über das königl. Decret vom 2. März 1872, einige Nachträge zu dcm ordentlichen Staatsbudget und zwar die Posi tionen 1 n. und Ick. des Ausgabebudgets betreffend. 4) Bericht der zweiten Deputation (Abthlg. 8.) über das königl. Decret Nr. 40, die Errichtung einer Thierklinik bei der Universität Leip zig betreffend. 5 Bericht der zweiten Deputation (Abthlg. 8.) über die königl. Dcercte Nr. 35 u. 10, Eisenbahnen betr., 2. Thl. S. 568 bis 590 der Vorlage. Gemiithliche Wochenschau. Wenn der derzeitige König von Spanien, wie eS allen Anschein hat, ebenfalls gezwungen werden sollte, seinem Thron zu entsagen, dürfte die Anzahl der seit einem kurzen Zeitraum sogenannten depossedirten Fürsten bald das Dutzend erreichen. Was ist alle Macht und Herrlichkeit auf Erden; ein politischer Sturmwind und die stattlichsten Häuser brechen wie Kartenhäuser