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DeranlwoE« Nedakleur: Selir Sebne. - Druck und Verlas: «arl Srb« t« Dlvvoldi.waUe. 91. Jahrgang Freitag, am 4. Dezember 1925 M.281 AnzelgenpreiS: Die 42 Millim«ler breite Petttzeil« 20 Goldpsennige, Eingesandt und Reklamen SO Goldpfennige. Bezugspreis: Für einenMonak 2 Goldmark mit Zutragen, einzelne Nummern 1S Goldpfennige. Gemetnde-VerbandS-Dirokonto Nummer 3. Fernsprecher:Amt Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12548. r Weitzeritz-Zeitung xgg°«z<>i,«ng un» Anzeiger flir DipPMiswalde, Schmiedeberg «.U «leies Bla» enlhätt -le amtliche« Bekanulmachuage» 'Är «mtshEtmaunichast. -es Amtsgericht» ««» -es Sta-trats zu Dtppol-iswai-e Versteigerung Die kür Sonnabend, den 5. Dezember, vormittags 10 Uhr in Srbellerbau (Sammelort der Bieter: Hotel Schäfermühle Bären- durg sTal)) anberoumte Versteigerung wird hiermit aufgehoben. " Ler Bollzi«hu»g»beamt« d» Finanzamt«» Dippoldi»waid« " Lerttiches unv Sächsisches DdvvvldiSwalde. Der Wohltätigkeitsverein »Sächs. Fecht- schuk'ist in diesem Jahre wenig >n Lie Erscheinung Faller Stille hat er seine segensreiche Tätigkeit entfaltet Zu den wesentlichsten Einnahmen zählten,die Mitgliederbeiträge, der Uederschuh aus der Neujahrsgratulation und^ie ZuEdungen vom Friedensrichteramte hier. Gegen 400 M. ^nleMähungs- «elder sind bewilligt worden. Davon sollen etwa 3M Mark als Liebesgaben zu Weihnachten verteilt werden. Die Auswahl der zahlttich-n UnterstMng Begehrenden 'raf d-r Gesamloorstand in seiner gestrigen Sitzung. Für besondere Notfälle sind weitere Mittel bereit gestellt worden. An der üblichen Neusahrsgralu- tation soll festgehalten werden. Zu Ler Feier des 40 jährigen Bestehens wurde «ine größere Veranstaltung in Aussicht genom men. Darauf werden wir später zurückkommen. Dippoldiswalde. Bor dem hiesigen Amtsgericht hatte sich gestern der am 25. 8. 95 in Kulmvach geborene Fabrikdirektor Atomar August Schroeder in Weinböhla zu verantworten, weil er angeklagt war, am 8. Juli d. 3. mit seinem Kraftwagen auf der Staatsstraße Altenberg—Heidenau durch die Ortschaft Schlott witz in einer der gesetzlich zulässigen Grenze von 30 Kilometer überschreitenden Geschwindigkeit gefahren zu sein. Vom hiesigen Amtsgericht erhielt der Angeklagte deshalb einen Strafbefehl in Höhe von 15 AM. Dagegen legte er Einspruch ein und bean tragte gerichtliche Entscheidung. Zn -er gestrigen Hauptverhand lung bestritt der Angeklagte, übermäßig schnell gefahren zu sein. Durch die Beweiserhebung konnte er nicht einwandfrei überführt werden. Er wurde deShall» von der Anklage freigesprochen. Di« Kosten fallen der Staatskaffe zur Last. . „ — Am Mittwoch hielt die Gruppe Weißeritzkal des Kan toren Vereins eine Versammlung ab, In der der Vorsitzende Kantor Große—Schmiedeberg einen interessanten Vortrag über Eih Tonwort-Gesangsmethode hielt, di« er selbst praktisch und mit guten Erfolgen ausprobiert hat. Zn Anerkennung 40 jähriger, treuer Mitgliedschaft wurden Oberlehrer Brückner—Reichstädt, Oberlehrer Kühn-Höckendorf und Orgelbauer Lohse hier unter Aeberreichuna von Ehrenurkunden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bei