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chMllkk fiir NlsSnl nur ^anoverg. Huynoon, Kaulvach, Keffetsoort, Kteinichonverg, Ktlpphaulen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Meberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne/ Sachsdors, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Laubenheims Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Dienstag, de» I!. Juli 18SS 57. Jahrg iv A, anderen Gebieten - und gut deutsch alle- die gesittete Ehe und Familie, der Besitz eines nuz uu, vsrvcn vo-rrenzr.grru uno ^Melung! Lassen wir uns diese Kleinodien nicht Das lnd iii^ lernt-, ^ensrut Slß" ler, . 8^ m iur .? deutschen Brüder in der Ostmark in Oester- m., kämpfen in harter Bedrängniß den Kampf Mche Eigenart und sie haben erkannt: es geht lA — los von Rom! Auch bei uns im Reiche acht besser werden, wenn wir nicht den deutsch- komischen Geist, wo wir ihn auch finden, hin aus deutschen Landen. Verschließen wir nicht .Augen: Katholisch und zwar römisch-katholisch Ks Men Reichstage Trumpf! Die Wissenschaft Are ist nach der preußischen Verfassung frei, Aasche Kirche stellt den Fuß auf sie in Bayern. ^Asen herrscht Rom fast unumschränkt; alle A fühlen den schwerlastenden Druck und ahnen /?es Unheil, aber erst wenige haben es richtig A auch hier Rom Sklavenfesseln geschmiedet - wir den Brüdern in der Ostmark, und nichts vsn Rom, gut deutsch aller-! wege!*) sfirl Anruf ist der Nr. 4 und 5 des Blattes „Volks- lür das Jahr) entnommen. Unterschriften sind " Hohenburg-Kiel zu senden. Air Deutsche fürchten Gott und sonst nichts A, haben wir also den Muth wahrhaft deutsch es aN W-i< eit g-'" hergestellt werde. Auch die Befehdung zwischen Katholiken und Protestanten wird damit ihr Ende erreichen. Alle, welche diese für jede Kraftentfaltung nach außen noth wendige Einigung der Nation wollen, sind im Gewissen verpflichtet, dem Bunde beizutreten und ihn materiell zu unterstützen. Um eine Verständigung herbeizuführen und um nachdrücklich bei den Regierungen und bei den Volks vertretungen die idealen Volksinteressen zu wahren und das Nöthige zu verlangen, haben sich bereits eine Anzahl von Männern, die die Nolhwendigkeit eines Vorgehens ein sehen, zusammen gethan. Möge deshalb nunmehr, wo in Oesterreich eine Deutschbewegung immer größeren Umfang annimmt, auch bei uns das deutsche Gewissen erwachen und der Aufruf weitere Unterzeichner finden. Abtzm und gewinnen wir zurück, was wir ver- ja auch bereits Ausdruck gegeben hat. Schließlich hat der Kaiser seinem Besuche auf der „Iphigenie" noch einen weiteren courtoisivollen Akt gegenüber Frankreich nachfolgen lassen, indem er den Offizieren der „Iphigenie" und dem größten Theile der französischen Kadetten am Freitag Abend ein Festmahl an Bord der „Hohenzollern" gab, zu welchem der Monarch auch die Offiziere und Kadetten des gleich zeitig in Bergen ankernden Schulschiffes „G'neisenau" ein- geladen hatte, ein deutsch-französischer Verbrüderungsakt, wie er seit dem Kriege von 1870/71 gewiß noch nicht dagewesen ist. Die Enthüllung des großen Bismarck-Denkmals vor dem Berliner Reichstags-Gebäude findet am 1. April 1901 statt. Von der 6^/2 m hohen Hauptfigur sind bereits mehrere Theile gegossen. Aus technischen Gründen war es unmöglich, die Figur in einem Stücke zu gießen; sie mußte in 20 Theile zerlegt werden. Jetzt arbeitet Professor Begas an den seitlichen Figuren. Das trotz aller Hetzereien vortreffliche Verhältniß zwischen Deutschland und der nordamerikanischen Union ist durch eine Kundgebung des Präsidenten Mae Kinley abermals erfreulich beleuchtet worden. Im Metro politan-Club zu New-Jork fand letzthin ein Diner zu Ehren der preußischen Regierungsräthe v. Knebel-Döberitz und Marschall von Bieberstein statt, welche gegenwärtig in New-Jork behufs Studiums des amerikanischen Lebens- Versicherungswesens weilen. Bei der Tafel wurde ein Schreiben Mac Kinley's verlesen, in welchem derselbe be dauert, nicht zugegen sein zu können, und dann seiner Ge- nugthuung über die zwischen Deutschland und Nordamerika bestehende feste Freundschaft Ausdruck verleiht, die, wie der Präsident am Schluffe