musikalischen Vorträgen der Kantoren und heileren Gesängen des Techniker Schröter—Schmiedeberg, als Gast, verlebten die Mitglieder mit ihren Frauen noch einige schöne Stunden. Oberhäslich. Der Dienstknecht Mrogolla, der kürzlich bei Gutsbesitzer Böhme hier den Einbruch verübte, ist jetzt in Äiesa sefigenommen worden. Geising. Seit Mittwoch nacht schneit es bei 6° unter Null andauernd und namentlich gegen Abend am Donnerstag ziemlich große Flocken, so -ah Lie Felder vollständig von einer dichten Schneedecke eingehallt sind und tief neigen sich die Zweige der Waldbäume unter der Schneelast zur Erde. Die Schlitten- und Rodelbahn ist vorzüglich und di« Skifahrer finden «in vorzügliches Feld für ihren Sport. Geising. Bei der Versuchsfahrt vergangenen Sonntag waren S Kraftpostomnibllffe voll besetzt, sodaß die Fahrten für di« kom menden Sportsonntage gesichert sind. Es ist in Aussicht genom- men, auch an den Sonnabend-Nachmittagen vorher eine Fahrt von Dresden nach Geising auszufahren. Während des Aufent halts hier Sonnabends und Sonntags stehen die Wagen in be liebigen Fahrten insbesondere, Vereinen und Gesellschaften zur Verfügung. Auskunft hi«rliber, auch fernmündlich, durch Post amt Geising. — Ein hiesiger Einwohner, dessen Name nicht genannt wer den soll, hat zur Linderung der Not -er Armen und Hilfsbe dürftigen hiesiger Stadt den ansehnlichen Betrag von 300 NM. gespendet. Frauenstein. Zn -er Bevölkerung sin- mehrfach Zweifel auf getaucht, ob der Kraftwagenverkehr Dippoldiswalde—Frauenstein —Blenenmlihle jetzt nach Beginn -eS Winters noch aufrecht er halten wird. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, besteht di« Absicht, den Verkehr auch den Winter durchzuhalten, wenn nicht gerade starke Schneeverwehungen -aS Fahren unterbinden. Dresden, 3. Dezember. Zu Beginn der heutigen Sitzung -es Landtages gab es wieder einmal eine kleine Sensation. Präsident Winkler teilt mit, daß der deutschnationale Abg. Siegert die drei Flugblätter deS SpartkuSbundeS vermiss«, die er in -er letzten Hitzung zur Einsichtnahme auf den Tisch Les Hauses gelegt hatte. Wahrscheinlich seien diese Flugblätter als .herrenloses' Gut be trachtet und von einem Abgeordneten aus Versehen' wegge nommen worden. Merkwürdigerweise meldete sich -er Uebelläter nicht. Di« Anfragen und -er Anttag, die sich mit der beabsich- «gten Anlegung des Dresdner Waldfriedhofes beschäftigen, wur- den von der Ta^sordnung abgeseht, da sie noch nicht spruchreif sei«n. Der Gesetzentwurf zur Aufwertung der VersichernngSan- spräche gegen die Altersrentenbank wurde nach kurzer Aussprache an den Finanzausschuß A verwiesen. Auf eine deutschnational« Anfrage wegen V«rg«bung von Kleinpflasterarbeiken an Groß- , firmen antwortet« ein Regierungsverketer, di« Neaieruna habe erneutLieferung von 100000 Quadratmetern Kleinpflasteruna ausgeschrieben, di« nun kleineren Betrieben zngekeilt werden Nuf ein« kommunistisch« Anfrage wegen Fortführung ! der NöderregulierungSarbeiten bei Großenhain versprach -er Re- ' gierungSoertr«t«r, -ah andere NotstanLSarbetten in Aussicht ge- ! nommen seien, da di« RSderr«gull«rung erst im Frühjahr in Av- prlff genommen werden könne. Dann kam die Not der Er- i weckslosen in zwei Anträgen der Kommunisten und Sozialdemo kraten Wr Sprache. Arbeitsmintster Elsner erklärt«, -di« R«- M«r»ng fei bereit, olles zu tun, was in ihren Kräften stehe, um die Not der Arbeitslosen zu hindern. Am 15. Dezember -S. Zs. werd« ein« Erhöhung d«r Erwerbslosenunkerstützung um 30 Pro- in besonderen Fällen werd« di« Unterstützung «der 15 Wochen hinaus gewährt werden Abg. Dr. Eckardt (Dn.) » 13 Tage lana ein« rderholt bestraft und achen und auch der ^rurmeipeiz konnten ihr wieder abgenommen werden. Di« Be trügerin wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. statt. — Zirkusfieber hat Dresden gepackt. Klein uird Groß spricht von Sarrasani. Sein Wiedererscheinen wurde zu einem brausen den Triumphe. Manege und Bühn« verwandelten sich unter der Fülle der Mumenspenden zu einer grünen Fläche. HanS Stosch- Sarrasani hat mit seiner ersten Ausführung «in wahres Meister stück vollbracht. Neu« Schauspiele hat er entfaltet, aus aller Welt hat er Ueberraschungen mitgebracht, die Dresden nicht kannte. Er selbst tritt wieder in die Schranken und meistert di« 12 Ko losse seiner indischen Elefanten, wie er das seit sechs Zähren nicht in Dresden tat. Seine Pferdedreffuren halten den ersten Rang in Europa und Amerika. Spaßmacher aus allen Ländern geben sich ein Stelldichein. Eine »Revue Ler hundert Wunder' von Lem berühmten indischen Fakir Lingha Sing erschaffen, rollt vorüber und versetzt di« Menschenmassen in staunende Sprachlosig keit. Amerikanische Grotesker wechseln mit den besten aller deut schen Athleten. Ballets tummeln sich, esegant« Reitereien huschen durch Lie Manege und dazwischen schmettern die Hellen Trom petenklänge und Hörnerruse einer argentinischen Militärkapelle! Kurz und gut: echter Zirkuszauber ist wieder mächtig, echte Sarra- sani-Stimmung lebt wieder im neu gestalteten Hause. — Zn den Abendstunden des 2. 12. fand ein Postbeamter am Meißeritzmühlgraben in Dresden «inen 19jährigen Markt helfer mit einem Strick um Len Hals und Lie HänLe zusammen geschnürt, der beraubt worden sein sollt«. Die sofort am Tatort« erschienenen Kriminalbeamten vermochten jedoch keinerlei Be weis für Lie Behauptung deS junges Mannes auf-ufinLen. Er aÄ> schließlich zu, den Uebersali erdichtet zu haben, weil er 10O Mark Geschäftsgelder verloren habe. Mich diese Angabe er scheint unglaubhaft und unterliegt noch der Prüfung. — Ein großer Strafprozeß wegen fahrlässigen FalscheideS und Anstiftung zum Meineid kam am Donnerstag vor dem Ge meinsamen Schöffengericht Dresden zur Verhandlung. Die Anklage richtete sich gegen den aus Olbernhau gebürtigen Kohlen händler Arno Karl Schmiedel, Ler in einer Einbruchssache aus Gefälligkeit und nachdem er zuvor gehörig betrunken gemacht wor den ist, ein falsches Zeugnis erstattet hatte, um «inen Spitzbuben ein Alibi zu verschaffen. Schmiedel erhielt wegen Lieser fahr lässigen Eidesleistung sechs Monat« Gefängnis auferlegt. Di« 56 Zahre alte Händlerin Friedericke Gärtner geboren« Messer schmidt, deren Tochter Lie geschieden« Kühne uns