feines Schreibens meint, gewiß nur noch weiter zunehmen und an Stärke gewinnen werde. Sie werden „Märtyrer" genannt. Der sozialde mokratische Parteivorstand veröffentlicht im Zentralorgan der Partei die übliche Ehrentafel, auf der die Partei- „Märtyrer" verzeichnet werden, die ini Interesse der Um- sturzbewegungmitder KlassenjustizderBourgeoisie zusammen gestoßen und zu Schaden gekommen sind. Aus dieser Aufzählung ergiebt sich, daß man durch die verschieden artigsten Beleidigungen in der Lage ist, sich die Anerkenn ung der Parteileitung als Genosse zu erwerben. Man beleidige Brauereidirektoren, Gendarmen, Bergwerksver waltungen, Landräthe, Polizeiinspektoren, Militärbehörden, Oberstaatsanwälte, Ober-Präsidenten, Militär-Personen, Pfarrer, Fabrikanten, namentlich aber Streikbrecher und erhalte dafür vier Monate Gefängniß oder mehr und man wird von Herrn Bebel und Genossen in Ehren gehalten werden. Größere Ehren gebühren natürlich Denen, die unter Nöthigung und Hausfriedensbruch ihre Mitarbeiter terro- risiren und wegen ihrer Ausschreitungen sechs oder mehr Monate Gefängniß erhalten haben; denn sie Habendamit nicht nur nachgcwiesen, daß in der Sozialdemokratie die persönliche Freiheit hochgehalten wird, sondern auch, daß sie untereinander und mit ihren Mitarbeitern leben — wie ihr Apostel Bebel so schön sagt — „genau wie die ersten Christen." Die offiziöse Schlußsitzung derHa ag er Friedens konferenz ist auf den 28. d. M. festgesetzt worden, die Konferenzmitglieder, die sich je länger je mehr bewußt ge worden sein werden, daß ihre schönen Reden mit der that- sächlichen Wirklichkeit doch nur gar zu wenig gemein hatten, werden herzlich froh sein, wenn sie ihre Koffer packen können. Holla n d. Die dritte Kommission der Haager Frie denskonferenz hielt am Freitag eine Sitzung ab, in welcher die Beschlüsse hinsichtlich der internationalen Untersuchung und der Schiedsgerichtskommissionen redigirt wurden. Oesterreich-Ungarn. Zwischen dem Wiener Ober bürgermeister Dr. Lueger und den von ihm geführten Christlich-Sozialen Wiens einerseits, der Arbeiterpartei der österreichischen Hauptstadt andererseits herrscht m Folge der neuesten Vorgänge eine gereizte Stimmung. Dieselbe - t t Oslitisehe Rundschau. Deutsches Reich. Der Besuch Kaiser Wilhelms an Bord des französischen Schulschiffes „Iphigenie" wäh- rend des Aufenthaltes des Monarchen in der norwegischen Hafenstadt Bergen stellt zweifellos kein Ereigniß von ledig lich Zufallscharakter dar. Es gilt vielmehr als feststehend, daß der Kommandant der „Iphigenie" von seiner Regierung eigens den Befehl erhalten hatte, nach Bergen zu fahren und dort den deutschen Kaiser zu erwarten, nachdem in Paris auf diplomatischem Wege vermuthlich der Wunsch des Kaisers, auf seiner Nordlandfahrt die „Iphigenie" be sichtigen zu können, bekannt geworden war. Bekanntlich hatte dies Schiff bislang in Kopenhagen geankert, wo es ans besonderen Befehl Kaiser Wilhelms durch die von Kiel herübergekommenen Panzerschiffe „Aegir" und „Odin" be grüßt worden war. Dieser der französischen Marine zunächst, dann aber weiter Frankreich überhaupt erwiesenen Auf merksamkeit Kaiser Wilhelms ist nun mit seinem Besuche auf der „Iphigenie" eine weitere Kundgebung gleichen Charakters Seitens des erlauchten Herrn nachgefolgt, und es darf als sehr bezeichnend für den allmähligen Umschwung in der Stimmung des französischen Volkes gegenüber Deutsch land erachtet werden, daß der deutsche Kaiser an Bord eines französischen Kriegsschiffes erscheinen konnte, ohne daß sich im Lager der Chauvinisten jenseits der Vogesen ein Entrüstungsschrei hierüber erhoben hätte. Verstärkt aber wird der Eindruck dieses Vorganges noch durch den sich hieran knüpfenden Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser und dem Präsidenten Loubet. Die ungemein liebenswürdige und verbindliche Art, in welcher Kaiser Wilhelm in seinem Telegramm an das französische Staatsoberhaupt seine Anerkennung der gesammten Haltung der von ihm an Bord der „Iphigenie" besichtigten Kadetten ausspricht, wird nicht verfehlen, in weiten Kreisen der französischen Nation leb hafte Genugthuyng hervorzurufen, welcher Empfindung Präsident Loubet in seiner Dankdepesche an Kaiser Wilhelm Uth, - Fug-"' 'jnt wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Gerate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionsprets 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktton Martin Berger daselbst. , n W/Ul!