ein« Hausange stellte Reuther erhielten wegen Anstiftung mm Meineid je «in Zahr Zuchthaus auferlegt, «in anderweiter Zeug« Raabe wurde sestgenommen, weil er ebenfalls falsch geschworen hatte. Leipzig. Vor etwa 14 Tagen erschien bei einer hiesigen großen Rauchwarenfirma eine junge Dam« und fragte an, ob es möglich sei, für ste «inen Lhinchillamantel zu beschaffen: sie hätte Len Auftrag für eine reiche Amerikanerin, einen solchen zu beschaffen, was ja in Leipzig, der Rauchwarenzentral«. trotz der Seltenheit der Felle, wohl kaum Schwierigkeiten bereiten würde. Da Lie Dame einem Geschäftsfreunde Ler betteffenden Firma eine Emp fangsbestätigung einer amerikanischen Bank in Berlin über einen Scheck in Höhe von 35 000 Dollar gezeigt hatte, wurde ihr di« Beschaffung eines solchen Mantels im Werte von 133 000 M. Zugefagi. Der Eingang des Geldes verzögerte sich aber von einem Tage zum anderen, weshalb Lie Firma aus Vorsicht zur Anfer tigung d«s Pelzes nichts unternahm. Inzwischen war Ler Firma bekannt geworden, -aß die Käuferin nach Lhemnitz gereist war »und auf -er Rückreis« von dort Leipzig nur auf Ler Durchreif« zu berühren die Absicht hatte, sich also heimlich mit einem Murmel- j pelz, der ihr in Ansehung LeS zu erwartenden guten Geschäftes geliehen worden war, verduften wollte. Nunmehr wurde di« Kriminalzolizei verständigt, di« die Dam« bei ihrer Ankunft von Ehemnitz im Hauptbahnhof« festnahm. Die nun folgenden Er örterungen ergaben, Laß ste ln Ehemnitz von einem Fabrikanten Brillantschmucksachen in hohem Werte übernommen hatte, dem ! st« dafür als Sicherheit die Bankbestätiqung übergab, di« gar j keinen Werk besitzt, weil der Scheck gefälscht, kein« Deckung bei der bett, amerikanischen Bank vorhanden ist. Bald wurde fest gestellt, Laß auch -er Versuch, -en Lhinchillamantel zu erlangen, «inen geplanten Betrug darstellt. Di« Täterin ist Lie angeblich« Krankenpflegerin Bertha Kirschner, gebHam 27. Dezember 1000 in Mannheim, Lie nach ihrer eigenen An« Frau Steward BruuS in New Bork wär, au- Bayern ausgewiesen ist. Die Schmuä Murmelpelz konnten ihr wieder abgenomm machte u. a. LaS Tarifwesen der Gewerkschaften für die Erwerbs losigkeit verantwortlich. Eine Besserung unserer wirtschaftlichen Verkältniffe werde erst eintreten, wenn Las Vertrauen in -en Betrieben wieder hergestellt sei. Wir brauchten billige Preis« und billige Löhne, dann erst könnten wir auf eine vermehrte Ausfuhr hoffen. Die ErwerSlosen sollten mehr als bisher in der Landwirtschaft beschäftigt werden, damit Lie Landwirtschaft Höchst- erträaniNe bringe und damit Lie Einführung ausländischer Lebens mittel überflüssig mache. Abg. Fellijch (Soz.) führte die Wirt- schaftSnot darauf zurück, daß «S uns an Kapital mangele, um unsere Technik entsprechend den Anforderungen Ler Weltwirt- chaft zu vervollkommnen. Bedauerlich sei «S, Laß jede Preis- chWankung auf dem Meg« vom Erzeuger zum Verbraucher ent- chwinde. Dann kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Abg. Srellmann (Dn), Ler von -er Antwort Ler Regierung auf seinem Antrag nicht befriedigt war und den Regierungsvertretern Lüg« und Unwahrheit