/, oen Brüdern in der Ostmark, und nichts z »Auen wir für sie thun, als daß auch wir bei W-A M."ul Rom aufnehmen; zögern wir nicht: i Zwei Dinge sind jetzt uöthig: materielle Unter- iftützung der Deutschen in Oesterreich-Ungarn und für uns im Reiche Zusammenschluß! Vorarbeit ist bereits geleistet. Etwa 2000 Männer und Frauen, Pro testanten und Katholiken, gaben bei früherer Gelegenheit ihre Namen für einen engeren Zusammenschluß zwischen allen deutschen Christen, das muß wieder ausgenommen werden; alle kleineren Bedenklichkeiten müssen zurücktreten vorder Nothwendigkeit einer That. Alle Gutge sinnten, welche unserem, in wirthschaftlichc und sittliche Nöth gerathenen Volke helfen und eine soziale Reform wollen, die eine merkliche und gründliche ist, werden daher dring lichst gebeten, sich dem Deutschen Volks-Bunde anzu schließen. Unsere Zeit bedarf des Zusammentretens aller Einsichtigen zu einem über allen politischen Parteien, wirth- schastlichen und ethischen Sondergruppen, stehenden Blinde. Der Deutsche Volksbund hat sich die Ausgabe gestellt, die öffentliche Meinung zu klären und dazu mitzuwirken, daß im deutschen Reiche eine nationale Vo lkscrziehung und eine nationale Rechtsentwicklung der unselige Klassengegensatz überwunden und ein einheitliches, auf wahrer Freiheit beruhendes deutsches Volksleben Tharandt, Aossen, Siebentehn und die Arngegenden 0V"- 9 auW/i stur vielesti : rem 1 Fn-d" Ernt' 1 m Amtsblatt die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. ^Gewalt der Waffen, durch die Papstkirche und ^Rezeption seines Rechtswesens. „Die Deutschen U die Kirche Winfried's, die Bewidmung mit - werden muß. Römisches Recht hält die r»' ' vT<>lkiAri"ubarein Kerker und raubt uns die MgAstbestimmung. Der letzte Kampf sei darum A und vollständiger; uns gehört die Zu- birgt auch pxr Protestantismus und unser Maier-'! Äsen manchen Anklang an römische Ueberhebnng, -in E A auch damit und bekennen uns znm Dentsch- Bluwe">, Und ganz. Au deutschem Wesen soll noch ""'Ä i/Aelt genesen! — Seien wir dessen eingedenk Zugi^ Ä wir uns wieder bewußt, was deutsches Wesen .AeA /' die gesittete Ehe und Familie, der Besitz eines netscis- ^n Heims und die Liebe zum Vaterland und zu üb"L /Mimen Fürsteu, sowie der Glaube an Treue -dr Ä Ä sich auf Erden vollziehende Gerechtigkeit und - aimeeAAlung! Lassen wir uns diese Kleinodien elegenh-Z A zerstören und rauben, Vertheidigen wir. Autzen und gewinnen wir zurück, was wir ocr- u, indem wir endgiltig in deutsche Bahnen wick-UU'A Alle für Einen, Einer für Alle Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, «de mit Landberg. Huhndorf, Kausbach, Kesselsdors, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Nru- iehl M ich ...,. — )0N die Reformation, den 30jährigen Krieg, Schritt für Schritt sich selbst untreu ge- Anae'Ä vA Jie Deutschen sind zweimal in der bittersten AMesen, durch den 30jährigen Krieg und durch d«r s Aber sic haben nie das Glück des mann- k» Busses erfabren: nie haben sie ans ihr eigenstes H Alb-^ Aurückgegriffen" (Paul de Lagarde). Verderben- ckenb-lBch Kar Roni durch die Schärfe des Schwertes, ver- n lang-Ä .Alder noch durch den Geist der römischen Kirche ab-A Zwischen Rechts. Unduldsamkeit und rücksichts- " iAltigung, das ist das Gepräge römischen Geistes. Mail der Feind der Deutschen, darum: los «'A A — "ich! bius iu Sachen des Glaubens, sondern oird lick in A ^Ral hat Rom der Welt Gesetze diktirt" (Rudol! l zu ff und die Völker des Erdkreises sich unterworfen; geschichtliche Wendepunkt ist jetzt ge- obwohl zur Zeit auf allen Punkten " A'AE sich selbst das Grab und muß deutschen kii/w Nicht handelt es sich um einen neuen s^eu Andersgläubige mit den Gewaltmitteln ger? Astis, wndern vor allem einen Kampf um unser )a„tA Recht, der von den sittlichen Kräften des