vorwarf, und Lem Finanzminister Dr. Reinhold, -er seine Beamten gegen diese Vorwürfe in Schutz nahm und er- klärte, er selbst habe mit Herrn Grellmann einmal zwei Minuten lang auf -er Straße über Steinbruchsfragen gesprochen und in -er Hauptsache über den SkeinbruchSbettieb des Schwiegervaters von Grellmann. Der deutschvolksparteiliche Abg. Lippe erklärte sich mit dem Grundgedanken des sozialdemokratischen Anttags einverstanden und sagte die Mitwirkung seiner Freunde an Len Fragen im Ausschuß zu. Der kommunistische Abg. Böttcher ließ an Len Ausführungen sämtlicher Redner keinen guten Faden und nahm unter der Heiterkeit des HauseS für seine Partei in An spruch, daß sie allein imstande sei, Lie wirtschaftlichen Verhält nisse zu verstehen und wirksam der gegenwärtigen Not zu steuern. Dann wanderten die beiden Anträge in den HaushaltauSschuß B. Die nächste Sitzung findet Dienstag, 8. Dezember, nachm. 1 Uhr Schwepnitz. Ueber Las Vermögen der Zentral-LandbunL- genossenschaft Ler sächsischen Lausitz, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Schwepnitz, ist am 30. November, Las Konkursverfahren eröffnet worden. Großschweidnitz. 1300 Maulbeerbäumchen hat di« sächsisch« Regierung hier aus dem Areal der Heilanstalt für Geisteskrank« diesen Herbst anpflanzen lassen. Man will versuchen, mit diese« MauLeerpflanzung di« Zucht -er Seidenraupen zu verbinden. Wenn es gelingt in der hiesigen Höhenlage die Seidenrauoenzuch- mit Erfolg üurchzuführen, ist beabsichtigt, Lie Maulberrpslanzung später zu vergrößern und die Gewinnung von Rohseide für Li« Industrie zu betteiben. "Nichtöffentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Dippoldiswalde Zn der der öffentlichen folgenden nichtöffentlichen BezlrkS- auSschuh-Sihlmg am 2. Dezember wurde zunächst nachstehende« KonzessionSgesuchen stattgegeben: 1. Ludwig Trapps in VlaShütt« um Erlaubnis zum Handel mit Wein und Spirituosen in ver schlossenen Flaschen (neu): 2. deS Schankwirts Hermann Artur Querner, Kurhaus SetferSdorf, um Erlaubnis zum Beherberge« in den in dem geplanten Wohnhausanbau neueinzurichtende« drei Fremdenzimmern (neu): 3. des Bäckereibeflhers Emil Kade« in Rechenberg-Blenenmühle um Erlaubnis zum Kaffeeschank l« seinem Verkaufsladen im Grundstücke OrtSlisten-Nummer 47 Q in Rechenberg-Blenenmühle: 4. Walter Richters in Holzhau um Erlaubnis zumBeherbergen im Grundstück« OrtSlisten-Nummer 46S in Holzhau (neu) und 5. des Konditors Wilhelm Fülle tn Hetdena« um Erlaubnis zum Ausschank von Kaffee und sonstigen alkohol freien Getränken im Schönherrschrn Neubau am Bahnhof Frauenstein (neu). Letzterem ferner die Erlaubnis zum Ausschank von Mein und Likör zu erteilen, wurde mangels Bedürfnisses abgelehnt. Die Entschließung auf «in Gesuch des Konditorei besitzers Otto Lowke in Altenberg um Ausdehnung seiner Schank konzession auf den Ausschank von Flaschenbier wurde zwecks Anstellung weiterer Erörterungen vorläufig ausgesetzt. Sodann wurden eine Anzahl Sachverständige für EnteignugSfälle für das Zahr 1926 gewählt, -le Vorschlagsliste für die Wahl von GerichkS- schöffen und Geschworenen auf daS Zahr 1926 aufgestellt und zwei Bezirksbewohnern zur gewerbsmäßigen Personenbeförderung mit Ihrem Personenkraftwagen unter gewissen Voraussetzungen Genehmigung erteilt. Ein Gesuch um Gewährung eine- DarlehnS aus Bezirksmitteln wurde abgelehnt. Darauf wurde auf zwei Gesuche des GeflügelzüchlervelelnS Dippoldiswalde und Umgegend um Bewilligung eines Ehrenpreises aus Bezirksmitteln anläßlich der, bevorstehenden Geflügelausstellung und des Bienenzüchter- vertlns Dippoldiswalde um eine Beihilfe auS Bezirksmitteln bei fällige Entschließung gefaßt und dem Stadtrat zu Laoenstetn für di« Einrichtung der dortigen Krankenstube eine Beihilfe ln Aus sicht gestellt. Nach Bewilligung eines Betrags für die Zeppelin- Eckenrr-Spende und einer Schulgeldbeihtlfe machte sich der Be zirksausschuß endlich noch wegen der den BezirkSgemelnben im nächsten Zahre zu gewährenden Wegebaodeihilfen schlüssig. Kirchliche Nachrichten. Sonntag den 6. Dezember 1925. — 2. Advent. Tert: Röm. 15, 4—13. Li«»: 21. Lphorie: Einweisung Pfarrer Heinkes in Pretzschendorf Lurch Sup. Micha«l. Dippoldiswalde. Vorm. 8 Uhr Beichte unL heiliges Abend mahl in Ler Sakristei: Pfarrer Mosen. 9 Uhr Pre-Igtgottts-ienst: Pfarrer Mosen. '/«14 Uhr Kindergottesdienst für die 2. Ab teilung: Pfarrer Mosen. Bär«ntmrg. '/,10 Uhr Predigtgottesdienst in -er Kapell«: Pfarr«r Ploth—Somsdorf. Borlas. 2 Uhr Predigt mit heiligem Abendmahl. Schellrrhao. 9,30 Uhr Predigtgottesdienst. Kreischa. 8 Uhr Beichte unL Feier des heiligen Abendmahls. 9 Uhr Predigtgottesdienst. 2 Uhr Kirchliche Unterredung mit -en Zünglingen aller -azu verpflichteten Jahrgänge. 3 Uhr Tauf- yottesdienst. Kirche ist geheizt. Poffendorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Fügner. Zm Anschluß daran Beicht« und Abendmahlsfeier: Pfarrer Nadler. 2 Uhr Taufgottesdienst: Pfarrer Nadler. 5 Uhr Abendmahls- gotttsdienst: Pfarrer Nadler. Schönfeld. 2 Uhr Predigtgottesdienst. '/,4 Uhr Kinder- gottesdi«nst: Pfarrer Hentschel—Hermsdorf. Zohnsbach. '/-S Uhr Abendmahl. 9 Uhr Predigtgottesdienst. '/-11 Uhr Kin-ergoltesdienft. Ruppendorf. 9 Uhr LesegottesLIenst. Reinhardtsgrimma. '/,9 Uhr Beichte und Abendmahl. 9 Uhr ProdigkgotteSdienst. KipSdorf. '/-IO Uhr Predigtgottesdienst. -/,11 Uhr Kinder- gott«Sdi«nst. Schmiedeberg. 5 Uhr Predigtgottesdienst. SeiferSdorf. 9 Uhr PredigtgotteSdienft mit anschl. Abend- mahlsfeier. Reichstädt. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit anschl. stiller Abendmahlsfeier: Pfarrer Mächler. O«tsa. 9 Uhr Predigtgottesdienst. 11 Uhr KindergotteSdienst. Abends 7 Uhr Feier des heiligen Abendmahles. Hennersdorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst, anschl. Abendmahls feier: Pfarrer Gocht. Sadisdorf. 3 Uhr Adventsandacht mit Abendmahlsfeier in der Schule zu Obercarsdorf. Abend- 6 Uhr Abendmahlsgottes- dienst (Kirche Sadisdorf). 6. Dezember: Sonnü*W»lk«n^alt. 7. Dezember: Sonn«, Wolkrn, tag- gelind«, nacht- kalt. 8. Dezember: wenig verändert. 9. Dezember: kaum verändert, Wind. 10. Dezember: Sonn«, Wolken, Wind, normal temperiert. 11. Dezember: Wolken, strich»»«« Niederschlag, naßkalt. 12. Dezember: Wolken, Niederschlag, Wind, teils Sturm» unangenehm.